DE3314776A1 - Verfahren zur herstellung mehrfarbiger dekorativer beschichtungen - Google Patents

Verfahren zur herstellung mehrfarbiger dekorativer beschichtungen

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DE3314776A1 DE19833314776 DE3314776A DE3314776A1 DE 3314776 A1 DE3314776 A1 DE 3314776A1 DE 19833314776 DE19833314776 DE 19833314776 DE 3314776 A DE3314776 A DE 3314776A DE 3314776 A1 DE3314776 A1 DE 3314776A1
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger dekorativer
  • Beschichtungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger dekorativer Beschichtungen auf Substraten.
  • Beispiele für derartige Substrate sind Hohlkörpers insbesondere Dosen, die in größtem Umfang zur Aufnahme von Flüssigkeiten und festen Stoffen venvendet werden, wie Nahrungsmittel, Getränke, sonstige Flüssigkeiten wie Ö1 und dergleichen. Gemäß der Erfindung können aber auch Tafelbieche beschichtet werden, aus denen, falls gewünscht, Hohlkövper, insbesondere Dosen in üblicher Weise hergestellt werden können.
  • Nach dem Stand der Technik erfolgt die Herstellung mehrfarbiger dekorativer Beschichtungen auf Substraten derart, daß die Substrate nacheinander bildmäßig mit verschiedenfarbigen Beschichtungen beschichtet werden, z.B. mit verschiedellfarbigen Druckfarben bedruckt werden. Beispielsweise kann man die Substrate, wie Dosen, zunächst mit einem Weiß lack ganzflächig lackieren und anschließend mit einer anderen Farbe bildmäßig bedrucken, wobei z.B. ein rotes Druckbild auf weißen Untergrund erhalten wird. Dabei sind die mit dem bildmäßigen Druckbild bedruckten- Teile doppelt beschichtet. Hierfür wird also die doppelte Menge Beschichtung benötigt, obwohl die Beschichtung mit nur einer Schicht ausreichend wäre.
  • Es ist auch bekannt, das Substrat bildmäßig nacheinander mit verschiedenen Druckfarben zu bedrucken, wobei wie bei einem üblichen Mehrfarbendruck auf Papier auf Passagenauigkeit geachtet werden muß. Dies ist technisch aufwendig, und selbst bei sorgfältigster Ausführung ist es möglich, daß an den Stoßstellen zwischen den verschiedenen bildmäßigen Aufdrucken entweder die Auf drucke überlappen oder daß freie Stellen auftreten, die zu Korrosion des Substrates führen, Um dies zu verhindern, werden derartige mehrfarbige bedruckte Substrate mit einem weiteren Klarlack ganzflächig überzogen.
  • Das bildmäßige Aufdrucken von weißen Farben führt nur zu einem verhältnismäßig matten Aufdruck, weil nach dem Offsetdruckverfahren nicht genügende Mengen weißer Farbe auf das Substrat übertragen werden können, um ein sattes Weiß zu erzielen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger dekorativer Beschichtungen auf Substraten zu finden, bei dem die obigen Nachteile vermieden werden, und bei dem mindestens zwei verschiedcn farbige Beschichtungen auf das Substrat aufgebracht werden, die Stoß an Stoß vorliegen, wobei ein einfaches Verfahren angewandt wird.
  • Es wurde gefunden, daß diese Aufgabenstellung in überraschend einfacher Weise gelöst werden kann, wenn man bildmäßig mit im wesentlichen elektrisch nicht leitenden Druckfarben bedruckt und anschlIeßend nach dem sogenannten Elektrotauchverfahren das bedruckte Substrat beschichtet.
  • Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger dekorativer Beschichtungen auf Substraten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß 5 bis 95% der äußeren Oberfläche eines eine elektrisch leiten- de Oberfläche aufweisenden Substrates bildmäßig mit mindestens einer Druckfarbe im Offsetdruck.bedruckt und getrocknet wird unter Erzeugung von einem nach dem Trocknen im Elektrotauchbad beständigen Auf druck mit einem spezifischen Schichtwiderstand von mehr als 1070ohm zum cm im gesamten Bereich des Druckbildes, und das bedi-uckte Substrat mit einem Elektrotauchlack andersfarbig oder transparent beschichtet wird.
  • Unter Substraten, die eine elektrisch leitende Oberfläche aufweisen, werden auch vollständig elektrisch leitende Substrate, insbesondere Metallsubstrate verstanden, wie dies auf dem Gebiet der EC-Beschichtung bekannt ist.
  • Der Ausdruck "im wesentlichen elektrisch nicht leitend" besagt, daß die mit der Druckfarbe beschichteten Substrate an den rnit der Druckfarbe beschichteten Stellen eine so geringe elektrische Leitfähigkeit aufweisen, daß im EC-Bad an diesen Stelle im szesentlichen keine Abscheidung an der EC-Beschichtungsmasse erfolgt bzw.
  • die Beschichtungsmasse nach Verlassen desEC-Bades von den bedruckten Bereichen in üblicher Weise abgespült werden kann.
  • Von besonderer technischer Bedeutung sind als Substrate Hohlkörper, die weder Boden noch Deckel aufweisen, insbesondere mit einem Boden versehene Metalldosen, wie tiefgezogene, geschweißte oder gelötete Metalldosen.
  • Diese können gemäß dem Verfahren der Erfindung vor dem Füllen und Verschließen mehrfarbig beschichtet werden.
  • Es können aber auch Blechtafeln gemäß der Erfindung beschichtet werden, aus denen, falls gew;inscht, Hohlkörper der oben beschriebenen Art hergestellt werden können.
  • Das Bedrucken mit einer üblichen im wesentlichen elektrisch nicht leitenden Druckfarbe erfolgt in an sich bekannter Weise. Mit derartigen Druckfarben werden gemäß dem Verfahren der Erfindung bedruckte Flächen erzielt, die einen spezifischen Schichtwiderstand von mehr als 1070hm zum cm , vorzugsweise mehr als 108, und besonders bevorzugt mehr als 101° Ohm cm im gesamten Bereich dcs Druckbildes aufweisen. Derartige Druckfarben sind an sich bekannt. Es ist lediglich darauf zu achten, daß sie nicht Bestandteile, insbesondere nicht Pigmente enthalten, die eine wesentliche elektrische Leitfähigkeit verursachen würden.
  • Das Bedrucken mit derartigen Druckfarben erfolgt in an sich bekannter Weise , z.B. nach dem Naß-Offset-, Trocken-Offset-, oder Siebdruckverfahren.
  • Ein wesentliches Merkmal des Verfahrens der Erfindung besteht darin, daß die Druckfarbe einen im wesentlichen elektrisch nicht leitenden Aufdruck ergibt. Nur dann ist es möglich, daß bei der Beschichtung in einem üblichen Elektrotauchbad eine Beschichtung der mit Druckfarbe bedruckten Stellen vermieden wird. Es ist erstaunlich, daß die Beschichtung praktisch vollständig nur an den nicht bedruckten Stellen erfolgt, die bedruckten Stellen von der Beschichtung praktisch völlig frei bleiben und zwischen den beiden Beschichtungen keine und schichteten Bereiche verbleiben. Es tritt eine unerwartet scharfe Abgrenzung zwischen bedruckten Bereichen und im Elektrotauchbad beschichteten Bereichen ein.
  • Ein besonderer Vorteil des Verfahrens der Erfindung liegt darin, daß mit der Druckfarbe einerseits und mit der Beschichtung im Elektrotauchbad andererseits unterschiedliche Schichtdicken erzielt werden können.
  • Geeignete Schichtdicken für die Beschichtung mit Druckfarben sind i bis 6, varzugsweise 2 bis 4/um.
  • Geeignete Schichtdicken für die Beschichtung im Elektrotauchbad (sogenannte EC-Beschichtung) sind 3 bis 20/um, vorzugsweise bei pigmentierten Lacken 9 bis 11'um und bei nicht-pigmentierten Lacken 4 bis 7 um Die EC-Beschichtung kann mit den üblichen Beschichtungsmassen durchgeführt werden, und zwar ATL- sowie KTL-Bädern. (ATL bedeutet anodische- und KTL kathodische Tauchlackierung)O Diese sind in großer Vielzahl bekannt.
  • übliche Abscheidebedingungen sind etwa 50 bis 400 Volt, Raum- oder geringfügig erhöhte Temperatur, z.B. etwa 20 bis 350C, wobei im allgemeinen gekühlt wird und Abscheidezeiten von etwa 5 bis 120 s, vorzugsweise 10 bis 30 st zweckmäßig sind.
  • Die anionischen Harze wie maleinisierte oder acrylierte Butadienöle, maleinisierte natürliche Öle, carboxylgruppenhaltige Epikoteester und Acrylatharze, Acrylepoxidharze, unmodifizierte oder mit Fettsäuren modifizierte Polyester haben eine Säurezahl von 30 bis 180, insbesondere zwischen 40 und 80, und werden mit Ammoniak, Aminen oder Aminoalkoholen mindestens anteilweise neutralisiert. Bevorzugt werden leicht flüchtige Amine, damit sie bei den gewünschten kurzen Einbrennzeiten von 30 Sek. bis 300 Sek. möglichst vollständig aus dem Film entfernt werden. Besonders bevorzugt ist Ammoniak.
  • Die Vernetzung erfolgt entweder oxidativ über ungesättigte. Doppelbindungen oder durch thermische Reaktion mit entsprechenden Vernetzungsmitteln wie Phenolharze oder Amin-Formaldehydharze. Zur Herstellung von Weißlack beschichtungen werden fremd- oder selbstvernetzende Acrylatharze bevorzugt. Zur Beschichtung mit Klarlacken werden fremd- oder selbstvernetzende Acrylatharze acrylierte oder maleinisierte Epoxidester oder Epoxyacrylate bevorzugt.
  • Die kationischen Harze wie Butadienöl-aminoallcylimide, Mannichbasen von Phenolharzen, Michael-Addi tionsprodukte von primären und/oder sekundären Aminen und/oder Alkanolaminen an Harze mit ungesättigten Doppelbindungen oder Amino-Epoxidharze haben eine Aminzahl von 30 bis 120 mg KOH/g Festharz, vorzugsweise von 50 bis 90, und werden mit organischen Monocarbonsäuren wie Kohlensäure, Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure usw. mindestens anteilweise neutralisiert. Als Vernetzungsmittel dienen vorzugsweise blockierte Isocyanate oder Harze, die umesterungsfähige Estergruppen enthalten.
  • Die Bindemittel werden mit den Neutralisationsmitteln anneutralisiert und gegebenenfalls in Gegenwart von Lösemitteln mit entionisiertem oder destilliertem Wasser verdünnt. Als Lösemittel sind geeignet Alkohole, Ethylen-oder Propylenglykol-mono- oder -diether, Diacetonalkohol oder auch geringe Anteile von nicht wasserverdünnbaren Lösemitteln wie Benzinkohlenwasserstoff.
  • Es wird ein möglichst niedriger Gehalt an Lösemitteln angestrebt, zweckmäßig unter 15 Gew.% und vorzugsweise unter 5 Gew denn mit steigendem Lösemittelgehalt verschlechtert sich der Umgriff.
  • Der Badfestkörper liegt im allgemeinen zwischen 5 und 30 Gew, insbesondere über 8 und unter 20 Gew.%. Mit steigendem Festkörper wird die Badleitfähigkeit erhöht und das Abscheideäquivalent (Ampere . sec/g) herabgesetzt, wodurch der Umgriff gesteigert werden kann.
  • Durch die hohe Konzentration an schichtbildenden Ionen geht dabei der Schichtwiderstand durch ein Maximum.
  • Dic Badternperatur liegt zwischen 20 und 350C. Mit fallender Temperatur erhöht sich der Umgriff. Temperaturen unter 2000 sind unwirtschaftlich, weil die bei der ET-Beschichtung entstehende Wärme durch viel Kühl-Wasser wieder abgeführt werden muß. Temperaturen über 3500 erschweren die Badführung, weil zu viel Lösemittel verdunstet und Hydrolyseerscheinungen am Bindemittelsystem Schwankungen in den elektrischen Daten erzeugen.
  • Das Überzugsmittel kann zusätzlich übliche lacktechnische Hilfsmittel wie Katalysatoren, Verlaufmittel, Antischaummittel, Gleitmittel usw. enthalten. Naturgemäß sind solche Zusatzstoffe auszuwahlen, die mit Wasser bei dem pH-Wert des Bades keine störenden Reaktionen eingehen, keine störenden Fremdionen einschleppen und beim längeren Stehen nicht in nichtaufrührbarer Form ausfallen.
  • Die Bindemittel können pigmentiert oder unpigmentiert eingesetzt werden. Als Pigmente und Füllstoffe können solche Materialien eingesetzt werden, die aufgrund ihrer geringen Teilchengröße unter 10/um, besonders unter 5/um, in den Lack stabil eindispergiert werden können und sich beim Stehen wieder aufrühren lassen.
  • Sie düren keine störenden Fremdionen enthalten und dürfen mit Wasser oder dem Neutralisationsmittel nicht chemisch reagieren.
  • Dic Pigmente werden in einem konzentrierten Mahlgut angereiben und danach mit weiterem Bindemittel auf ein Pigment-Bindemittel-Verhältnis von etwa 0.1 : 1 bs 0.7 : 1 eingestellt. Durch den Einbau von Pigmenten wird der Umgriff gesteigert. Anstelle von Pigmenten können auch fein pulverisierte nichtionische Harze wie pulverisierte Polykohlenwasserstoffharze, Epoxidharze und/ oder blockierte Polyisocyanate eingesetzt werden, wobei die Zusatzmengen so ausgewählt werden, daß sie das Maxima des Schichtwiderstandes nicht überschreiten. Bindemittels Pigmentgehalt, Badfestkörper, Lösemittelgehalt, Auswahl des Neutralisationsmittels und der Neutralisationsgrad werden so mit den Beschichtungsbedingungen wie Badtemperatur, Abscheidespannung und Abscheidezeit abgestimmt, daß in dem Elektrotauchlackbad eine vollständige Ganzbescllichturlg erfolgt, die nach dem Einbrennen im Inneren der Dose bei Schichtdicken von mindestens 3/um, bevorzugt mindestens 4/um porenfrei ist.
  • Die Elektrotauchlackierung erfolgt in einem Tauchbad.
  • Die einseitig geschlossenen Hohlkörper (z.B. Dosen) können mit Hilfe einer magnetischen, elektromagnetischen oder mechanischen Halteeinrichtullgs womnter atich die Haltung mit Vakuum verstanden wird, an der Hohlkörperöffnung geführt werden. Die Lage der Dose gehl-leistet bei der Befüllung der Dose und bei der Elektrophorese, daß entstehende Gase nach oben entweichen können. Durch die Transportgeschwindigkeit und die drehbare Lagertllg wird in der Dose eine Strömung erzeugt, die bei der Elektrophorese entstehende Wärme abführt. Der einfache Bau der Gehänge ermöglicht einen engen Abstand der Dosen voneinander. Das Entleeren der Dose erfolgt wiederum durch eine Drehung, wobei der Dosenboden nach oben geführt wird. Als Stromquelle dient Gleichstrom. Der Hohlkörper wird über die Haltevorrichtung je nach Bindemittelart als Anode oder als Kathode elektrisch angeschlossen. Die Gegenelektrode befindet sich außerhalb des Hohlkörpers im Elektrotauchbad. AuEgrund des Umgriffs des Lackes und der für die jeweilige Dosenform notwendigen Abscheidespannung und Beschichtungszeit wird die Dose vollständig innen und außen beschichtet und anschließend mit Ultrafiltrat und Wasser abgespült.
  • Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die restliche Außen- und die Innenbeschichtung in einem einzigen Verfahrens schritt erfolgt und durch den geringen mechanischen Aufwand am Gehänge viele Dosen gleichzeitig nebeneinander beschichtet werden können.
  • Die Beschichtung im Elektrotauchbad kann in den hierfür üblichen und bekannten Anlagen erfolgen, z.B. auch gemäß dem Verfahren der DE-A-33 04 940. Darin ist u.a.
  • ein Verfahren zum Beschichten einseitig offener Hohlkörper wie mit einem Boden versehener metallischer Dosen mit Lack oder dergleichen beschrieben, gemäß dem jeder Hohlkörper in einem kontinuierlichen Arbeitsgang mit seiner Öffnung schräg nach unten weisend in ein Elektrotauchbad eingetaucht, im Bad untergetaucht derart bewegt wird, daß seine Öffnung nach oben weist, und anschließend mit seiner Öffnung nach unten weisend aus dem Bad ausgehoben und dann mit einem endlosen Transportmittel durch eine oder mehrere Trockenöfen geführt wird.
  • Zur Unterstützung, insbesondere wenn große Durchlaufgeschwindigkeiten gewünscht werden, kann zusätzlich eine Hilfselektrode in die Dose eingeführt werden. Die Tauchelektrode hat eine nicht von der Dose bestimmte Form und liegt im Durchmesser unter den halben Durchmesser der Dose. Sie wird bevorzugt so angeordnet, daß sie gleichzeitig mit der Dosenhalterung in das Doseninnere eingeführt wird. Um in der Dose eine Strömung zu erzielen, die die Lackqualität verbessert, kann die Hilfs- elektrode hohl ausgeführt werden. Durch diese Zuleitung wird filtrierter Lack in die Dose gepumpt. Durch Einbau von Düsen in das Elektrophoresebecken, die auf den gewölbten Dosenboden gerichtet sind, können zusätzlich durch gerichtete Lackströme Gasblasen von der Boden wandung entfernt werden.
  • Beim Ausfahren des Gehänges wird es zusarmnen mit der Dose erst mit Ultrafiltrat und dann mit Wasser, dem gegebenenfalls zum Vermeiden von Bentzungsstörungen ein Emulgator zugesetzt werden kann, abgespült. Danach erfolgt das Einbrennen des Lackes bei Zeiten von 1 bis 300 Sekunden bei Temperaturen von 180 bis 2500C. Dabei wird das Transportband mit Gelunge und Dose geschlossen durch den Ofen geführt. In einer bevorzugten Aus£ührtmgsform kann der Dosenboden vorgetrocknet und mit einer schützenden Hilfsschicht versehen werden. Danach kann die Obergabe auf ein durch den Trpckenofcn ftihrendes Förderband erfolgen. Die Öffnung der Dose kann nach unten oder bevorzugt nach oben gerichtet sein.
  • Beim kontinuierlichen Beschichten im ET-Becken reichert sich bei einem anionischen Bindemittel das Amin, bei einem kationischen die Carbonsäure an. Zum Ausgleichen dieses Effektes werden die Nachfüllmaterialien entweder entsprechend niedriger anneutralisiert oder die überschüssigen Neutralisationsmittel durch Elektrodialyse entfernt. Das Spülwasser wird durch Ultrafiltration angereichert und wieder in das Lackbecken zuriickgegebn, wodurch sich der Ausnutzungsgrad des Lackes steigert und störende Fremdionen entfernt werden.
  • Wie oben gesagt, wird das Substrat mit mindestens einer üblichen.Druckfarbe bedruckt. Dies bedeutet auch, daß es nacheinander mit mehreren Druckfarben bedruckt werden kann, wie dies im Stand der Technik üblich ist. Hierbei müssen natürlich die oben erwähnten Nachteile der Verfahren des Stands der Drucktechnik in Kauf'genommen werden. Für die letzte Beschichtung gilt dies aber nicht, da diese gemäß dem Verfahren der Erfindung in einem EC-Bad durchgeführt wird, und hierbei die oben beschriebenen Vorteile erzielt werden.
  • BEISPIEL 1 Eine tiefgezogene Metalldose wird gewaschen, getrocknet und in einer Rundumdruckmaschine nach dem TrockenofEsetverfahren mit einer elektrisch im wesentlichen nicht leitenden roten Druckfarbe üblicher Zusammensetzung mit einem Dekor bildmäßig unter üblicher Druckvorspannung unter Herstellung einer porenfreien gleichmäßigen Farbschicht bedruckt. Das Druckbild hat nach dem Trocknen einen spezifischen Schichtwiderstand von etwa 2 1080hma cm. Die so bedruckte Dose wird in üblicher Weise 70 Sekunden bei 1800C im Durchlaufofen getrocknet, sodann eingezogen, gebördelt und in einem Tauchbad elektrophoretisch mit einem handelsüblichen anneutralisierten weiß pigmentierten Lack beschichtet, der als Bindemittel ein carboxylgruppenhaltiges, selbstvernetzendes Polyacrylatharz-Gemisch enthält. Der Gesamtfestkörpergehalt des Bades beträgt 15 Gew.%, das Pigment-Bindemittelverhältnis 0.5 :1, der MEQ-Wert 49, der pH-Wert 8.8. Der pH-Wert ist durch Ammoniak eingestellt. Die Badleitfähigkeit beträgt l700/uScm Die Dose ist als Anode geschaltet. Abscheidespannung: 110 V. Abscheidezeit: 15 s.
  • Nach dem Beschichten wird die Dose mit voll entsalztem Wasser gespült und auf einem Drahtgitter mit der Öffnung ach oben stehend in einem Trockenofen 90 s bei 21000 getrocknet. Die Abscheidebedingungen, insbesondere Spannung und Zeit, wurden so gewählt, daß unter Verwendung einer Hilfselektrode, die in die Dose hineinragte, ein guter Umgriff erreicht wurde. Die Beschichtung mit dem EC-Lack erfolgte an der Außenseite der Dose auf den nicht bedruckten Metallflächen und auch im Inneren der Dose. Die erzielte Schichtdicke an Weißlack beträgt etwa 10 bis 12/um.
  • Es wird im EC-Bad eine saubere und von dem Druckbild abgegrenzte, dieses jedoch nicht überlappende Beschichtung erzielt. Anstelle der im Beispiel verçende ten tiefgezogenen einen Boden aufweisenden Dose können auch gelötete oder geschweißte Dosen verwendet werden, wobei die Löt- oder Schweißnähte bzw. Stellen im EC-Bad einwandfrei beschichtet werden0 Die bildmäßige Bedruckung mit Dekoren kan ganzflächig, als Rasterdruck oder als Strichmuster erfolgen.
  • BEISPIEL 2 Es wird wie in Beispiel 1 gearbeitet, jedoch ohne An wendung einer Hilfselektrode, wobei als Substrat eine Blechtafel mit den Abmessungen 10 x 25 cm zunächst bedruckt und dann im EC-Bad beschichtet wird.
  • BEISPIEL 3 Durchführung im wesentlichen wie in Beispiel 1 oder 2.
  • Das Substrat wird mit vier Farben bedruckt in einer üblichen Vierfarbendruckmaschine. Die EC-Beschichtung erfolgt auf die noch nicht bedruckten Bereiche mit einem Klarlack, der als Bindemittel ein fremdvernetzendes Acrylat-Melamin-Harzsystem enthält. Abscheidebedingungen: 150 V, 15 s, 250C. Schichtdicke der EC-Beschichtung nach dem Einbrennen: 7 bis 8/um.

Claims (4)

  1. Patentanspruche: 1. Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger dekorativer Beschichtungen auf Substraten, d a d ur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß 5 bis 95% der äußeren Oberfläche eines eine elektrisch leitende Oberfläche aufweisenden Substrates bildmäßig mit.
    mindestens einer Druckfarbe Im Offsetdruck bedruckt und getrocknet wird unter Erzeugung von einem nach dem Trocknen im Elektrotauchbad beständigen Aufdruck mit einem spezifischen Schichtwiderstand von mehr als 10 Olxm ' cm im gesamten Bereich des Druckbildes, und das bedruckte Substrat mit einem Elektrotauchlack andersfarbig oder transparent beschichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat ein HohlkölTJer ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat eine mit einem Boden versehene Metalldose ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat eine Blechtafel ist.
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