DE1750164A1 - Elastischer Dichtungsdeckel - Google Patents

Description

Der Patentanwalt Dipl.-Ing. W.Beyer

Frankfurt/Main Preiherr-vom-Stein-Str.

In Sachen:

Aktiebolaget

Syenska Sullagerfabriken

Göteborg / Schweden

Elastischer Dichtungsdeckel

Priorität der schwed. Anmeldung TTr. 5344/67 vom 18. April 1967

Die Erfindung betrifft einen elastischen Dichtungsdeckel aus Gummi oder ähnlichem Material zum dichten Verschließen von Löchern, Bohrungen oder ähnlichen öffnungen·

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtungsvorrichtung zu schaffen, mit der Löcher, Bohrungen od.dgl. gas-, flüssigkeits- und staubdicht verschlossen werden können, und die einfach in ihre Dichtungsposition gebracht aber, nur unter Zuhilfenahme eines besonderen Werkzeuges aus dieser gelöst werden kann.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der verstärkte Handteil des Dichtungsdeckels in eine obere relativ flexible Lippe und in eine steifere untere Lippe mit abgeschrägter Unterseite übergeht und daß zwischen beiden Lippen eine oder mehrere kleinere und flexible Zwischenfalze zur Abdichtung und Zentrierung des Deckels in der öffnung am Deckelrand angeordnet sind.

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Im Folgenden wird ein Aueführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung genauer beschrieben· Es zeigen:

Fig. 1 einen montierten Dichtungsdeckel gemäß der Erfindung,

Fig· 2, 3 und 4 das Lösen des Deckels in -verschiedenen Phasen.

Eine öffnung 1 einer Wand 2 wird.durch einen Deckel 3 dicht abgeschlossen. Die Seitenwinde der öffnung sind vorzugsweise so abgeschrägt,'daß der Dichtungsdeckel 3 fest eingepreßt werden kann. Da die Abdichtung elastisch sein soll« besteht der Deckel aus Gummi oder verschiedenen Kunststoffen gleicher Eigenschaften· Der äußere Bandteil 4 des Deckels 3 geht in eine relativ flexible obere Lippe 5 und eine untere und kleinere Lippe 6 über, die zur Erleichterung des Einsetzens des Deckel8 in die öffnung 1 an ihrer Unterseite abgeschrägt ist. Zwischen den Lippen 5 und 6 befindet sich ein kleinerer flexibler Zwischenfals 7» der den Deckel 3 gegen die Wände der Bohrung abdichtet und einen genau zentrischen Sitz in der Wandöffnung gewährleistet· In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, den Deckel mit mehreren derartiger Zwischenfalzen auszustatten. Es ist aber ebensogut möglich, den Deckel auch ohne diese Zwischenfalze zu verwenden, insbesondere dann, wenn die Seitenwände der Bohrung so fein bearbeitet sind, daß eine genügende Dichtwirkung durch die.oberen 5 und unteren Lippen 6 erreichbar ist. In eingebautem Zustand legen sich die jeweiligen Lippen des Deckels an die entsprechenden Oberflächen der öffnung an und erzielen durch diese dreifache Berührung eine außerordentlich wirksame ' Abdichtung. Die Verwendung derartiger Dichtungsdeckel ist besonders dort vorteilhaft, wo die Seitenwände der

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Bohrungen nicht weiter bearbeitet oder beispielsweise mit Kerben, Ecken usw. versehen sind.

In den Figuren 2, 3 tind 4 sind verschiedene Phasen beim Lösen des Deckels dargestellt. Ia Gegensatz zu dem Ausbau herkömmlicher Schnappdeckel, die mit einem spitzen Werkzeug leicht entfernt werden können, erfolgt der Ausbau eines erfindungsgemäßen Dichtungsdeckels unter Zuhilfenahme eines stemmeisenartigen Werkzeuges 8, das wie in Fig. 2 gestrichelt .eingezeichnet, im rechten Winkel zur Wand 2 zwischen die flexible obere Lippe 5 und eine Schulter 9 der Wand 2 angesetzt wird. Danach wird das Werkzeug drehend unter die Lippe 5 soweit vorgeschoben, bis sei^e Spitze über die durch die Schulter und die Schrägkante der Wandbohrung gebildete Kante hinausreicht. In der in Fig. 3 gezeigten nächsten Phase wird das Werkzeug entlang der Schrägkante der inneren Bohrlochoberfläche über den Zwischenfalz 7 hinweggeschoben, bis seine Spitze auf die Innenwand der unteren Lippe 6 stößt. In dieser Werkzeugstellung ist die äußere Lippe 5 soweit umgebogen, daß sie annähernd senkrecht zur Wandoberfläche steht. Eine folgende Schwenkbewegung des Werkzeuges 8 in Richtung des Pfeiles 10 drückt den elastischen Deckel etwas seitlich zusammen, so daß die Unterlippe 6 über die untere Kante der Wand 2 gleitet. In Fig. 4 ist das durch ein Verschwenken des Werkzeuges θ um die Wandschulter 9 als Hebelpunkt bewirkte Herausdrücken des Deckels aus seiner Dichtungsposition gezeigt. Dabei untergreift die Werkzeugspitze den Zwischenfalz 7·

Die Anwendung des oben beschriebenen Dichtungsdeckels ist nicht auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt, sondern kann überall dort vorgenommen werden, wo eine sichere

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Abdichtung eines Loches oder einer Bohrung notwendig ist. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet dieses Dichtungsdeckels sind beispielsweise Achsgehäuse an Fahrzeugen, bei denen eine exakte Abdichtung gegen Staub und Dämpfe verlangt wird und die durch Unbefugte nicht entfernt werden sollen.

Patentanspruch /

SKK 7784/5...1968 _009882/069S -5-

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Dichtungsdeckel aus Gummi oder ähnlichem Material zum dichten Verschließen von Löchern, Bohrungen oder ähnlichen öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkte Randteil (4·) des Deckels (3) in eine obere relativ flexible Lippe (5) und in eine steifere untere Lippe (£) mit abgeschrägter Unterseite übergeht und daß zwischen beiden Lippen (5 und 6) ein oder mehrere kleinere und flexible Zwischenfalze (7) zur Abdichtung und Zentrierung des Deckels (3) in der öffnung (2) am Deckelrand (4·) angeordnet sind·

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