DE3317533A1 - Kupplungsvorrichtung zum mehrfachkuppeln und dazugehoerige kupplung - Google Patents
Kupplungsvorrichtung zum mehrfachkuppeln und dazugehoerige kupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Mehrfach- oder Mehrscheibenkupplungen,
und zielt insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf den Fall der Kupplungen ab, die zwei Reibscheiben aufweisen,
und die zur Ausrüstung von Kraftfahrzeugen dienen, wobei es sich um allgemein als Doppelscheibenkupplungen bezeichnete Kupplungen
handelt, die nur einen Ausgang aufweisen, oder um solche Kupplungen,
die als Doppelkupplungen bezeichnet werden, welche zwei Ausgänge besitzen.
Wie an sich bekannt, weist eine solche Kupplung im allgemeinen eine Gegendruckplatte oder eine Schwungscheibe auf, die gewöhnlich
drehfest mit einer antreibenden Welle verbunden ist, und eine Vielzahl von Teilen, die gewöhnlich eine einheitliche Anordnung
bilden und als Kupplungsvorrichtung oder Kupplungsmechanismus bezeichnet werden und die an der Gegendruckplatte
unter Zwischenschaltung einer Reibscheibe, die allgemein mit
MOnchtn 27044-102 (BU 70010080)
einer angetriebenen Welle drehfest verbunden ist, festgelegt sind.
Da es sich um eine Kupplung mit zwei Reibscheiben handelt, weist eine derartige Kupplungsvorrichtung allgemein ein ringförmiges,
als Deckel bezeichnetes Teil auf, das, indem es ein Gehäuse bildet, an der Gegendruckplatte befestigt ist, sowie
axial hintereinander gestaffelt zwei ringförmige als Druckplatten geeignete Platten, die federnd elastischen Mitteln
ausgesetzt sind, welche sie permanent in die zur Deckelrichtung abgewandten Seite belasten und welche Platten zwischen
sich eine Reibscheibe einklemmen, wobei sich die federnden Mittel an dem Deckel abstützen, und wobei demzufolge
jede Deckelplatte einzeln Auskuppelmitteln zur Rückstellung in Richtung des Deckels ausgesetzt ist.
Bei einer Mehrfachkupplung sind mehrere Druckplatten vorgesehen, jeweils abwechselnd mit Reibscheiben.
Da es sich um eine Zweischeibenkupplung handelt, ist diejenige Reibscheibe, die sich zwischen den beiden Druckplatten
befindet, auf derselben angetriebenen Welle angelegt wie die Reibscheibe, welche zwischen der Enddruckscheibe und der Gegendruckscheibe
vorgesehen ist; im Fall einer Doppelkupplung ist sie mit einer besonderen angetriebenen Welle verbunden.
Wie dem auch sei, bei der Eingriffsstellung der Anordnung
befinden sich beide Reibscheiben im geklemmten Zustand.
Während des Übergangs in einen ausgerückten Zustand werden sie freigesetzt, wobei zum Verhindern einer fortdauernden
fehlerhaften Reibung, die unvermeidbar einen Verschleiß der Reibbeläge bewirken würde, die ihnen zugeordneten
Druckplatten einer Rückstellaktion ausgesetzt oder zurückgehebelt werden, und zwar vermittels diesem Zweck vorgesehener Ausrückmittel.
Für diejenige der Reibscheiben, welche zwischen der Enddruckplatte und der Gegendruckplatte angeordnet ist, stellen die
Ausrückmittel vollkommen die Freisetzung dieser Reibscheibe während des Auskuppeins sicher, bis diese Enddruckplatte, nun
in Richtung des Deckels zurückgestellt, sich in der erforderlichen Weise von der Gegendruckplatte entfernt hat.
Aber dies trifft nicht notwendigerweise auch für die Reibscheibe zu, welche zwischen den beiden Druckplatten eingesetzt
ist.
Unter der Belastung der Ausrückmittel, die ihnen zugeordnet sind, werden beide Druckplatten in Richtung des Deckels zurückgestellt.
Ohne Zweifel können sie also noch die Reibscheibe, die sie einschließen, klemmen.
Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen,
der Enddruckplatte, d.h. derjenigen der Druckplatten, die in axialer Richtung am weitesten von dem Deckel entfernt
ist, eine Vorrichtung zuzuordnen, welche geeignet ist, den Weg des Auskuppelhubs zu begrenzen.
Dies ist beispielsweise sowohl in der US-PS 3 554 34 2 wie auch in der FR-PS 2 004 581 der Fall.
In der US-PS 3 554 342 wird die Wegbegrenzungsvorrichtung, die der Enddruckplatte zugeordnet ist, von einem Hebel gebildet,
der an der Enddruckplatte schwenkbar befestigt um eine senkrecht zur Achse der Anordnung vorgesehene Achse
drehbar ist und zwei Betätxgungsvorsprünge aufweist, der eine für einen Kontakt mit der Gegendruckplatte und der andere
für einen Kontakt mit einem Bauteil der Kupplungsvor-
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·· ·· 001/000
richtung, welches Bauteil praktisch die andere Druckplatte ist.
Dieser Wegbegrenzungshebel ist des weiteren einer Spiralfeder ausgesetzt, unter deren Belastung er ständig dazu tendiert,
sich bezüglich der Enddruckplatte, die ihn trägt, querzuliegen, parallel zur Achse der Anordnung.
Auf diese Weise hält er automatisch während des Auskuppeins die Enddruckplatte in einer Position zwischen der Gegendruckplatte
und der anderen Druckplatte, und begrenzt somit den Hubweg dieser Enddruckplatte bis zur Hälfte desjenigen der
anderen Druckplatte, wobei er die Einrichtung identischer Freisetzbewegungen beider Reibscheiben charakterisiert.
Aber die auf diese Weise dem Wegbegrenzerhebel zugeordnete Spiralfeder weist Wirkungen auf, die denjenigen der elastischen
federnden Einrückmitteln entgegengesetzt sind.
Abgesehen davon, daß sie ein relativ hohes Leistungsvermögen
hat und dies auf Kosten der Einrückmittel, ist sie nicht in der Läge, mit aller Sicherheit das Wegrücken des Wegbegrenzungshebels
während des Ausrückens sicherzustellen, und zwar in dem Ausmaß, in welchem er, da er unvermeidbarerweise
auf einem großen Durchmesser angeordnet ist, weil er praktisch unter Zwischenschaltung einer Stütze auf dem Rand
der zugeordneten Druckplatte festgelegt ist, sehr empfindlich bezüglich der Zentrifugalkräfte ist; die Reibung gegen
den Träger, der aufgrund de Zentrifugalkräfte vergrößert wird, und welche stets relativ ungeordnet ist, widersetzt
sich somit unvermeidbarerweise ihrer Aktion.
Wegen seiner Wirkungsweise ist die relative Dicke der Reibbeläge der Reibscheiben die Wegbegrenzungsvorrichtung,
die auf diese Weise von einem solchen Hebel gebildet wird, belanglos, genauer gesagt, für die Reibbeläge der Reibscheibe,
die zwischen der Enddruckplatte und der Gegendruckplatte eingesetzt
ist, und somit für die eventuelle Abnutzung dieser Reibbeläge.
In derFR-PS 2 004 581 wird die vorgesehene Wegbegrenzervorrichtung
von einem Bügel gebildet, der, auf einem Träger auf der Enddruckplatte befestigt, parallel zur Achse der
Anordnung verschiebbar ist, wobei er bezüglich dieser Achse radial federnden Reibmitteln ausgesetzt ist, die in geeigneter
Weise eingestellt sind, um die Lage gegenüber dem Träger zu kontrollieren und somit gegenüber der Enddruckscheibe.
Mittels dem einen seiner Enden ist dieser Bügel an der Gegendruckplatte
und mittels des anderen an der anderen Gegendruckplatte befestigt.
Beim Einrückvorgang verschiebt er sich nach und nach entsprechend der Abnutzung der Reibbeläge der Reibscheibe, die zwischen
der Enddruckplatte und der Gegendruckplatte eingesetzt ist, in axialer Richtung, wobei er sich an der Gegendruckplatte
abstützt.
Während des Ausrückens begrenzt er den Hubweg der Enddruckplatte durch Anschlag gegen die andere Druckplatte.
Aber da es sich um einen verstellbaren Bügel handelt, ist die Wirksamkeit eines solchen Wegbegrenzers relativ unsicher,
und zwar insofern, als ein solcher Bügel sich leicht in bezug zu dem ihn tragenden Stützträger schräg verschieben und als
Folge in Kontakt mit der zugeordneten Seitenfläche sich veiklemmen
kann.
Die vorliegende Erfindung hat allgemein zur Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, diese Nachteile
zu vermeiden, und die insbesondere neben anderen Vorteilen zu einem sicheren und wirkungsvollen Betriebsverhalten der
Wegbegrenzungsvorrichtung führt, die einer Druckplatte zugeordnet ist.
Insbesondere hat sie die Aufgabe, eine Kupplungsvorrichtung für eine Mehrfachkupplung zu schaffen, mit einem als Deckel
bezeichneten ringförmigen Teil, das ein Gehäuse bildend mit einer ersten, als Gegendruckplatte bezeichneten Platte verbunden
ist, mit mindestens zwei als Druckplatten bezeichneten Platten, die federnd permanent zur Deckel abgewandten Seiten
hin belastenden Eingriffsmitteln ausgesetzt sind und zwischen sich eine Reibscheibe einklemmen, wobei die Eingriffsmittel sich an dem Deckel abstützen und welche Druckplatten
jeweils einzeln Ausrückmitteln ausgesetzt sind, um sie in Richtung des Deckels zurückzustellen, wobei mindestens diejenige
der beiden Druckplatten, die axial am weitesten von dem Deckel entfernt ist, mit einem Wegbegrenzungshebel ausgerüstet
ist, der um eine senkrecht zur Achse der Anordnung verlaufende Drehachse schwenkbar auf der Druckplatte befestigt
ist und zwei Betätigungsvorsprünge besitzt, einen für den Kontakt mit der Gegendruckplatte, den anderen für den
Kontakt mit einem der Bauteile, welche die Kupplung bilden, wobei die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst wird, daß
zum einen der Wegbegrenzungshebel senkrecht zu seiner Drehachse federnden Reibmitteln ausgesetzt ist, welche in geeigneter
Weise zur Winkelsteuerung der Stellung um die Drehachse austariert sind, daß zum anderen die an ihm ausgebildeten
Betätigungsvorsprünge beide bezüglich einer Ebene auf derselben Seite angeordnet sind, welche Ebene sowohl
durch die Drehachse als auch durch die Achse der Anordnung verläuft oder parallel zu ihr ist, und daß das Bauteil der
Kupplung, mit dem einer der beiden Vorsprünge zusammenwirkt, von dem Deckel gebildet wird. Sie hat des weiteren zur Aufgabe,
eine Mehrfachkupplung mit einem solchen Mechanismus zu schaffen, insbesondere eine Kupplung mit zwei Reibscheiben.
* 4
Auf diese Weise verbindet die erfindungsgemäß eingesetzte
Vorrichtung zum Begrenzen des Wegs vorteilhafterweise ohne die Nachteile aufzuweisen, die Vorteile eines Hebels mit
denjenigen eines Organs, dessen Stellung von federnden austarierten Reibmitteln gesteuert wird, und die entsprechende
daraus resultierende erfindungsgemäße Anpassung der besonderen Anordnung der beiden Betätigungsvorsprünge auf diesen
Hebel, der eine für den Kontakt mit der Gegendruckscheibe und der andere für den Kontakt mit dem Deckel.
Diese Anordnung, die sich offensichtlich nicht aus dem oben
kurz analysierten Stand der Technik ableiten läßt, gestattet es in der Tat, einen solchen Hebel anstelle eines verschiebbaren
Bügels einzusetzen.
Infolgedessen ist keinerlei den federnden Einkuppelmitteln entgegengesetzt wirkende Feder für diesen Hebel notwendig,
die einzigen federnden Mittel, die eingesetzt sind und bei welchen es sich um diejenigen handelt, welche die Austarierung
der dem Hebel zugeordneten Reibmittel sicherstellen und welche einfach von beispielsweise federnden Ringen des Typs
Belleville gebildet sein können, weisen keinerlei Wechselwirkung mit den vorgenannten federnden Einrück- oder Einkuppelmitteln
auf.
Des weiteren ist ein vorbestimmter Abhubweg für die Enddruckplatte sichergestellt, wie groß auch immer die relative
Dicke der Reibbeläge der zwischen dieser und der Gegendruckplatte eingesetzten Reibscheibe sein mag, und somit wie groß
auch immer das eventuelle Ausmaß der Abnutzung dieser Beläge sein mag. Der Gesamtweg der beiden Druckplatten ist im wesentlichen
konstant oder wird im wesentlichen durch gewöhnlich zu diesem Zweck an dem zugeordneten Betätigungsgestänge
vorgesehenen Regelmittel konstant gehalten. Der Abhubweg der Druckplatte, die axial dem Deckel am nächsten angeordnet
ist, ist stets gleichzeitig ausreichend, um ein zufrieden-
' 4i.
stellendes Freisetzen der Reibscheibe sicherzustellen, die
zwischen der Druckplatte und der Enddruckplatte eingesetzt ist.
Mit anderen Worten, die erfindungsgemäße Wegbegrenzungsvorrichtung
gestattet es, vorteilhafterweise ohne mechanisch überflüssige Komplikationen beim Auskuppeln oder Trennen
ein zufriedenstellendes Freisetzen beider Reibscheiben sicherzustellen.
Es erweist sich, daß es in der Tat dazu absolut nicht notwendig ist, daß während des Auskuppeln die Druckplatte exakt
in der Mittenposition zwischen der Gegendruckplatte und der anderen Druckplatte ist.
Vorzugsweise, jedoch nicht zwingend, weisen die an dem erfindungsgemäßen Wegbegrenzungshebel vorgesehenen Betätigungsvorsprünge
beide eine kreisförmige Kontur auf, welche beide einem gleichen Kreis angehören.
Während des Auskuppelvorgangs verbleibt der Abstand zwischen
der Enddruckplatte und der Gegendruckplatte geometrisch stets der gleiche, welcher Bereich des Betätigungsvorsprungs des
Wegbegrenzungshebels auch immer in Kontakt mit der Enddruckplatte und der Gegendruckplatte sein mag. Entsprechend einer
Weiterentwicklung der Erfindung weist der Wegbegrenzungshebel mindestens einen im wesentlichen bezüglich der Achse der
Anordnung radial gerichteten Flügel oder Steg auf, der sich vorteilhafterweise zur Achse der Anordnung entgegengesetzt
erstreckt.
Als Ergebnis davon wird das Greifen des Begrenzungshebels erleichtert.
Insbesondere ist es dadurch während der Montage der Kupplungsvorrichtung
auf die Gegendruckplatte möglich, mittels dieses
—· Q. —
Wegbegrenzungshebels ein Entklenunen der zwischen den beiden
Druckplatten eingesetzten Scheibe in dem Fall zu bewirken, bei dem diese eine bezüglich der Achse der Anordnung exzentrische
Stellung einnimmt und es daher notwendig ist, die Stellung dieser Scheibe gegenüber der angesprochenen Achse
auszurichten.
Es reicht daher aus, mit Hilfe z.B. eines Werkzeugs,diesen
unter Abstützung an einem Flügel oder Steg an diesen, ihn gegen den Deckel zu drücken, um ihn so gegen diesen Deckel
drückend in der Folge ein Auseinanderrücken der Enddruck- " platte bezüglich des letzteren hervorzurufen.
Um das praktische Einsetzen des verwendeten Werkzeugs an dem Wegbegrenzungshebel zu erleichtern, weist dieser vorzugsweise
zwei Stege oder Flügel auf/ so daß das verwendete Werkzeug diagonal zwischen diesen eingesetzt werden kann.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend in der Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung
aus Richtung des Pfeils 1 in Fig. 2 mit herausgebrochenen lokalen Bereichen,
Fig. 2 eine Ansicht eines Axialschnitts entlang der unterbrochenen
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ansicht eines Axialschnitts entlang der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine teilweise Ansicht von der Seite aus Richtung des Pfeils IV in Fig. 1,
- je- -
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines in Fig. 1 umrandeten und mit V bezeichneten Details, hier vertikal
gedreht,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Darstellung in Fig. 5 aus Richtung des Pfeils VI,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Wegbegrenzungshebels, mit dem erfindungsgemäß die betreffende Kupplung ausgestattet
ist,
Fig. 8 eine Ansicht analog derjenigen in Fig. 6, wobei der Hebel, den die Wegbegrenzungsvorrichtung aufweist,
während der Montage auf die Gegendruckplatte dargestellt ist,
Fig. 9A und 9B Ansichten analog derjenigen in Fig. 6, wobei das Einwirken dieser Wegbegrenzungsvorrichtung
während eines Einkuppeins und während eines Entkuppeins der mit der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung
ausgerüsteten Kupplung dargestellt ist,
Fig. io und 11 jeweils Ansichten analog denjenigen in den
Fig. 5 und 6, betreffend eine weitere Ausbildungsform, und
Fig. 12 eine Ansicht analog derjenigen in Fig. 5 betreffend eine weitere Ausführungsform.
Die Figuren zeigen als Beispiel die Verwendung der Erfindung bei einer Zweischeibenbremse.
In an sich bekannter Weise weist eine solche Zweischeibenbremse allgemein eine Platte 10, gewöhnlich als Gegendruckplatte
oder Schwungscheibe bezeichnet, und einen Kupplungsmechanismus oder eine Kupplungsvorrichtung 11 auf, die in
geeigneter Weise, beispielsweise mittels Schrauben, auf der Gegendruckplatte 10 befestigt ist, wobei eine Reibscheibe 12,
der Einfachheit halber Endreibscheibe bezeichnet, eingesetzt ist.
Die Gegendruckplatte 10 ist lediglich schematisch und nur teilweise in einigen der Figuren dargestellt, insbesondere
in den Fig. 2 und 3, und ist gewöhnlich drehfest mit einer ersten Welle, allgemein eine treibende Welle, verbunden,
im Fall der Ausrüstung eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise die Austrittswelle aus dem Motor.
Eine derartige Gegendruckplatte ist selber an sich nicht Teil der vorliegenden Erfindung und wird daher nicht näher
im Detail beschrieben.
Die Kupplungsvorrichtung 11 umfaßt allgemein in ebenfalls an sich bekannter Weise ein ringförmiges Teil 13, allgemein als
Deckel bezeichnet, das ein Gehäuse bildet und, in axialer Richtung in dem Raum, der von diesem gebildet wird, zwei
gestaffelt angeordnete ringförmige Platten 15 und 16, welche zwischen sich eine Reibscheibe 17 einklemmen, welche der
Einfachheit halber als Zwischenreibscheibe bezeichnet wird. Die Druckplatte 15 ist diejenige, die dem Deckel 13 am
nächsten ist, während die Druckplatte 16, der Einfachheit halber als Enddruckplatte bezeichnet, diejenige ist, die axial
von dem Deckel 13 am weitesten entfernt ist.
Allgemein weist der Deckel 13 in axialer Richtung eine Seitenwand
18 auf, die beispielsweise zylindrisch oder kegelstumpf förmige ausgebildet sein kann und in Querrichtung an
dem axialen Ende der Seitenwand 18, das von der Gegendruckplatte 15 am weitesten entfernt ist, einen Bund oder Kragen
20, der radial zur Achse der Anordnung gerichtet ist.
über den Deckel 13 ist die Kupplungsvorrichtung angepaßt,
auf die Gegendruckplatte befestigt zu werden, wobei der Bund 20 des Deckels 13 axial nebeneinander angeordnet Durchgänge
21 aufweist, die zur Aufnahme von in den Figuren nicht dargestellten nebeneinander angeordneten Schrauben vorgesehen
sind, die zu dieser Befestigung erforderlich sind.
In der in den Figuren dargestellten Ausführungsform umfaßt
der radiale Bund 20 des Deckels 13 in axialer Richtung hintereinander gestaffelt zwei Teilabschnitte 2OA und 2OB,
die in axialer Richtung gegeneinander verschoben sind.
Es ist der Teilabschnitt 2OA, der an diesem Bund 20 radial am weitesten außen liegt und der die Durchgänge 21 für das
Einsetzen der Schrauben trägt. Dieser Teilabschnitt 2OA, der einstückig mit dem nach innen gerichteten Teilschnitt
2OB ausgebildet ist, ist mit letzterem über nach außen gerichtete radiale Kühlrippen 22 verbunden.
Die Druckplatte 15, nachfolgend der Einfachheit halber als Druckplatte bezeichnet, ist drehfest mit dem Deckel 13 verbunden,
wobei sie jedoch bezüglich diesem axial bewegbar ist.
Sie weist zu diesem Zweck nebeneinander angeordnet gegenüber Ausnehmungen 24, welche in dem radial äußeren Teilabschnitt
2OA des Bunds 20 des Deckels 13 ausgearbeitet sind, Vorsprünge 25 auf, an denen mittels Schrauben 26 federnd verformbare
Zungen 28 festgelegt sind. Diese federnd verformbaren Zungen 28, die in den dargestellten Ausführungsbeispielen jeweils
zu Dreiergruppen zusammengefaßt sind, und die sich im wesentlichen
tangential an einem Umkreis der Anordnung erstrecken, sind mit ihrem anderen Ende mittels Schrauben 29
an dem genannten Deckel 13 festgelegt, genauer gesagt an dem radial äußeren Teilabschnitt dieses Bundes 20, und zwar gegenüber
der Seitenwand 18 des Deckels 13.
- rs -
In den dargestellten Ausführungsformen ist jeder Schraube 26
ein Beilageblech 30 zugeordnet, das zwischen dem Kopf einer i solchen Schraube 26 und den zugeordneten federnd verformba- j
ren Zungen 28 eingelegt ist und sich derart radial erstreckt, I daß es während der Lagerung auf dem Rand der Seitenwand 18
des Deckels 13 in der zugeordneten Ausnehmung 24 des radial
äußeren Teilabschnitts 2OA des Bunds 20 aufliegt.
des Deckels 13 in der zugeordneten Ausnehmung 24 des radial
äußeren Teilabschnitts 2OA des Bunds 20 aufliegt.
Die Enddruckplatte 16 ist ihrerseits ebenfalls drehfest mit
dem Deckel 13 verbunden und dabei axial bezüglich diesem bewegbar.
dem Deckel 13 verbunden und dabei axial bezüglich diesem bewegbar.
Er weist radial vorspringend nebeneinander angeordnete Laschen 32 auf, die durch.Ausnehmungen 31 in der Seitenwand 18
des Deckels 13 hindurchtreten, und an denen federnd verformbare
Zungen 34 mittels Nieten 33 befestigt sind. Diese federnd verformbaren Zungen 34, die in den dargestellten Ausführungsformen zu Dreiergruppen zusammengefaßt sind und die sich im
wesentlichen tangential an einem Umkreis der Anordnung erstrecken, sind an ihrem anderen Ende mittels Schrauben 35 an dem Deckel 13 festgelegt, genauer gesagt, an dem Rand der
Seitenwand 18.
wesentlichen tangential an einem Umkreis der Anordnung erstrecken, sind an ihrem anderen Ende mittels Schrauben 35 an dem Deckel 13 festgelegt, genauer gesagt, an dem Rand der
Seitenwand 18.
Praktisch sind in den dargestellten Ausführungsformen die
Schrauben 35 gegenüber den entsprechenden Schrauben 29 angeordnet, welche die Befestigung der federnd verformbaren Zungen 28 an dem Deckel 13 sicherstellen und welche der Zwischendruckplatte 15 zugeordnet sind, und zwar derart, daß die entsprechenden axialen Durchgänge der Seitenwand 18 des Deckels 13, die für die Schrauben 29 mit der Bezugr-^iffer 36 und für die Schrauben 35 mit der Bezugsziffei- 37 bezeichnet sind,
axial miteinander fluchten, was die Herstellung und Bearbeitung dieses Deckels 13 erleichtern kann (vgl. Fig. 3).
Schrauben 35 gegenüber den entsprechenden Schrauben 29 angeordnet, welche die Befestigung der federnd verformbaren Zungen 28 an dem Deckel 13 sicherstellen und welche der Zwischendruckplatte 15 zugeordnet sind, und zwar derart, daß die entsprechenden axialen Durchgänge der Seitenwand 18 des Deckels 13, die für die Schrauben 29 mit der Bezugr-^iffer 36 und für die Schrauben 35 mit der Bezugsziffei- 37 bezeichnet sind,
axial miteinander fluchten, was die Herstellung und Bearbeitung dieses Deckels 13 erleichtern kann (vgl. Fig. 3).
Die Reibscheiben 12 und 17 sind selber nicht Gegenstand der
ORIGINAL INSPECTED - ~~
- Vr-
vorliegenden Erfindung und werden daher nicht näher im Detail beschrieben; dies ist auch der Grund, warum die Reibscheibe
12 im übrigen lediglich schematisch mit unterbrochenen Linien in den Figuren, insbesondere in Fig. 2 dargestellt
ist.
Da es sich um eine Doppelscheibenkupplung handelt, d.h. um e.ine Kupplung, die nur einen Ausgang aufweist, sind die Reibscheiben
12 und 17 drehfest über ihre Naben auf einer gleichen Welle, praktisch einer angetriebenen Welle, festgelegt,
beispielsweise handelt es sich im Falle der Ausrüstung eines Kraftfahrzeuges um die Eintrittswelle in das Getriebe.
Die Druckplatten 15 und 17 sind bei den dargestellten Ausführungsformen
gemeinsam federnden Kupplungsmitteln ausgesetzt, welche sie ständig in die Richtung entgegengesetzt
zum Deckel 13 belasten und sich dabei an diesem Deckel abstützen.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen werden diese federnden Kupplungsmittel durch ein ringförmiges Teil 39 gebildet,
allgemein als Tellerfeder bezeichnet, welche einen Umfangsteil aufweist, der einen Belleville-Ring 40 bildet
sowie einen Mittelbereich, der in radiale Finger 41 aufgeteilt ist.
Mit seinem durch den Belleville-Ring 40 gebildeten Umfangsbereich stützt sich diese Tellerfeder 39 an dem radialen Bund
20 des Deckels 13 ab, wobei der radial innere Abschnitt 2OB dieses Deckels axial mit einem ringförmigen Wulst 42 versehen
ist, der im Kreis aufgeteilt sein kann. Sie drückt gegen die Zwischendruckplatte 15, welche ihrerseits zu diesem
Zweck mit einem ringförmigen Wulst 43 versehen ist, der über den Kreis aufgeteilt ist.
ORIGINAL INSPECTSD
über ihre radialen Finger 41 ist die Tellerfeder einem Betätigungsorgan
45 oder einem Ausrücker ausgesetzt, der- lediglich zum Teil und nur schematisch in der Fig. 2 dargestellt
ist.
In den gezeigten Ausführungsformen handelt es sich bei diesem
Ausrücker 4 5 um einen ziehend wirkenden Ausrücker, d.h. er wirkt in die zur Gegendruckplatte 10 entgegengesetzte Riehtung
gemäß des Pfeiles F in Fig. 2. Der Durchmesser des Umkreises/ entlang dem sich der ringförmige Wulst 42 des
Deckels 13 erstreckt, ist größer als derjenige des Umkreises, entlang welchem sich der ringförmige Wulst 4 3 der Zwischendruckplatte
15 erstreckt.
Des weiteren ist bei den gezeigten Ausführungsformen die Tellerfeder 39 an der Zwischendruckplatte 15 mittels Zungen
46 befestigt, die sich im wesentlichen radial auf der Fläche der Tellerfeder 39 entgegengesetzt zu der Zwischendruckplatte
15 erstrecken. Sie sind jeweils einzeln zwischen dem Kopf der Schraube 47 eingesetzt, welche in axialer Richtung an der
Zwischendruckplatte 15 befestigt ist und dem Rand der Hülse 48, welche mittels dieser Schraube 47 an der bezeichneten
Druckplatte festgelegt ist (vgl. Fig. 1 und 2).
Die Druckplatten 15 und 16 sind darüber hinaus jeweils einzeln Auskuppelmitteln ausqesetzt, welche sie in Richtung des
Deckels 13 zurückstellen, genauer gesagt, in Richtung des radialen Bunds an diesem Deckel.
Es handelt sich dabei bezüglich der Enddruckplatte 16 um federnd verformbare Zungen 34, die dieser zugeordnet sind. Di^se
weisen in axialer Richtung zu diesem Zweck eine geeignete Hohlprägung auf. Hinsichtlich der Zwischendruckplatte 15
handelt es sich um Zungen 46 der Tellerfeder 39, mit welcher die zugeordneten federnd verformbaren Zungen 2 3
ihre Wirkungen vereinen, was später im Detail erläutert wird.
Es versteht sich, daß die ständig wirksame Rückstellkraft
dieser federnd verformbaren Zungen in Richtung des Pfeils F in Fig. 2 sehr viel geringer ist als die Aktionskraft, welche
in entgegengesetzter Richtung von der Tellerfeder 39 in die Kupplungsstellung ausgeübt wird.
Diese Anordnungen sind an sich bekannt und daher werden sie im Detail nicht näher beschrieben.
In ebenfalls an sich bekannter Weise ist der Enddruckplatte 16, welche diejenige ist, die am weitesten von dem Deckel 13 entfernt
ist, und genauer gesagt,von dem radialen ßund 20 des
Deckels, mindestens ein Begrenzungshebel 50 zugeordnet, der um eine orthogonal auf der Achse der Anordnung stehende Drehachse
schwenkbar auf der Enddruckplatte 16 angeordnet ist. Er weist zwei Betätigungsvorsprünge 51 und 52 auf, wobei der
eine für den Kontakt mit der Gegendruckplatte 10 und der andere für den Kontakt mit einem Bauteil der Kupplungsvorrichtung
11 bestimmt ist.
Praktisch sind vier Wegbegrenzungshebel 50 vorgesehen, die gleichmäßig im Kreis um die Achse A der Anordnung verteilt
sind, wobei jeder an dem Rand der Enddruckplatte 16 unter Zwischenschaltung einer Trägerplatine 53 befestigt ist, was
nachfolgend noch näher detailliert wird.
Erfindungsgemäß ist ein solcher Wegbegrenzungshebel 50 in
zu seiner Drehachse R senkrechter Richtung federnden genau austarierten Reibmitteln ausgesetzt, die - wie nachfolgend
näher detailliert - geeignet sind, die Winkelstellung bezüglich der genannten Drehachse R zu steuern; zum anderen
sind die beiden Betätigungsvorsprünge 51 und 52, die an ihm vorgesehen sind, beide bezüglich einer Ebene P auf einer Seite
-JW -
angeordnet, wobei die Ebene P durch die genannte Drehachse R wie auch durch die Achse A der Anordnung oder parallel zu dieser
verläuft. Das Bauteil der Kupplungsvorrichtung 11, mit dem der Betätigungsvorsprung 52 zusammenwirkt, ist der Deckel
13.
Die Spur der Ebene P ist mit unterbrochenen Linien in den Fig. 1, 5, 6 und 10 dargestellt, auf diesen verschmilzt diese
Spur mit der zugeordneten Drehachse R oder die Ebene führt mit ihrer Spur durch diese letztere.
In den dargestellten Ausführungsformen ragt die Trägerplatine 53 jedes Begrenzungshebels 50 bezüglich mindestens einer
abgewinkelten Befestigungslasche 55 in axialer Richtung vor, mittels welcher Befestigungslasche sie seitlich an der Enddruckplatte
16 beispielsweise durch Nieten 56 befestigt ist, genauer gesagt an einem Vorsprung 58, den die Enddruckplatte
zu diesem Zweck an ihrem Rand radial vorstehend aufweist.
In der Ausführungsform, die in den Fig. 1 bis 9 dargestellt
ist, sind zwei voneinander getrennte Befestigungslaschen 55 vorgesehen, und zwar an der Seite der Trägerplatine 53, die
dem Deckel 13 zugewandt ist, dementsprechend sind zwei getrennte Vorsprünge 58 an dem Rand der Enddruckplatte 16 ausgebildet.
Jeder Wegbegrenzungshebel 50 ist auf seiner Trägerplatine 53 mittels eines Niets 60 befestigt, der gleichzeitig zum einen
einen Reibring 61 und zum anderen einen oder mehrere Federringe 62 klemmt, auf denen der Hebel schwenkbar angeordnet
ist.
In der Ausführungsform, die insbesondere in den Fig. 1 bis 9 dargestellt ist, erstreckt sich jeder Wegbegrenzungshebel 50
über die Trägerplatine 53 hinaus, wobei der ihm zugeordnete
- -ve- -
Reibring 61 radial zwischen ihm und der Trägerplatine 53
eingesetzt ist,und die Federringe 62 radial an der Seite der Trägerplatine 53, die dem Reibring 61 abgewandt ist.
Es ist somit leicht verständlich, daß der Reibring 61 die am solchen Wegbegrenzungshebel 50 zugeordneten Reibmittel
bilden und die Federringe 62 die Austarierung sicherstellen.
Dieses Austarieren oder Einrichten ist in der Praxis so gewählt, daß die Reibmittel den Wegbegrenzungshebel 50 frei
um seine Drehachse R schwenken lassen, wenn er den Wirkungen der elastischen Kupplungsmittel, die von der Tellerfeder 39
gebildet werden, ausgesetzt ist, und andererseits so, daß sie die Drehung bezüglich der Drehachse R blockieren, wenn er
den Wirkungen der federnden Auskuppelmittel, die von den federnd verformbaren Zungen 34 gebildet werden, ausgesetzt
ist.
Jeder Wegbegrenzungshebel 50 weist in den dargestellten Ausführungsformen
mindestens einen Steg oder Flügel 64 auf, der im wesentlichen erfindungsgemäß radial nach außen von
der Achse A der Anordnung fort sich erstreckt, wobei diese Stege oder Flügel dazu dienen, das Greifen eines solchen
Wegbegrenzungshebels 50 zu erleichtern.
Praktisch und aus Gründen, die nachfolgend ersichtlich werden, sind zwei Flügel 64 vorgesehen, die bezüglich der Drehachse
R sich diametral gegenüberliegen.
Vorzugsweise und wie dargestellt befindet sich in dem Weg eines jeden Wegbegrenzungshebels 50 ein Anschlag 65, der mit
der Enddruckplatte verbunden ist, was nachfolgend näher erläutert wird.
In den dargestellten Ausführungsformen wird der Anschlag 65
praktisch von der zugeordneten Trägerplatine 53 getragen, und zwar auf der Seite von ihr, die gleichzeitig dem Deckel 13
und den Betätigungsvorsprüngen 51 und 52 des Wegbegrenzungshebels 50 abgewandt ist.
In den dargestellten Ausführungsformen, insbesondere in denjenigen
der Fig. 1 bis 9, ist er auf der den Befestigungslaschen 55 abgewandten Seite angeordnet und bezüglich der Be-
tätigungsvorsprünge 51 und 52 des zugeordneten Wegbegrenzungshebels
55 auf der anderen Seite der Ebene P.
Es handelt sich praktisch um eine rechtwinklige Abwicklung der Trägerplatine 53, die im wesentlichen in zur Achse der
Anordnung entgegengesetzte Richtung weist.
Die Begrenzungshebel 50 erstrecken sich in Ausnehmungen 31 der Seitenwand 18 des Deckels 13, wobei diese zu diesem Zweck
über den Kreisumfang eine ausreichende Länge aufweisen. Seinen Betätigungsvorsprung 52 drückt er in axialer Richtung auf einer
Rand einer solchen Ausnehmung 31, genauer gesagt, auf einen Vorsprung 66, der axial vorspringend zu diesem Zweck an einem
solchen Rand ausgebildet ist (Fig. 6).
Während der Lagerung der Kupplungsvorrichtung vor der Montage auf einer Gegendruckplatte 10 begrenzen die Beilagebleche
die Wirkung der Tellerfeder 39, indem sie sich axial an den entsprechenden Rand der Ausnehmungen 24 des Deckels 13 anlegen.
Die federnd verformbaren Zungen 28 und 34 werden auf diese Weise vorteilhaft geschützt.
Während der Montage der Kupplungsvorrichtung 11 auf die Gegendruckplatte
10 kann es notwendig sein, die Zwischenreibschaibe 17 in radialer Stellung bezüglich der Achse A der Anordnung
- 2Θ -
auszurichten.
Um diese, die normalerweise zwischen den Druckplatten 15 und
16 eingeklemmt ist, insbesondere unter den Wirkungen der federnd verformbaren Zungen 34, somit freizusetzen, wird mindestens
ein Wegbegrenzungshebel 50 um seine Drehachse R in Richtung des Pfeils Ff in Fig. 8 geschwenkt, bis er mittels
seines Betätigungsvorsprungs 52 gegen den zugeordneten Vorsprung 66 an dem Deckel 13 anschlägt, so wie es in Fig. 8
dargestellt ist.
Dieser Begrenzungshebel 50 stützt sich somit an dem Deckel 13 ab, und er gestattet, indem die Schwenkbewegung fortgesetzt
wird, den Deckel 13 von der Enddruckplatte 16 in axialer Richtung wegzudrücken, wodurch die gewünschte Freisetzung der
Zwischenreibscheibe 17 sichergestellt wird.
Wie in Fig. 8 dargestellt ist, kann die Schwenkbewegung, die auf diese Weise auf den Wegbegrenzungshebel 50 ausgeübt wird,
in geeigneter Weise durch das diagonale Einsetzen eines Werkzeugs 28 zwischen die Flügel 64 erleichtert werden; es kann
dies beispielsweise mit dem Schaft eines Schraubenziehers geschehen.
Wie leicht zu ersehen ist, gestattet der Anschlag 65, der einem solchen Wegbegrenzungshebel 50 zugeordnet ist, die entsprechende
Schwenkbewegung dieses Hebels durch Anschlag des benachbarten Stegs oder Flügels 34 zu begrenzen und ermöglicht
somit in vorteilhafter Weise das Schonen der federnd verformbaren, der Enddruckplatte 16 zugeordneten Zungen 34.
Vor der Montage der Kupplungsvorrichtung 11 auf die Gegendruckplatte
10 wird jeder Wegbegrenzungshebel 50 in entgegengesetzter Richtung zur vorhergehenden geschwenkt, und zwar
derart, daß am Ende der Montage, wie es in Fig. 9A dargestellt
-Ti
ist, ein solcher Wegbegrenzungshebel 50 in axialer Richtung mit aller Sicherheit mittels seines Betätigungsvorsprungs 51
an der Gegendruckplatte 10 anstößt. j
Nach einem solchen Zusammenbau und bei einem Fehlen jeglicher Einwirkung auf den Ausrücker 4 5, sind die Druckplatten 15 und
16 normalerweise unter Berücksichtigung des relativen Werts .der Kupplungsmittel und Auskuppelmittel, denen sie ausgesetzt
sind, eingerückt, so daß die Endreibscheibe 12 in axialer
Richtung zwischen der Gegendruckplatte 10 und der Enddruckplatte 16 und gleichzeitig die Zwischenreibscheibe 17 zwischen
der Enddruckplatte 16 und der Zwischendruckplatte 15
jeweils eingeklemmt ist.
Wenn im Laufe des Kupplungsbetriebs die Reibbeläge der Endreibscheibe 12 sich abnutzen, nähert sich die Enddruckscheibe
16 axial der Gegendruckscheibe 10 um einen Betrag e derart, daß, unter Einwirkung der Gegendruckplatte 10 die auf
ihr angeordneten Wegbegrenzungshebel 50 jeweils um ihre Drehachse R in Richtung des Deckels 13 gemäß dem Pfeil F1 in
Fig. 9A schwenken.
In dieser Fig. 9A ist mit ausgezogenen Strichen die momentane Position eines Wegbegrenzungshebels 50 dargestellt, wobei des
weiteren schematisch teilweise mit unterbrochenen Linien die Anfangsstellung vor der Abnutzung e der Reibbeläge der Endreibscheibe
12 eingezeichnet ist.
Zu jeder Zeit ist die Winkelstellung jedes Wegbegrenzungshebels 50 um die Drehachse R das Abbild des Abnutzungszustands der
Reibbeläge der Endreibscheibe 12.
Während des Auskuppelvorgangs sind die Wirkungen der federnden Einkuppelmittel, die durch die Tellerfeder 39 gebildet werden,
zeitweise aufgehoben und die Enddruckplatte 16 ist einer Rückstellaktion
ausgesetzt, die von den federnden Auskuppelmittel bewirkt wird/ welche von den federnd verformbaren zugeordneten
Zungen 34 gebildet werden; sie bewegt sich somit in Richtung des Deckels 13.
Aber bei dieser Bewegung kommen die Wegbegrenzungshebel mittels ihres Betätigungsvorsprungs 52 an den zugeordneten Vorsprüngen
65 des Deckels 13 in axialer Richtung zur Anlage (Fig.9).
Aufgrund der Austarierung der Reibmittel, die ihnen zugeordnet sind, werden die Wegbegrenzungshebel 50 keinerlei rückläufiger
Drehbewegung um ihre Drehachse R ausgesetzt und behalten ihre Winkelposition bezüglich dieser Drehachse, die
ihr während des vorhergehenden Einkuppelvorgangs erteilt wurde.
Der Hubweg der Enddruckplatte 16 wird somit unterbrochen und ist auf einen vorbestimmten Wert d (Fig. 9B) begrenzt, der
ausreichend für das gewünschte Freisetzen der Zwischenreibscheibe 17 gewählt ist. Die Zwischendruckplatte 15 kann soweit
es sie betrifft - ihren Hubweg unter der Belastung der federnden Auskuppelmittel, die für sie im wesentlichen
über die federnden Zungen 46, die Tellerfeder 39 ist, weiter .
verfolgen. Während eines ersten Zeitabschnitts nehmen die federnd verformbaren Zungen 48, deren Ausprägung zu diesem Zweck
geeignet ausgeführt ist, an der Entwicklung dieses Hubwegs teil, aber dieser ist praktisch zu groß, sie entwickeln
anschließend während eines zweiten Zeitabschnitts nach der Umkehrung ihrer Ausprägung entgegengesetzt gerichtete Wirkungen.
Während der Betätigung auf den Ausrücker 55, wenn die Einwirkung auf den Ausrücker 45 nachläßt oder aufhört, werden die
Druckplatten 15 und 16 erneut von der Tellerfeder 39 eingekuppelt und die Reibscheiben 17 und 12 ebenfalls erneut axial .
geklemmt.
In der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsform befindet sich der jedem Wegbegrenzungshebel 50 zugeordnete
Reibring 61 radial oberhalb eines solchen Wegbegrenzungshebels, und zwar zwischen ihm und dem Kopf des zugeordneten
Niets 60, gleichzeitig sind die federnden Ringe 62 radial zwischen dem Wegbegrenzungshebel 50 und seiner Trägerplatine
53 eingesetzt.
Des weiteren ist bei dieser Ausführungsform der Anschlag 65,
der jedem Wegbegrenzungshebel 50 zugeordnet ist, auf der gleichen Seite der Trägerplatine 53 vorgesehen, wie die Befestigungslaschen
55 dieser Platine, was die Herstellung einer solchen Trägerplatine 53 erleichtert; der Rohling, aus welchem
sie hergestellt wird, wird lediglich an einer Seite abgefalzt.
Praktisch sind bei dieser Ausführungsform die Befestigungslaschen 55 der Trägerplatine miteinander über den Kreis
fortlaufend ausgebildet und formen somit einen gemeinsamen Flansch, wobei der zugeordnete Anschlag 65 ebenfalls von
diesem ausgeht.· Diese Befestigungslaschen 55 und dieser Anschlag 65 sind des weiteren bei dieser Ausführungsform an
der dem Deckel 13 abgewandten Seite der Trägerplatine 53 vorgesehen.
Folglich weist bei dieser Ausführungsform jeder Wegbegrenzungshebel
50 zwischen seinen Betätigungsvorsprüngen 51 und 52 eine bogenförmige Ausnehmung 70 auf, mittels welcher er
mit Spiel auf dem ihm zugeordneten Anschlag 65 aufgesetzt ist. Dieser ist auf der gleichen Seite der Ebene P vorgesehen
wie die Betätigungsvorsprünge 51 und 52 des Wegbegrenzungshebels 50, um mit den Flanken der genannten bogenförmigen Aus-
nehmung 70 zusammenzuwirken.
Darüber hinaus besitzen die Betätigungsvorsprünge 51 und 52 beide eine kreisförmige Kontur, wobei beide Konturen der
genannten Vorsprünge auf einem Kreis C liegen, so wie es schematisch mit unterbrochenen Linien in Fig. 11 dargestellt
ist. Die Anordnung ist derart getroffen, daß beim Auskuppeln der Abstand zwischen der Enddruckscheibe 16 und dem Deckel
13 stets der gleiche ist.
Die Lage des Zentrums des Kreises C ist diesbezüglich indifferent.
In der dargestellten Ausführungsform bildet der Wegbegrenzungshebel
50 mit der Tangente T an den Umkreis der Anordnung C',
welcher durch den Punkt der Drehachse R des Wegbegrenzungshebels 50 hindurchführt, einen Winkel G und schneidet den Umkreis
C in Richtung der Betätigungsvorsprünge 51 und 52, so wie es mit unterbrochenen Linien in Fig. 10 dargestellt ist.
Mit anderen Worten bildet bei dieser Ausführungsform die Drehachse R jedes Wegbegrenzungshebels 50 einen Winkel G mit
der Normalen des Umkreises C, wie er oben definiert worden ist, im entsprechenden Punkt, und die Ebene P, welche die
Drehachse R enthält, verläuft nur parallel zu dieser Achse A^
anstatt durch sie hindurchzuführen.
Dank einer solchen Ausführung kann der Betätigungsvorsprung 51 eines jeden Wegbegrenzungshebels 50 vorteilhafterweise
an einem Bereich der Gegendruckplatte 10 anschlagen, der radial der Achse der Anordnung am nächsten ist und ist somit
leichter kontrollierbar, da radial weiter von dem Bereich der Gegendruckplatte 10 entfernt, an welchem der Deckel 13 befestigt
ist.
In der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform ist jeder
Wegbegrenzungshebel 50 radial diesseits seiner Trägerplatine
--as -
53 angeordnet, wobei der ihm zugeordnete Reibring 61 zwischen
ihm und dieser Trägerplatine 53 eingesetzt ist, während die entsprechenden Federringe 62 radial außerhalb dieser Platine
eingesetzt sind.
Die vorliegende Erfindung ist im übrigen nicht auf die dargestellten
und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt alle Ausführungsvarianten und/oder Kombinatioen
ihrer verschiedenen Elemente. Insbesondere können die Befestigungslaschen einer Trägerplatine zu beiden Seiten eines
gleichen Vorsprungs der Zwischendruckplatte angeordnet sein.
Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist nicht nur auf Kupplungen beschränkt, welche zwei Reibscheiben aufweisen,
sondern erstreckt sich allgemein auf dasjenige von Mehrfachkupplungen, bei denen die zugeordneten Einkuppelvorrichtungen
deutlich in einheitliche oder nicht einheitliche Formen getrennt werden.
Wenn es sich beispielsweise um eine Doppelkupplung handelt, d.h. um eine Kupplung mit zwei Ausgängen, kann die eine der
Wellen, welche einen dieser Ausgänge bildet, von einer Zweischeibenkupplung gesteuert werden, die mit einem oder mehreren
Wegbegrenzungshebeln ausgestattet ist.
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Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHEKupplungsvorrichtung für eine Mehrfachkupplung mit einem als Deckel bezeichneten ringförmigen Teil, das ein Gehäuse bildend mit einer ersten, als Gegendruckplatte bezeichneten Platte ver bunden ist, mit mindestens zwei als Druckplatten bezeichneten Platten, die federnd permanent zur Deckel abgewandten Seiten hin belastenden Eingriffsmitteln ausgesetzt sind und zwischen sich eine Reibscheibe einklemmen, wobei die Eingriffsmittel sich an dem Deckel abstützen und welche Druckplatten jeweils einzeln Ausrückmitteln ausgesetzt sind, um sie in Richtung des Deckels zurückzustellen, wobei mindestens* diejenige der beiden Druckplatten, die axial am weitesten von dem Deckel entfernt ist, mit einem Wegbegrenzungshebel ausgerüstet, ist, der um eine senkrecht zur Achse der Anordnung verlaufende Drehachse schwenkbar auf der Druckplatte befestigt ist und zwei Betätigungsvorsprünge besitzt, einen für den Kontakt mit der Gegendruckplatte, den anderen für den Kontakt mit einem der Bauteile, welche die Kupplung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zum einen derBankverbindung Bovtr. Vere.nibank München. Konto £20404 (BLZ 70020270) ■ Po»l»*«ckkonlo. München 27044-102 (BU 70010080)Wegbegrenzungshebel (50) senkrecht zu seiner Drehachse (R) federnden Reibmitteln (61) ausgesetzt ist, welche in geeigneter Weise zur Winkelsteuerung der Stellung um die Drehachse austariert sind, daß zum anderen die an ihm ausgebildeten Betätigungsvorsprünge (51, 52) beide bezüglich einer Ebene (P) auf derselben Seite angeordnet sind, welche Ebene (P) sowohl durch die Drehachse (R) als auch durch die Achse (A) der Anordnung verläuft oder parallel zu ihr ist, und daß das Bauteil der Kupplung, mit dem oin««r der beiden Vorsprünge zusammenwirkt, von dem Deckel (1J) gebildet wird.
- 2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Wegbegrenzungshebel (50) an der Druckplatte mittels einer Trägerplatine befestigt ist, welche ihrerseits selber an der genannten Druckplatte festgelegt ist und auf welcher er schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatine (53) bezüglich mindestens einer abgewinkelten Befestigungslasche vorsteht, mittels welcher sie an der genannten Druckplatte (16) befestigt ist.
- 3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des Wegbegrenzungshebels (50) ein mit der Druckplatte (16) fest verbundener Anschlag (65) eingesetzt ist.
- 4. Kupplungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3 gemeinsam, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (65) von der Trägerplatine (53) des Wegbegrenzungshebels (50) getragen wird.
- 5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (65) auf der gleichen Seite der Trägerplatine (53) des Wegbegrenzungshebels (50) angeordnet ist wie deren Befestigungslasche (55).
- 6. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (65) der Trägerplatine (53) des Wegbegrenzungshebels (50) angeordnet ist, die deren Befestigungslasche (55) abgewandt ist.
- 7. Kupplungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wegbegrenzungshebel (50) eine bogenförmige Ausnehmung (70) aufweist, mittels welchem er mit Spiel auf dem genannten Anschlag (65) aufgesetzt ist.
- 8. Kupplungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Wegbegrenzungshebel zumindest einen Steg oder Flügel aufweist, der im wesentlichen radial gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Steg oder Flügel (64) sich in zur Achse der Anordnung (A) entgegengesetzten Richtung erstreckt, um das Greifen des Wegbegrenzungshebels (50) zu erleichtern.
- 9. Kupplungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche1 bis 8, wobei die beiden Betätigungsvorsprünge des Wegbegrenzungshebels beide eine kreisförmige Kontur aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen der Wegbegrenzungshebel (51, 52) einem gemeinsamen Kreis angehören.
- 10. Kupplungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wegbegrenzungshebel (50) mit der Tangente (T) eines Umkreises (C) der Anordnung, welche durch den Punkt der Drehachse (R) des Wegbegrenzungshebels läuft, welcher auf seiner Linie liegt, einen Winkel (G) bildet und den Umkreis (C) in Richtung i der Betätigungsvorsprünge (51 und 52) schneidet.
- 11. Kupplungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Aus--A-tarierung der dem Wegbegrenzungshebel (50) zugeordneten Reibmittel (61) derart gewählt wird, daß diese Reibmittel den Wegbegrenzungshebel (50) dann frei um seine Drehachse (R) drehen lassen, wenn er den Wirkungen der federnden Kupplungsmittel ausgesetzt ist und demgegenüber ihn an einer Drehung um die genannte Achse (R) blockieren, wenn er den Wirkungen der Auskuppelmittel ausgesetzt ist.
- 12. Mehrfachkupplung mit einer Kupplungsvorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11.
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