DE3313805A1 - Annaeherungsschalter fuer das eisenbahnwesen - Google Patents

Annaeherungsschalter fuer das eisenbahnwesen

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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/08Electric devices associated with track, e.g. rail contacts magnetically actuated; electrostatically actuated

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  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Annäherungsschalter für das Eisenbahnwesen
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Annäherungsschalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Aus der DE-OS 23 26 089 ist ein berührungslos arbeitender Schalter zum Erkennen von auf einer Fahrschiene vorüberlaufenden Eisenbahnrädern bekannt. Dieser Schalter beinhaltet eine Schwingschaltung, die im unbeeinflußten Zustand des Annäherungsschalters schwingt und dabei einen bestimmten Strom über einen Schalttransistor fließen läßt. Wird der Schwingkreis durch ein vorüberlaufendes Eisenbahnrad bedämpft, so reißen die Schwingungen ab und die Stromaufnahme des Schalttransistors ändert sich in markanter Weise. Aus dieser Änderung der Stromaufnahme wird das Befahrungsereignis schaltungstechnisch abgeleitet.
  • Nach diesem oder einem ähnlichen Prinzip arbeitende Annäherungsschalter werden im Eisenbahnwesen nicht nur zum Auslösen von sicherungstechnisch nicht relevanten Schaltvorgängen, wie z.B. zum Starten eines Förderwagens im Rangierbetrieb, sondern auch für sicherungstechnisch relevante Steuerungsaufgaben, nämlich'kr die Gleisfreimeldung, verwendet. Hier ist durch schaltungstechnische und/oder verfahrenstechnische Maßnahmen sicherzustellen, daß es zu keiner Freimeldung eines Gleisabschnittes bei tatsächlich noch besetztem Gleisabschnitt kommen kann; hingegen darf eine Störung in der Funktionsweise des Annäherungsschalters bzw. der nachgeordneten Auswertung zu einer Besetztmeldung eines tatsächlich freien Gleisabschnittes führen, weil die Besetztmeldung eines Gleis- abschnittes über die Stellwerksschaltung für einen auf diesen Abschnitt zulaufenden Zug restriktivere Fahranweisungen veranlaßt als ein freigemeldeter Abschnitt.
  • Durch schaltungstechnische Maßnahmen ist es möglich, den Annäherungsschalter so auszubilden, daß er failsafe arbeitet, d.h. Jeder Bauteildefekt wirkt sich im sicheren Sinne, also wie ein dauernd beeinflußter Annäherungsschalter, aus (DE-AS 25 21 307); ein dauernd beeinflußter Annäherungsschalter kann aber niemals eine Freimeldung eines Gleisabschnittes herbeiführen.
  • Voraussetzung für das ordnungsgerechte Arbeiten eines Annäherungsschalters ist seine ordnungsgerechte Anordnung am Gleis. Im rauhen Eisenbahnbetrieb kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, daß sich di e die Befestigungselemente für die Anbringung von Annäherungsschaltern am Gleis mit der Zeit lockern und ggf. verloren gehen; auch das Abreißen von Annäherungsschaltern durch von den Fahrzeugen herabhängende Teile und durch von den Fahrzeugen mitgerissene Fremdkörper kommt gelegentlich vor. Darüber hinaus werden die Annäherungsschalter gelegentlich auch bei Gleisbauarbeiten und Wartungsarbeiten vorübergehend von den Fahrschienen gelöst und erst späteer wieder montiert. In der Zwischenzeit sind sie wirkungslos, d.h. sie sprechen nicht auf die vorUberlaufenden Fahrzeugräder an; die Besetztmeldungen der zugehörigen Gleisabschnitte unterbleiben während dieser Zeit.
  • Eine übliche Maßnahme, mit der sich das Abreißen eines Annäherungsschalters von einer Fahrschiene erkennen läßt, ist der Anbau von zwei derartigen Schaltern, jeder an einer Schiene des Gleises. Aus der Verdopplung und der räumlichen Trennung der Annäherungsschalter lassen sich sicherungstechnische Eigenschaften ableiten. Diese Lösung ist Jedoch aufwendig und sie hat darüber hinaus auch funktionelle Mängel. Für eine s:. rchtungsunterscheidende Raderfassung müssen enge Anbautoleranzen der Jeweils zusammenwirkenden Annäherungsschalter eingehalten werden. Unterschiedliche Wanderungen der beiden Schienen verändern Jedoch die Anbaumaße der Annäherungsschalter und führen zu betrieblich nicht mehr tragbaren Funktionsstörungen der zugeordneten Freimeldeeinrichtung.
  • Bei Gleisbauarbeiten, bei denen die Annäherungsschalter vorübergehend von den Fahrschienen gelöst werden, kommt es auch bei Verdoppelung der Annäherungsschalter zu den bereits geschilderten Funktionsstörungen0 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Annäherungsschalter der vorstehend näher gekanazeichneten-Gattung so auszubilden, daß seine Entfernung von der Fahrschiene sich wie ein Befahrungseveignis äußert und damit im signaltechnischen Sinne sicher auswirkt. Dabei soll - ausgehend von an sich bekannten Annäherungsschaltern - der zur Realisierung der Erfindung erforderliche Entwicklungs- und Fertigungsaufwand und ggf. der Aufwand für das Nachrüsten bereits installierter Näherung schalter in engen Grenzen gehalten werden. Neben den ohnehin vorhandenen, ggf. fail-safe betriebenen Schaltmitteln des Annäherungsschalters sollen für die Störungserkennung möglichst wenige, dafür aber möglichst zuverlässige zusätzliche Bauelemente zur Anwendung kommen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Verwendung eines Permanentmagneten, der von der Seite her an der Fahrschiene anliegt, wobei sich seine Feldlinien im wesentlichen über die Fahrschiene schließen und einen das frequenzbestimmende Glied der Schwingschaltung steuernden Magnetschalter unbeeinflußt lassen, daß sich seine Feldlinien Jedoch bei Entfernung des Näherungsschalters von der Fahrschiene mindestens zum Teil über den Magnetschalter schließen, diesen betätigen und damit das Schwingverhalten der.@tqhwingschaltung in markanter Weise ändern.
  • Vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Näherungsschalters sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Annäherungsschalters sieht vor, daß der Magnetschalter als Rückkopplungsübertrager für die Schwingschaltung ausgebildet ist, dessen Kern aus einem weichmagnetischen Material besteht und durch das Feld des Permanentmagneten bei von der Fahrschiene gelöstem Annäherungsschalter gesättigt ist. Bei dieser AusfUhrungsform der Erfindung wird neben dem an sich bekannten Annäherungsschalter lediglich ein Permanentmagnet benötigt, der im Gehäuse des Annäherungsschalters festzulegen ist.
  • Die Verwendung von Permanentmagneten zur Beeinflussung des Schwingverhaltens eines Annäherungsschalters ist bereits aus der DE-OS 15 15 840 bekannt. Dort wird ein als Weichenquittungsschalter eingesetzter Annäherungsschalter beschrieben, bei dem sich bei Annäherung einer beweglichen Weichenzungen an einen Annäherungsschalter das von einem starken Permanentmagneten ausgehende Magnetfeld im Bereich der Oszillatorspule des Schalters so verformt, daß ein zwischen die Oszillatorspule und eine Rückkopplungsspule geschaltetes Blech aus einem hochpermeablen Material in die Sättigung gelangt. Dabei ändert sich die Stromaufnahme des Oszillators in markanter Weise und diese Stromänderung wird von einem nachgeschalteten Leistungstransistor zur Steuerung eines Relais verwendet.
  • Bei diesem bekannten Annäherungsschalter liegen die gleichen Voraussetzungen vor wie bei den zuvor erläuterten Annäherungsschaltern ohne Permanentmagneten; auch hier werden nur solange Annäherungsmeldungen ausgegeben, solange der Annäherungsschalter insgesamt die vorgegebene Einbauposition einnimmt. Löst sich der Annäherungsschalter aus irgend einem Grunde von der Fahrschiene, so werden Reine weiteren Meldungen ausgegeben.
  • Es wäre zwar denkbar, den bekannten Annäherungsschalter konstruktiv so umzugestalten, daß er für die Raderkennung zu verwenden wäre; auch diese AusfUhrualg des Annäherungsschalters aber gibt keine Anregungen zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe, nämlich das unbeabsichtigte oder gewollte Lösen des Annäherungsschalters von der Fahrschiene in eine entsprechende Meldung umzusetzen, die im Stellwerk eine Freimeldung des zugehörigen Abschnittes zur Unzeit verhindert.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt in Figur 1 das Schema des erfindungsgemäßen Annäherungsschalters, in Figur 2 eine besonders vorteilhafte Ausführungsform, die einen extrem niedrigen zusätzlichen Bauteileaufwand erfordert und in Figur 3 die räumliche:Xhordnung eines Teiles der in Figur 2-nur schematisch angedeuteten Bauelemente innerhalb des Näherungsschalters.
  • Figur 1 zeigt eine Fahrschiene FS normaler Bauart mit einem am Schienensteg montierten Annäherungs schalter AS. Dieser Annäherungsschalter besteht in bekannter Weise aus einer Oszillatorschaltung 0, deren Schwingkreis SK durch eine Kapazität C und eine Induktivität L gebildet wird. Im unbeeinflußten Zustand schwingt der Oszillator auf der durch den Schwingkreis SK bestimmten Resonanzfrequenz. Kommt ein Fahrzeugrad in den Wirkbereich des AnnähFrungsschalters AS, so wird der Schwingkreis infolge Wirbelstrombildung so stark bedämpft, daß die Schwingungen aussetzen. Der dem Oszillator von einer Überwachungseinrichtung U zugeführte Betriebsstrom ändert sich dabei in markanter Weise und diese Änderung des Betriebsstromes wird als Meldekennzeichen für das Ansprechen des Näherungsschalters verwendet.
  • Dem Schwingkreis SK des Annäherungsschalters ist ein Magnetschalter MS parallelgeschaltet. Dieser Magnetschalter, der beispielsweise als Schutzrohrkontakt ausgebildet sein kann, wird von einem Permanentmagneten PM gesteuert, der im Annäherungsschalter AS bezüglich des Magnetschalters MS festgelegt ist. Solange der Annäherungsschalter ordnungsgerecht an der Fahrschiene montiert ist, schließen sich die Feldlinien des Permanentmagneten PM überwiegend über den Schienensteg; der Magnetschalter MS ist dabei unbeeinflußt. Reißt der Annäherungsschalter AS von der Fahrschiene FS ab, so können sich die Feldlinien des Permanentmagneten nicht mehr über die Fahrschiene schließen, sondern sie schließen sich mindestens zum Teil über den Magnetschalter MS. Der Magnetschalter wird dabei betätigt und schließt den Schwingkreis SK kurz. Dadurch ändert sich die Stromaufnahme des Annäherungsschalters in gleicher Weise wie bei einer Bedämpfung des Schwingkreises durch ein vorüberlaufendes Fahrzeugrad. Die Uberwachungseinrichtung U leitet aus der eingetrqtenen Stromänderung ein Signal für das Ansprechen des Annäherungsschalters ab und setzt dieses - ggf. nach einer zeitlichen Bewertung - in ein Störungssignal fUr den Annäherungsschalter um.
  • Als Magnetschalter MS kommen alle durch magnetische Gleichfelder steuerbaren Schaltmittel in Frage. Wo die Magnetschalter innerhalb der Oszillatorschaltung angeordnet sind, ist prinzipiell ohne Bedeutung; wichtig ist nur, daß sie bei Betätigung durch den ihnen zugeordneten Permanentmagneten zu einer markanten Änderung der Stromaufnahme des Oszillators bzw. zu einer markanten Änderung der Resonanzfrequenz des Oszillators führen.
  • Figur 2 zeigt eine Ausführung des erfindungsgemäßen Annäherungsschalters,bei der auf die Verwendung eines gesonderten Magnetschalters für die Beeinflussung der Schwingfrequenz des Oszillators 0 verzichtet werden kann. Die Funktion des Magnetschalters wird durch einen Ubertrager UK im Rückkopplungszweig des Oszillators realisiert. Dieser Rückkopplungsübertrager weist einen Kern ausweichmagnetischem Material auf, der vom Feld des Permanentmagneten - sofern der Annäherungsschalter von der Fahrschiene FS gelöst ist in die Sättigung gelangt. Ist dies geschehen, kann der Rückkopplungsübertrager den Strom, der zum Aufrechterhalten der Schwingungen erforderlich ist, nicht mehr in den Schwingkreis übertragen und die Schwingungen setzen aus. Die Stromaufnahme des Annäherungsschalters ändert sich dabei auf den Wert, der sich bei Betätigung des Schalters durch ein vorüberlaufendes Fahrzeugrad einstellt.
  • Figur 3 zeigt die Anordnung der wesentlichen Elemente des Annäherungsschalters in einem gemeinsamen Gehäuse G des Annäherungsschalters. Dieses Gehäuse besteht aus zwei Teilen, von denen das unteren, G1, aus einem elektrisch gut, magnetisch Jedoch schlecht leitenden Material und das obere, G2, aus einem magnetisch neutralen Material besteht. Bei dieser Ausbildung des Gehäuses induzieren die von der im oberen Teil des Gehäuses untergebrachten Schwingspule L ausgehenden hochfrequenten Streufelder in der unteren Gehäuseschale Wirbelströme, welche das von einem vorüberlaufenden Fahrzeugrad zu beeinflussende Magnetfeld der Schwingspule von der Schiene fernhalten und so das Ansprechverhalten des Annäherung s schalters weitgehend unabhängig machen vom Einfluß der in der Fahrschiene fließenden Bahnströme.
  • Der Permanentmagnet PM und der Rückkopplungsübertrager UK sind räumlich benachbart im Gehäuse festgelegt. Beim Abreißen des Gehäuses von der Fahrschiene kann davon ausgegangen werden, daß die räumliche Zuordnung dieser beiden Elemente zueinander beibehalten wird, so daß ein sicheres Ansprechen des Annäherungsschalters gewährleistet ist.
  • 7 Patentansprüche 3 Figuren

Claims (1)

  1. PatentansprUche Annäherungsschalter für das Eisenbahnwesen zum Erkennen von auf einer Fahrschiene vorUberlaufenden Eisenbahnrädern, unter Verwendung einer Schwingschaltung, die in unbeeinflußtem Zustand des Ännäherungsschalters schwingt und deren Schwingverhalten sich unter dem Einfluß eines einen Magnetschalter abhängig vom Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein von zu registrierenden Metalimassen im Beeinflussungsbereich des Annäherungsschalters steuernden Permanentmagneten inmarkanter Weise ändert, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Permanentmagnet (PM) mit seinen beiden Polen von der Seite her an der F&hrschiene (FS) anliegt, wobei sich seine Feldlinien im wesentlichen über die Fahrschiene schließen und den Magnetschalter (MS) unbeeinflußt lassen, daß sich seine Feldlinien jedoch bei Entfernung des Annäherungsschalters (AS) von der Fahrschiene (FS) mindestens zum Teil über den Magnetschalter (MS) schließen, diesen betätigen und damit das Schwingverhalten der Schwingschaltung (O) in markanter Weise ändern.
    .. s 2. Annäherungsschalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Magnetschalter als in die Schwingschaltung einbezogener Ubertrager(UK) mit einem Kern aus einem weichmagnetischen Material besteht, das durch das Feld des Permanentmagneten (PM) bei von der Fahrschiene (FS) gelöstem Annäherungsschalter in die Sättigung gelangt.
    3. Annäherungsschalter nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der übertrager als Rückkopplungsübertrager (8K) ) verwendet ist.
    4. Annäherungsschalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Magnetschalter als Arbeitskontakt (MS) ausgebildet ist, der durch das Feld des Permanentmagneten (PM) bei von der Fahrschiene (FS) gelöstem Annäherungsschalter (AS) in die Wirkstellung gelangt und dabei ein für die Aufrechterhaltung des Schwingvorganges bzw. die Beibehaltung der Schwingfrequenz funktionswesentliches Teil der Schwingt schaltung (0) kurzschließt.
    5. Annäherungsschalter nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß der Schaltkontakt bei seinem Wirksamschalten mindestens eines der frequenzbestimmenden Elemente (L, C) des Schwingkreises (SK) der Schwingschaltung (0) kurzschließt.
    6. Annäherungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Magnetschalter (MS) und der Permanentmagnet (PM) im Gehäuse (G) des Annäherungsschalters (AS) festgelegt sind.
    7. Annäherungsschalter nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gehäuse (G2) mindestens in seinem schienennahen Bereich aus einem magnetisch neutralen Material besteht.
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