DE3316294A1 - Quellschweissloesung zur dauerhaften verbindung von dichtungsbahnen - Google Patents

Quellschweissloesung zur dauerhaften verbindung von dichtungsbahnen

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DE3316294A1
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Metzeler Kautschuk 8000 Muenchen GmbH
Metzeler Kautschuk GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J123/00Adhesives based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J123/02Adhesives based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Adhesives based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C09J123/16Elastomeric ethene-propene or ethene-propene-diene copolymers, e.g. EPR and EPDM rubbers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
    • C08L2666/14Macromolecular compounds according to C08L59/00 - C08L87/00; Derivatives thereof
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Description

  • Quellschweißlösung zur dauerhaften Verbindung von
  • Dichtungsbahnen Die Erfindung betrifft eine Quellschweißlösung zur dauerhaften Verbindung von Dichtungsbahnen aus einem elastomeren Material mit thermoplastischem Charakter.
  • Bei der Verbindung von Dichtungsbahnen, wie sie beispielsweise zur Abdichtung von Flachdächern verwendet werden, ist es besonders wichtig, daß die aneinanderstoßenden oder überlappenden Ränder der Bahnen dicht und dauerhaft miteinander verbunden werden. Bei elastomeren Bahnen aus vulkanisiertem EPDM oder Butyl ist es bekannt, geeignete Kleber oder Streifen aus unvulkanisiertem Material mit Klebharz zu verwenden (DE-OS 25 10 162), die eine sichere Verbindung gewährleisten sollen. Bei an der Oberfläche unvulkanisierten oder nur anvulkanisierten elastomeren Bahnen ist es ferner bekannt (DE-AS 26 28 741), die überlappenden Bereiche mit einem Lösungs- bzw. Quellmittel aus Perchlorethylen und Vulkanisaionsbeschleuniger zu verwenden, das zunächst eine Anlösung und später eine Vulkanisation der überlappenden Bereiche bewirkt.
  • Diese Verbindungsarten sind jedoch weniger geeignet bei Dichtungsbahnen, die aus einem elastomeren Material mit thermoplastischem Charakter bestehen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Quellschweiß- lösung anzugeben, mit der derartige Dichtungsbahnen prolDlemlos miteinander verbunden werden können.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 erreicht.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
  • Besonders geeignet ist eine derartige Quellschweißlösung zur Verbindung von Dachbahnen, die auf der Basis von EPDM oder EPM vom Sequenztyp hergestellt und mit einem Verstärkerharz versetzt und einer anschließenden Wärmebehandlung unterzogen sind, da derartige Bahnen praktisch wie Thermoplaste verarbeitbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Quellschweißlösung kann beispielsweise nach folgender Rezeptur für das Quellschweißmaterial hergestellt werden: 1Q0 Gew.-Teile EPDM (vom Sequenztyp) 7 Gew.-Teile Polyisobutylen 11 Gew.-Teile Chlorparaffin 5 Gew.-Teile Antimontrioxid 12 Gew.-Teile Bitumen 11 Gew.-Teile Cumaronharz 45 Gew.-Teile Ruß 89 Gew.-Teile Calziumkarbonat 27 Gew.-Teile Titandioxid 5 Gew.-Teile Fettsäure 7 Gew.-Teile Verstärkerharz (Novolak) 1 Gew.-Teil Hexamethylentetramin Die in der vorstehenden Rezeptur angegebenen Bestandteile werden -zunächst ohne den Anteil an Hexamethylentetramin - gemischt und 0 zwar so, daß eine Mischguttemperatur von 165 C erreicht wird. Sodann wird das Hexamethylentetramin zugegeben und die Temperatur mindestens eine Minute gehalten. Durch diese Behandlung bildet sich ein interpenetrierendes Netzwerk aus physikalisch vernetztem EPDM und einer Matrix aus chemisch vernetztem Harz. Anschließend wird die so erhaltene Mischung zu einem dünnen Fell ausgezogen und mit einem Anteil von 5 - 35% in Perchlorethylen gelöst. Für eine optimale Quellschweißlösung ist ein Anteil von etwa 12% ausreichend.
  • Dabei kann es zweckmäßig sein, dieser Quellschweißlösung noch etwa 1 - 5%, insbesondere 3% Isocyanat zuzusetzen, um damit auch eine chemische Nahtbildung zu erhalten.
  • Mit einer derartigen Quellschweißlösung werden dann die Randbereiche der vorstehend beschriebenen Dachbahnen eingestrichen, wobei sich nach Anquellen der Bahnen und einem Verdunsten des Lösungsmittels eine feste und dauerhafte Bindung der überlappenden oder aneinanderstoßenden Bereiche der Dichtungsbahnen ergibt.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Quellschweißlösung besteht darin, daß diese auch problemlos bei Temperaturen unterhalb 0 der üblichen Raumtemperatur, also beispielsweise auch bei etwa 5 C, verwendet werden kann, ohne daß die entsprechenden Dichtungsbahnbereiche vorher gesondert angewärmt werden müssen. Auch bei diesen relativ niedrigen Temperaturen kommt die angegebene Quell -schweißlösung voll zur Wirkung und bewirkt eine absolute dichte Verbindung der aneinandergrenzenden Bahnen.
  • Bei einer Verwendung eines höheren Anteils an zu lösenden E'eststoffen aus der vorstehend beschriebenen Rezeptur, und zwar beispielsweise einem Anteil von etwa 35%, ergibt sich eine dickflüssige Paste, die dazu verwendet werden kann, um beispielsweise größere Fugen wie bei einem T-Stoß aneinandergrenzender Dachbahnen auszufüllen und sich dann zu verfestigen, so daß auch hier eine sichere Abdichtung gewährleistet ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Quellschweißlösung zur dauerhaften Verbindung von Dichtungsbahnen aus einem elastomeren, quellverschweißbaren Material, g e k e n n z e i c h n e t durch eine 5-- 35-%-ige, insbesondere 12-tige Lösung eines Materials auf der Basis von Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren (EPDM) mit einem Ethylengehalt von mindestens 50 %, das mit einem Verstärkerharz versetzt ist, und durch Wärmebehandlung ein interpenetrierendes Netzwerk aus chemisch unvernetztem EPDM und vernetztem Verstärkerharz bildet, in ehlorierten Lösungsmitteln.
  2. 2. Quellschweißlösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Anteil von 5 - 15 Gew.-Teile Verstärkerharz und 0,5 - 2 Gew.-Teile eines Formaldehyd-Donors, bezogen auf 100 Teile EPDM des Quellschweißmaterials.
  3. 3. Quellschweißlösung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkerharz Phenolharze vom Typ Novolak verwendet sind.
  4. 4. Quellschweißlösung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Formaldehyd-Donor Hexamethylentetramin verwendet ist.
  5. 5. Quellschweißlösung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung 1 bis 5 %, insbesondere 3 % Isocyanat enthält.
  6. 6. Quellschweißlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel aus Perchlorethylen besteht.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0140338A2 (de) * 1983-10-28 1985-05-08 METZELER Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Verbinden eines EPDM-Profils mit PVC-oder Holzteilen, EPDM-Profil sowie Quellschweisslösung zur Durchführung dieses Verbindungsverfahrens
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DE2628741B2 (de) * 1976-06-25 1978-06-01 Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim Gegen Wassereinwirkung und Witterungseinflüsse widerstandsfähige Abdeckung und Verfahren zum Verlegen einer solchen Abdeckung

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