DE3317480A1

DE3317480A1 - Abschliessvorrichtung fuer den klappdeckel einer insbesondere explosionsgeschuetzten steckdose

Info

Publication number: DE3317480A1
Application number: DE19833317480
Authority: DE
Inventors: Gerhard 6936 Allemühl Schwarz
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Germany
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Germany
Priority date: 1983-05-13
Filing date: 1983-05-13
Publication date: 1984-11-15

Description

Abschließvorrichtung für den Klapodeckel einer insbe-
sondere explosionsaeschtzten Steckdose Die Erfindung betrifft eine Abschließvorrichtung für einen an einer vorzugsweise explosionsgeschützten Steckdose angebrachten Klasodeckel zum Verschließen der Steckdose.
Explosionsgeschützte Steckdosen besitzen an der freien Steckdosesseite, also an der Seite, an der der Stecker eingefügt wird, einen Klappdeckel, an dessen Innenfläche eine Nut mit einem darin eingelegten Gummidichtring vorgesehen ist, der mit einem Vorsprung an der Steckdose zusammenwirkt, dergestalt, daß mittels eines Verschließ-oder Drehgriffes die Steckdose wasserdicht durch den Klappdeckel abgedeckt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abschließvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der der Klappdeckel gegen unbefugtes offenen gesichert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Außenfläche der Steckdose nahe des KlaDpdeckels ein Auge, mit einem tangential verlaufenden Durchbruch angeformt ist, daß am Klappdeckel ein radial verlaufender Fortsatz angeformt ist, und daß der Fortsatz von einem mit seinem Schließbügel den Durchbruch durchdringenden Bügelschloß so umfaßt ist, daß die Fläche des Bügelschlosses, an der der Schließbügel angebracht ist, und die darin anschließenden Schließbügelschenkel unmittelbar am Fortsatz satt anliegen, so daß ein Verdrehen und ein Wegschwenken des Bügelschlosses in dessen geschlossenem Zustand gehindert ist.
Erfindungsgemaß wird also das Auge und der Vorsprung so ausgebildet, daß nach Durchstecken in des Schloßbüge]s durch den Durchbruch am Auge und Verschließen des Schlosses eine formflüssige Verbindung zwischen dem Vorsprung, dem Auge und dem Schloß erzielt wird, so daß ein Verschwenken des Schlosses in der Bügelebene und quer zur Bügelebene um den Durchbruch herum nicht mehr möglich ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung und Verbesserung der Erfindung ist dem Anspruch 2 zu entnehmen. Die Nase, die an den Vorsprung oder Fortsatz angeformt ist, sichert das Abschwenken des Schlosses zusätzlich.
Wenn an einem Klappdeckel ein Drehgriff angebracht ist, der in Art eines Bajonett-Verschlusses den KlanDdeckel an die Steckdose zur Erzielung einer Wasserdichtigkeit preßt, dann wird zweckmäßigerweise gemäß kennzetchnendem Teil des Anspruches 3 am Drehgriff eine Lasche angeformt, so daß gleichzeitig mit dem Verschließen des Klappdeckels auch der Drehgriff durch das Schloß gesichert werden kann.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeisiel der Erfindung dargestellt ist, soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt: Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine Steckdose mit einer erfindungsgemäßen Abschließvorrichtung, Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 eine Aufsicht auf den Deckel bzw. die Steckdose gemäß Fig. 1 mit zusätzlich gesichertem Drehgriff.
Explosionsgeschützte Steckdosen sind an sich bekannt, so daß diese nicht mehr beschrieben werden müssen.
Grundsätzlich besteht eine explosiongsgeschiltzte Steckdose aus einem Gehäuse 10, das den eigentlichen Steckdosenkörper 11 aufnimmt und einen Raum erhöhte Sicherheit" 12 bildet.
Der Steckdosenkörner 11, der im Inneren des Gehäuses festgelegt ist, durchgreift an einem Ende eine Ausnehmung 13 am Gehäuse 10 und ist darin mittels eines Halteringes 14 unter Zwischenfügung von Dichtungen 15 und 16 gehalten. Diese Konstruktionen sind ebenfalls Stand der Technik, so daß auf sie nicht näher eingegangen werden muß.
An dem freien Ende des Steckdosenkörpers ist über ein Scharniergelenk 17 ein Klappdeckel 18 angelenkt, an dessen Innenfläche ein krei.sringförmiter Vorsprung 19 mit einer Nut 20 angeformt ist, in die ein Dichtring 21 aus gummielastischem Material eingelegt ist. An der freien Stirnfläche des Steckdosenkörpers ist eine ringförmige Leiste 22 angeformt, die in die Dichtung 21 eingedrückt wird und so zu einer wasserdichten Abdichtung der Steckdose beiträgt.
An der Außenfläche des Klanpdeckels 18 ist ein Drehgriff 23 unverlierbar gehalten, der in Art eines Balonett-Verschlusses hinter einen nicht weiter dargestellten Absatz an dem Steckdosenkörper greift, der eine Hinterschneidung in Art einer schiefen Ebene aufweist, hinter die zwei Fortsätze an den beiden Enden des Drehgriffes 23 greifen; durch Auflaufen der Fortsätze auf der schiefen Ebene wird der Deckel wie durch eine Schraubverbindung gegen die Steckdose bzw. den Steckdosenkörper gepreßt. Auch diese Konstruktion ist an sich Stand der Technik, so daß hierauf nicht näher eingegangen werden muß.
Erfindungsgemäß ist an dem Steckdosenkörper ein radial verlaufendes Auge 24 angeformt, das einen tangential verlaufenden Durchbruch 25 aufweist. Am KlaDodeckel 18 ist ferner ein radial verlaufender Fortsatz 26 angeformt, dessen äußere Form der Fig. 3 entnommen werden kann. Der Fortsatz 76 besitzt ferner eine axial von der Vorderseite des Klappdeckels vorsDringende Nase 27, die gegenüber einer am Fortsatz 26 an geformten bzw. angeordneten Ebene 28 in axialer Richtung vorspringt. Die Ebene 28 verläuft senkrecht zur Mittelachse M der Steckdose. Der Abstand der Ebene 28 von der Durchgangsöffnung 25 ist genauso bemessen, daß nach Durchstecken des Bügels 29 eines Bügeischlosses 30 die Flache 31 des Bügelschlosses, von der der Bügel vorsoringt, an der Ebene 28 praktisch anliegt (In der Fig. 1 ist ein Abstand gezeichnet; dieser Abstand ist deutlich zu groß und übertrieben dargestellt.
Aus der Fig. 2 die eine Schnittansicht gemäß Linie II-II zeigt, erkennt man, daß die Ebene 28, der Vorsprung 26 und das Auge 24 mit dem Durchbruch 25 der Form des Schlosses so angepaßt ist, daß Verdrehungen des Schlosses 30 im abgeschlossenen Zustand in Pfeilrichtung A nicht mehr möglich sind, weil der Vorsprung 26 mit der Ebene 28 dieses hindert. In gleicher Weise sind auch Verdrehungen in Pfeilrichtung B nicht mehr möglich; bei der Ausführung nach Fig. 1 deshalb, weil die Nase 27 ein Abschwenken des Bügelschlosses 30 hindert. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Nase 27 wegzulassen; dann muß der Vorsprung weit genug in radialer Richtung hervorkragen, damit ein Abschwenken des Bügelschlosses in Pfeilrichtung B verhindert wird.
Mit anderen Worten: Die Zuordnung des Vorsprunges 26, dessen Abmessung und der Abstand des Vorsprunges 26 und insbesondere der Ebene 28 von dem Durchbruch 25 sind so gewählt, daß sie ein Dreieck bilden, um dessen Spitze (Durchbruch 25) das Schloß 30 nicht mehr verdreht werden kann, weil die Basis des Dreiecks, die Ebene 28 ein Verschwenken des Bügelschlosses 30 nicht mehr gestattet. Man erhält hierdurch eine formschlüssige Halterung des Bilgelschlosses 30 an Auge und Deckel.
In der Fig. 3 ist angedeutet, wie die Ausgestaltung sein kann, wenn zusätzlich noch der Drehgriff 23 zu sichern ist. Das Auge der Fig. 3 ist als Auge mit der Bezugsziffer 33 bezeichnet; im Gegensatz zu der Anordnung nach Fig. 1 und 2 befindet sich das Auge nicht genau in der Mitte, sondern exakt rechts der Mittellinie M1-M1. Das Auge ist strichliert dargestellt.
An dem Drehgriff 23 ist eine L-förmige Lasche 34 angeformt, deren einer Schenkel 35 gebogen und an die Außenkontur 36 des Steckdosenkörsers angepaßt ist, wogegen der zweite Schenkel 37 radial nach vorne vorsteht. Die Abmessung des L-förmigen Fortsatzes ist so gewählt, daß dann, wenn der Drehgriff 23 in der Stellung steht, in der die Wasserdichtigkeit des KlapDdeckels sichergestellt ist, gleichzeitig auch der Schenkel 37 gegen das Auge 33 zum Anliegen kommt. Der L-förmige Schenkel 37 befindet sich dann auf der anderen Seite der Mittellinie M1-M1 oder mit anderen Worten: Die Mittellinie M1-M1 liegt in der Berührungsfläche von Auge 33 und Schenkel 37.
In gleicher Weise wie das Auge 33 besitzt auch der Schenkel 37 einen Durchbruch 38, der in der in Fig. 3 gezeigten Stellung, in der also die Wasserdichtigkeit sichergestellt und bewirkt ist, mit dem Durchbruch 39, der dem Durchbruch 25 des Auges 24 entspricht, fluchtet, so daß der Schloßbügel in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Weise sowohl durch das Auge als auch durch den Schenkel 37 hindurchgreifen kann und damit gleichzeitig mit dem Klappdeckel auch den Drehgriff 23 sichert.

Claims

Ansprüche g -Abschließvorrichtung für einen an einer vorzugsweise explosionsgeschützten Steckdose angebrachten Klappdeckel zum Verschließen der Steckdose, dadurch gekennzeichnet, daß an der AußenflRche der Steckdose (11) nahe des Klappdeckels (18) ein Auge (24), (33) mit einem tangential verlaufenden Durchbruch (25, 39) angeformt ist, daß am KlapDdeckel (18) ein radial verlaufender Fortsatz (26) angeformt ist, und daß der Fortsatz von einem mit seinem Schließbügel (29) den Durchbruch (25, 39) durchdringenden Bügelschloß (30) so umfaßt ist, daß die Fläche (31) des Bügelschlos.ses, an der der Schließbügel (29) angebracht ist und die darin anschließenden Schließbügelschenkel unmittelbar am Fortsatz satt anliegen, so daß ein Verdrehen und ein Wegschwenken des Bügelschlosses in dessen geschlossenem Zustand gehindert ist.
2. Abschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fortsatz eine Nase (27) angeformt ist, die vom Fortsatz aus in axialer Richtung vorspringt und zusätzlich ein Abschwenken des Bügelschlosses um den Durchbruch in radialer Richtung nach außen sScher hindert.
3. Abschließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Drehgriff zum Festklemmen des Klappdeckels an der Steckdose in Art einer Bajonett-Verschließung zur Erzielung einer Wasserdichtigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehgriff (23) eine Lasche (34) mit einem Durchbruch (38) angeformt ist, die nach Herstellung der Wasserdichtigkeit durch Verschwenken des Drehgriffes (23) an das Auge (33) anliegt, so daß der Schloßbügel (29) sowohl durch den Durchbruch (25) am Auge als auch durch den Durchbruch (38) an der Lasche (34) hindurchgreift und so den Drehgriff (23) zusätzlich sichert.
4. Abschließvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (34) L-förmig ausgebildet ist, wobei einer der Schenkel (37) radial nach auRen verläuft und den Abmessungen des Auges (33) angepaßt ist.