DE3316294C2 - Quellschweißlösung zur dauerhaften Verbindung von Dichtungsbahnen - Google Patents
Quellschweißlösung zur dauerhaften Verbindung von DichtungsbahnenInfo
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- C09J123/00—Adhesives based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Adhesives based on derivatives of such polymers
- C09J123/02—Adhesives based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Adhesives based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C09J123/16—Elastomeric ethene-propene or ethene-propene-diene copolymers, e.g. EPR and EPDM rubbers
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L2666/00—Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
- C08L2666/02—Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
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- C08L2666/16—Addition or condensation polymers of aldehydes or ketones according to C08L59/00 - C08L61/00; Derivatives thereof
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Abstract
Bei einer Quellschweißlösung zur dauerhaften Verbindung von Dichtungsbahnen aus einem elastomeren, quellschweißbaren Material ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine 5-35%ige, insbesondere 12%ige Lösung eines Materials auf der Basis von EPDM mit einem Ethylengehalt von mindestens 50%, das mit Verstärkerharz versetzt ist und durch Wärmebehandlung ein interpenetrierendes Netzwerk aus chemisch unvernetztem EPDM und vernetztem Verstärkerharz bildet, in Perchlorethylen gelöst ist.
Description
100 Gew.-Teile EPDM (vom Sequenztyp)
7 Gew.-Teile Polyisobutylen
7 Gew.-Teile Polyisobutylen
11 Gew.-Teile Chlorparaffin
5 Gew.-Teile Antimontrioxid
12 Gew.-Teile Bitumen
11 Gew.-Teile Cumaronharz
45 Gew.-Teile Ruß
89 Gew.-Teile Calziumkarbonat
27 Gew.-Teile Titandioxid
5 Gew.-Teile Fettsäure
7 Gew.-Teile Verstärkerharz (Novolak)
1 Gew.-Teil Hexamethylentetramin
5 Gew.-Teile Fettsäure
7 Gew.-Teile Verstärkerharz (Novolak)
1 Gew.-Teil Hexamethylentetramin
Die Erfindung betrifft eine Quellschweißlösung zur dauerhaften Verbindung von Dichtungsbahnen aus einem
elastomeren Material mit thermoplastischem Charakter.
Bei der Verbindung von Dichtungsbahnen, wie sie beispielsweise zur Abdichtung von Flachdächern verwendet
werden, ist es besonders wichtig, daß die aneinanderstoßenden oder überlappenden Ränder der Bahnen
dicht und dauerhaft miteinander verbunden werden. Bei elastomeren Bahnen aus vulkanisiertem EPDM
oder Butyl ist es bekannt, geeignete Kleber oder Streifen aus unvulkanisiertem Material mit Klebharz zu verwenden
(DE-OS 25 10 162), die eine sichere Verbindung
gewährleisten sollen. Bei an der Oberfläche unvulkanisierten oder nur anvulkanisierten elastomeren Bahnen
ist es ferner bekannt (DE-AS 26 28 741), die überlappenden
Bereiche mit einem Lösungs- bzw. Quellmittel aus so Perchlorethylen und Vulkanisationsbeschleuniger zu
verwenden, das zunächst eine Anlösung und später eine Vulkanisation der überlappenden Bereiche bewirkt.
Diese Verbindungsarten sind jedoch weniger geeignet bei Dichtungsbahnen, die aus einem elastomeren
Material mit thermoplastischem Charakter bestehen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Quellschweißlösung anzugeben, mit der derartige Dichtungsbahnen problemlos miteinander verbunden werden
können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1 erreicht.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
Besonders geeignet ist eine derartige Quellschweißlösung zur Verbindung von Dachbahnen, die auf der Basis
von EPDM oder EPM vom Sequenztyp hergestellt und Die in der vorstehenden Rezeptur angegebenen Bestandteile
werden — zunächst ohne den Anteil an Hexamethylentetramin — gemischt, und zwar so, daß eine
Mischguttemperatur von 165° C erreicht wird. Sodann
wird das Hexamethylentetramin zugegeben und die Temperatur mindestens eine Minute gehalten. Durch
diese Behandlung bildet sich ein interpenetrierendes Netzwerk aus physikalisch vernetztem EPDM und einer
Matrix aus chemisch vernetztem Harz. Anschließend wird die so erhaltene Mischung zu einem dünnen Fell
ausgezogen und mit einem Anteil von 5—35% in Perchlorethylen gelöst Für eine optimale Quellschweißlösung
ist ein Anteil von etwa 12% ausreichend.
Dabei kann es zweckmäßig sein, dieser Quellschweißlösung noch etwa 1—5%, insbesondere 3% Isocyanat
zuzusetzen, um damit auch eine chemische Nahtbildung zu erhalten.
Mit einer derartigen Quellschweißlösung werden dann die Randbereiche der vorstehend beschriebenen
Dachbahnen eingestrichen, wobei sich nach Anquellen der Bahnen und einem Verdunsten des Lösungsmittels
eine feste und dauerhafte Bindung der überlappenden oder aneinanderstoßenden Bereiche der Dichtungsbahnen
ergibt.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Quellschweißlösung besteht darin, daß diese auch problemlos
bei Temperaturen unterhalb der üblichen Raumtemperatur, also beispielsweise auch bei etwa
5° C, verwendet werden kann, ohne daß die entsprecnenden Dichtungsbahnbereiche vorher gesondert angewärmt
werden müssen. Auch bei die'sen relativ niedrigen Temperaturen kommt die angegebene Quellschweißlösung
voll zur Wiikung und bewirkt eine absolute dichte Verbindung der aneinandergrenzenden Bahnen.
Bei einer Verwendung eines höheren Anteils an zu lösenden Feststoffen aus der vorstehend beschriebenen
Rezeptur, und zwar beispielsweise einem Anteil von etwa 35%, ergibt sich eine dickflüssige Paste, die dazu
verwendet werden kann, um beispielsweise größere Fugen wie bei einem T-Stoß aneinandergrenzender Dachbahnen
auszufüllen und sich dann zu verfestigen, so daß auch hier eine sichere Abdichtung gewährleistet ist.
Claims (5)
1. Quellschweißlösung zur dauerhaften Verbindung von Dichtungsbahnen aus einem elastomeren,
quellverschweißbaren Material, gekennzeichnet durch eine5—35%ige,insbesondere 12%ige
Lösung eines Materials auf der Basis von Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren
(EPDM) mit einem Ethylengehalt von mindestens 50%, das mit einem Verstärkerharz in Form von Phenolharzen vom Typ
Novolak versetzt ist und durch Wärmebehandlung ein interpenetrierendes Netzwerk aus chemisch unvernetztem
EPDM und vernetztem Verstärkerharz bildet, in chlorierten Lösungsmitteln.
2. Quellschweißlösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Anteil von 5—15 Gew.-Teile
Verstärkerharz und 0,5—2 Gew.-Teile eines Formaldehyd-Donors,
bezogen auf 100 Teile EPDM des Queüschweißmaterials.
3. Quellschweißlösung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Formaldehyd-Donor Hexamethylentetramin
verwendet ist
4. Quellschweißlösung nach einem der Ansprüche
i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung 1 bis 5%, insbesondere 3%, Isocyanat enthält
5. Quellschweißlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel aus Perchlorethylen
besteht
30 mit einem Verstärkerharz versetzt und einer anschließenden
Wärmebehandlung unterzogen sind, da derartige Bahnen praktisch wie Thermoplaste verarbeitbar
sind.
Die erfindungsgemäße Quellschweißlösung kann beispielsweise nach folgender Rezeptur für das Quellschweißmaterial
hergestellt werden:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3316294A DE3316294C2 (de) | 1983-05-04 | 1983-05-04 | Quellschweißlösung zur dauerhaften Verbindung von Dichtungsbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3316294A DE3316294C2 (de) | 1983-05-04 | 1983-05-04 | Quellschweißlösung zur dauerhaften Verbindung von Dichtungsbahnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3316294A1 DE3316294A1 (de) | 1984-11-08 |
DE3316294C2 true DE3316294C2 (de) | 1986-04-30 |
Family
ID=6198153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3316294A Expired DE3316294C2 (de) | 1983-05-04 | 1983-05-04 | Quellschweißlösung zur dauerhaften Verbindung von Dichtungsbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3316294C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3339249A1 (de) * | 1983-10-28 | 1985-05-15 | Metzeler Kautschuk GmbH, 8000 München | Verfahren zum verbinden eines epdm-profils mit pvc- oder holzteilen, epdm-profil sowie quellschweissloesung zur durchfuehrung dieses verbindungsverfahrens |
US4652475A (en) * | 1985-11-08 | 1987-03-24 | The Gates Rubber Company | Compound adhesive formulation and composite hose made with the same |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2628741C3 (de) * | 1976-06-25 | 1979-02-15 | Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim | Gegen Wassereinwirkung und Witterungseinflüsse widerstandsfähige Abdeckung und Verfahren zum Verlegen einer solchen Abdeckung |
-
1983
- 1983-05-04 DE DE3316294A patent/DE3316294C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3316294A1 (de) | 1984-11-08 |
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