6 Λ Λ Λ * · · · Λ *
ft O ft O * "· *>
β
- « * Λ ft
-13-VICTOR COMPANY OF JAPAN, LTD., Yokohama, Japan
Aufzeichnungsanordnung und Wiedergabegerät für digitale Videosignale
Die Erfindung bezieht sich auf digitale Viesosignal-Aufzeichnungssysteme
sowie auf Wiedergabegeräte zur Wiedergabe
von Signalen, die von den Aufzeichnungssystemen aufgezeichnet worden sind. Die Erfindung befaßt sich insbesondere
mit einem System, bei dem Bildelementdatengruppen eines Komponentencodiersystems dadurch erhalten werden,
daß ein analoges Videosignal, das Farbstehbildinformation betrifft, die einem Bild oder einem Teil eines
Bildes entspricht, oder das Information betrifft, die einem sich teilweise bewegenden Bild oder Teillaufbild
entspricht, einer digitalen Impulsmodulation unterzogen wird und daß die Bildelementdatengruppen in spezifische
Bildelementdatengruppen geteilt werden, um jeder der geteilten Bildelementdatengruppen ein Vorsatz- oder Kopfsignal
oder ein Unterscheidungssignal hinzuzufügen und
dann die Signale zeitsequentiell zu multiplexieren und auf einem drehbaren Aufzeichnungsträger aufzuzeichnen.
Die Erfindung ist insbesondere auch auf ein Wiedergabegerät gerichtet, das Signale von dem drehbaren Aufzeichnungsträger
abnimmt und wiedergibt, die durch das beschriebene Aufzeichnungssystem aufgezeichnet worden sind.
Es sind in jüngster Zeit Systeme oder Anordnungen entwickelt und verwirklicht worden, die in der Lage sind,
ein digitales Videosignal, das durch digitale Impulsmodulation, beispielsweise Impulscodemodulation (PCM), von
Video- und AudioSignalen erhalten worden ist, sowie ein
digitales Audiosignal auf einem drehbaren Aufzeichnungsträger, der im folgenden der Einfachheit halber mit Platte
bezeichnet wird, in Form von Veränderungen in der geometrischen Konfiguration aufzuzeichnen und das aufgezeichnete
Signal in Form von Veränderungen in der Intensität
des von der Platte reflektierten Lichts oder in Form
von Verändertingen in der elektrostatischen Kapzität abzunehmen und wiederzugeben. Weiterhin sind für digitale
Audioplatten Aufzeichnungssysteme vorgeschlagen worden, bei denen ein Farbstehbildinformation, enthaltendes
digitales Videosignal einem digitalen Audiosignal hinzugefügt und zusammen auf derselben Spur der Platte
aufgezeichnet wird. Im allgemeinen sind mehrere Musikprogramme auf derselben Seite einer derartigen digitalen
Audioplatte aufgezeichnet, und das die Farbstehbildinformation enthaltende digitale Videosignal ist
in Übereinstimmung mit jedem der aufgezeichneten Musikprogramme aufgezeichnet. Wenn eine solche digitale Audioplatte abgespielt wird, kann man die Musikprogramae auf
der Platte mit einem Wiedergabe sys tem abnehmen und wiedergeben,
das weltweit gleich ist. Demgegenüber sind die Fernsehsysteme weltweit nicht gleich. Es gibt grundsätzlich
drei verschiedene Fernsehsysteme. Damit man nun das auf der Platte aufgezeichnete Videosignal abnehmen und
wiedergeben kann, selbst für den Fall, daß sich das Fernsehsystem des Wiedergabeortes von demjenigen des Aufzeichnungsortes
unterscheidet, muß man zunächst dafür Sorge tragen, daß vor einer Bildwiedergabe das aufgezeichnete
Videosignal in ein Signalformat umgesetzt wird, das demjenigen des Fernsehsystems des am Wiedergabeort
benutzten Wiedergabegeräts entspricht. Der Informationsgehalt des obigen digitalen Videosignals betrifft
ein Farbstehbild, das zur Unterstützung der Vorstellungskraft eines Zuhörers dient, wenn er die dargebotenen
Schallereignisse des digitalen Audiosignals hört. Es ist erstrebenswert, das digitale Videosignal von der
Platte in den Signalformaten abnehmen zu können, die mit
jedem der Fernsehsysteme übereinstimmen, und zwar unabhängig von den Unterschieden in den weltweit benutzten
Fernsehsystemen.
Die derzeit weltweit benutzten Farbfernsehsystem^
kann man grob gesprochen in drei Systeme unterteilen, nämlich in das NTSC-, das PAL- und das SECAM-System,
und zwar aufgrund der Übertragungsformate des Chrominanzsignals, Bei jedem dieser Farbfernsehsysteme wird
das Farbvideosignal von einem Luminanzsignal und zwei Arten von Farbdifferenzsignalen gebildet. Es ist daher,
wünschenswert, ein Komponentencodiersystem zu verwenden, das.das Farbvideosignal dadurch überträgt, daß das Luminanzsignal
und die beiden Arten von Farbdifferenzsignalen unabhängig der Digitalimpulsmodulation unterzogen
werden, um die Kompatibilität zwischen den drei Systemen zu erleichtern. Weiterhin ist die Verwendung des
Komponentencodiersystems wegen der guten Bildqualität erwünscht, die man bei Benutzung eines wahrscheinlich
in naher Zukunft verwirklichten Bildmonitors mit Eingangsanschlüssen für die drei Primärfarben Rot (R),
Grün (G) und Blau (B) erhalten kann, und insbesondere auch deswegen, weil man auf den digitalen Audioplatten
Teillaufbilder und dergleichen aufzeichnen kann.
Von den digitalen Videosignalen, die der Komponentencodierung unterliegen, prüft das CCIR (Internationaler
Beratender Ausschuß für den Funkdienst) gegenwärtig die Standardisierung der Standards oder Normen insbesondere
bezüglich der digitalen Videosignale, die in den Fernsehrundfunkstudios verwendet werden. Bezüglich
der (Anzahl von Abtastzeilen)/(Anzahl von Bildern pro Sekunde) oder der Horizontalabtastfrequenz gehören die
heute weltweit benutzten Hauptsysteme entweder zu dem System mit (525 Zeilen)/(30 Bilder) oder zu dem System
mit (625 Zeilen)/(25 Bilder). Dementsprechend wird dem CCIR ein Komponentencodiersystem vorgeschlagen, bei dem
die Abtastfrequenz des Luminanzsignals auf 13,5 MHz eingestellt
ist, also auf das Sechsfache der Frequenz von 2,25 MHz, die das kleinste gemeinsame Vielfache der Horizontalabtastfrequenz
der beiden Hauptsysteme ist, bei dem ferner die beiden Arten der Farbdifferenzsignale
^(R-Y) und (B-Y) jeweils mit einer Frequenz von 6,75 MHz
abgetastet werden und bei dem die Signale mit einem Auflösungsgrad
von 8 Bits/Pel (Bildelemente) quantisiert werden. Die Anzahl der Abtastpunkte des Luminanzsignals
auf einer Abtastzeile, die im folgenden einfach mit Zeile bezeichnet wird, erhält man in diesem Fall dadurch,
daß die Abtastfrequenz von 13,5 MHz durch die Horizontalabtastfrequenz von 15,625 kHz geteilt wird,
wobei man als Ergebnis 864 erhält. Das vorgeschlagene Signalformat ist darüber hinaus ein Format, das keine
Qualitätsminderung des Signals bewirkt, selbst unter Berücksichtigung einer Bildverarbeitung, wie der Chroma- .
Key-Verarbeitung.
Darüber hinaus ist es erwünscht, das digitale Videosignal für den Heimgebrauch ebenfalls nach dem oben
vorgeschlagenen Standard zu übertragen. Jedoch wird die Kapazität des Bildspeieher-Bauelements groß, wenn die
Anzahl der Daten groß ist. Es tritt daher die Schwierigkeit auf, daß die Übertragungszeit des Bildes lang ist.
Ist die Anzahl der effektiven Abtastpunkte auf einer Leitung für das Luminanzsignal gleich 720 und für die
beiden Arten der Farbdifferenzsignale (R-Y) und (B-Y) gleich 360 und ist ferner die Anzahl, der Übertragungszeilen beispielsweise gleich 575, erhält man für die Anzahl
der übetragenen Abtastpunkte gleich (720 + 2 χ 360) x 575 « 828000. Wird ein Abtastpunkt durch acht Bits
beschrieben, ergibt sich für die Anzahl der Bits der zu übertragenen Abtastpunkte gleich 828000 χ 8 = 6624000.
Dies ist eine Informationsmenge, die man unter Anwendung
von 102 64k-RAMS (Direktzugriffsspeicher) mit jeweils
16
2 (= 65536) Bits speichern kann. Soll eine derartige Informationsmenge mit Hilfe eines Übertragungsweges übertragen
werden, der in der Lage ist, 16 Bits bei einer Frequenz von 44,1 kHz zu übertragen, beträgt die benötigte
Übertragungszeit gleich 6624000/(44100 χ 16)=9,39 s.
^— Ninmit man darüber hinaus an, daß die Speicherschaltung
zwei Arten von Speichern enthält, nämlich einen Speicher zum Einschreiben und einen Speicher zur Sichtanzeige
oder Bilddarstellung, sind insgesamt 204 64k-RAMS erforderlich. Wendet man dieses Übertragungsverfahren des
digitalen Videosignals bei einer digitalen Audioplatte für den Heimgebrauch an, wird der Aufbau der Speicherschaltung
im Wiedergabegerät komplex, und die Kosten des Wiedergabegeräts werden hoch. Eine Speicherschaltung
mit einem komplexen Aufbau und entsprechend hohen Kosten für das Wiedergabegerät sind jedoch bei einem für den
Heimgebrauch bestimmten Gerät zur Wiedergabe digitaler Videosignale nicht erwünscht, da gerade dort ein Bedürfnis
nach niedrigen Kosten besteht.
Andererseits haben die Erfinder bereits ein in der
japanischen Patentanmeldung Nor. 56-139456 beschriebenes Digitalsignal-Aufzeichnungssystem, vorgeschlagen. Nach
diesem Vorschlag enthält ein Rahmen oder Vollbild (oder ein Feld oder Halbbild) des Videosignals, das die Farbstehbildinformation
betrifft, das Luminanzsignal und die beiden Farbdifferenzsignale (B-Y) und (R-Y), und
durch den Umstand, daß man das Luminanzsignal und die beiden Farbdifferenzsignale unabhängig der digitalen
Impulsmodulation unterzieht, erhält man drei Arten von digitalen Videosignalen. Diese drei Arten digitaler
Videosignale werden aufeinanderfolgend und zeitsequentiell übertragen, und dieses vorgeschlagene System ist
in Übereinstimmung mit dem Komponentencodiersystem.
Bei diesem vorgeschlagenen Digitalsignalaufzeichnungssystem erfolgt jedoch die Aufzeichnung derart,
daß ein Rahmen oder Vollbild (ein Feld oder Halbbild) des digitalen Luminanzsignals zunächst aufgezeichnet
wird, danach ein Rahmen oder Volbild (ein Feld oder Halbbild) des ersten digitalen Farbdifferenzsignals
aufgezeichnet wird und anschließend ein Rahmen oder
Vollbild (ein Feld oder Halbbild) des zweiten digitalen
Farbdifferenzsignals nach dem ersten digitalen Färbdifferenzsignal aufgezeichnet wird. Wenn bei der
Wiedergabe einer nach diesem Aufzeichnungssystem aufgezeichneten
Platte der Benutzer den Versuch unternimmt, das dargestellte Stehbild zu ändern, kommt es zu einer
aufeinanderfolgenden Änderung der beiden Arten der Farbinformation bezüglich eines Bildes im Anschluß an die
Änderung der Luminanzinformation des Stehbildes eines Bildes. Es tritt daher der Nachteil auf, daß im Ergebnis
das Wiedergabebild unregelmäßig ist und dementsprechend unangenehm zu betrachten ist.
Folglich haben die Erfinder gemäß den japanischen Patentanmeldungen Nr. 57-51925 bis Nr. 57-51928 ein
weiteres Aufzeichnungssystem vorgeschlagen. Zeichnet man gemäß diesem vorgeschlagenen System das digitale
Videosignal auf der Platte auf, erfolgt dieser Vorgang derart, daß das digitale Luminanzsignal und die beiden
Arten digitaler Farbdifferenzsignale abwechselnd in Einheiten von Information übertragen werden, die einigen
Zeilen oder weniger entspricht. Weiterhin wird am Anfang und am Ende des digitalen Videosignals entsprechend
einem Rahmen bzw. Vollbild oder einem Feld bzw.
Halbbild des mit einem solchen Signalformat übertragenen digitalen Videosignals ein Unterscheidungssignal
oder Kopfsignal mit dem Ziel aufgezeichnet, das Wiedergabegerät in die Lage zu versetzen, den Informationsgehalt
des digitalen Videosignals und dergleichen automatisch unterscheidungsmäßig zu erkennen oder zu diskriminieren.
Wenn man jedoch bei diesem vorgeschlagenen Aufzeichnungssystem das digitale Videosignal aufgrund
eines Vorgangs wie einem direkten oder beliebigen Zugriff von einer Zwischenstelle des Signals aus wiedergibt,
wird es unmöglich, das Auslesen aus der Speicherschaltung vorzunehmen, und die Bilddarstellung des ausge-
-19-
. lesenen Signals kann so lange nicht vorgenommen werden,
bis das nachfolgende digitale Videosignal wiedergegeben wird. Weiterhin tritt die Schwierigkeit auf, daß es ünaöglich
ist, das Bild teilweise zu modifizieren und die Wiedergabe eines sich teilweise bewegenden Bildes oder
Teillaufbildes vorzunehmen.
Allgemeines Ziel der Erfindung ist es daher, ein neuartiges und nützliches Aufzeichnungssystem für digitale
Videosignale sowie ein Gerät zur Wiedergabe der nach einem solchen System aufgezeichneten Signale zu
schaffen, und zwar unter Vermeidung der oben beschriebenen Probleme.
. Ein nach der Erfindung ausgebildetes System zur Aufzeichnung digitaler Videosignale zeichnet sich dadurch
aus, daß ein digitales Luminanzsignal und digitale Farbdifferenzsignale jeweils in Bildelementdatengruppen
unterteilt werden, wobei eine Bildelemehtdatengruppe eine spezifische Anzahl benachbarter Reihen
oder eine spezifische Anzahl benachbarter Spalten in einem Bild enthält, und daß ein Kopfsignal oder ein
Unterscheidungssignal den Anfängen jeder unterteilten
Bildelementdatengruppe, die das digitale Luminanzsignal und die beiden Arten digitaler Farbdifferenzsignale enthält,
hinzugefügt wird, so daß ein digitales Videosignal mit einem Signalformat aufgezeichnet wird, bei dem
die Signale zeitsequentiell multiplexiert auf einem drehbaren Aufzeichnungsträger aufgezeichnet werden..
Ein erfindungsgemäßes Wiedergabegerät zeichnet sich dadurch aus, daß es die nach diesem Aufzeichnungssystem
auf dem drehbaren Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Signale wiedergeben kann. Mit diesem Aufzeichnungssystem
und Wiedergabegerät nach der Erfindung wird selbst dann, wenn das digitale Videosignal von einer Zwischenstelle
des Signals aus wiedergegeben wird, in eine Speicherschaltung des Wiedergabegeräts dasjenige digitale
Videosignal eingeschrieben, das im Anschluß an das erste von der Zwischenstelle aus wiedergegebene Kopfsignal
auftritt. Somit kann man ein Bild darstellen, das dem wiedergegebenen digitalen Videosignal entspricht.
Selbst wenn das übertragene Wort aus irgendeinem Grunde zeitlich verschoben wird, kann man den durch die Zeitverschiebung
eingeführten Fehler vermindern.
Das auf dem drehbaren Aufzeichnungsträger aufgezeichnete
Kopfsignal wird nach der Erfindung vorzugsweise von einem Synchronsignal, einem Bildbetriebsart-Identifizierungscode,
einem Bildinformationsmengen-Identifizierungscode und einem Code zum Identifizieren
einer Einschreibadreßnummer in der Speicherschaltung des Wiedergabegeräts gebildet. Das Wiedergabegerät ist
nach der Erfindung in der Lage, auch diese Art aufgezeichneter Signale zu handhaben. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Maßnahmen kann das Format, mit dem das digitale Videosignal in die Speicherschaltung eingeschrieben
wird, so gewählt werden, daß das Einschreiben und die Bilddarstellung des Signals.in der am besten geeigneten
Weise erfolgt, selbst wenn durch den Bildbetriebsart-Identifizierungscode
unterscheidungsmäßig festgestellt wird, daß das digitale Videosignal ein Farbbild mit
625 Abtastzeilen, ein Farbbild mit 525 Abtastzeilen, ein Farbbild mit einer Anzahl von Abtastzeilen, die
eine hohe Auflösung ermöglichen und beispielsweise 1125 Zeilen umfassen, oder ein Laufbild gemäß einem
Run-Längen-Code ist. Weiterhin kann der unterscheidungsmäßigen
Erfassung oder Diskriminierung des Bildinformationsmengen-Identifizierungscode bezüglich des ümstands·,
ob das wiedergegebene digitale Videosignal einem Rahmen bzw. Vollbild oder einem Feld oder Halbbild des Videosignals
entspricht, das Einschreiben bezüglich der Speicherschaltung in der geeignetsten Weise vorgenommen
werden, selbst wenn die Signalformate, d.h. die Anzahl
der Wörter des einem Rahmen bzw. Vollbild entspre-
chenden digitalen Videosignals oder des einem Feld bzw. Halbbild entsprechenden digitalen Videosignals verschieden
sind. Ferner ist es möglich, einen Teil des Wiedergabebildes und die Bilddarstellung eines sich teilweise
bewegenden Bildes usw. zu modifizieren, so daß die Wirkung aufgrund von Signalausfall klein ist.
Ferner erfolgt die digitale Signalaufzeichnung nach der Erfindung vorzugsweise derart, daß das analoge
Luminanzsignal einer digitalen Impulsmodulation mit einer ersten Abtastfrequenz unterzogen wird, die äußerst
dichtbei 218, jedoch nicht darüber liegt, wobei 218 das
Produkt ist, das sich ergibt, wenn man die Anzahl der Bildelemente des digitalen Luminanzsignals auf einer
Abtastzeile und die effektive Anzahl der Abtastzeilen in einem Bild des Norm- oder Standardfernsehsystems miteinander
multipliziert, und daß die beiden Arten der analogen Farbdifferenzsignale unabhängig der digitalen
Impulsmodulation mit einer zweiten Abtastfrequenz un~ terzogen werden, die niedriger als die erste Abtastfrequenz
ist, wobei dann die von diesen Signalen erhaltenen Bildelementdaten auf dem drehbaren Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet werden. Für das erfindungsgemäße Aufzeichnungssystem kann man einen marktüblichen 64k-RAM
in effizienter Weise benutzen, um die Speicherschaltung zum Speichern der wiedergegebenen Digitalvideosignale
im Wiedergabegerät zu realisieren, das die auf dem drehbaren Aufzeichnungsträger gemäß diesem Aufzeichnungssystem
aufgezeichneten Signale wiedergibt.
Dies bedeutet, daß die Speicherschaltung mit einer kleinstmöglichen Anzahl von 64k-RAMs verwirklicht werden
kann. Im Hinblick auf die kleinstmögliche Anzahl von 64k-RAMs kann man eine entsprechend gemeinsame
Adreßschaltung vorsehen, so daß im Ergebnis der Schaltungsaufbau des Wiedergabegeräts einfach ist und die
Herstellungskosten gering sind. Stellt man weiterhin die Abtastfrequenz des digitalen Luminanzsignals auf 9 MHz
und die Abtastfrequenz der beiden Arten der digitalen Farbdifferenzsignale auf 2,25 MHz ein, kann man das
digitale Videosignal unter effentiver Ausnutzung des ' Übertragungsbandes der allgemein marktüblichen Fernsehempfänger
hinreichend gut wiedergeben. Ferner steht die Abtastfrequenz von 9 MHz des digitalen Luminanzsignals
in einer einfachen Beziehung zu der in Fernsehrundfunkstudios benutzten Abtastfrequenz von 13,5 MHz, nämlich
in einem Verhältnis von 2:3, wobei es sich um ein einfaches Verhältnis ganzer Zahlen zwischen den beiden
Abtastfrequenzen handelt. Die Verarbeitung wie die Aufzeichnung und Wiedergabe des digitalen Videosignals kann
daher von einem digitalen Videorecorder bzw. Videobandgerät und anderen peripheren Geräten vorgenommen werden,
und es ist möglich, gemäß dem System der Erfindung ein Stamm- oder Hauptband durch danach erfolgende Umsetzung
der Abtastfrequenz herzustellen.
Ferner sieht die Erfindung zur Aufzeichnung digitaler
Videosignale ein System vor, bei dem ein digitales Videosignal aufgezeichnet wird, das man dadurch erhält,
daß ein Videosignal eines Norm- oder Standardfernsehsystems mit 625 Abtastzeilen der digitalen Impulsmodulation
unterzogen wird. Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungssystem ist im Vergleich zu einem Fall, bei
dem ein digitales Videosignal des Systems mit 525 Abtastzeilen in das digitale Videosignal des Systems mit
625 Abtastzeilen umgesetzt und dann wiedergegeben wird, die vertikale Auflösung des im System mit 625 Abtastzeilen
wiedergegebenen Bildes besser.
Das nach der Erfindung ausgebildete System zur Aufzeichnung digitaler Videosignale zeichnet sich vorzugsweise
dadurch aus, daß zur Aufzeichnung die Anzahl der Bildelemente des digitalen Luminanzsignals auf einer
Abtastzeile auf 456, die Anzahl der Bildelemente der beiden Arten digitaler Farbdifferenzsignale auf eine
-23-
Abtastzeile jeweils auf einen Bruchteil von 456 und
die effektive Anzahl der Abtastzeilen auf 572 eingestellt wird. Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungssystem können alle Bildelementdaten effizient in den
64k-RAMs gespeichert werden, die in dem Wiedergabegerät die Speicherschaltung darstellen. Der nicht genutzte
Speicherraum in den 64k-RAMs ist sehr klein. Der Grundaufbau der Speicherschaltung ändert sich in
Abhängigkeit von der Auswahl der Quantisierungsanzahl jedes Datums der Bildelementdaten auf irgendeinen Wert
zwischen 5 und 8 Bits nicht. Das Bildelementdatum kann fortwährend in einer Vielzahl von RAMs mit hoher Effizienz
gespeichert werden. Weiterhin kann man bezüglich aller RAMs dieselbe Speicheradresse benutzen. Das Einschreiben
und Auslesen bezüglich eines Rahmen- oder Vollbildspeichers kann daher mit einer möglichst geringen
Anzahl von Adreßzählern vorgenommen werden. Der extrem kleine nicht genutzte Speicherraum der 64k-RAMs
kann als Zusatzspeicher zur Umsetzung der Anzahl der Abtastzeilen "reserviert werden. Is diesem Fall gibt
es kaum noch einen nicht genutzten Speicherraum in der Speicherschaltung. Der Ausnutzungsgrad des Speichers ist
extrem hoch. Das nach der Erfindung ausgebildete Aufzeichnungssystem
ist insbesondere zur Anwendung in Verbindung mit für den Heimgebrauch gedachten Geräten zur
Wiedergabe von Aufzeichnungsträgern gedacht, da dort ein besonderes Bedürfnis nach geringen Kosten vorliegt.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungssystem für
digitale Videosignale enthält das Kopfsignal, das zusammen
mit den Bildelementdaten auf dem drehbaren Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet wird, vorzugsweise einen Bildkategorie- oder Bildsorten-Indentifizierungscode zur
Identifizierung des Umstands, daß es sich bei der BiIdkategorie
um eine Kategorie unter einer Vielzahl von Bildkategorien mit wechselseitig verschiedener Bildinformation
handelt. In entsprechender Weise ist das Wie-
dergabegerät so ausgebildet, daß es einen drehbaren Aufzeichnungsträger mit einer derartigen Signalaufzeichnung
handhaben kann. Mit dieser Ausbildung der Erfindung ist es möglich, von der Vielzahl der Bild-"
information mit wechselseitig verschiedenen Bildkategorien lediglich die Bildinformation einer gewünschten
Bildkategorie wiederzugeben.
Ferner ist das Aufzeichnungssystem für digitale Videosignale vorzugsweise so weitergebildet, daß ein
Auslesespezifiziersignal und ein Signalübertragungsendesignal dem digitalen Videosignal mit einer Zeitgabe
hinzugefügt v/erden, die mit der Bildwiedergabe des digitalen Videosignals übereinstimmt, und kontinuierlich
mit dem digitalen Videosignal, das durch die Bildelementdatengruppen entsprechend einem Bild gebildet ist,
aufgezeichnet werden, so daß die Darstellung des wiedergegebenen Bildes des obigen digitalen Videosignals
mit einer Zeitgabe geschaltet wird, die mit der Wiedergäbezeitgabe
des Signalübertragungsendesignals übereinstimmt. Gleichermaßen ist das Wiedergabegerät
nach der Erfindung so weitergebildet, daß es die nach einem derartigen Aufzeichnungssystem aufgezeichneten
Signale wiedergeben kann. Mit diesen erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, das Signalübertragungsendesignal
zu erfassen und die Bilddarstellung von dem bis zu diesem Zeitpunkt dargestellten Wiedergabebild zu dem
Wiedergabebild des digitalen Videosignals umzuschalten, dem das erfaßte Signalübertragungsendesignal hinzugefügt
ist. In einem Fall, bei dem ein Aufzeichnungsträger, auf dem zeitsequentiell das komponentencodierte digitale
Videosignal, das Signalübertragungsendesignal, das Synchronsignal und die oben beschriebenen Codes zusammen
mit dem digitalen Audiosignal aufgezeichnet sind, wiedergegeben wird, kann die Darstellung des wiedergegebe-.nen
Farbbildes in bezug zur Audioinformation des wiedergegebenen digitalen Audiosignals mit einer Zeitsteuerung
oder Zeitgabe umgeschaltet werden, die gemäß der Wiedergabezeit
des Signalübertragungsendesignals erfolgt. Dementsprechend ist es möglich, die Darstellung des
Farbbildes, insbesondere eines Stehbildes, mit einer extrem hohen Genauigkeit bei einer Stelle oder Position
wie einer Diskontinuität oder unterbrechung im Wiedergabeton umzuschalten.
Das nach der Erfindung ausgebildete Aufzeichnungs-System
für Videosignale ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfsignal, das zusammen mit den Bildelementdatengruppen
auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet ist, einen Einschreibspezifizierungscode zum Spezifizieren
der Speicherschaltung enthält, in welche von den beiden Speicherschaltungen im Wiedergabegerät die
geteilten Bildelementdatengruppen gespeichert werden sollen. Das erfindungsgemäße Wiedergabegerät ist in entsprechender
Weise ausgebildet. Damit ist es gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung möglich, die
Bilddarstellung von dem Bild, das man von den in der bilddarstellenden Speicherschaltung gespeicherten Bildelementdaten
erhält, momentan zu dem Bild umzuschalten, das man von den Bildelementdaten erhält, die in der
nicht bilddarstellenden Speicherschaltung gespeichert sind. Ferner können die geteilten Bildelementdatengruppen
in die bilddarstellende Speicherschaltung geschrieben werden, aus der die Bildelementdaten des gerade dargestellten
Bildes ausgelesen werden, und diese geteilten Bildelementdatengruppen, die in die bilddarstellende
Speicherschaltung eingeschrieben werden, können dann ausgelesen werden. Nach der Erfindung ist es daher möglich,
einen Teil des gerade dargestellten Bildes umzuschalten und auf diese Weise ein sich teilweise bewegendes
Bild oder Teillaufbild darzustellen.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungssystems für digitale Videosi-
gnale zeichnet sich-dadurch aus, daß das Kopfsignal
einen Bildübertragungsidentifizierungscode zum Identifizieren des Umstandes enthält, ob die geteilten
Bildelementdatengruppen als ein Teil der ein Bild bildenden Bildelementdatengruppen oder als ein Teil
der einen Teil des Bildes bildenden Bildelementdatengruppen übertragen werden. Gleichermaßen ist das Wiedergabegerät
zur Wiedergabe solcher Aufzeichnungen ausgebildet. Mit diesen erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
bei der Übertragung des vollständigen Bildes eine Herabsetzung in der Bildqualität des wiedergegebenen Farbstehbildes
verhindert, und zwar selbst für den Fall, daß das Synchronsignal innerhalb des Kopfsignals infolge
eines Ausfalls und dergleichen nicht erfaßt wird.
Weiterhin können die geteilten Bildelementdatengruppen entsprechend dem unmittelbar zuvor erfaßten Wert des
Bildübertragungsidentifizierungscode eingeschrieben werden, und zwar auch dann, wenn der Bildübertragungsidentifizierungscode
nicht erfaßt werden kann, so daß sich nachteilige Beeinträchtigungen auf das wiedergegebene
Bild so wenig wie möglich auswirken.
Eine andere bevorzugte Weiterbildung des Aufzeichnungssystems für digitale Videosignale zeichnet sich
nach der Erfindung dadurch aus, daß Bildelementdaten eines zweiten digitalen Videosignals mit einer Informationsmenge, die weniger als derjenigen eines Bildes entspricht,
zur Eingabe von Bewegung in das gerade dargestellte Bild in die bilddarstellende Speicherschaltung eingeschrieben
werden und daß die Bildelementdaten eines einem Bild entsprechenden ersten digitalen Videosignals, die geteilt
sind und unter Ausnützung einer Übertragungsperiode, in der das zweite digitale Videosignal nicht exisiert,
wiedergegeben v/erden, in die nicht bilddarstellende Speieherschaltung
eingeschrieben werden. Die Erfindung beinhaltet auch ein Gerät, das die nach diesem Aufzeichnungssystem aufgezeichneten Signale wiedergeben kann. Nach der
-27-
Er findung wird die nicht bilddarstellende Speicherschaltung umgeschaltet und als bilddarstellende Speicherschaltung
betrieben, nachdem das Einschreiben der Bildelementdaten entsprechend eines Bildes in die
nicht bilddarstellende Speicherschaltung beendet ist. Somit kann nach der Erfindung die Bilddarstellung zu
einem anderen Stehbild umgeschaltet werden, das man von dem ersten digitalen Videosignal erhält, und zwar
ohne Unterbrechung der Bewegung in dem sich teilweise · bewegenden Bild, das man von dem zweiten digitalen
Videosignal erhält.
Die Erfindung umfaßt auch ein Wiedergabegerät für digitale Videosignale, bei dem eine Kopfsignalwiedergabeschaltung
unmittelbar nach der Erfassung des Synchronsignals innerhalb des Kopfsignals ihren Betrieb, das
Synchronsignal bezüglich eines zugeführten Wiedergabesignals zu erfassen, für eine Übertragungsperiode einer
spezifischen Anzahl von Wörtern anhält. Mit diesem erfindungsgemäßen Wiedergabegerät kann man vermeiden, daß
die Codes und die Bildelementdaten, bei denen es sich nicht um das Synchronsignal innerhalb des Kopfsignals
handelt, irrtümlicherweise für das Synchronsignal gehalten zu werden.
-
Weiterhin ist das Aufzeichnungssystem für digitale
Videosignale nach der Erfindung vorzugsweise derart weitergebildet, daß das Aufzeichnungskopfsignal einen
solchen Aufbau hat, daß derselbe Inhalt wiederholt mehrmais wiedergegeben wird. Mit dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungssystem
können Übertragungsfehler vermindert werden, selbst wenn ein Ausfall und dergleichen auftritt.
Im folgenden soll die Erfindung beispielshalber an Hand von Zeichnungen erläutert werden. Es zeigt:
FIG. 1 ein systematisches Blockschaltbild eines wesentlichen Teils eines Ausführungsbeispiels einer
nach der Erfindung ausgebildeten Anordnung zum Aufzeichnen digitaler Signale,
F I G . 2 die Übertragungsperiode eines mit der Aufzeichnungsanordnung nach der Erfindung aufgezeichneten
Videosignals einer Videoinformation,
F I G . 3 ein systematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Kopfsignalgenerators im Blockschaltbild
nach FIG. 1,
F I G . 4 ein Beispiel des Signalformats eines mit der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsanordnung aufgezeichneten
digitalen Videosignals,
F I G . 5 ein Beispiel des Signalformats des mit der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsanordnung aufgezeichneten
Kopfsignals,
F I G . 6 ein Beispiel des Signalformats einer geteilten Bildelementdatengruppe innerhalb des digitalen
Videosignals nach FIG. 4,
F I G . 7 ein Beispiel des Signalformats der geteilten Bildelementdatengruppe,
F I G . 8 schematische Darstellungen eines als Beispiel dargestellten Verfahrens zum Umsetzen der Anzahl
der Abtastzeilen von 625 auf 525 Zeilen, F I G . 9 ein systematisches Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels eines anderen wesentlichen Teils der Aufzeichnungsanordnung nach der Erfindung,
FIG . 10 ein Beispiel des Signalformats eines Blocks eines mit der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsan-Ordnung
aufgezeichneten digitalen Signals,
F I G . v11 ..«ine schematische Darstellung eines
Beispiels des Aufbaus eines Steuersignals nach FIG. 10,
FIG. 12 ein Beispiel eines herkömmlichen Aufzeichnungsgeräts,
das Aufzeichnungssignale aufzeichnen könnte, die man mit der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsanordnung
oder dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungssystem erhalten hat,
• 41 «RO!« Φ * *
** β »«»Ο
-29-
FIG. \5 ein systematisches Blockschaltbild
"J eines Ausfühnpigsbeispiels eines nach der Erfindung
j ausgebildeten[Wiedergabegeräts für digitale Videosignale,
F I G . 14 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
eines Beispiels eines Umsetzvorganges einer Umsetzschaltung im Blockschaltbild nach FIG. 13 zum Umsetzen
der Anzahl der Abtastzeilen,
FIG. 15 ein systematisches Blockschaltbild eines
Beispiels betreffend den Aufbau von Speichern und dergleichen im Blockschaltbild nach FIG. 13,
FIG . 16 eine Schemadarstellung zur Erläuterung
eines Vorgangs, bei dem ein begrenzter kleiner Bereich des Bildes im erfindungsgemäß ausgebildeten Wiedergabegerät
verändert wird,
FIG . 17 eine schematische Darstellung zum Aufzeigen
von beispielsweisen Beziehungen zwischen den Aufzeichnungspositionen
von Signalen, die von dem erfindungsgemäßen Wiedergabegerät wiedergegeben werden,
F I G . 18 Schemadarstellungen zur Erläuterung des Weohsels in der Darstellung des Bildes von einem sich
teilweise bewegenden Bild oder Teillaufbild zu einem
Stehbild in dem erfindungsgemäßen Wiedergabegerät,
F I G .19 eine Schemadarstellung eines Beispiels der Aufzeichnungssequenz des digitalen Videosignals, das
von dem erfindungsgemäßen Wiedergabegerät wiedergegeben wird,
F I G . 20 Beispiele der Übertragungssequenz von Bildelementdaten des von dem erfindungsgemäßen Wiedergabegerät
wiederzugebenden digitalen Videosignals,
FIG. 21 ein weiteres Beispiel des Signalvormats
des mit der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsanordnung.aufgezeichneten
digitalen Videosignals und
F I G . 22 ein Beispiel des Signalformats von einer geteilten Bildelementdatengruppe innerhalb des digitalen
Videosignals nach FIG. 21.
Zunächst sollen bezüglich der Auswahl der· Abtastfrequenzen
eines digitalen Luminanzsignals und zwei Arten von Farbdifferenzsignalen sowie bezüglich der Auswahl der
effektiven Anzahl von Abtastzeilen Erläuterungen gegeben werden. In dem existierenden Fernsehrundfunksignal beträgt
das Frequenzband des Luminanzsignals 4,2 MHz beim NTSC-System und 5 MHz oder 6 MHz beim PAL-System und
SECAM-System. Das Frequenzband des Luminanzsignals, das tatsächlich im Fernsehempfänger übertragen wird, hat jedoch
beim NTSC-System einen Bereich von nur 3 MHz und beim PAL-System und SECAM-System einen Bereich von nur
3 MHz bis 4 MHz. Es ist daher möglich, die Abtastfrequenz auf einen Bereich von 8 MHz herabzusetzen. Andererseits
ist es besser, etwas Spielraum zu haben. Für die Abtastfrequenz des Luminanzsignals werden daher 9 MHz ausgewählt,
was eine Beziehung von 2:3 mit der Abtastfrequenz von 13,5 MHz gemäß dem vom CCIR vorgeschlagenen
und zuvor beschriebenen Standard bedeutet. Für die Abtastfrequenzen der Farbdifferenzsignale (R-Y) und (B-Y)
werden jeweils 2,25 MHz gewählt, was gleich 1/4 der obigen Abtastfrequenz von 9 MHz für das Luminanzsignal ist.
Die Anzahl der Bits, die man in einer Speicherschaltung zum Speichern eines digitalen Videosignals benötigt,
nimmt proportional mit dem Frequenzband des Signals zu. Betrachtet man einen Fall, bei dem ein möglicherweise
in Zukunft benutztes digitales Videosignal hoher Auflösung oder Bildschärfe mit 1125 Abtastzeilen
und 20 MHz als Frequenz für das Luminanzsignal zusätzlieh zu dem genormten oder standardisierten digitalen
Videosignal mit 625 oder 525 Abtastzeilen verwendet wird, erfolgt die Aufzeichnung mit einem innerhalb eines noch
zu beschreibenden Kopfsignals vorgesehenen Bildbetriebsart-Identifizierungscode,
der zur Identifizierung des Umstandes dient, ob es sich bei der Betriebsart um die
Norm- oder Standardbetriebsart oder um die Betriebsart hoher Auflösung oder Bildschärfe handelt.
Die Anzahl der Abtastpunkte des Luminanzsignals in einer Abtastzeile des digitalen Videosignals der
Standardbetriebsart kann man dadurch erhalten, daß die Abtastfrequenz von 9 MHz durch die Horizontalabtastfrequenz
von 15,625 kHz geteilt wird. Als Ergebnis erhält man 576. Die Horizontalaustastperioden wie das Horizontalsynchronsignalintervall
und das Farbsynchronsignalintervall sind jedoch innerhalb dieser 576 Abtastpunkte
neben der Bildinformation enthalten, und wenn man die Abtastpunkte dieser Horizontalaustastperioden ausschließt,
kann man die Anzahl der Abtastpunkte auf eine. Anzahl in einem Bereich von 456 vermindern.
Andererseits beträgt die Anzahl der Bits in einem allgemeinen marktüblichen 64k-RAM gleich 216 (= 65536).
Benutzt man vier dieser 64k-RAMs erhält man eine Anzahl von 4x2=2 = 262144 Bits. Wenn man diese Anzahl
von Bits, die man bei Verwendung von vier 64k-RAMs erhält, also 262144 durch 456, nämlich die effektive Anzahl
der Abtastpunkte des Luminanzsignals, teilt, wird der Quotient gleich 574,87. Die effektive Anzahl der Abtastzeilen,
die als Bild von 625 Abtastzeilen in einem Rahmen oder Vollbild übertragen werden, wird auf 572 gelegt,
also auf eine Zahl, die sehr dicht bei dem obigen Quotienten von 574,87 liegt, jedoch etwas kleiner ist. Alle
Bildelementdaten der effektiven Abtastpunkte des einem Rahmen oder Vollbild entsprechenden Luminanzsignals können
jetzt effizient in vier 64k-RAMs gespeichert werden.
Weiterhin ist die Informationsmenge von zwei Arten digitaler Farbdifferenzsignale, die man dadurch erhält,
daß die beiden Arten von Farbdifferenzsignalen (R-Y) und (B-Y) unabhängig einer digitalen Impulsmodulation mit der
Abtastfrequenz von 2,25 MHz unterzogen werden, gleich 1/4 der Informationsmenge des obigen digitalen Luminanzsignals.
Die Bildelementdaten der effektiven Abtastpunkte
-32-
der beiden Farbdifferenzsignale kann man daher effizient
in einem 64k~RAM speichern. Nimmt man an, daß die Quantisierungszahl der Bildelementdaten eines Abtastpunktes
gleich sechs Bits ist, kann man einen Rahmen oder ein Vollbild des digitalen Videosignals, in dem das digita-'
Ie Luminanzsignal und die beiden Arten von Farbdifferenzsignalen
zeitsequentiell multiplexiert sind, in 36 64k-RAMs speichern, wie es aus der Gleichung 6x (4+1+1)
= 36 folgt. Ein digitales Videosignal, das zwei Feldern
oder Halbbildern entspricht, kann man somit in 36 64k-RAMs speichern, was wesentlich weniger als im Falle der
Speicherschaltung für das Fernsehrundfunkstudio ist, wobei 204 64k-RAMs erforderlich sind. Man kann somit für
eine beträchtliche Herabsetzung der Kosten sorgen.
Für den Fall der Komponentencodierung ist es experimentell bestätigt worden, daß selbst dann, wenn die Bildelementdaten
eines Abtastpunktes mit einer Quantisierungszahl von sechs Bits quantisiert werden, die Auswirkung
des Quantisierungsrauschens auf das Bild bei dem allgemeinen Wiedergabegerät für den Heimgebrauch keine Schwierigkeiten
verursacht. Ferner ist bei dem gegenwärtig betrachteten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Anzahl
der Speicherchips (Speicherschaltungen), die zur Speicherung
der Bildelementdaten benötigt werden, eine kleinstmögliche Zahl, und eine Adreßsignalerzeugungsschaltung
zum Steuern des tatsächlichen Speicherns des digitalen Videosignals in den Speicherschaltungen kann
man gemeinsam bezüglich der kleinstmöglichen Anzahl von Speicherschaltungen benutzen. Im Ergebnis kann daher die
Speichersteuerung einfach und leicht vorgenommen werden, und es ist nicht notwendig, zusätzliche Puffer- oder Zwischenspeicherelemente
vorzusehen, und zwar wegen der vereinfachten Speichersteuerung.
Als nächstes soll eine nach der Erfindung ausgebildete Aufzeichnungsanordnung erläutert werden. Diese Er-
ft * ft ft <
; läuterung ist!zunächst auf ein Ausführungsbeispiel
eines wesentlichen Teils der Aufzeichnungsanordnung nach der Erfindung gerichtet. Hierzu wird auf PIG. 1
Bezug genommen. Eine Videosignalquelle 11, beispielsweise eine Farbfernsehkamera, ein Lichtpunktabtaster,
ein Videobandgierät oder dergleichen, erhält von einem
Fernsehsynchrohsignalgenerator 12 entsprechend den
Notwendigkeiten ein Fernsehsynchronsignal. Die Videosignalquelle
11 erzeugt und liefert drei Primärfarbsignale, die ein Farbstehbild betreffen, das zu einer
Matrixschaltung 13 überspielt wird. Die Matrixschaltung 13 bildet ein Luminanzsignal Y und Farbdifferenzsignale
(B-Y) und (R-Y) mit 625 Abtastzeilen und einer Horizontalabtastfrequenz
von 15,625 kHz. Die Matrixschaltung 13 liefert diese Signale unabhängig voneinander an Analog/Digital-Umsetzer
14, 15 und 16. Weiterhin wird das Fernsehsynchronsignal des Fernsehsynchronsignalgenerators
12 Taktgeneratoren 17 und 18 sowie Speiehersehreibsteuereinrichtungen
22 und 23 zugeführt.
Der Analog/Digital-Umsetzer 14 tastet das Luminanzsignal Y, das in einem Bereich von 5 MHz liegt, aus den
oben beschriebenen Gründen mit einer Abtastfrequenz von 9 MHz ab, und zwar unter Verwendung eines Taktsignals von
9 MHz, das vom Taktgenerator 17 stammt, und formt anschließend das Luminanzsignal in ein digitales Luminanzsignal
unter Quantisierung mit einer Quantisierungszahl von acht Bits um. Das so gewonnene und am Ausgang des
Analog/Digital-Umsetzers 14 auftretende digitale Luminanzsignal
wird an einen Speicher 19 gelegt; Der Analog/ Digital-Umsetzer 15 tastet von den beiden Farbdifferenzsignalen
(B-Y) und (R-Y), deren Bänder unter Berücksichtigung der bekannten menschlichen visuellen Eigenschaftten
Bruchteile des Bandes des Luminanzsignals sind, das eine Farbdifferenzsignal (B-Y) mit einer Abtastfrequenz
von 2,25 MHz, wie zuvor beschrieben ab, und zwar unter Verwendung eines Taktsignals von 2,25 MHz, das von dem
Taktgenerator 18 stammt, und formt danach dieses Farbdifferenzsignal
in ein digitales Farbdifferenzäignal unter Quantisierung mit einer Quantisierungszahl von
acht Bits um. Dieses digitale Farbdifferenzsignal gelangt dann zu einem Speicher 20. Gleichermaßen tastet
der Analog/Digital-Umsetzer 16 das andere Farbdifferenzsignal (R-Y) mit einer Abtastfrequenz von 2,25 MHz ab,
und zwar unter Verwendung eines Taktsignals vom Taktgenerator 18, und wandelt danach dieses Farbdifferenzsignal
in ein digitales Farbdifferenzsignal um, das dann zu einem Speicher 21· gelangt.
Ein Rahmen oder Vollbild des digitalen Luminanzsignals
wird unter Verwendung der Ausgangsimpulse der Speichereinschreibsteuereinrichtung 22 in den Speicher
19 gelesen, und das Auslesen des Speichers 19 geschieht aufeinanderfolgend unter Verwendung der Ausgangsimpulse
von einer Speicherauslesesteuereinrichtung 24. Bei dem dem Speicher 19 zugeführten digitalen Luminanzsignal handelt
es sich um ein digitales Luminanzsignal mit 456 Abtastpunkten pro Abtastzeile, d.h. 456 Bildelementen in
der horizontalen Richtung. Wenn ein Luminanzsignal mit 625 Abtastzeilen und einer Horizontalabtastfrequenz von
15,625 kHz mit einer Abtastfrequenz von 9 MHz abgetastet wird, beträgt die Anzahl der Abtastpunkte in einer Abtastzeile
gleich 576, wie zuvor beschrieben. Bei dem in Einheiten von Horizontalabtastperioden in FIG. 2 gezeigten
Videosignal befindet sich ein Videointervall VT, das die eigentliche Videoinformation enthält, in einem Bereich
von etwa 8O?6 einer Horizontalabtastperiode 1H. Andererseits
können die Horizontal- und Vertikalsynchronsignale und das Farbsynchronsignal im Wiedergabegerät
hinzugefügt werden. Das digitale Luminanzsignal mit den 456 Abtastpunkten innerhalb des Videointervalls VT wird
folglich dem Speicher 19 zugeführt. Das aus dem Speicher 19 ausgelesene digitale Luminanzsignal ist ein digitales
Luminanzsignal, das 572 Abtastzeilen einschließlich der
Bildinformation unter den 625 Abtastzeilen betrifft,
wobei auf den zuvor erläuterten Grund verwiesen wird. Aus Gründen, die noch angegeben werden sollen, wird angenommen,
daß das digitale Luminanzsignal mit einer Abtastfrequenz von 88,2 kHz (oder 94,5 kHz) und einer
Guantisierungszahl von acht Bits ausgelesen wird.
Ein Rahmen oder Vollbild der digitalen Farbdifferenzsignale wird in die betreffenden Speicher 20 und 21
eingeschrieben, und zwar aufgrund eines Einschreibesteuersignals von der Speichereinschreibesteuereinrichtung
23. Die in den Speichern 20 und 21 gespeicherten Daten werden unter Verwendung der Ausgangsimpulse der
Speicherauslesesteuereinrichtung 24 ausgelesen. Die den Speichern 20 und 21 zugeführten digitalen Farbdifferenzsignale
haben eine Abtastfrequenz von 2,25 MHz, die ein Viertel der Abtastfrequenz des digitalen Luminanzsignals
beträgt, und es handelt sich um digitale Signale mit 114 (= 456/4) Abtastpunkten in einer Abtastzeile. Die
digitalen Farbdifferenzsignale werden als digitale Signale mit einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz (oder 47,25
kHz) und einer Quantisierungszahl von acht Bits für ein Bildelement ausgelesen. Die aus den Speichern 20 und 21
ausgelesenen ersten und zweiten Farbdifferenzsignale betreffen ebenfalls eine Bildinformation von 572 Abtastzeilen,
also ähnlich wie im Fall des digitalen Luminanzsignals.
Das aus dem Speicher 19 ausgelesene digitale Luminanzsignal mit der Abtastfrequenz von 88,2 kHz (oder
94,5 kHz) und der Quantisierungszahl von acht Bits, das aus dem Speicher 20 ausgelesene erste digitale Farbdifferenzsignal
mit der Abtastfrequenz von 44,1 kHz (oder 47,25 kHz) und der Quantisierungszahl von acht Bits
für ein Bildelement und das aus dem Speicher 21 ausgelesene zweite digitale Farbdifferenzsignal mit der Abtastfrequenz
von 44,1 kHz (oder 47,25 kHz) und der Quanti-
-36-
sierungszahl von acht Bits für ein Bildelement werden einem Schaltkreis 25 zugeführt.
Andererseits werden Signale wie ein Signal, das jedesmal erzeugt wird, wenn das aufzuzeichnende Stehbildsignal
wechseln soll, einem Eingangsanschluß 26 zugeführt und gelangen von dort zu einem Kopfsignalgenerator
(Identifizierungssignalgenerator) 27, der noch erläutert wird. Der KopfSignalgenerator 27 erzeugt
ein Kopfsignal mit einem in FIG. 5 dargestellten Signalformat und liefert das erzeugte Kopfsignal an einen
Speicher 28. Der Speicher 28 liest das Kopfsignal beispielsweise
mit einer Periode aus, die der Übertragungsperiode von 684 Wörtern entspricht, und zwar mit einer
Abtastfrequenz von 44,1 kHz (oder 47,25 kHz) und einer Quantisierungszahl von 16 Bits, und liefert das ausgelesene
Kopfsignal an den Schaltkreis'25.
Der Schaltkreis 25 schaltet jedes der Digitalsignale
der Speicher 19, 20, 21 und 28 mit einer vorbestimmten Sequenz und erzeugt ein digitales Videosignal
mit einem in FIG. 4 bis 6 gezeigten Signalformat. Das von Schaltkreis 25 erzeugte digitale Videosignal wird
einem Digitalrecorder oder einem Digitalaufzeichnungsgerät 29 zugeführt, das das digitale Videosignal beispielsweise
auf ein Magnetband aufzeichnet. Ein Auslesesteuersignal von der Speicherauslesesteuereinrichtung
wird synchron mit einem Taktsignal vom Digitalaufzeichnungsgerät
29 erzeugt.
FIG. 3 zeigt eine Ausführungsform vom Aufbau des KopfSignalgenerators 27. Entsprechend der Darstellung
nach FIG. 3 haben miteinander gekuppelte Schalter SW.*
bis SW.. g zwölf Kontakte und werden aufeinanderfolgend von
jeweils betreffenden Kontakten (T) zu Kontakten auf der
rechten Seite der Darstellung nach FIG. 3 geschaltet. Nachdem die miteinander gekuppelten Schalter SW^ bis
• β
1 g bis zu ihrem jeweiligen Kontakt Qj) geschaltet worden
sind, erfolgt eine Umschaltung auf den Kontakt(5). Ein Betriebsart-Einstellschalter 30 enthält 16 Kontakte
und wird gemäß der Bildbetriebsart des digitalen Videosignals eingestellt. In Abhängigkeit vom Schaltzustand
des Betriebsart-Einstellschalters 20 liefert ein Codierer 31 ein 4-Bit-Signal, das entsprechend der Darstellung
jeweils den Kontakten (2) und (§) der Schalter SW^ bis
SW^ zugeführt wird. Ein Schalter 32 wird in Abhängigkeit
davon schaltungsmäßig eingestellt, welcher Kanal oder Kanäle von vier noch zu beschreibenden Übertragungskanälen
zum Übertragen des digitalen Videosignals zu benutzen sind. Der Schalter 32 liefert über einen Ausgangsanschluß 43-5 einen Übertragungskanal-Identifizierungs-
code »1P/2P».
Ein Schalter 33 wird bezüglich seiner Schaltstellung
in Abhängigkeit davon eingestellt, ob das digitale Videosignal einem Rahmen oder Vollbild oder einem Feld oder
Halbbild entspricht. Ein Schalter 34 wird schaltstellungsmäßig in Abhängigkeit davon eingestellt, ob das digitale
Videosignal auf dem gesamten Schirm oder auf einem Teil des Schirms dargestellt werden soll. Ein Schalter 35 ist
in Abhängigkeit von der Art eines Spezialeffekts auf einen von vier Kontakten geschaltet. In Abhängigkeit vom
Schaltzustand des Schalters 35 liefert ein Codierer 36 ein 2-Bit-Signal an die jeweiligen Kontakte @ und @ der
Schalter SWq und SW^0, wie es gezeigt ist. Ein Schalter
37 erzeugt einen Bildkategorie- oder Bildsorten-Identifizierungscode
"P.G" und ist auf einen von vier Kontakten geschaltet. In Abhängigkeit vom Schaltzustand des Schalters
37 erzeugt ein Codierer 38 2-Bit-Signale von Differenzwerten, die jeweils zu den Kontakten ® und ® der
Schalter SW^ ·* und SW1^ entsprechend der Darstellung
gelangen.
Schalter 39 und 40 erzeugen ein Einschreibspezifiziercode
"B19W" "bzw. ein Lesespezifiziercode "B19R". Das Ausgangssignal des Schalters 39 gelangt zu den Kontakten
(2) und (§) des Schalters SW1-E, und das Ausgangssignal
des Schalters 40 gelangt zu den Kontakten (2) und (S) des Schalters SW^g, wie man es der Darstellung entnehmen
kann. Ein an einen Eingangsanschluß 41 gelegtes Taktsignal
wird einem Zähler 42 zugeführt, der das Taktsignal zählt. Der Zähler 42 bildet einen Adreßsignalgenerator,
und der ausgangsseitige Zählwert des Zählers
wird in der gezeigten Weise den Kontakten (5) bis (§) und (§)
bis ^2) der miteinander gekuppelten Schalter SW,, bis
g zugeführt.
Wenn die zum Gleichlauf miteinander gekuppelten Schalter SW^ bis SW,, g zunächst auf den jeweiligen Kontakt
(D geschaltet sind, wird über Ausgangsanschlüsse 43-1 bis 43-16 ein in FIG. 5 gezeigtes Synchronsignal
54a erzeugt, das Werte "FF" und "FE" in Hexadezimal-Schreibweise
in seinen oberen und unteren acht Bits angibt. Wenn die miteinander gekuppelten Schalter SW1
bis SW-jg dann auf den jeweiligen Kontakt (D geschaltet
werden, wird ein zweites Wort 55a des noch zu beschreibenden Kopfsignals parallel über die Ausgangsanschlüsse
32-1 bis 43-16 erzeugt. Werden danach die miteinander gekuppelten Schalter SW^ bis SW., g auf ihre jeweiligen
Kontakte(3> @i d)» ··· und ^2) weitergeschaltet, erhält
man aufeinanderfolgend parallel über die Ausgangsanschlüsse
43-1 bis 43-16 16-Bit-Signale, die ein drittes,
viertes, fünftes, .... und zwölftes Wort darstellen, die in FIG. 5 jeweils mit 56a, 57a, 58a, ... und 59b
bezeichnet sind.
Als nächstes soll das Signalformat des digitalen. Videosignals im einzelnen erläutert werden. In dem
Videosignal vom Schaltkreis 25 sind ein Kopfteil aus
zwölf Wörtern und ein komponentencodierter digitaler Videosignalteil aus 684 Wörtern entsprechend 2H, wobei
H eine Horizontalabtastperiode ist, zeitsequentiell multiplexiert in beispielsweise abwechselnder Weise.
Ein Signalübertragung endesignal, das im folgenden auch
mit Datenendsignal oder EOD-Signal bezeichnet wird, besteht aus einem Wort und wird dem Endteil des digitalen
Videosignals hinzugefügt. Wenn Videoinformation entsprechend einem Rahmen oder Vollbild übertragen werden
soll, wird ein digitales Videosignal aus 199057 Wörtern aufgezeichnet, wie es in FIG. 4 gezeigt ist. Ein solches
digitales Videosignal aus 199057 Wörtern enthält 286 Kopfteile bestehend aus Kopfteilen H1 bis H286, 286 Videosignalteilen
(geteilte Bildelementdatengruppen) bestehend aus Videosignalteilen V1 bis V28g und das ein
Wort bildende Datenendsignal, das in FIG. 4 mit EOD bezeichnet ist. Bei der Darstellung nach FIG. 4 sind die
Kopfteile H3 bis H285 und die Videosignalteile V1 bis
V28g weggelassen. Wenn folglich ein Wort in 16 Bits für
einen Kanal innerhalb des Signals eines in FIG. 10 dargestellten und noch zu beschreibenden Blocks übertragen
werden soll, wird das digitale Videosignal, das einem Rahmen oder Vollbild entspricht, in etwa 4,21 s übertragen,
wenn die Abtastfrequenz 47,25 kHz beträgt, und in etwa 4,51 s übertragen, wenn die Abtastfrequenz
4491 kHz beträgt, weil die Periode des Signals eines
Blocks auf einen Wert ausgewählt ist, der das Reziproke der Abtastfrequenz des Kopfsignals beträgt.
Ein Beispiel des Signalformats des Kopfteils H1 bis
H286 ist in FIG. 5 dargestellt. In FIG. 5 ist die Anordnung
der Bits in Vertikalrichtung gezeigt, wobei das in FIG. 5 dargestellte oberste Bit das höchstwertige Bit
(MSB) und das unterste Bit das niedrigstwertige Bit (LSB) darstellt, und die Zeit ist in der Horizontalrichtung
aufgetragen. T bezeichnet eine Zeiteinheit, die dem Reziproken der Abtastfrequenz von 44,1 kHz (oder 47,25 kHz)
entspricht und etwa gleich 22,7 Ais (oder 21,2 Ais) ist.
J)ie 16-Bit-Daten innerhalb dieser Zeiteinheit T bilden
jeweils ein Wort. Das Synchronisiersignal 54a zum Anzeigen
des Beginns des Kopfsignals ist im ersten Wort des Kopfsignals untergebracht. Die oberen bzw. unteren
acht Bits des Synchronisiersignals 54a sind in Hexadezimalschreibweise
auf Werte "FF" und "FE" ausgewählt. Wenn man folglich das Synchronisiersignal 54a in Dezimalschreibweise
angibt, haben die oberen acht Bits des Synchronisiersignals 54a alle den Wert "1", wohingegen
die unteren acht Bits des Synchronisiersignals 54a wie folgt aussehen: "11111110".
Die Werte "FF" und "FE" sind jeweils den oberen und unteren acht Bits des Synchronsignals 54a innerhalb des
digitalen Videosignals zugeordnet. Wenn die Videosignalteile V^ bis Vpgg solche Werte annehmen, werden die Werte
"FF" und "FE" in einen Wert "FD" in der in FIG. 1 gezeigten
Aufzeichnungsanordnung vorab geändert, um zu verhindern, daß die Videosignalteile irrtümlich mit einem
Synchronsignal identifiziert werden. Der Wert "FF" gibt die hellsten Bilddaten des Videosignals an, wobei jedoch
zu berücksichtigen ist, daß solche durch den Wert "FF" angegebene Bilddaten und etwas dunklere, durch den Wert
"FE" angegebene Bilddaten normalerweise nicht existieren. Es entstehen daher keine Schwierigkeiten, wenn man die
Werte "FF" und "FE" dem Synchronsignal 54a zuordnet·
Verschiedenartige Identifizierungscodes werden von dem zweiten Wort 55a des Kopfsignals im Anschluß an das
Synchronsignal 54a übertragen. Ein Bildbetriebsart-Identifizierungscode
"MODE" befindet sich in den oberen vier Bits des zweiten Wortes 55a. Der Bildbetriebsart-Identifizierungscode
gibt an, ob das aufzuzeichnende digitale Videosignal ein Standardstehbild (bereits in Verbindung
mit FIG. 1 unter Bezugnahme auf ein Beispiel beschrieben ) bei dem sich das aufzuzeichnende digitale Video-
signal auf ein Norm- oder Standardstehbild bezieht), ein Laufbild gemäß dem Run-Längen-Code oder ein Stehbild
hoher Auflösung betrifft. Bei diesen angegebenen Bildbetriebsarten handelt es sich lediglich um Beispiele.
Ein Übertragungskanal-Identifizierungscode "1P/2P" ist
im fünften Bit der oberen acht Bits des zweiten Wortes 55a untergebracht. Dieser Übertragungskanal-Identifizierungscode
"1P/2T5" zeigt an, welcher Kanal oder welche
Kanäle von den vier noch zu beschreibenden Übertragungskanälen zur Übertragung des digitalen Videosignals
benutzt werden sollen. Wenn der Wert des Code «1P/2T» gleich »1» ist,-bedeutet dies, daß die Übertragungsbetriebsart
gleich 1P ist, d.h., daß der vierte Kanal zur Übertragung des digitalen Videosignals benutzt
wird. Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel wird ein Fall betrachtet, bei dem somit das digitale
Videosignal unter Verwendung des vierten Kanals übertragen wird. Andererseits kann der Wert des Code "1P/2F11
eine "0" annehmen, was bedeutet, daß die Übertragungsbetriebsart gleich 2P ist. D.h., daß der vierte Kanal
und der dritte Kanal zur Übertragung des digitalen Vi- ' deosignals verwendet werden. Während der Übertragungsbetriebsart 2P, bei der zwei Kanäle zur Übertragung des
digitalen Videosignals benutzt werden, kann das über den vierten und dritten Kanal übertragene -digitale Videosignal
wechselseitig verschiedene Arten von Bildern betreffen, beispielsweise Szenerie oder Dekor, Porträt, Spielszene
und dergleichen. In diesem Fall kann der Betrachter eine Auswahl unter den beiden Möglichkeiten der BiIddarstellung
auswählen und sich an dem gewünschten Bild erfreuen. Zusätzlich kann man unter Verwendung des vierten
und dritten Kanals in Einheiten von Wörtern dasselbe Bild übertragen, so daß dies einem Fall äquivalent ist,
bei dem die Abtastfrequenz verdoppelt ist.
Als nächstes ist ein Bildinformationsmengen-Identi-
fizierungscode "FR/PT" im sechsten Bit der oberen acht
Bits des zweiten Wortes 55a des in FIG. 5 gezeigten Kopfsignals angeordnet. Dieser Bildinformationsmengen-Identifizierungscode'
"FR/FL" gibt an, ob das zu übertragende digitale Videosignal einem Rahmen oder Vollbild
oder einem Feld oder Halbbild entspricht. Das digitale Videosignal entspricht einem Vollbild, wenn der Wert
des Code "FR/FL" gleich "1" gesetzt ist, und es entspricht einem Halbbild, wenn der Wert des Code "FR/FL"
gleich M0" gesetzt ist. Das Signalformat des Videosignalteils,
der im folgenden noch beschrieben wird, unterscheidet sich im Hinblick auf den Umstand, ob das digitale
Videosignal in Einheiten von Vollbildern oder in Einheiten von Halbbildern übertragen wird. Das Wiedergabegerät
erfaßt den Code "FR/FL"", um das Einschreiben des Videosignals
in Übereinstimmung mit dem benutzten Signalformat vorzunehmen. Ein Bildübertragungs-Identifizierungscode "A/P" ist im siebten Bit der oberen acht Bits des
zweiten Wortes 55a angeordnet. Ist der Wert des BiIdübertragungs-Identifizierungscode
"A/P" gleich »1», bedeutet
dies, daß das zu übertragende digitale Videosignal ein Stehbild betrifft, das auf dem gesamten Bildschirm
dargestellt werden soll. In diesem Fall handelt es sich um eine sogenannte Gesamtdarstellungsübertragung.
Ist andererseits der Wert des Code "A/P" gleich "0" bedeutet
dies, daß das zu übertragende digitale Videosignal ein Bild betrifft, das auf einem Teil des Schirms
dargestellt werden soll. In diesem Fall handelt es sich um ein sogenanntes Teilwiedereinschreiben des digitalen
Videosignals.
Der im achten Bit der oberen acht Bits des zweiten Wortes 55a gezeigte Wert "1" ist ein Wert "1" in Binärschreibweise.
Wenn alle Bits der ersten sieben Bits der oberen acht Bits des zweiten Wortes 55a gleich "0" sind
und das achte Bit ebenfalls den Wert "0" annimmt, können die oberen acht Bits des zweiten Wortes in diesem Fall
irrtümlich als das in FIG. 4 gezeigte EOD-Signal erfaßt
werden, weil die oberen und unteren acht Bits des EOD-Signals alle "0" sind. Aus diesem Grunde wird der
Wert »1» dem achten Bit der oberen acht Bits des zweiten
Wortes 55a zugeordnet.
Weiterhin kann man FIG. 5 entnehmen, daß im ersten und zweiten Bit der unteren acht Bits des zweiten Wortes
55a ein 2-Bit-Spezialeffektcode "S.E" angeordnet ist.
Dieser Spezialeffektcode "S.E" ist zur Identifizierung
der Art eines Spezialeffekts vorgesehen, beispielsweise Einblendung und Wechsel des Bildes von der Oberseite
oder linken Seite des Schirms her, und zwar angewandt auf das dargestellte Stehbild. Ein Abtastzeilenanzahl-Umsetzcode
"6LM0DE" befindet sich in den nächsten beiden Bits, die dem Code "S.E" folgen. Ein Bildkategorie-Identifizierungscode
"P.G" zum Identifizieren der Kategorie oder Sorte des Programms ist bei den beiden Bits angeord
net, die dem Abtastzeilenanzahl-Umsetzcode "6LMODE" folgen.
Der Abtastzeilenanzahl-Umsetzcode. "6LM0DE" ist ein
Code, der eine von vier Arten von Mischverhältnissen angibt, die erforderlich sind, um das digitale Videosignal
des Systems mit 625 Abtastzeilen (625-Zeilen-System) in das digitale Videosignal des Systems mit 525 Abtastzeilen
(525-Zeilen-System) umzuformen, und zwar dadurch, daß die Bildinformation von sechs Abtastzeilen in eine
Bildinformation von fünf Abtastzeilen überführt wird.
Bei der Ausführung einer derartigen Umsetzung der Anzahl der Abtastzeilen bedeutet dies, daß die Bildinformation
der ersten bis fünften Abtastzeile "1" bis "5" des 525-Zeilen-Systems
nach FIG. 8(B) aus der Bildinformation der ersten bis sechsten Abtastzeile "1" bis "6" des
625-Zeilen-Systems nach FIG. 8(A) gebildet wird. Zur Erzeugung der ersten Abtastzeile (erstes 1H des ersten
Feldes oder Halbbildes) des 525-Zeilen-Systems wird die
Bildinformation der ersten Abtastzeile (erstes 1H des
ersten Feldes oder Halbbildes) des 625-Zeilen-Systems mit 3/4 und die Bildinformation der zweiten Abtastzeile
(erstes 1H des zweiten Feldes oder Halbbildes) des 625-Zeilen-Systems wird mit 1/4 multipliziert.
Es ist allgemein bekannt, daß die Datenmenge um 1/2 vermindert (oder mit 1/2 multipliziert wird), wenn
jedes Bit der digitalen Daten um ein Bit in Richtung auf das niedrigstwertige Bit LSB verschoben wird. Die
Datenmenge wird weiterhin auf 1/4 vermindert (oder mit 1/4 Multipliziert), wenn jedes Bit der Digitaldaten um
ein weiteres Bit in Richtung auf das niedrigstwertige Bit LSB verschoben wird. Die Multiplizierzähl 3/4 ist
Summe aus den Multiplizierzahlen 1/2 und 1/4. Eine Bildinformation,
die 3/4 der Bildinformation der ersten Abtastzeile des 625-Zeilen-Systems ist, kann man dementsprechend
dadurch erhalten, daß erste digitale Daten, die man durch Verschieben der digitalen Daten der ersten
Abtastzeile des 625-Zeilen-Systems um ein Bit in Richtung auf das niedrigstwertige Bit LSB erhält, und zweite
digitale Daten miteinander addiert werden, die man durch Verschieben der digitalen Daten der ersten Abtastzeile
des 625-Zeilen-Systems um zwei Bits in Richtung auf das niedrigstwertige Bit LSB erhält. Somit ist es
möglich, die Bildinformation der ersten Abtastzeile des 525-Zeilen-Systems dadurch zu gewinnen, daß die
Bildinformation, bei der es sich um die in obiger Weise erhaltene 3/4 Bildinformation der ersten Abtastzei-Ie
des 625-Zeilen-Systems ist, mit digitalen Daten addiert wird, die man dadurch erhält, daß die digitalen
Daten der zweiten Abtastzeile des 625-Zeilen-Systems um zwei Bits in Richtung auf das niedrigstwertige Bit LSB
verschoben werden.
Gleichermaßen, wie es in FIG. 8(A) und 8(B) gezeigt ist, wird die Bildinformation der zweiten, dritten, vier-
• *
t A
-45-
ten und fünften Abtastzeile des 525-Zeilen-Systems dadurch
gewonnen, daß die zweite und dritte Abtastzeile, die dritte und vierte Abtastzeile, die vierte und
fünfte Abtastzeile und die fünfte und sechste Abtastzeile des 625-Zeilen-Systems mit den vorbestimmten
Mischverhältnissen gemischt werden. Wie es aus FIG.8(A)
und 8(B) hervorgeht, benötigt man zum Herstellen der Bildinformation der ersten bis fünften Abtastzeile des
525-Zeilen-Systems vier verschiedene Mischverhältnismuster, nämlich (3/4, 1/4), (1/2, 1/2), (1/4, 3/4) und
(0, 1). Durch Angabe der Mischungsverhältnisse in bezug auf die Abtastzeilen, die man mit Hilfe des Abtastzeilenanzahl-Umsetzungscode
"6LM0DE" erhalten will, ist es möglich, die Umsetzung des digitalen Signals vom 625-Zeilen-System.in
das 525-Zeilen-System in einfacher Weise vorzunehmen.
Wenn der obige Code "6LM0DE" nicht vorhanden ist,
ist es erforderlich, die Mischungsverhältnisse durch eine Operation wie die folgende zu gewinnen, gemäß der
eine Zahl η (η ist eine ganze Zahl von 1 bis 625), die der η-ten Abtastzeile des 625-Zeilen-Systems entspricht,
durch sechs dividiert wird und dann die Mischungsverhältnisse aus dem Rest des Quotienten gewonnen werden.
Wenn der dritte Kanal und der vierte Kanal zur unabhängigen Übertragung digitaler Videosignale verwendet
werden, wird das digitale Videosignal des Normalbildes beispielsweise über den vierten Kanal übertragen, und
das Spezialbild, bei dem digitale Videosignale verschiedener Arten von Bildern zeitsequentiell multiplexiert
sind, wird über den dritten Kanal übertragen. In einem solchen Fall gibt der Bildkategorie-Identifizierungscode
"P.G" den Wert einer Kategoriezahl an, die
einer der verschiedenen Kategorien oder Arten von über den dritten Kanal übertragenen Bilder zugeordnet ist.
Bei dem betrachteten Beispiel gibt es maximal vier Kategorien. Jedes der mit Hilfe des dritten Kanals übertragenen
Bilder muß, wenn es dargestellt wird, Konti-• nuität haben, und es handelt sich um Bilder, beispielsweise
Musikpartituren, Szenerie, Illustrationen,Darsteller und dergleichen, die nicht zu einem anderen Bild
wechseln sollten, bevor ihre Bilddarstellung beendet ist. Der Bildkategorie-Identifizierungscode "P.G"
gibt somit die Kategoriezahl an, die entsprechend der Kategorie des Bildes jeweils zugeordnet ist. Wenn der
Betrachter die Wiedergabe des Bildes des dritten Kanals auswählt und eine gewünschte Kategoriezahl angibt,
wird lediglich das Bild, das der angegebenen Kategoriezahl entspricht, kontinuierlich wiedergegeben.
Es wird verhindert, daß das der angegebenen Kategorie zahl entsprechende Bild von Bildern unterbrochen
wird, die anderen Kategoriezahlen entsprechen.
Bei den in FIG. 5 gezeigten 1-Bit-Codes »Bi9W'r und
"B19R" handelt es sich um einen Einschreibspezifizierungscode
und einen Auslesespezifizierungscode bezüglich von zwei Rahmen- oder Vollbildspeichern im noch
zu beschreibenden Wiedergabegerät. Wenn die beiden Codes »B19W» bzw. "B19R" gleich »0» (oder »1») sind, werden
die Bildelementdaten des digitalen Videosignals in einen ersten (oder einen zweiten) Rahmen- oder Vollbildspeicher
des Wiedergabegeräts eingeschrieben, und die gespeicherten Daten werden dann ausgelesen und auf dem
Schirm dargestellt. Dies bedeutet, daß der Inhalt des Bildes verändert wird, während das Bild dargestellt
wird, und im Ergebnis ist es somit möglich, in einem Teil des gerade dargestellten Stehbildes ein sich bewegendes
Bild oder Laufbild darzustellen. Ist andererseits der Code »B29W» gleich »0» und der Code "B19R" gleich
"1", werden die aus dem zweiten Rahmen- oder Vollbildspeicher ausgelesenen Bildelementdaten dargestellt, während
die Bildelementdaten in den ersten Rahmen- oder
Vollbildspeicher eingeschrieben werden. In diesem Fall wechselt die Darstellung auf dem Schirm von der Darstellung
der aus dem zweiten Rahmen- oder Vollbild ausgelesenen Bildelementdaten zu der Darstellung der aus
dem ersten Rahmen- oder Vollbildspeicher ausgelesenen Bildelementdaten gemäß dem EOD-Signal, nachdem das
Einschreiben bezüglich des ersten Rahmen- oder Vollbildspeichers beendet ist. Ist der Code "B19W" gleich "1"
und der Code B19R" gleich "0", werden die aus dem ersten
Rahmen- oder Vollbildspeicher ausgelesenen Bildelementdaten dargestellt, während die Bildelementdaten
in den zweiten Rahmen- oder Vollbildspeicher eingeschrieben
werden.
Die Adreßsignale 56a, 57a, 58a und 59a sind in
FIG. 5 durch B3 Ms B18 dargestellt und, wie man sieht,
im dritten bis sechsten Wort des Kopfsignals untergebracht. Diese Adreßsignale 56a, 57a, 58a und 59a geben
Adressen in der Speicherschaltung zum Speichern von zwei Bildelementdaten entsprechend den oberen und unteren
acht Bits von jedem der Wörter an, die den Videosignalteil bilden, der in Kontinuität mit dem Kopfsignal übertragen
wird. Wie bereits erläutert, haben die weltweit benutzten Fernsehsignale entweder 625 Abtastzeilen oder
525 Abtastzeilen. Das erfindungsgemäße digitale Videosignal ist ein zeitsequentiell multiplexiertes Signal
von Bildelementdaten mit 572 Abtastzeilen, die die Bildinformation
tatsächlich enthalten, jedoch wird das digitale Videosignal unter dem 625-Zeilen-System übertragen.
Wenn somit eine Übertragung unter dem 525-Zeilen-System vorgenommen werden soll, muß die Anzahl der Abtastzeilen
im Wiedergabegerät in der zuvor beschriebenen Weise umgesetzt werden, bevor die Bildelementdaten in
der Speicherschaltung gespeichert werden. Die Adreßsignale
müssen somit insgesamt vier Adressen innerhalb der Speicherschaltung für die beiden Bildelementdaten entsprechend
den oberen und unteren acht Bits jedes der den
Videosignalteil bildenden Wörter bezüglich des 625-Zeilen-Systems und des 525-Zeilen-Systems angeben.
Das heißt im einzelnen, daß das Adreßsignal 56a die Adresse der Bildelementdaten angibt, die den oberen
acht Bits des ersten Wortes entsprechen, das den Videosignal teil in dem 625-Zeilen-System bildet, das Adreßsignal
57a die Adresse der Bildelementdaten angibt, die den unteren acht Bits des ersten Wortes entsprechen,
das den Videosignalteil im 625-Zeilen-System bildet,
das Adreßsignal 58a die Adresse der Bildelementdaten angibt, die den ersten acht Bits des 525-Zeilen-Systems
entsprechen, das man durch Umsetzung der Anzahl der Abtastzeilen erhält, und das Adreßsignal 59a die Adresse
der Bildelementdaten angibt, die den nachfolgenden acht Bits des 525-Zeilen-Systems entsprechen, das man
durch Umsetzen der Anzahl der Abtastzeilen erhält.
Die siebten bis zwölften Wörter des in FIG. 5 gezeigten
Kopfsignals haben einen ähnlichen Aufbau wie die bereits erläuterten ersten bis sechsten Wörter des
Kopfsignals. Der einzige Unterschied besteht hier darin,
daß sowohl die oberen als auch die unteren acht Bits des Synchronisiersignals 54b des siebten Wortes des
Kopfsignals den Wert "FF" angeben. Der Inhalt der verschiedenen Codes im achten Wort 55b und die Adreßsignale
56b, 57, 58b und 59b sind jeweils so gewählt, daß sie den Inhalten der verschiedenen Codes in dem zweiten
Wort 55a und in den Adreßsignalen 56a, 57a, 58a und 59a entsprechen. Diese Auswahl der Inhalte ist aus den
folgenden Gründen vorgenommen worden. Innerhalb des in FIG. 10 gezeigten digitalen Videosignals, das auf einer
Platte 70 aufgezeichnet werden soll, sind Fehlerkorrektursignale enthalten, die in FIG. 10 mit P und Q bezeichnet
sind. Die mesiten auf dem übertragungsweg des digitalen Videosignals eingeführten Fehler werden unter
Verwendung der obigen Fehlerkorrektursignale berichtigt.
Es gibt aber Fälle, bei denen Fehler vorkommen, die nicht korrigiert werden können. In solchen Fällen wird
eine Interpolationsschaltung oder dergleichen benutzt,
um die Daten bezüglich des digitalen Audiosignals zu korrigieren. Bezüglich des digitalen Videosignals gibt
es bei der Korrektur der Bildelementdaten des digitalen Videosignals bei Verwendung der den zu korrigierenden
Bildelementdaten unmittelbar vorausgehenden Bildelementdaten
keine Schwierigkeiten, da benachbare BiIdelementdaten im allgemeinen zueinander in Beziehung
stehen und bezüglich ihrer Werte dicht beieinander liegen.
Im Falle des Kopfsignals ist jedoch eine Korrektur schwierig, da die benachbarten Wörter des Kopfsignals
keine wechselseitig bezogenen Daten enthalten. Ferner ist zu beachten, daß es ohne die Übertragung des Inhalts
des Kopfsignals unmöglich ist, das Einschreiben des unmittelbar
nachfolgenden digitalen Videosignalanteils auszuführen. Es können daher beispielsweise Bildelementdaten
verlorengehen, die einer Periode von 2H entsprechen. Uia derartige Unzulänglichkeiten zu vermeiden, wird die
Information des Kopfteils, wie es in FIG. 5 gezeigt ist,
zweimal übertragen, so daß es möglich ist, das Einschreiben der Bildelementdaten auch unter Verwendung
der zweiten Hälfte des Kopfsignalteils vorzunehmen, wenn die erste Hälfte des Kopfsignalteils im übertragungsweg
nicht wiedergegeben wird. Da ferner die Werte der Synchronsignale 54a und 54b voneinander verschieden sind,
ist es möglich, eine Unterscheidung zwischen dem Synchronsignal 54a der ersten Hälfte des Kopfsignalteils
oder dem Synchronsignal 54b der letzten Hälfte des Kopfsignalteils zu treffen. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
das Kopfsignal nur einmal zu übertragen. In diesem Fall besteht das Kopfsignal aus sechs Wörtern.
Als nächstes soll das Signalformat der Videosignalanteile (geteilte Bildelementdatengruppen) V1 bis
Vpog erläutert werden, die in FIG. 4 dargestellt sind.
FIG. 6 zeigt ein Beispiel des Signalformats des Video-Signalteils V-j. In FIG. 6 ist die Bitanordnung in der
Vertikalrichtung dargestellt, wobei das oberste Bit das höchstwertige Bit MSB und das unterste Bit das
niedrigstwertige Bit LSB ist. Die Zeit ist gleichermaßen wie in FIG. 4 und 5 längs der Horizontalrichtung
aufgetragen. Bei dem betrachteten Beispiel besteht jeder der 286 Videosignalteile V^ bis Vogg aus 684 Wörtern.
Jeder der Videosignalteile wird so übertragen,. daß die Bildelementdaten einer Abtastzeile von zwei
benachbarten Abtastzeilen in den oberen acht Bits und die Bildelementdaten der anderen Abtastzeile in den unteren
acht Bits angeordnet sind. Folglich nimmt das Signalformat des ersten Videosignalteils V^ die in FIG.
gezeigte Form an, wobei eine digitale Videosignalreihe aus allen Abtastpunkten in der ersten Abtastzeile
(erstes 1H des ersten Feldes oder Halbbildes), die sich im obersten Teil des Bildes befindet, in den oberen
acht Bits aller Wörter des Videosignalteils V^ angeordnet
ist. Dies bedeutet, daß von der Vielzahl der Bildelemente, die in einer Matrixform angeordnet sind und
ein Bild darstellen, die Bildelementdaten der ersten Reihe der Bildelementgruppen in den oberen acht Bits
jedes der Wörter angeordnet sind, die den Videosignalteil V^ bilden. Andererseits ist eine digitale Videosignalreihe
aus allen Abtastpunkten der zweiten Abtastzeile (erstes 1H des zweiten Feldes oder Halbbildes),
die nächst dem obersten Teil des Bildes angeordnet ist, in den unteren acht Bits jedes der Wörter vorgesehen,
die den Videosignalteil V1 bilden. Von der Vielzahl der
Bildelemente, die in Matrixform angeordnet sind und ein Bild darstellen, sind somit die Bildelementdaten der
zweiten Reihe von Bildelementdatengruppen in den unte-
••-j···' ···' : '·«"■ · 331369S
ren acht Bits aller Wörter angeordnet, die den Videosignalteil V1 bilden.
In FIG. 6 geben YQ bis Y455 (Y10 bis Y455 sind
nicht gezeigt) Positionen aller Bildelementdaten vom ersten Abtastpunkt bis zum 456. Abtastpunkt des digitalen
Luminanzsignals in der ersten Abtastzeile an, und Y456 bis ¥9^^455 Ms Y911 sind nicht gezeigt)
geben die Positionen aller Bildelementdaten vom ersten
Abtastpunkt bis zum 456. Abtastpunkt des digitalen Luminanzsignals in der zweiten Abtastzeile an. Ferner
geben (R-Y)0 Ms (R-Y)113 und (B-Y)0 bis (B-Y)113
((R-Y)2 Ms (R-Y)113 und (B-Y)2 Ms (B-Y)112 sind nicht
gezeigt) die Positionen aller Bildelementdaten des ersten Abtastpunktes bis zum 114. Abtastpunkt der digitalen
Farbdifferenzsignale (R-Y) und (B-Y) in der ersten Abtastzeile an. Gleichermaßen geben (R-Y)114 bis
(R-Y)227 und (B-Y)114 bis (B-Y)227 ((R-Y)116 bis
(R-Y)227 und (B-Y)116 bis (B-Y)226 sind nicht gezeigt)
die Positionen aller Bildelementdaten vom ersten Abtastpunkt bis zum 114. Abtastpunkt der digitalen Farbdifferenzsignale
(R-Y) und (B-Y) in der zweiten Abtastzeile an. Der Videosignalteil V1 enthält somit Bildelementgruppen,
die 2H der ersten und zweiten Abtastzeile entsprechen. Das Signalformat des Videosignalteils
V1 ist derart, daß die Bildelementdaten von vier Abtastpunkten
des digitalen Luminanzsignals und die Bildelementdaten jeweils eines Abtastpunktes der beiden Arten
von digitalen Farbdifferenzsignalen, d.h. insgesamt sechs Bildelementdaten, als eine Einheit betracht werden.
Die digitalen Videosignaldaten werden unter Bezugnahme auf diese Einheit einheitsweise übertragen. Die
Videosignalteile V2 bis V286 haben Signalformate, die
demjenigen des Videosignalteils V1 älmlich sind. Die
Bildelementdaten derselben Abtastzeile sind nicht im selben Wort angeordnet, wie es FIG. 7 zeigt, sondern es
sind die Bildelementdaten von zwei benachbarten Abtast-
zeilen entsprechend der Darstellung nach FIG. 6 im selben Wort aufgeteilt und angeordnet. Es ist die Anordnung
nach FIG. 6, die benutzt wird, bei der die Anzahl der Abtastzeilen mit Leichtigkeit umgesetzt werden
kann, um die Umsetzung des Systems des digitalen Videosignals aus dem 625-Zeilen-System in das 525-Zeilen-System
zu ermöglichen. Wenn die Bildelementdaten der beiden benachbarten Abtastzeilen in demselben Wort aufgeteilt
und angeordnet sind und dann gleichzeitig übertragen werden, kann man die Anzahl der Operationen vermindern,
die erforderlich sind, um das Einschreiben und Auslesen bezüglich des Speichers während der Operation
auszuführen, bei der das System vom 625-Zeilen-System
in das 525-Zeilen-System umgesetzt wird. Alle 16 Bits
des EOD-Signals sind "0".. Wenn nun alle Bits eines
Wortes in den Videosignalteilen V^ bis Vggg den Wert
"0" annehmen, wird der Wert des Wortes auf einen dicht dabei liegenden Wert geändert, nämlich derart, daß das
niedrigstwertige Bit LSB des betreffenden Wortes gleich "1" gesetzt wird, und der Rest der Bits bleibt auf "Q.".,
Auf diese Weise wird verhindert, daß das Wort irrtümlicherweise als das EOD-Signal erfaßt wird.
Unter den verschiedenen B\ldinformationen der ver-25.
schiedenartigen Kategorien (bei dem betrachteten Beispiel
maximal vier Kategorien), die von dem Bildkategorie-Identifizierungscode "P.G" identifiziert werden,
kann dieselbe Bildinformation durch die Videosignalteile V^ bis VpQ5 entsprechend einem Rahmen oder Vollbild
oder als Ganzes durch den Videosignalteil entsprechend einem Feld oder Halbbild übertragen werden. Das Übertragungsverfahren
der Bildinformation ist jedoch nicht auf diese Verfahren begrenzt. So kann beispielsweise
Bildinformation von wechselseitig verschiedenen Kategorien zusammen vorhanden sein und aufeinanderfolgend
übertragen werden. In diesem Fall, bei dem Bildinformation wechselseitig verschiedenerKategorien zusammen
at β β « * » m ο
' ···' : ······■* 331369S
DD-
existiert und aufeinanderfolgend übertragen wird, ist
es möglich, die Bildinformation einer der wechselseitig verschiedenen Kategorien innerhalb desselben Wiedergabeintervalls
des digitalen Audiosignals auszuwählen und darzustellen. Die Bildinformation der verschiedenen Kategorien
wird zeitsequentiell übertragen, und die Zeit, die zum Übertragen von 684 Wörtern eines ■Videosignalteils
erforderlich ist, ist tatsächlich in Abhängigkeit von dem Videosignalteil verschieden. Unabhängig davon,
v/elche Bildinformation dargestellt wird, kann jedoch das menschliche Auge den Unterschied in der Darstellungszeit der Bildinformation der wechselseitig verschiedenen
Kategorien nicht erfassen. Unter den Bildinformationen der wechselseitig, verschiedenen Kategorien kann man die
Übertragungsmenge pro Zeiteinheit bezüglich einer Bildinformation größer als bezüglich einer anderen Bildinformation
machen.
Als nächstes soll ein Aufzeichnungssystem zur zeitsequentiellen
Aufzeichnung des digitalen Videosignals mit dem Signalformat nach FIG. 4 bis 6 auf die Platte zusammen
mit dem digitalen Audiosignal beschrieben werden. Bei dem Aufzeichnungssystem oder der Aufzeichnungsanordnung
nach der Erfindung wird das digitale Videosignal über den Übertragungsweg auf einem oder auf zwei Knälen von vier
Kanälen übertragen, und das digitale Audiosignal wird über den Übertragungsweg auf den restlichen drei oder
zwei Kanälen übertragen. Im folgenden wird ein Fall betrachtet, bei dem das digitale Videosignal über einen
Kanal übertragen wird und das digitale Audiosignal über die restlichen drei Kanäle übertragen wird.
F I G . 9 ist ein systematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines wesentlichen Teils der
erfindungsgemäßen Aufzeichnungsanordnung. In FIG. 9 sind
diejenigen Teile, die Teilen nach FIG. 1 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen. Drei Kanäle mit analogen
Audiosignalen werden Eingangsanschlussen 60, 61 und
62 zugeführt und gelangen von dort zu einem Analog/ Digital-Umsetzer 65. Ein Signal für einen zentralen
Schallbildschnitt ist in den drei Kanälen des analogen Audiosignals enthalten, und mit Hilfe dieses Signals
ist es möglich, das reelle Bild der zentralen Schallquelle zu erhalten und den Hörbereich zu vergrößern.
Dies kann man mit einem üblichen 2-Kanal-Stereosignal nicht erreichen. Ferner wird einem
Eingangsanschluß 63 ein Startsignal zugeführt, und
an einen Eingangsanschluß 64 wird ein Merk- oder
Achtungssignal gelegt. Das Achtungssignal wird immer dann erzeugt, wenn das Musikprogramm des 3-kanaligen
analogen Audiosignals auf ein anderes Musikprogramm wechselt. Das Startsignal und das Achtungssignal werden
einer Steuersignalerzeugungsschaltung 66 zugeführt.
Es wird angenommen, daß ein Digitalsignal mit einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz (oder 47,25 kHz),
einer Quantisierungszahl von 16 Bits und mit einer Informationsmenge
von einem Kanal zeitsequentiell auf einer Platte 70 aufgenommen wird, die noch unter Bezugnahme
auf vier Kanäle auf einer Spurwindung beschrie-■ ben wird. In diesem Fall wird das dem Analog/Digital-Umsetzer
55 zugeführte dreikanalige analoge Audiosignal mit einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz (oder 47,25
kHz) bezüglich jedes Kanals der Kanäle abgetastet, und das auf diese Weise in ein digitales Audiosignal (PCM-Audiosignal)
umgesetzte Signal wird mit einer Guantisierungszahl von 16 Bits bezüglich eines Bildes an eine
Signalverarbeitungsschaltung 67 gelegt. Gleichzeitig
wird das digitale Videosignal mit dem Signalformat nach FIG. 4 mit der Abtastfrequenz von 44,1 kHz (oder 47,25
kHz) und der Quantisierungszahl von 16 Bits bezüglich eines Bildes, das von dem digitalen Recorder 29 vriedergegeben
wird, ebenfalls der Signalverarbeitungsschaltung 67 zugeführt. Die Steuersignalerzeugungsschaltung 66, die
über den Eingangsanschluß 63 das Startsignal und über
den Eingangsanschluß 64 das Achtungssignal erhält, erzeugt
ein Steuersignal mit einem Aufbau, der in Verbindung mit FIG. 11 erläutert wird, und liefert das erzeugte
Steuersignal an. die Signalverarbeitungsschaltung 67ο Wie noch erläutert wird, dient das Steuersignal zur
Steuerung der Position des Abnahme- und Wiedergabeelements während eines Vorgangs wie demjenigen des wahlfreien
Zugriffs oder dergleichen.
Bezüglich der digitalen 16-Bit-Eingangssignale und
der Steuersignals auf insgesamt vier Kanälen, ordnet die Signalverarbeitungsschaltung 67 diese parallelen Daten
in Seriendaten an und nimmt eine weitere Zergliederung der digitalen Signale jedes der Kanäle in vorbestimmte
Abschnitte vor und unterzieht diese digitalen Signale einer Zeitmultiplexierung durch Verschachtelung.
Die weitere Bildung des Aufzeichnungssignals geschieht dadurch, daß ein Fehlercodekorrektursignal, ein Fehlercodeerfassungssignal
und ein Synchronbit zur Angabe des Anfangs des Blocks (Rahmens oder Vollbilds) dem zeitmultiplexierten
Signal hinzugefügt werden.
FIG. 10 zeigt schematisch ein Beispiel eines Blocks (eines Rahmens oder Volbildes) innerhalb des auf diese
Weise durch die Signalverarbeitungsschaltung 67 gebildeten
Aufzeichnungssignals. Ein Block besteht aus 130 Bits, und die Wiederholungsfrequenz beträgt 44,1 kHz (oder
47j25 kHz), die gleich der Abtastfrequenz ist. In FIG,10
ist ein 10-Bit-Synchronsignal mit einem festen Muster
zum Anzeigen des Beginns des Blocks mit SYNC bezeichnet, digitale 16-Bit-Audiosignale von insgesamt drei Kanälen
sind mit CH-1 bis CH-3 bezeichnet und ein digitales 16-Bit-Videosignal,
das von digitalen Recorder 29 wiedergegeben wird, ist mit CH-4 bezeichnet. Ferner sind 16-Bit-Fehlercodekorrektursignale
mit P und Q bezeichnet, bei
denen es sich um Signale handelt, die beispielsweise den folgenden Gleichungen genügen:
P = W1 © W2 © W, 0 W4 (1)
Q = T4 ·' W1 © T3 · Wp © T2 . W, © T . W4 (2)
In den obigen Gleichungen (1) und (2) bedeuten W1, Wp,
W-2 und W4 jeweils eines der digitalen 16-Bit-Signale
CH-1 bis CH-4 (normalerweise sind dies digitale Signale in verschiedenen Blöcken), T gibt eine Begleitmatrix
eines vorbestimmten Polynoms an und + bedeutet eine Modulo-2-Addition bezüglich jedes der entsprechenden
Bits.
In FIG. 10 ist ein 23-Bit-Fehlercodeerfassungssignal
mit CRC bezeichnet. Das Fehlercodeerfassungssignal
CRC ist ein 23-Bit-Rest, wenn jedes der Wörter CH-1 bis CH-4, P und Q beispielsweise durch ein Formationspolynom
von beispielsweise X ■" + Jr + X" +X+1 geteilt
werden. Bei der Wiedergabe werden die Signale vom elften Bit bis zum 129. Bit desselben Blocks durch das obige
Formationspolynom geteilt, und dieser Fehlercodeerfassungscode wird zur Feststellung benutzt, daß kein Fehler
vorliegt, wenn der Rest Null ist. Das zuvor beschriebene Steuersignal ist mit Adr bezeichnet. Ein Bit dieses
Steuersignals Adr wird innerhalb eines Blocks übertragen, und alle Bits des Steuersignals werden beispielsweise
durch 126 Blöcke übertragen. Das in FIG. 11 gezeigte Steuersignal wird daher aus 126 Bits gebildet.
Wenn die Drehzahl der Platte 70 gleich -90 U/min beträgt, werden 3150 Blöcke auf einer Spurwindung der
Platte 70 aufgezeichnet bzw. von ihr wiedergegeben. Das oben aufgeführte 126-Bit-Steuersignal wird daher bei
. einer Spurwindung der Platte 70 25 mal aufgezeichnet bzw. 25 mal wiedergegeben.
FIG. 11 zeigt schematisch ein Beispiel des Aufbaus des oben beschriebenen Steuersignals. Das 26-Bit-Steuer-
signal besteht aus einem ersten 42-Bit-Kapitelcode CP-1,
einem zweiten 42-Bit-Kapitelcode CP-2 und einem 42-Bit-Zeitcode
TC. Der erste Kapitelcode CP-1 enthält ein 17-Bit-Synchronsignal, ein 4-Bit-Betriebsartsignal, ein
8-Bit-Kapitelsignal, eine 12-Bit-Kapitelortsadresse und
einen 1-Bit-Paritätscode, den man dadruch erhält, daß man eine Modulo-2-Addition bezüglich der Signalbits des
Betriebsartsignals über die Kapitelortsadresse ausführt. Der zweite Kapitelcode CP-2 hat denselben Aufbau und
dieselben Werte wie der erste Kapitelcode CP-1, mit Ausnahme des Werts des Synchronsignals. Das Betriebsartsignal ist ein Signal, das die Art der vier Kanäle des auf
der Platte 70 aufgezeichneten digitalen Signals angibt. Ist das Betriebsartsignal beispielsweise "1100", werden
drei Kanäle des digitalen Audiosignals und ein Kanal des digitalen Videosignals aufgezeichnet. Ist das Betriebsartsignal
gleich "1101", werden vier Kanäle des digitalen Audiosignals aufgezeichnet. Zwei Kanäle von zwei
Arten digitaler Audiosignale werden aufgezeichnet, wenn das Betriebsartsignal gleich »1110» ist. Bei einem Betriebsartsignal
von "1111" v/erden zwei Kanäle des digitalen Audiosignals und zwei Kanäle des digitalen Videosignals
aufgezeichnet.
Das oben erwähnte Kapitelsignal ist ein Signal, das die Position eines aufgezeichneten Musikprogramms von
demjenigen Punkt auf der Platte 70 angibt, bei dem mit der Aufzeichnung des Signals begonnen wurde.
Der in FIG. 11 gezeigte Zeitcode TC enthält beispielsweise
ein 17-Bit-Synchronsignal, ein 4-Bit-Betriebsartsignal zum Anzeigen der Art der vier Kanäle
der auf der Platte 70 aufgezeichneten digitalen Signale ähnlich mit den Betriebsartsignalen innerhalb des ersten
und zweiten Kapitelcodes CP-1 und CP-2, einen 16-Bit-Zeitidentifizierungscode
zum Anzeigen der Position des aufgezeichneten Musikprogramms auf der Platte 70 in
Einheiten der Zeit von dem Punkt an, bei dem die Aufzeichnung des Signals begonnen hat, ein 4-Bit-Spurzahlcode,
der jeweils bei jeder Spurwindung der Platte 10 um eins weitergeschaltet wird und in einem Binärcode
einen Wert von 0 bis 14 annimmt, und einen 1-Bit-Paritätscode.
Der Zeitidentifizierungscode ist gekennzeichnet durch einen Wert wie Minuten und Sekunden, und die
Minimumeinheit ist eine Sekunde. Wenn sich die Platte 10 mit einer Drehzahl von 900 U/min dreht, führt die Platte
70 15 U/s aus. Selbst wenn der Zeitidentifizierungscode denselben Wert annimmt, ist es möglich, die Position
des aufgezeichneten Musikprogramms durch den Spurzahlcode für jede Umdrehung der Platte 70 zu identifizieren.
Das in FIG. 10 gezeigte digitale Signal, das 130 Bits in einem Block enthält, erhält man aufeinanderfolgend
in Reihen in Einheiten von Blöcken von der Signalverarbeitungsschaltung 67, und es wird einer Modulationsschaltung
68 zugeführt, die in einer nachfolgenden Stufe vorgesehen ist. Das der Modulationsschaltung 68
zugeführte Signal wird beispielsweise einer modifizierten Frequenzmodulation (MFM) unterzogen, und durch
Frequenzmodulation eines Trägers von beispielsweise 7 MHz in ein Frequenzmodulationssignal umgesetzt. Dieses
FrequenzmodulationsSignal der Modulationsschaltung 68 wird auf der Platte 70 mit einem Aufzeichnungsgerät
59 aufgezeichnet, das von einem Laserstrahl oder dergleichen Gebrauch macht.
Für das Aufzeichnungsgerät 69 kann man ein herkömmliches Aufzeichnungsgerät benutzen, wie es beispielsxveise
in FIG. 12 gezeigt und in der US-PS 4 315 283 beschrieben ist. Entsprechend der Darstellung nach FIG. 12
wird ein von einer Laserlichtquelle 81 stammendes Laserlicht in einem Lichtmodulator 82 von seiner Drift, Rau-
sehen und dergleichen eliminiert und nach Reflexion durch einen Reflexionsspiegel 83 mit Hilfe eines Halbspiegels
84 in zv/ei optische Bahnen aufgeteilt. Der eine aufgeteilte Laserlichtstrahl wird von dem Frequenzmodulationssignal
am Ausgang der Modulationsschaltung 68 und dem dritten Spurnachlaufsteuersignal fp3, die einem Eingangsanschluß
68 eines Lichtmodulators 85 zugeführt werden, moduliert und in einen ersten modulierten Lichtstrahl
umgesetzt. Der andere geteilte Laserlichtstrahl wird von dem ersten Spurnachlaufsteuersignal fp1 und
dem zweiten Spurnachlaufsteuersignal fp2 abwechselnd
moduliert, die man von einer Originalaufzeichnungsplatte 70a erhält und über einen Eingangsanschluß 88 einem
Lichtmodulator 87 zugeführt werden, und in einen zweiten modulierten Lichtstrahl umgesetzt.
Der erste modulierte Lichtstrahl wird von einem Reflexionsspiegel 89 reflektiert und unter Änderung seiner
optischen Bahn durch ein optisches Informationsaufzeichnungssystem
geführt, das Zylinderlinsen 90 und 91» einen
Spalt 92 und eine konvexe Linse 93 enthält. Der erste modulierte Lichtstrahl wird dann als rechteckförmiger
Lichtstrahl für die Originalaufzeichnungsplatte 70a ausgebildet. Der zweite modulierte Lichtstrahl gelangt
durch ein optisches Spurnachlaufaufzeichnungssystem, das
eine konvexe Linse 94, einen Spalt 95 und eine konvexe
Linse 96 enthält. Er wird dabei in einen kreisförmigen Lichtstrahl für die Originalaufzeichnungsplatte 70a ausgebildet.
Durch einen Reflexionsspiegel 97 wird die optisehe Bahn des zweiten modulierten Lichtstrahls geändert.
Der erste und der zweite modulierte Lichtstrahl werden im •Anschluß an ihre Gestaltgebung mit einer vorbestimmten
Form mit Hilfe eines Umlenkprismas 98 im wesentlichen auf
derselben optischen Achse zusammengeführt und gelangen dann zu einem Halbspiegel 99. Die durch den Halbspiegel
99 verlaufenden optischen Achsen werden mittels eines Prismas 100 geändert, und die Lichtstrahlen werden dann durch
einen Spalt 101 und eine Aufzeichnungslinse 102 geführt, woraufhin sie die Originalaufzeichnungsplatte 70a erreichen.
Eine Schicht 104 aus einem fotoempfindlichen Mittel ist auf einem Glassubstrat 103 der Originalaufzeichnungsplatte
70a ausgebildet. Im Ergebnis wird der erste mosulierte Lichtstrahl als rechteckförmiger Fleck
105 auf der Originalaufzeichnungsplatte 70a fokussiert, wohingegen der zweite modulierte Lichtstrahl als ein
kreisförmiger Fleck 106 fokussiert wird.
Bei der Originalaufzeichnungsplatte 70a handelt es sich um einen plattenförmigen Aufzeichnungsträger, der
mit einer vorbestimmten Drehzahl gedreht wird. Das vom flalbspiegel 99 reflektierte Licht gelangt zu einem Signalmonitorsystem
107, wohingegen das vom Prisma 100 reflektierte Licht zu einem optischen Monitorsystem 108
geführt wird. Der Abstand zwischen den beiden modulierten Lichtstrahlen wird auf der Originalaufzeichnungsplatte 70a
durch das optische Monitorsystem 108 gemessen. Der Fehler im Abstand zwischen den beiden modulierten Lichtstrahlen
wird vom Signalmonitorsystem 107 überwacht. Dieser Fehler im Abstand zwischen den beiden modulierten Lichtstrahlen
auf der Originalaufzeichnungsplatte 70a wird dadurch korrigiert, daß die Zylinderlinse 90 bei der Darstellung
nach FIG. 12 nach oben oder nach unten bewegt wird.
Die Originalaufzeichnungsplatte 70a wird bekannten Entwicklungsvorgängen unterzogen sowie bekannten Plattenherstellungsvorgängen,
und zwar mit dem Ziel, eine Sohnplatte zu erhalten. Die Platte 70, die durch Duplizieren
von der Sohnplatte erhalten worden ist, hat eine Aufzeichnung aus einem frequenzmodulierten Signal des Signals, das
man dadurch erhalten hat, daß die drei Kanäle der digitalen Audiosignale und der eine Kanal des digitalen Videosignals
mit dem Signalformat nach FIG. 4 oder 6 in Ein- · heiten von Blöcken, wobei ein Block das Signalformat nach
13696
FIG. 10 hat, aufeinanderfolgend zeitsequentiell multiplexiert wurden. Dieses frequenzmodulierte Signal ist auf
einer spiralförmigen Spur auf der Platte 70 in Form von Reihen aus intermittierenden Mulden oder sogenannten Pits
aufgezeichnet. Das erste und das zweite Spurnachlaufsteuersignal· fp1 und fp2 mit einer konstanten Frequenz
innerhalb eines Bandes, das niedriger als das Band des oben angegebenen frequenzmodulierten Signals liegt, sind
abwechselnd als Reihen aus intermittierenden Mulden oder Pits auf Nebenspuren im wesentlichen auf Stellen mitten
zxtfischen den Mittenlinien wechselseitig benachbarter
Hauptspuren für jede Spurwindung der Platte aufgezeichnet.
Das dritte Spurnachlaufsteuersignal fp3 ist auf der Hauptspur an Stellen aufgezeichnet, bei denen das
erste und das zweite SpurnachlaufSteuersignal fp1 und
fp2 einander abwechseln bzw. bezüglich einer Spurwindung
ihre Seiten wechseln. Spurrillen zum Führen des Abnahme- oder Wiedergabestifts sind auf der Platte 70 nicht
ausgebildet. Die Platte 70 hat die Funktion einer Elektrode.
Folglich sind nach der Erfindung das komponentencodierte digitale Videosignalteil, das ein zeitsequentiell
multiplexiertes Signal der Bildelementdaten von jedem der in Matrixform auf dem Bildschirm angeordneten
Bildelemente ist, in Bildelementdaten von Bildelementgruppen der beiden benachbarten Reihen geteilt. Das Kopfsignal,
das das Signalformat nach FIG* 5 hat, wird dann jedem der geteilten Signale hinzugefügt, und das EOD-Signal
wird einem Wort im letzten Teil des Signals hinzugefügt. Das digitale Videosignal mit diesem Aufbau wird
zeitsequentiell mit dem digitalen Audiosignal multiplexiert und wird aufeinanderfolgend auf der Platte 70
aufgezeichnet.
Als nächstes soll an Hand von FIG. 13 ein Ausführungsbeispiel
eines nach der Erfindung ausgebildeten
ν·Α·*··* *·'" - *-."*.«* doi3'Dv3b
Wiedergabegeräts erläutert werden, das das auf der oben beschriebenen Platte 70 aufgezeichnete digitale Signal
abnehmen und wiedergeben kann. Zu diesem Zweck wird die Platte 70 auf einen nicht gezeigten Drehteller gelegt,
der mit einer Drehzahl von 900 U/min angetrieben werden kann. Die Grundfläche eines Abnahmestifts 110 gleitet
über die Oberfläche der sich drehenden Platte 70. Der Abnahmestift 110 ist am einen Ende eines Auslegers 111
angebracht. Ein Dauermagnet 112 ist am anderen Ende des Auslegers 111 befestigt. Der Teil des Auslegers 111, bei
dem sich der Dauermagnet 112 befindet, ist von einer Spurnachlaufspule 113 umgeben, und eine Zitterkompensationsspule
114 ist am Wiedergabegerät befestigt. Ein rechtes und linkes Spulenteil der Zitterkompensationsspule 114
sind in derselben Phase gewunden. Anziehende oder abstoßende Kräfte wirken daher gleichzeitig auf den Dauermagneten
112 gemäß der Polarität eines Zitterkompensationssignals.
Der Ausleger 111 wird somit längs einer Tangentiairichtung bezüglich der Spuren auf der Platte
70 bewegt, um die Kompensation von Zittervorgängen vorzunehmen, die aufgrund von Oberflächenschwingungen oder
Oberflächenschwankungen oder durch Exzentrizität der Platte 70 hervorgerufen werden. Die Spurnachlaufspule
113 erzeugt ein magnetisches Feld längs einer Richtung, die bezüglich der Magnetrichtung des Dauermagneten 112
rechtwinklig verläuft. Der Ausleger 111 wird daher in Abhängigkeit von der Polarität eines Spurnachlauffehlersignals
von einer Spurnachlaufservoschaltung 115 in einer quer zur Spur verlaufenden Richtung bewegt, und
zwar um einen Yerschiebebetrag, der von der Größe des Spurnachlauffehlersignals abhängt.
Ein hochfrequentes Abnahme- oder Wiedergabesignal tritt am Ausgang einer Abnahmeschaltung 116 auf. Diese
Abnahmeschaltung 116 enthält eine Resonanzschaltung, deren Resonanzfrequenz sich in Abhängigkeit von Yerände-
:. : 3 ο ι o-e q c
rungen in der elektrostatischen Kapazität zwischen einer
an der Rückseite des Abnahmestifts 110 durch Niederschlagen oder Ablagern angebrachten Elektrode und der
Platte 70 gemäß den Reihen aus den intermittierenden Mulden oder Pits ändern, eine Schaltung zum Anlegen eines
Signals mit einer konstanten Frequenz an diese Resonanzschaltung, eine Schaltung zur Amplitudenerfassung eines
von der Resonanzschaltung kommenden hochfrequenten. Signals, dessen Amplitude sich gemäß den obigen Änderungen
in der elektrostatischen Kapazität ändert, und eine Schaltung zum Vorverstärken des amplitudenerfaßten hochfrequenten
Signals (Abnahme- oder Wiedergäbesignal). Das
• hochfrequente Signal, das die Abnahmeschaltung 116 bereitstellt, wird einer Frequenzdemodulierschaltung 117
zugeführt, in der das Hauptinformationssignal (bei dem betrachteten Fall die digitalen Audiosignale und das
zeitsequentiell multiplexierte digitale Videosignal) von
der Hauptspur einerseits demoduliert wird und andererseits ein Teil von diesem Signal abgetrennt und der
Spurnachlaufservoschaltung 115 zugeführt wird.
Die Spurnachlaufservoschaltung 115 nimmt eine Frequenzselektion
vor und gewinnt aus dem Abnahme- oder Wiedergabesignal das erste bis dritte Spurnachlaufsteuersignal
fp1 bis fp3. Die Hüllen des ersten und des zweiten SpurnachlaufSteuersignals fp1 und fp2 werden erfaßt
und an einen nicht gezeigten Differenzenverstärker gelegt, um das Spurnachlauffehlersignal zu gewinnen. Dieses
Spurnachlauffehlersignal wird an die Spurnachlaufspule 113 gelegt. Es sei bemerkt, daß sich die positionsmäßigen
Beziehungen zwischen dem ersten und dem zweiten Spurnachlaufsteuersignal fp1 und fp2 bezüglich
der Hauptspur bei jeder Spurwindung der Platte 70 ändern.
Die Spurnachlaufsignalpolarität wird daher bei jeder Spurwindung der Platte 70 umgekehrt, und zwar mit
Hilfe eines Schaltimpulses, der aufgrund der Erfassung oder Wiedergabe des dritten Spurnachlaufsteuersignals
fp3 erzeugt wird. Die Spurnachlaufservoschaltung 115
treibt die Spurnachlaufspule 113 in einer solchen Weise
an, daß der Abnahme- oder Wiedergabestift 110 zwangsläufig um einen oder mehrere Spurabstände in der Querrichtung
der Spur verschoben wird, wenn einem Eingangsanschluß 118 ein Kickbefehlssignal zugeführt wird.
Das am Ausgang des Frequenzdemodulator 117 auftretende
demodulierte digitale Signal gelangt zu einem ' Decoder 119, der das digitale Signal einer MFM-Demodulation
unterzieht und es in das zeitsequentiell multiplexierte Signal mit dem Signalformat nach F-IG. 10 umformt.
Der Anfang des Blocks des zeitsequentiell multiplexierten Signals wird in Übereinstimmung mit dem Synchronsignalbit
SYNC erfaßt, und das Seriensignal wird in ein Parallelsignal umgesetzt. Ferner wird der Fehler
festgestellt. Die Fehlercodekorrektursignale P und Q werden benutzt, um den Fehler zu korrigieren und das Signal
wieder herzustellen, allerdings nur wenn ein Fehler erfaßt worden ist. Nach der im Bedarfsfall vorgenommenen
Fehlerkorrektur und Wiederherstellung des Signals werden von den vier Kanälen der in ihre ursprüngliche
Reihenfolge mit verschachtelter Signalanordnung wiederhergestellten digitalen 16-Bitsignale drei Kanäle
der digitalen 16-Bit-Ausdiosignale von einem Digital/
Analog-Umsetzer im Decoder 119 in analoge Audiosignale umgesetzt. Diese Signale erscheinen dann an Ausgangsanschlüssen
120a, 120b und 120c. Weiterhin wird das Abnahmesteuersignal
einer nicht gezeigten, vorbestimmten Schaltung zum Ausführen einer Hochgeschwindigkeitssuche
oder dergleichen zugeführt.
Das digitale Videosignal mit dem Signalformat nach FIG. 4 (oder FIG. 6), das zeitsequentiell vom vierten
Kanal wiedergegeben wird, gelangt zu einer Umsetzschaltung 121, die in FIG. 13 gezeigt ist und zum Umsetzen
* 4 α β 4 * » · «* · ρ r- Λ ι
0 β »**» »β β
-65-
der Anzahl der Abtastzeilen dient. In der Umsetzschaltung 121 wird die 'Anzahl der Abtastzeilen von 625
Zeilen in 525 Zeilen umgesetzt.
FIG. 14 zeigt schematisch die Art und Weise, in der die Anzahl der Abtastzeilen umgesetzt wird. In
FIG. 14 gibt Yq die Bildelementdaten des ersten Abtastpunktes
des digitalen Luminanzsignals in der ersten Abtastzeile des 625-Zeilen-Systems an, und Y^cg gibt
die Bildelementdaten des ersten Abtastpunktes des digitalen Luminanzsignals in der zweiten Abtastzeile des
625-Zeilen-Systems an, wie es auch bei der Darstellung nach FIG. 6 der Fall ist. FIG. 6 kann man entnehmen,
daß die oben erwähnten Bilddaten Yq und Y455 als erste
im Videosignalteil V^ übertragen werden. Daten, die man
dadurch erhält, daß die Bildelementdaten Yq mit 3/4 multipliziert werden, werden im einzelnen dadurch erzeugt,
daß Daten, die man durch Verschieben der Daten Yq um ein Bit in Richtung auf das niedrigstwertige Bit
. LSB erhält, und Daten, die man durch Verschieben der Daten YQ um zwei Bits in Richtung auf das niedrigstwertige
Bit LSB erhält, miteinander addiert werden. Daten, die dadurch entstehen, daß die Bildelementdaten
Ύ456 mit 1/4 multipliziert werden, erhält man in einzelnen
dadurch, daß die Daten YA55 um zwei Bits in
Richtung auf das niedrigstwertige Bit LSB verschoben werden. Bildelementdaten yQ, die den Bildelementdaten
des ersten Abtastpunktes des digitalen Luminanzsignals des 525-Zeilen-Systems in der ersten Abtastzeile entsprechen,
gewinnt man durch Mischen der Daten, die durch Multiplikation mit 3/4 aus den Daten Yq hervorgegangen
sind, und den Daten, die durch Multiplikation mit 1/4-aus den Daten Y^cg hervorgegangen sind. Daten, die man
dadurch erhält, daß die Bildelementdaten Y^56 mit 1/2
multipliziert werden, gelangen zu einem Zusatzspeicher (1-Zeilen-Speicher) 140 und werden dort gespeichert.
,»ι.... ._ : ...,JJ 13696
Danach werden in ähnlicher V/eise unter Bezugnahme auf die Abtastpunkte im selben Wort Daten miteinander gemischt,
die man dadurch erhält, daß die Bildelementdaten jeder der Abtastpunkte in der ersten Abtastzeile
des 625-Zeilen-Systems mit 3/4 multipliziert werden und die Bildelementdaten jeder der Abtastpunkte in
der zweiten Abtastzeile des 625-Zeilen-Systems mit 1/4 multipliziert werden, wobei man im Ergebnis die
Bildelementdaten der ersten Abtastzeile des 525-Zeilen-Systems gewinnt.
Die Bildelementdaten jedes der Abtastpunkte in der dritten Abtastzeile des 625-Zeilen-Systems in dem
als nächstes wiedergegebenen Videosignalteil V2 "werden
mit 1/2 dadurch multipliziert, daß die jeweiligen Daten um ein Bit in Richtung auf das niedrigstwertige Bit
LSB verschoben werden. Danach werden die durch die Multiplikation gewonnenen Daten bezüglich desselben Abtastpunktes
mit den aus dem Zusatzspeicher 140 ausgelesenen Bildelementdaten gemischt. Auf diese Weise erhält
man die Bildelementdaten der zweiten Abtastzeile des 525-Zeilen-Systems. In FIG. 14 gibt Ygi2 die Bildelementdaten
des ersten Abtastpunktes des digitalen Luminanzsignals in der dritten Abtastzeile des 625-Zeilen-Systems
an, und 7^^ gibt die Bildelementdaten des
ersten Abtastpunktes des digitalen Luminanzsignals in der zweiten Abtastzeile des 525-Zeilen-Systems an. Weitere
Bildelementdaten des digitalen Luminanzsignals des 625-Zeilen-Systems sind in FIG. 14 mit Y-i^go» ^i 824 un(*
Yp280 t>ezeic^ine"t· Hierbei gibt Y-j^gg die Bildelementdaten
des ersten Abtastpunktes in der vierten Abtastzeile an, Y-] 824 ^"*"Θ BilcL0^131611"^3-^611 des ersten Datenpunktes
in der fünften Abtastzeile und Yp280 ^e Bil(3-elemen"
daten des ersten Abtastpunktes in der sechsten Abtastzeile. Ferner sind in FIG. 14 mit yn-jp* ^I 368 "1^
y1824 ^>ezei-cil3ie'^e Bildelementdaten des digitalen Lumi-
panzsignals des 525-Zeilen-Systems dargestellt. Hierbei j
jgibt Yhλ η di*2 Bildelementdaten des ersten Abtastpunktes
fin der dritten Abtastzeile an, Y^-z^q die Bildelementdaten
des ersten Abtastpunktes in der 'vierten Abtastzeile und Y-^Qpk ^e Bildelementdaten des ersten Abtastpunktes
in der fünften Abtastzeile.
Wie man FIG, 14 entnehmen kann, werden die Daten, die man durch Multiplizieren mit 1/2 aus den Bildelementdaten,
beispielsweise den Daten Yq-] 2» jedes der Abtastpunkte
in der dritten Zeile des 625-Zeilen-Systems erhält, und die Daten, die man durch Multiplizieren mit
1/2 aus den Bildelementdaten, beispielsweise den Daten Y-] 363»" jedes der Abtastpunkte in der vierten Abtastzeile
des 625-Zeilen-Systems erhält, miteinander gemischt, um die Bildelementdaten, beispielsweise die Daten
Yq-J 2>
jedes der Abtastpunkte in der dritten Abtastzeile
des 525-Zeilen-Systems zu gewinnen. Weiterhin werden die Daten, die daraus hervorgegangen sind, daß die
Bildelementdaten, beispielsweise die Daten Y-] 35g» jedes
der Abtastpunkte in der vierten Zeile des 625-Zeilen-Systems mit 1/2 multipliziert worden sind, in einem Zusatzspeicher
(1-Zeilen-Speicher) 141 gespeichert. In ähnlicher Weise werden die Bildelementdaten, wie die
Daten Y-jg24>
jedes der Abtastpunkte in der fünften Abtastzeile
des 625-Zeilen-Systems mit 3/4 multipliziert und dann bezüglich desselben Abtastpunktes mit den aus
dem Zusatzspeicher 141 ausgelesenen Daten gemischt, die aus dem oben erwähnten Multiplikationsvorgang mit 1/2
hervorgegangen sind, um die Bildelementdaten, beispielsweise die Daten y-j363» der vierten Abtastzeile des 525-Zeilen-Systems
zu gewinnen.' Weiterhin werden die Bildelementdaten, beispielsweise die Daten YppRO* der secJa~
sten Abtastzeile des 625-Zeilen-Systems in unveränderter Weise für die Bildelementdaten, beispielsweise die Daten
y-j324>
der fünften Abtastzeile des 525-Zeilen-Systems
übernommen. Vorgänge, die den oben beschriebenen Vorgängen
ähnlich sind, werden wiederholt ausgeführt. Auf diese Weise ist es möglich, die.Bildelementdaten der
sechs Abtastzeilen des 625-Zeilen-Systems mit vorbestimmten
Mischverhältnissen zu mischen und dabei in die Bildelementdaten der fünf Abtastzeilen des 525-Zeilen-Systems
umzusetzen.
Wie es aus der obigen Erläuterung hervorgeht, können die Zusatzspeicher 140 und 141, die bei der Umsetzung
der Anzahl der Abtastzeilen zum Ausführen von Operationen benutzt werden, durch einen gemeinsamen
1-Zeilen-Speicher verwirklicht werden. In diesem Fall übernimmt der gemeinsame 1-Zeilen-Speicher der Reihe
nach die Funktion der Zusatzspeicher 140 und 141. Andererseits kann man die Anzahl der Abtastpunkte (die Anzahl
der Bildelementdaten in Einheiten der Abtastpunkte) des digitalen Luminanzsignals durch das Produkt
aus der Anzahl der Abtastpunkte in einer Horizontalabtastzeile, wobei es sich um 456 Abtastpunkte handelt,
und aus der effektiven Anzahl der Abtastzeilen, wobei es sich um 572 handelt, beschreiben. Als Ergebnis erhält
man 260832. Verwendet man vier 64k-RAMs beträgt die Anzahl der Bits gleich 262144 (= 216 χ 4). Es
stehen daher 1312 Bits zusätzlich zur Verfügung. Somit ist hinreichend viel Speicherraum oder Speicherkapazität
zum Speichern der Bildelementdaten der Abtastpunkte des digitalen Luminanzsignals für eine Periode· über 2H zusätzlich
vorhanden, wenn man vier 64k RAMs benutzt.
Dieser zusätzlich zur Verfügung stehende Speicherraum kann für die Zusatzspeicher 14O und 141 verwendet werden.
Das Auslesen und Einschreiben bezüglich der Zusatzspeicher 140 und 141 erfolgt innerhalb einer Horizontalaustastperiode
eines Farbvideosignals des Standardfernsehsystems (im betrachteten Fall des NTSC-Systems),
wobei dieses Signal an einem Ausgangsanschluß 136 auftritt.
Die Abtastzeilenanzahl-Umsetzschaltung 121 setzt die Bildelementdaten des 625-Zeilen-Systems in der oben
beschriebenen Weise in Bildelementdaten des 525-Zeilen-Systems um. Dieser Umsetzvorgang ist einfach, da die
Bildelementdaten mit dem Signalformat nach FIG. 6 übertragen werden. Die Umsetzschaltung 121 ist lediglich
im Wiedergabegerät nach FIG. 13 erforderlich, wo es notwendig ist, gemäß dem NTSC-System, bei dem es sich um
ein 525-Zeilen-System handelt, ein analoges Farbvideosignal wiederzugeben und zu erzeugen. In Wiedergabegeräten,
die ein analoges Farbvideosignal lediglich gemäß dem PAL-System oder SECAM-System, bei denen es sich um
625-Zeilen-Systeme handelt, wiedergeben und erzeugen, ist es nicht erforderlich, die Umsetzschaltung 121 vorzusehen.
In einigen Wiedergabegeräten kann aber ein Schalter angeordnet sein, der dazu dient, den Eingang
und Ausgang der Abtastzeilenanzahl-Umsetzschaltung 121 zu schalten. In solchen Wiedergabegeräten kann dieser
Schalter dazu verwendet werden, um die Umsetζschaltung
121 in .Abhängigkeit von der Anzahl der Abtastzeilen des
Fernsehsystems in oder außer Betrieb zu schalten. Die Bildelementdaten vom Ausgang der Umsetzschaltung 121
werden über einen Schaltkreis 122 einem Speicher 128
oder einem Speicher 129 zugeführt.
Das digitale Videosignal, das aufeinanderfolgend zeitsequentiell vom Decoder 119 mit dem Signalformat
nach FIG. 4 gewonnen wird, gelangt auch zu einer Synchronsignalerfassungsschaltung
123, einer Kopfsignalerfassungsschaltung
125 und einer Speichereinschreibsteuereinrichtung 126. Die Synchronsignalerfassungsschaltung
123 erfaßt die Synchronsignale 54a oder 54b und
das EOD-Signal innerhalb des Kopfsignals nach FIG. 5 und liefert ein Erfassungssignal an eine Steuerschaltung
124* Die Synchronsignalerfassungsschaltung 123 ist
so aufgebaut, daß bei einer Erfassung des Synchronsignals 54a oder 54b die Daten der fünf Wörter (oder 11
Wörter), die dem erfaßten Synchronsignal unmittelbar folgen, nicht nochmals als Synchronsignal erfaßt werden,
selbst wenn sie einen Wert haben, der mit dem Wert des Synchronsignals 54a oder 54b übereinstimmt. Es kann
somit verhindert werden, daß im Kopfsignal vorhandene Si gnale, bei denen es sich nicht um die Synchronsignale
54a und 54b handelt, irrtümlich als Synchronsignal erfaßt werden. Dies gilt auch für die Bildelementdaten.
Die KopfSignalerfassungsschaltung 125 erfaßt unterscheidungsmäßig
jeden der Codes innerhalb des in FIG. 5 gezeigten Kopfsignals und liefert ein resultierendes
Ausgangssignal an die Steuerschaltung 124.
Die Steuerschaltung 124 erhält Signale, wie ein
Synchronsignalerfassungssignal von der Synchronsignalerfassungsschaltung 123j Erfassungssignale von jedem
der Codes innerhalb des Kopfsignals von der Kopfsignalerfassungsschal tung 125 und ein Signal (Kategorienummersignal),
das die vom Benutzer des Wiedergabegeräts ausgewählte' gewünschte Kategorie (verschiedene Arten
von Spezialbildern, identifiziert durch den Bildkategorie-Identifizierungscode
"P.G") angibt und durch Betätigung eines externen Schalters oder dergleichen über
einen Eingangs ans chluß 127 zugeführt wird. Die Steuerschaltung
124 stellt unterscheidungsmäßig jedes der ihr zugeführten Signale fest und steuert die Abtastzeilenanzahl-Umsetzschaltung
121, den Schaltkreis 122, die Speichereinschreibsteuereinrichtung 126, einen Schaltkreis 131 und dergleichen. Das am Ausgang der
Umsetzschaltung 121 auftretende digitale Videosignal wird über den Schaltkreis 122 wahlweise einem der beiden Speicher 128 und 129 zugeführt. Das dem einen der
beiden Speicher 128 und 129 zugeführte digitale Videosignal wird aufeinanderfolgend gemäß einem Einsehreibsteuersignal
von der Speichereinschreibsteuereinrichtung 126 eingeschrieben, und zwar bei den Adressen, die
von zwei der Adreßsignale 56a bis 59a (oder 56b bis
-71-
59b) angegeben werden, die in FIG. 5 gezeigt sind. Bei- dem betrachteten Beispiel gibt das Wiedergabegerät
das analoge Farbvideosignal im 525-Zeilen-System wieder. Aus diesem Grunde wird das am Ausgang der Umsetzschaltung
121 auftretende digitale Videosignal, das wahlweise über den Schaltkreis 122 v/eitergeleitet
v/erden kann, aufeinanderfolgend bei den Adressen eingeschrieben, die von den Adreßsignalen 58a bis 59a
(oder 58b bis 59b) angegeben werden, und zwar im Anschluß an die Umsetzung der Anzahl der Abtastzeilen.
Die Kopfsignale H1 bis H28g und das EOD-Signal nach
FIG. 4 werden nicht in die Speicher 128 und 129 eingeschrieben.. Die Speichereinschreibsteuereinrichtung
126 wird so gesteuert, daß die Videosignalteile V^
bis V23g in die Speicher 128 und 129 eingeschrieben
werden.
Die Speicher 128 und 129 schreiben die wiedergegebenen Bildelementdaten normalerweise abwechselnd in
Einheiten von einem Rahmen oder Vollbild oder einem Feld oder.Halbbild ein. Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel
schreibt jedoch der Speicher 128 oder der Speicher 129, und zwar in Abhängigkeit davon, welcher
dieser Speicher durch den Einschreibspezifizierungscode "B19W" nach FIG. 5 benannt ist, die wiedergegebenen
Bildelementdaten innerhalb der Horizontalabtastperiode ein.
Die Speicher 128 und 129 lesen gleichzeitig die wiedergegebenen Bildelementdaten aus, die eingeschrieben
sind, und zwar gemäß einem Auslesesteuersignal von einer Speicherauslesesteuer- und Synchronsignalerzeugungseinrichtung
130. Sie nehmen auch eine Kompensation für das während der Wiedergabe eingeführte Zittern vor.
Das aus den Speichern 128 und 129 ausgelesene digitale Luminanzsignal wird mit einer Abtastfrequenz von 9 MHz
und einer Quantisierungszahl von acht Bits bezüglich eines Bildes ausgelesen, und das aus den Speichern
128 und 129 ausgelesene erste und zweite digitale Farbdifferenzsignal wird mit einer Abtastfrequenz von 2,25
MHz und einer Quantisierungszahl von 8 Bits bezüglich eines Bildes ausgelesen. Das digitale Luminanzsignal
sowie das erste und zweite digitale Farbdifferenzsignal, die in der beschriebenen Weise aus den Speichern
128 und 129 ausgelesen worden sind, gelangen dann zum 10. Schaltkreis 131.
Der Schaltkreis 131 gibt die ausgelesenen Ausgangssignale
von einem der Speicher 128 und 129 gemäß einem Schaltsteuersignal der Steuerschaltung 124 selektiv
wieder und liefert die selektiv wiedergegebenen oder
erzeugten Ausgangssignale an Digital/Analog-Umsetzer
132, 133 und 134. Wenn es.sich bei dem Schaltsteuersignal der Steuerschaltung 124 um den Auslesespezifizierungscode
"B19R" nach FIG. 5 handelt, erzeugt der
Schaltkreis 131 selektiv die ausgelesenen Ausgangssignale des Speichers 128 oder des Speichers 129, und
zwar in Abhängigkeit davon, welcher der Speicher durch den Auslesespezifizierungscode "B19R" angegeben wird.
Handelt es sich bei dem Schaltsteuersignal der Steuerschaltung 124 andererseits um ein Steuersignal, das man
erhält, wenn das EOD-Signal erfaßt wird, erfolgt eine solche schaltmäßige Einstellung des Schaltkreises 131,
daß diejenigen ausgelesenen Ausgangssignale des Speichers 128 oder 129 selektiv dargeboten werden, die bis
zu diesem Zeitpunkt noch nicht erzeugt worden sind.
Die Zeit, die vom Schaltkreis 131 für die Umschaltung beansprucht wird, ist normalerweise sehr kurz. Wenn
jedoch ein Spezialeffekt ausgeführt werden soll,' beispielsweise eine Einblendung, wird der Schaltkreis 131
mit Absicht allmählich unter Inanspruchnahme einer spezifischen Zeitperiode geschaltet, die beispielsweise
betragen kann.
Von den drei Arten von digitalen Signalen, die durch den- Schaltkreis 13*1 geleitet werden, wird das
digitale Luminanzsignal in ein analoges Luminanzsignal
dadurch umgeformt, daß es im Digital/Analog-Umsetzer
132 einer Digital/Analog-Umsetzung unterzogen und dann einem Codierer 135 zugeführt wird. Die beiden
Arten von digitalen Farbdifferenzsignalen werden in Farbdifferenzsignale (B-Y) und (R-Y) dadurch umgeformt,
daß sie in den Digital/Analog-Umsetzern 133 und 134- einer Digital/Analog-Umsetzung unterzogen
und dann ebenfalls dem Codierer 135 zugeführt werden. Der Codierer 135 erzeugt ein Farbvideosignal gemäß dem
"NTSC-System, und zwar aus den drei Arten analoger Signale von den Digital/Analog-Umsetzern 132 bis 134
und aus dem Horizontalsynchronsignal, dem Vertikalsynchronsignal, dem Farbsynchronsignal und dergleichen
von der Speicherauslesesteuer- und Synchronsignaler-Zeugungseinrichtung
130. Das auf diese Wiese vom Codierer 135 erzeugte NTSC-Farbvideosignal tritt am Ausgangsanschluß
136 auf. Dieses NTSC-Farbvideosignal wird als Farbstehbild oder Teillaufbild hoher Qualität
von einem nicht gezeigten Fernsehempfänger wiedergegeben und dargestellt. Die sich ergebende Bilddarstellung
dient dem Zuhörer als Zusatzinformation, wenn die Audiosignale als Schallereignisse über die Ausgangsanschlüsse
120a, 120b und 120c dargeboten werden.
' Bei dem zuvor beschriebenen Wiedergabegerät wird das Kopfsignal über eine vorbestimmte Periode wiedergegeben.
Der Bildübertragungsidentifizierungscode "A/P", der kontinuierlich mit dem Synchronisiersignal
54a wiedergegeben wird, wird von der Kopfsignalerfassungsschaltung
125 erfaßt, um die Feststellung zu treffen, ob die Art der Übertragung eine Übertragung
des gesamten Bildes oder eine Übertragung eines Teils
* "* 4 ♦ V ι* — - W · LB U Il
des Bildes ist. Handelt es sich um eine Gesamtbild-Übertragung wird die .Anzahl der Wörter in einem Videosignalteil
mit Hilfe eines Zählers in der Speichereinschreibsteuereinrichtung 126 festgestellt. Falls
das Synchronsignal 54a wegen Ausfalls oder dergleichen fehlt, erzeugt die Synchronsignalerfassungsschaltung
123 ein Synchronsignalerfassungssignal in • der Weise, als sei das Synchronsignal 54a über eine
vorbestimmte Periode wiedergegeben worden. Der Speieher 128 oder 129 kann daher das Einschreiben der
Bildelementdaten gemäß dem Einschreibsteuersignal von der Speichereinschreibsteuereinrichtung 126 korrekt
ausführen.
Wenn die verschiedenen Codes im zweiten Wort des Kopfsignals wegen Ausfall oder dergleichen fehlen,
zeigt ein Flaggensignal diesen Fehlzustand an. Die Steuerschaltung 124 ist so aufgebaut, daß sie aufgrund
dieses Flaggensignals so arbeitet, als habe sie die Codes in dem Kopfsignal erhalten, das unmittelbar
vor dem Kopfsignal mit dem Ausfall und dergleichen
im zweiten Wort erhalten worden ist. Selbst wenn eines der Adreßsignale 56a bis 59a fehlt, zeigt ein Flaggensignal
einen solchen Fehlzustand an. In diesem Fall inkrementiert die Speichereinschreibsteuereinrichtung
126 die Adressen um eins, und zwar aufgrund des Flaggensignals, so daß anschließend kommende Bildelementdaten
in den Speicher 1-28 oder 129 bei Adressen eingeschrieben werden, bei denen diese Bildelementdaten ursprünglich
eingeschrieben werden sollten. Weil die Adressen bei allen sechs Wörtern, die die Bildelementda-.ten
einer Zeile darstellen, um eins inkrementiert werden, wird die letzte Adresse eines Videosignalteils mit
684 Wörtern um 114 gegenüber seiner ursprünglichen letzten Adresse inkrementiert sein.
O O ft-»·· f9 β
-75-
Selbst wenn somit ein Ausfall und dergleichen innerhalb eines Teils des Kopfsignals oder innerhalb
des gesamten Kopfsignals auftreten, ist es möglich, einen solchen Ausfall und dergleichen im Kopfsignal
zu kompensieren.
Als nächstes sollen an Hand FIG. 15 der Aufbau und die Arbeitsweise der Speicher 128 und 129 erläutert
werden. Bei der Darstellung nach FIG. 15 handelt es sich bei M11, M21» ... M61, M12, M22,...
M62, M13, M23, ..., M63, M16, ..., M66 jeweils um
einen 64k-RAM. Diese 36 64k-RAMs erhalten ein Adreß-. signal von einem gemeinsamen Adreßsignalgenerator 142
in der Speichereinschreibsteuereinrichtung 126. Handelt es sich bei den Speichern 128 und 129 um Rahmenoder
Vollbildspeicher, ist es notwendig, zwei Gruppen von Anordnungen aus 36 64k-RAMs vorzusehen, wobei
jede dieser beiden Gruppen die RAMs M11 bis M66 enthält.
Man benötigt jedoch nur eine Gruppe der Anordnung aus den 36 65k-RAMs, wenn es sich bei den Speichern
128 und 129 um Feld- oder Halbbildspeicher handelt. Sind somit die Speicher 128 und 129 Feld- oder
Halbbildspeicher, entspricht die in FIG. 15 gezeigte Speicheranordnung den Speichern 128 und 129, einem
Teil der Speichereinschreibsteuereinrichtung 126, die als Adreßsignalgenerator 142 dargestellt ist, und
einem Teil der Abtastzeilenanzahl-Umsetzschaltung 121, die dem Zusatzspeicher entspricht, der zum Ausführen
der Operationen zum Umsetzen der Anzahl der Abtastzeilen benutzt wird. Sind andererseits die Speicher 128
und 129 Rahmen- oder Vollbildspeicher, entspricht die
in FIG. 15 gezeigte Speicheranordnung einem der Speicher 128 und 129, einem Teil der Speichereinsehreibsteuereinrichtung
126, die Als Adreßsignalgenerator dargestellt ist, und einem Teil der Abtastzeilenanzahl-Umsetzschaltung
121, die dem Zusatzspeicher entspricht, der verwendet wird, um die Operationen zum Umsetzen der
Anzahl der Abtastzeilen auszuführen. Obgleich es in FIG. 15 weggelassen ist, enthält die Speicheranordnung
tatsächlich einen ersten und einen zweiten Pufferspeicher. Der erste Pufferspeicher dient zur Speicherung
der Bildelementdatengruppen, die einer 1H entsprechen
und die über den Schaltkreis 122 erhalten und mit Hilfe der oberen acht Bits jedes der Wörter im Videosignalteil
mit dem Signalformat nach FIG. 4 übertragen werden. Der zweite Pufferspeicher dient zum Speichern der BiIdelementdatengruppen,
die einer 1H entsprechen und die über den Schaltkreis 122 erhalten und mit Hilfe der unteren acht Bits jedes der Wörter im Videosignalteil
mit dem Signalformat nach FIG. 4 übertragen werden.
Jedes der Bits der Bildelementdaten, die von dem ersten und dem zweiten Pufferspeicher erhalten werden,
gelangen jeweils über Eingangsanschlüsse 143-1 bis 143-6 zu Schaltern S^ bis Sg mit jeweils sechs Kontakten.
Die Schalter S^ bis Sg sind in Wirklichkeit Analogschalter,
die elektrisch arbeiten, also elektronische Schalter. Der Schalter S-, liefert das höchstwertige
Bit MSB der Bildelementdaten zu einem der RAMs M^,
M>j2» ···» M>jg. Gleichermaßen liefert ein Schalter S^
(i ist eine ganze Zahl von 2 bis 6 einschließlich) das i-te Bit der Bildelementdaten gezählt vom höchstwertigen
Bit MSB aus, wobei das höchstwertige Bit MSB als das erste Bit betrachtet wird, zu einem der RAMs M- .·
(j ist eine ganze Zahl von 1 bis 6 einschließlich). Bei der in FIG. 15 dargestellten Speicheranordnung werden
somit von den acht Bits der Bildelementdaten die unteren beiden Bits weggelassen. Durch das Weglassen
dieser beiden unteren Bits der Bildelementdaten tritt im Wiedergabebild keine nachteilige Wirkung auf. Es
• ist aber auch möglich, der Speicheranordnung nach FIG.
zwölf weitere 64k RAMs hinzuzufügen, so daß alle acht Bits der Bildelementdaten gespeichert werden können. Bei
einem Gerät zur Wiedergabe digitaler Videosignale für
* Jj ■ ^ '» — -*- η «τ τ« w **■ *ι
..,. ,ο .. . ·· ·- ο j ι ob y ο
-77-
den Heiragebrauch ist es allerdings vorteilhafter, eine Speicheranordnung mit dem Aufbau nach FIG. 15 zu verwenden,
weil die Gerätekosten geringer sind.
Als nächstes soll die Arbeitsweise der Speicheranordnung nach FIG. 15 erläutert werden. Der Einfachheit
halber soll diese Erläuterung unter Bezugnahme auf ein Wiedergabegerät vorgenommen werden, bei dem das wiedergegebene
digitale Videosignal den Speichern 128 und 129 direkt zugeführt wird und die Wiedergabe unter Erzeugung
eines analogen Farbvideosignals nach dem PAL-System oder SECAM-System vorgenommen wird. Der Adreßsignalgenerator
142 führt zunächst ein 16-Bit-Adreßsignal
mit einem Wert "0000" in Hexadezimalschreibweise den
RAMs JYLj^ bis Mgg zu. Andererseits werden die oberen
sechs Bits der Bildelementdaten Yq nach FIG. 6 über die Schalter S1 bis Sg den RAMs M11, M21, M^1, M^1,'
Mc1 und Mg1 vom ersten Pufferspeicher zugeführt. Das
höchstwertige Bit MSB der Daten Yq wird daher bei der Adresse "0000" im RAM M11 gespeichert und das zweite
Bit der Daten YQ wird bei der Adresse "0000" im RAM Mp1 gespeichert. Gleichermaßen werden das dritte, vierte,
fünfte und sechste Bit der Daten YQ bei der Adresse "0000" in den RAMs'M-Z1, M^1, Mk1 bzw. Mg1 gespeichert.
Unter Beibehaltung des Wertes der Adresse werden dann die Schalter S1 bis Sg so umgeschaltet, daß sie mit
ihrem nächsten Kontakt in Berührung kommen. Auf diese Weise v/erden die oberen sechs Bits der Bildelementdaten
Y1 bei der Adresse "0000" in den RAMs M12, M22, M32,
M^2J, M52 und Mg2 gespeichert. Immer noch unter Beibehaltung
derselben Adresse "0000" werden die Schalter S1 bis
Sg zu weiteren aufeinanderfolgenden Kontakten umgeschaltet, wobei die ersten sechs Bits der Bildelementdaten
Y2, γ (R-Y)0 und (B-Y)0 bei der Adresse »0000» in den
jeweiligen RAMs M1^ bis Mg^, M1^ bis Mg^, M1^ bis Mg5
und M1g bis Mgg gespeichert werden. Durch diese Folge
von Operationen werden die erste geteilte Bildelementdatengruppe
in der ersten Abtastzeile, d.h. die vier Luminanzbildeleraentdaten und die beiden Farbdifferenzbildeleraentdaten
in der Speicheranordnung gespeichert. Als nächstes erzeugt der Adreßsignalgenerator ein
Adreßsignal mit einem Wert "0001" in der Hexadezimalschreibweise, und die oberen sechs Bits der Bildelementdaten
Y4, Y5, Y6, Yy, (R-Y)1 und"(B-Y)1 vrerden bei der
Adresse "0001" in den RAMs M11 bis Mg6 gespeichert. Diese
Vorgänge oder Operationen werden unter Inkrementieren oder Weiterschalten des Wertes der Adresse um eins
wiederholt, und zwar mit dem Ziel, die Speicherung der Bildelementdatengruppen der ersten Abtastzeile in den
RAMs M11 bis M66 vollständig vorzunehmen. Daraufhin erzeugt
der Adreßsignalgenerator 142 ein Adreßsignal mit einem Wert "0072" in HexadezimalSchreibweise, und die
oberen sechs Bits der Bildelementdaten Y^c6 des ersten
Abtastpunktes in der zweiten Abtastzeile nach FIG. 6 werden vom zweiten Pufferspeicher über die Schalter
S1 bis S6 den RAMs M11, M21, M^1, M^1, Mc1 und M61 zugeführt
und dort gespeichert. Der Wert der Adresse wird dann beibehalten, und die Schalter S1 bis S6 werden so
weitergeschaltet, daß die oberen sechs Bits der Bildelementdaten Y457 vom zweiten Pufferspeicher den RAMs
M-Iρ» Mp2* ·.. und M62 zugeführt werden. Das höchstwertige
Bit MSB der Bildelementdaten Y457 wird daher bei
der Adresse "0072" im RAM M12 gespeichert. Gleichermaßen
werden die zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Bits der Bildelementdaten Y457 jeweils bei der
Adresse »0072» in den RAMs M22, M52, ... und M62 gespeichert.
Danach wird der Wert der Adresse aufeinanderfolgend um eins inkrementiert oder weitergeschaltet, um
das Speichern der Bildelementdatengruppen der zweiten Abtastzeile zu vervollständigen. Die Videosignalteile
V-x, V4, Vc, ... werden in ähnlicher Weise gespeichert,
und das Speichern der einem Rahmen oder Vollbild (einem Feld oder Halbbild) entsprechenden Daten ist beendet,
wenn die letzte Bildelementdatengruppe in der 571sten
und 572sten Abtastzeile (oder in der 185sten und der 286sten Abtastzeile, wenn Daten gespeichert werden, die
einem Feld oder Halbbild entsprechen) bei den Adressen "FS45" und "FEB7" (bei den Adressen "7EE9" und "7F5B"
im Falle eines feldes oder Halbbildes) in den RAMs gespeichert sind.
Somit sind in den RAMs M11 bis Mgg die Bildelementdaten
gespeichert, die einem Rahmen oder Vollbild entsprechen, oder in den RAMs M11 bis Mgg sind für zwei
Felder oder Halbbilder die Bildelementdaten gespeichert, die.einem Feld oder Halbbild entsprechen. Von den Bildelementdaten,
die mittels der sechs kontinuierlichen Wörter übertragen werden, sind die Bildelementdaten
(vier Bildelementdaten des digitalen Luminanzsignals und zwei Bildelementdaten des digitalen Farbdifferenzsignals),
die dieselbe Abtastzeile betreffen, unter derselben Adresse in den 36 RAMs M11 bis Mg^ gespeichert.
Da die Speicheranordnung nach FIG. 15 vom selben Adreßsignal angesteuert wird, ist es notwendig, das Einschreiben
und Auslesen zeitgeteilt vorzunehmen. Unter Verwendung des Auslesesteuersignals von der Speicherauslesesteuer- und Synchronsignalerzeugungseinrichtung
130 wird das Auslesen bezüglich der RAMs M11 bis Mgg
innerhalb eines Videointervalls(etwa 51 /us) ausgeführt,
in welchem die Bildinformation innerhalb einer 1H-Periode (64 /us) übertragen wird, und das Einschreiben
bezüglich der RAMS M11 bis Mgg wird innerhalb der
Horizontalaustastperiode (etwa 13/us) ausgeführt. Das
Auslesen bezüglich der RAMs M11 bis Mgg wird darüberhinaus
so vorgenommen, daß die obigen sechs Bildelementdaten„
die bei derselben Adresse in den jeweiligen RAMs gespeichert sind, gleichzeitig ausgelesen werden, und der
Wert der Adresse wird vom Wert "0000" aus jeweils um eins inkrementiert.
Wenn das analoge Videosignal gemäß dem NTSC-System aus dem wiedergegebenen Signal erzeugt wird, wird die Anzahl
der Abtastzeilen des vom Decoder 119 gelieferten digitalen Videosignals in der Umsetzschaltung 121 umgesetzt,
bevor das Einschreiben bezüglich der Speicher 128 und 129 ausgeführt wird. In diesem Fall sind die
Einschreiboperationen bezüglich der Speicheranordnung nach FIG. 15 die gleichen wie zuvor, allerdings mit der
Ausnahme, daß die Anzahl der Daten um 5/6 gegenüber der Anzahl der Daten im oben erläuterten Fall vermindert ist,
und zwar wegen der Umsetzung der Abtastzeilenanzahl. Angesichts der- grundsätzlich gleichen Vorgänge und Abläufe
kann eine genaue Erläuterung entfallen.
Das von der Platte 70 abgenommene Musikprogramm und Farbbild müssen synchron zueinander wiedergegeben
werden. Man benötigt aber eine vorbestimmte Zeitperiode, um die einem Rahmen oder Vollbild (oder einem Feld oder
Halbbild) entsprechenden Bildelementdaten in den Speiehern 128 und 129 zu speichern, und das digitale Videosignal
muß an einer Stelle aufgezeichnet werden, die um die oben genannte vorbestimmte Zeitperiode der Stelle
vorausgeht, bei der die Darstellung des Bildes beginnen soll. Folglich ist das digitale Videosignal, das mit dem
Beginn des Musikprogramms wiedergegeben werden soll, bei einer Stelle aufgezeichnet, die um die vorbestimmte Zeitperiode
der Stelle vorausgeht, bei der die Aufzeichnung der Musikprogramms beginnt. Führt man bezüglich der Platte
70 eine wahlfreie Zugriffsoperation aus, wird der Abnähme- oder Wiedergabestift 110 mit einer hohen Geschwindigkeit
vom Außenrand in Richtung auf den Innenrand der Platte 70 geführt, und zwar mit dem Ziel, das Steuersignal
mit dem Signalformat nach FIG. 11 abzunehmen und wiederzugeben. Ein Kapitelcode innerhalb des abgenommenen
und wiedergegebenen Steuersignals wird mit dem Kapitelcode
des Musikprogramms verglichen, das vom Benutzer
als erwünscht angegeben wird. Die Wiedergabe einer willkürlichen Betriebsart, wie die Normalwiedergabe,
beginnt von:einem Punkt aus, bei dem der Abnahmestift
110 den Anfang des gewünschten Musikprogramms erreicht hatο Hierbei kann es allerdings vorkommen, daß das
digitale Videosignal von einem Zwischenpunkt aus wiedergegeben wird, d.h. nicht vom Beginn des digitalen
Videosignals an. Wenn bei einem derartigen Fall lediglich das Synchronsignal zu Beginn des digitalen Videosignals,
das einem Rahmen oder Vollbild oder einem Feld oder Halbbild entspricht, vorhanden ist, kann das von
dem Zwischenpunkt aus abgenommene digitale Videosignal nicht dargestellt werden. Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel ist das Kopfsignal allerdings so angeord-
net, daß es der geteilten Bildelementgruppe, die 2H entspricht., wie es in FIG. 4 gezeigt ist, vorausgeht.
Selbst wenn daher bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel das digitale Videosignal von dem Zwischenpunkt
aus wiedergegeben wird, ist es möglich, das Einschreiben und Auslesen des digitalen Videosignals vorzunehmen, das
im Anschluß an den ersten Kopfsignalteil angeordnet ist, der jenseits dieses Zwischenpunktes v/iedergegeben wird,
und dieses digitale Videosignal wird somit dargestellt.
In diesem Fall, bei dem das digitale Videosignal von dem Zwischenpunkt an wiedergegeben wird, ist es möglich,
wenn der Bildübertragungsidentifizierungscode "A/P" anzeigt, daß das Gesamtbild übertragen werden soll,
die Bildelementdaten in den Speicher 128 oder 129 einzuschreiben, bis das EOD-Signal, das beim letzten Wort des
digitalen Videosignals mit den Bildelementdaten entsprechend dem einen Bild übertragen wird, wiedergegeben wird,
und das von dem Zwischenpunkt an wiedergegebene digitale Videosignal nicht darzustellen, bis das EOD-Signal wiedergegeben
ist. In diesem Fall fehlt ein Teil des Bildes bei der Darstellung des Farbstehbildes.
Wird andererseits festgestellt, daß ein Teil des Bildes übertragen wird, erfolgt normalerweise keine Darstellung
des von dem Zwischenpunkt an wiedergegebenen digitalen Videosignals. Es ist allerdings möglich, eine
nachfolgende Darstellung vorzunehmen.
Wird die Lyrik eines Liedes oder dergleichen in einem Teil des Bildes dargestellt, ist es möglich, die
Darstellung dieses Teils des Bildes schnell zu ändern, wenn die Bildinformation, die diesen Teil des Bildes
betrifft, in einer konzentrierten Weise übertragen wird* Gleichermaßen ist es möglich, innerhalb eines begrenzten
Teils des Bildes ein sich bewegendes Bild oder Laufbild darzustellen. Wenn in einem begrenzten kleinen BiIdteil
146 eines in FIG. 16 gezeigten Bildschirms 144 ein sich bewegendes oder Laufbild dargestellt wird, kommt es
zur Wiederholung eines Vorgangs oder einer Operation, bei der die Bildelementdaten kontinuierlich mit dem
Kopfsignal übertragen werden, das die Adreßsignale 56a bis 59a und 56b bis 59b enthält, die die Adressen für
diesen kleinen Bildteil 146 angeben. Das Kopfsignal wird bei einer Position oder Stelle übertragen, die in
FIG. 16 durch die Bezugszahl 145 bezeichnet ist. Dieses Kopfsignal wird allerdings auf dem Schirm 44 nicht
dargestellt, wie es bereits beschrieben wurde. Die Bildelementdaten des kleinen Bildteils oder Bildausschnitts
146 werden in einen der Speicher 128 und 129 eingeschrieben, aus dem das digitale Videosignal ausgelesen
wird, das dem auf dem Schirm 144 darzustellenden Bild entspricht. Die Bildelementdaten des kleinen
Bildausschnitts 146, die in einen der Speicher 128 und 129 eingeschrieben werden, erfahren somit innerhalb
des Bildausschnitts 146 eine Darstellung als Laufbild. Wenn ein Teil des Bildes übertragen wird, ändert sich
die Übertragungszeit in Abhängigkeit von der Darstellungsfläche. Ein Laufbild kann daher dargestellt werden,
wenn die Übertragungszeit des in dem kleinen Bildaus-
-83-
schnitt 146 darzustellenden Bildes kurz ist.
Die Beschreibung betraf bisher die Standardbildübertragung des 625 Zeilensystems. Bei der Ausführung
einer Bildübertragung eines Systems mit einer hohen Auflösung oder Bildschärfe oder bei der Übertragung
eines sich bewegenden Bildes oder Laufbildes gemäß dem Run-Längen-Code, wird die Art des Bildes durch den
Wert des Bildbetriebsart-Identifizierungscode "MODE"
identifiziert. Ferner wird ein Bildübertragungsformat benutzt 9 das sich von demjenigen nach FIG. 6 unterscheidet
„ Ferner wird der Wert des Bildbetriebsart-Identifizierungscode
"MODE" identifiziert, um die Abtastzeilenanzahl-Umsetzschaltung 121 und die Speichereinschreibsteuereinrichtung
126 mittels der Ausgangssignale der Steuerschaltung 124 entsprechend den Bedürfnissen
zu steuern, und die Einschreib- und Ausleseformate der Daten werden bezüglich der Speicher 128 und
129 ausgewählt. Wird beispielsweise der Bildbetriebsart-Identifizierungscode
"MODE" so identifiziert, daß das digitale Videosignal des Systems hoher Auflösung
oder Bildschärfe wiedergegeben wird, erfolgt eine solche Steuerung der Speichereinachreibsteuereinrichtung
126p daß die Speicher 128 und 129 das wiedergegebene
digitale Videosignal hoher Auflösung nicht einschreibens
oder die Speichereinschreibsteuereinrichtung 126 wird so gesteuert, daß das wiedergegebene digitale Videosignal
hoher Auflösung komprimiert und in die Speicher 128 und 129 eingeschrieben wird«, Weiterhin können
solche Änderungen in der Betriebsweise der Abtastzeilenanzahl-Umsetzschaltung 121 vorgenommen werden, daß die
Anzahl der Abtastzeilen des wiedergegebenen digitalen Videosignals hoher Auflösung von 1125 Zeilen in 625
Zeilen oder in 525 Zeilen umgesetzt wird. Weiterhin können Maßnahmen getroffen werden, daß die Übertragung
von Daten, die einem Rahmen oder Vollbild entsprechen,'
jo IJb96
und die Übertragung von Daten, die einem Feld oder Halbbild entsprechen, gleichzeitig oder nebeneinander stattfinden.
In diesem Fall beträgt die Anzahl der Wörter im Kopfsignal gleich zwölf (oder sechs) und ändert sich
nicht. Der Wert des Bildinformationsmengen-Identifizierungscode "FR/FL" und das Signalformat des digitalen
Videosignals sind allerdings verschieden. Werden beispielsweise Daten übertragen, die einem Feld oder Halbbild
entsprechen, werden Videosignalteile übertragen, die in Einheiten von 2H geteilt sind, und es werden ·
insgesamt 143 solcher Videosignalteile übertragen. Das
Wiedergabegerät identifiziert den unterschiedlichen Wert des Bildinformationsmengen-Identifizierungscode FR/FL"
und führt-das Einschreiben bezüglich der Speicher 128
und 129 gemäß dem Signalformat des digitalen Videosignals
aus.
Selbst wenn aus irgendeinem Grunde das den Speichern
128 und 129 zugeführte digitale Videosignal um ein Wort verschoben wird, erfolgt eine Korrektur dieser Verschiebung
um ein Wort durch die Wiedergabe des nachfolgenden Kopfsignals, und es kommt nicht zu einer Akkumulation
von Fehlern infolge Zeitverschiebung der Wörter.
Als nächstes erfolgt eine Erläuterung der Aufzeichnung und Wiedergabe des EOD-Signals. Es wird angenommen,
daß das auf der Platte 70 aufgezeichnete digitale Audiosignal eine Vielzahl von Musikprogrammen betrifft und
daß ein in FIG. 17(A) gezeigtes Aufzeichnungsintervall
AjK das Aufzeichnungsintervall des digitalen Audiosignals.
anzeigt, das dem k-ten Musikprogramm entspricht, wobei κ eine ganze Zahl ist, wohingegen ein Aufzeichnungsintervall
Α«· ,j das AufzeichnungsIntervall des digitalen Audiosignals anzeigt, das dem (K + 1)sten Musikprogramm ent-
spricht. Nimmt man an, daß von einem oder mehreren Bildern, die aufeinanderfolgend wiedergegeben werden, ein
Farbstehbild während des Wiedergabeintervalls des
■. Λ
-85-
(K + 1)ten Musikprogramms gleichzeitig mit dem Beginn der Wiedergabe dargestellt werden soll, muß das digitale
Videosignal, da dieses Farbstehbild betrifft, in einem Aufzeichnungsintervall IU^ des digitalen Videosignals
aufgezeichnet sein, wie es in FIG. 17(B) gezeigt ist. Das bedeutet, daß die Bildelementdaten, die
einem Rahmen oder Vollbild oder einem Feld oder Halbbild entsprechen, und das Kopfsignal in dem Aufzeichnungsintervall
Bg^ des digitalen Videosignals bei einer Position aufgezeichnet sind, die vor dem Beginn
des Aufζeichnungsintervalls Av+* des Audiosignals liegt.
Weiterhin ist das EOD-Signal im letzten Wort des digitalen Videosignals, das einem Rahmen oder Vollbild oder
einem Feld oder Halbbild entspricht, in einem Aufzeichnungsintervall
Ξ aufgezeichnet, das entsprechend der Darstellung nach FIG. 17(B) im Anschluß an das Aufzeichnungsintervall
Brr,^ bei einer Stelle ist, die mit dem
Beginn des Aufzeichnungsintervalls A^ -, zusammenfällt.
FIG. 17(B) zeigt einen Fall, bei dem'das digitale Videosignal
lediglich eine Kategorie von Bildinformation betrifft. Eine andere Anordnung der Aufzeichnungsintervalle
ist möglich, wenn die Bildelementdaten von der letzten Reihe oder den letzten einigen Reihen (oder
der letzten Spalte oder den letzten einigen Spalten) der Bildelementgruppen nicht im Aufzeichnungsintervall
Bg >j nach FIG. 17(B) aufgezeichnet sind und diese Bildelementdaten
unmittelbar vor dem Aufzeichnungsintervall "E des EOD-Signals aufgezeichnet sind.
Sind andererseits die digitalen Videosignale, die eine Vielzahl von Kategorien' betreffen, aufeinanderfolgend
aufgezeichnet, muß das digitale Videosignal, das eine der Kategorien betrifft, gleichzeitig mit dem Beginn
der Wiedergabe des in FIG. 17(A) gezeigten Auf-Zeichnungsintervalls A^ ^ des digitalen Audiosignals
wiedergegeben werden* FIG. 17(C) zeigt einen Fall, bei
dem digitale Videosignale vorhanden sind, die zwei Kate-
gorien betreffen. Die digitalen Videosignale, die Farb-Stehbilder
von zwei Kategorien betreffen, sind aufeinanderfolgend
in Aufzeichnungsintervallen CK+^ und D^+1
nach FIG. 17(C) aufgezeichnet, ohne daß das EOD-Signal
innerhalb dieser AufzeichnungsIntervalle Cr, ^ und
DK ,, aufgezeichnet ist. Ein Signal, das das Kopfsignal
mit dem Signalformat nach FIG. 5 einschließlich Codes
"P.G" und dergleichen zum Anzeigen der Kategorie des
im Aufzeichnungsintervall CLr^ aufgezeichneten Bildes
soxtfie das EOD-Signal enthält, ist zeitsequentiell inner
halb eines in FIG. 17(C) gezeigten Intervalls E_ aufgezeichnet.
Ein Signal, das das Kopfsignal mit dem Signalformat nach FIG. 5 einschließlich Codes "P.G" und
dergleichen zum Anzeigen der Kategorie des im Auf-Zeichnungsintervall DK+^ aufgezeichneten Bildes sowie
das EOD-Signal enthält, ist zeitsequent!eil innerhalb
eines in FIG. 17(C) gezeigten Intervalls E^ aufgezeichnet.
Di« Positionen dieser Aufzeichnungsintervalle E.,
und Ej von diesen Signalen sind so gewählt, daß sie in
der Nachbarschaft des Beginns des in FIG. 17(A) ge-, zeigten Aufzeichnungsintervalls A^, * liegen.
Das digitale Videosignal kann nach der .Erfindung durch die Übertragungsbahn von einem oder von zwei
Kanälen unter einer Anzahl von vier Kanälen übertragen werden. Die Übertragung kann in Einheiten von Rahmen
oder Vollbildern oder in Einheiten von Feldern oder Halbbildern ausgeführt werden. Die Übertragungszeit der
Bildelementdaten ist in Abhängigkeit von der Übertragungsbetriebsart verschieden. Soll ein Stehbild übertragen
werden, muß die Aufzeichnung unter Beachtung dieser Übertragungszeit der einem Bild entsprechenden Bildelementdaten
in Betracht gezogen werden, und zwar mit dem Ziel, daß die Übertragung der einem Bild entsprechenden
Bildelementdaten beendet ist, bevor das Stehbild auf einem Sichtgerät dargestellt werden soll. Der
Anfangspunkt der Aufzeichnung hängt somit von der Über-
tragungsbetriebsart ab.
Es ist gewöhnlich schwierig, die Anfangspositionen der Aufzeichnung in Abhängigkeit von der Übertragungsbetriebsart
im Hinblick auf geeignete Positionen im. Aufzeichnungssystem für das digitale Videosignal auszuwählen=,
Man kann daher.Bildelementdaten, die im wesentlichen
einem Bild entsprechen, bei einer Stelle aufzeichnen, die der Stelle, bei der das digitale Audiosignal
wiedergegeben werden soll, um eine vorbestimmte Zeitperiode voransteht, und zwar unabhängig von der Betriebsart«,
So kann man beispielsweise die Bildelementdaten der Bildelementgruppe in der letzten Reihe (oder
in der letzten Spalte), die den Bildelementdaten entsprechen,
welche erforderlich sind, uin zusammen mit den obigen Bildelementdaten, die im wesentlichen einem Bild
entsprechen, ein vollständiges Bild zu bilden, und das EOD-Signal oder das EOD-Signal alleine im Anschluß an
das Kopfsignal mit einer Zeitgabe aufzeichnen, die der
Zeitgabe der Bilddarstellung angepaßt ist. In diesem Fall ist es möglich, die Zeitgabe der Bilddarstellung,
in Echtzeit anzugeben, und zwar bezüglich des digitalen Audiosignalss das aufgezeichnet ist und gleichzeitig
mit den einem Bild entsprechenden Bildelementdaten wiedergegeben werden soll.
Andererseits wird bei der Wiedergabe das Schalten der Ausgänge der Speicher 128 und 129, in die die einem
Bild entsprechenden Bildelementdaten eingeschrieben werdens
zu einem Punkt vorgenommen, wenn das EOD-Signal wiedergegeben wird. Die Darstellungszeit des Wiedergabebildes
kann daher in Übereinstimmung mit der Auswahl der Aufzeichnungsposition des EOD-Signals ausgewählt werden.
Bei den in FIG, 17(A) bis 17(C) dargestellten Beispielen
ist es möglich^ das Wiedergabebild nahezu gleichzeitig mit dem Start der Wiedergabe des (K + 1)ten Musikprogramms
darzustellen» So wird beispielsweise das Bild,
das dem digitalen Videosignal entspricht, welches in
dem Aufzeichnungsintervall DR+1 nach FIG. 17(C) aufgezeichnet
ist, "bei der Stelle oder dem Punkt dargestellt,, bei dem das im Aufzeichnungsintervall E^ aufgezeichnete
EOD-Signal wiedergegeben wird. Wenn im Falle der Darstellung
nach FIG. 17(C) das Bild, das dem digitalen Videosignal entspricht, welches innerhalb des Aufzeichnungsintervalls
CK+,j aufgezeichnet ist, wiedergegeben
werden soll, dann wird dieses Bild um eine dem Aufzeichnungsintervall
E^ entsprechenden Periode vor Beginn der Wiedergabe des digitalen Audiosignals im Aufzeichnungsintervall A£ ,j wiedergegeben. Die Ubertragungsperiode
des Aufzeichnungsintervalls E^ ist aber sehr kurz und
liegt im Bereich von einigen zehn Wörtern. Aus diesem Grunde hat man das Gefühl, als fände die Darstellung des
Bildes und die Wiedergabe des digitalen Audiosignals gleichzeitig statt.
Synchronsignalerfassungssignale werden periodisch von der Synchronsignalerfassungsschaltung 123 geliefert,
und die Bereitstellung der Synchronsignalerfassungssignale
geschieht mit einer Periode, die 696 Wörtern entspricht, wenn man das Signalformat nach FIG. 4 verwendet.
Wie man FIG. 17(A) bis 17(C) deutlich entnehmen kann, wird jedoch die Wiedergabe der Synchronsignale unterbrochen,
nachdem die im wesentlichen einem Bild entsprechenden Bildelementdaten wiedergegeben werden. Folglich
steuert zu diesem Zeitpunkt die Steuerschaltung 124 die Speichereinschreibsteuereinrichtung 126 derart, daß die
Speicher 128 und 129 Einschreiboperationen nicht ausführen. Dies bedeutet, daß die Speicher 128 und 129 so gesteuert
werden, daß'sie lediglich das Einschreiben des Videosignalteils vornehmen, der im Anschluß an das Kopfsignal
wiedergegeben wird.
All die 16 Bits von Daten, die von aufzeichnungsfreien Intervallen, wo das digitale Videosignal nicht
aufgezeichnet ist, zwischen benachbarten Aufzeichnungsihtervallen
des digitalen Videosignals stammen, sind "Ο"j wie es auch für das EOD-Signal der Fall ist. Das
Kopfsignal ist allerdings in diesen aufzeichnungsfreien
Intervallen, wo das digitale Videosignal nicht aufgezeichnet ist, ebenfalls nicht aufgezeichnet. Somit
werden die Daten, die von den aufzeichnungsfreien Interfallen wiedergegeben werden, irrtümlicherweise nicht als
EOD-Signal erkannt. Die Einschreiboperationen der Speieher
128 und 129 bleiben unter der Einwirkung einer Steu
erschaltung oder dergleichen im unterbrochenen Zustand. Der Schaltkreis 131 wird geschaltet, wenn das EOD-Signal
nach der Wiedergabe des Kopfsignals wiedergegeben wird, um den Speicher 128 oder 129 auszulesen, in den bis zu
diesem Punkt Daten eingeschrieben worden sind. Streng gesprochen bedeutet dies, daß der Schaltkreis 131 geschaltet
wird, wenn der Code "B19R" innerhalb des Kopfsignals
nach PIG. 5 einen Wert annimmt, der von dem bis zu diesem Zeitpunkt angenommenen Wert verschieden ist,
und wenn das EOD-Signal wiedergegeben wird. Wenn das EOD-Signal nicht existiert, werden die Daten, die im
Anschluß an das Kopfsignal wiedergegeben werden, in die
Speicher 128 und 129 ebenso wie die Bildelementdaten des Videosignalteils eingeschrieben.
Als nächstes soll ein Vorgang oder eine Operation erläutert werden, bei der lediglich die Bildinformation
einer gewünschten Kategorie selektiv wiedergegeben werden soll, und zwar für einen Fall, bei dem eine Vielzahl
von Bildinformationen wechselseitig verschiedener Kategorien
auf der Platte 10 aufgezeichnet sind. Der Benutzer wählt zunächst eine gewünschte Kategorienummer
von verschiedenen Kategorienummern aus, die auf dem Etikett, der Hülle oder dem Gehäuse der Platte 10 oder
dergleichen gedruckt sind. Ein Bildkategoriespezifizierungssignal,
das der ausgewählten Kategorienummer entspricht, wird dann dem in FIG. 13 gezeigten Eingangsan-
Schluß 127 zugeführt. Die Steuerschaltung 124 führt wiederholt
eine Operation aus, bei der dieses Bildkatogoriespezifizierungssignal und der Bildkategorieidentifizierungscode
"P.G" in dem von der Kopfsignalerfassungsschaltung
125 gelieferten Signal miteinander verglichen werden, und der Speicher 128 (oder 129) wird so gesteuert,
daß er den Videosignalteil, der im Anschluß an das wiedergegebene Kopfsignal wiedergegeben wird, nur dann
einschreibt, wenn die miteinander verglichenen Signale übereinstimmen. Dementsprechend wird nur die Bildinformation
der gewünschten Kategorienummer.im Speicher 129 (oder 129) gespeichert und vom Speicher 128 (oder 129)
ausgelesen, um das Bild der gewünschten Kategorie darzustellen. Da diese Bildinformation synchron mit der
Musik dargestellt werden soll, wird die Darstellung momentan zur Darstellung einer nachfolgenden, in ähnlicher
Weise im Speicher 128 (oder 129) gespeicherten Bildinformation derselben Kategorienummer umgeschaltet,
wenn die Wiedergabe der Musik für eine gewisse Zeitperiode fortgesetzt wird. Auf diese Weise ist es möglich,
die Bildinformation nur der gewünschten, vom Benutzer ausgewählten Kategorie während der Wiedergabe des digitalen
Audiosignals kontinuierlich darzustellen.
Ein nicht gezeigter Selektor zum Anlegen des obigen Bildkategoriespezifizierungssignals an den Eingangsanschluß 127 wird automatisch auf eine Kategorienummer
mit einer ersten Priorität eingestellt, wenn das Digitalsignalwiedergabegerät mit der Speise- oder Versorgungsquelle
verbunden wird. Das bedeutet für einen Fall, bei dem das digitale Videosignal des Normalbildes vom
vierten Kanal wiedergegeben wird und das digitale Videosignal, in welchem Bildinformation einer Vielzahl wechselseitig
verschiedener Kategorien zeitsequentiell multiplexiert ist, in der zuvor beschriebenen Weise aufeinanderfolgend
vom dritten Kanal wiedergegeben wird und ein flüchtiger Speicher im Selektor benutzt wird, daß der
Selektor aufgrund seines Aufbaus automatisch so eingestellt wird, daß das Bildkategoriespezifizierungssignal,
d.as das digitale Videosignal im vierten Kanal angibt, vom Selektor bereitgestellt wird, wenn das Gerät eingeschaltet
wird. Bei einem derartigen Aufbau des Selektors wird das Bildkategoriespezifizierungssignal daran
gehindert, beim Einschalten des Geräts einen willkürlichen
Wert anzunehmen. Weiterhin wird es möglich, die Bildkategorie des digitalen Videosignals im vierten
Kanal automatisch auf diejenige Kategorie einzustellen, von der man annimmt, daß sie meistens ausgewählt wird.
Wenn ein nicht flüchtiger Speicher im Selektor benutzt wird, ist es unnötig, eine Schaltung vorzusehen, die
die Kategorienummer der ersten Priorität automatisch beim Einschalten des Geräts einstellt.
Als nächstes sollen Vorgänge oder Operationen erläutert werden, die die Aufzeichnung und Wiedergabe betreffen
und bei der Erfindung auftreten, wenn ein Gesamtbild, in welchem ein sich bewegendes Bild oder Laufbild
in einem Teil oder Ausschnitt des Gesamtbildes dargestellt wird, zu einem vollkommen verschiedenen Farbstehbild
umgeschaltet wird. In FIG. 18(A) ist als Hintergrund
ein Farbstehbild X dargestellt, und ein sich bewegendes Bild oder Laufbild befindet sich innerhalb
eines Teils oder Ausschnitts dieses Stehbildes. Wenn ein Teil innerhalb des Farbstehbildes X bewegt wird, wie
es in FIG» 18(A) durch einen eingezeichneten Pfeil angedeutet ist, und zwar in einer Folge ¥1 ->■ ¥2 —>- ¥3 —Φ- . dann
scheint sich dieser Teil innerhalb des Bildes X auf dem Bildschirm zu bewegen, und es wird die Darstellung
eines sich teilweise bewegenden Bildes oder Teillaufbildes vorgenommene Es wird jetzt ein Fall betrachtet,
bei dem die Gesamtdarstellung des Bildes X mit dem Teillaufbild innerhalb eines Ausschnitts des Gesamtbildes zur
Darstellung eines vollständig verschiedenen Farbstehbildes Z nach FIG. 18(B) verändert wird.
Die einem Bild des Farbbildstehbildes Z entsprechenden
Bildelementdaten werden im allgemeinen in einer kontinuierlichen Weise übertragen, nachdem die Übertragung
der Bildelementdaten beendet ist, die dem obigen 'Teillaufbild entsprechen. Folglich kann man ein Verfahren
in Betracht ziehen, bei dem die Bewegung in dem dargestellten Bild während der Übertragungsperiode der
Bildelementdaten, die dem einen Bild des Farbstehbildes Z entsprechen, unterbunden wird, um die Darstellung
zu dem, Farbstehbild Z zu verändern, und zwar durch Erfassen des EOD-Signals, das nach der obigen Übertragungsperiode
übertragen wird. Mit diesem Verfahren ist es allerdings lediglich möglich, die Darstellung zu
einem anderen Farbstehbild zu ändern, nachdem die Bewegung in dem dargestellten Bild angehalten worden ist.
Dieses Verfahren stellt daher vom künstlerischen Standpunkt eine zu starke Einschränkung bei der Herstellung
von Videoprogrammen dar.
Nach der Erfindung wird daher die Laufbildinformation in Übereinstimmung mit der Bewegung im dargestellten
Bild übertragen. Ferner ist festzustellen, daß Intervalle, in denen keine Übertragung ausgeführt
wird, eingeführt werden, wenn die Geschwindigkeit der Bewegung in dem Laufbild langsamer wird. Folglich werden
die Bildelementdaten, die einem Bild des Farbstehbildes Z entsprechen, das im Anschluß an die Darstellung
des sich teilweise bewegenden Bildes dargestellt werden soll, gemäß dem Kopfsignal wenigstens enthaltend
die Synchronsignale 54 a und 54b, die Codes "B19W" und
"B19R" und die Adreßsignale 56a bis 59a sowie 56b bis
59b geteilt und auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet. Bei der Wiedergabe des in dieser Weise aufgezeichneten
Aufzeichnungsträgers wird das oben beschriebene Problem vermieden.
FIG. 19 zeigt schematisch die Art und Weise, in der
die Aufzeichnimg vorgenommen wird. Entsprechend der Darstellung
nach FIG. 19 werden Bildelementdaten x, die einem Bild des in FIG. 18(A) gezeigten FärbStehbildes X
entsprechen, mit dem Signalformat.nach FIG. 4 aufgezeichnet.
Dann xrerden ein erstes digitales Videosignal mit den Bildelementdaten, die einem Bild des Farbstehbildes
Z entsprechen, das im Anschluß an das Farbstehbild X dargestellt werden soll, und das Kopfsignal mit
dem Signalformat nach FIG. 5 in η geteilte Signale z^,
1G Zp? "z-xt ..ο ζ geteilt. Diese geteilten Signale z^ bis
Z^1 werden aufgezeichnet innerhalb aufzeichnungsfreier
Intervalle, bei denen es sich nicht um die Aufzeichnungsintervalle w^, ν«, ν,, ... w eines zweiten digitalen
Videosignals handelt, das die Bildelementdaten des sich teilweise bewegenden Bildes enthält, von dem sich
ein Teil bewegt, wie es in FIG. 18(A) durch ¥1, ¥2, ¥3? ... dargestellt ist, und das Kopfsignal enthält.
Dies bedeutet, daß. die geteilten Signale z^ bis Zn innerhalb
der aufzeichnungsfreien Intervalle aufgezeichnet werden, in denen die Signale W1 bis Wn, die intermittierend
gemäß der Bewegung in dem sich teilweise bewegenden Bild aufgezeichnet werden, nicht existieren. Nach FIG.19
ist ein Signal, das das Kopfsignal und das EOD-Signal
enthält, innerhalb eines Aufzeichnungsintervalls C aufgezeichnet^
und dieses Aufzeichnungsintervall C ist nach dem Aufzeichnungsintervall des letzten geteilten Signals
zn von den geteilten Signalen aufgezeichnet, die ein
Bild des Farbstehbildes Z bilden.
Wenn die Platte 70 wiedergegeben wird, die mit den digitalen Videosignalen nach FIG. 19 bespielt ist, werden
die Bildelementdaten χ des digitalen Videosignals, das einem Bild des Farbstehbildes X entspricht, aufeinanderfolgend
in einen der Speicher 128 und 129 innerhalb der Horizontalaustastperiode eingeschrieben. Der Einfachheit
halber sei angenommen, daß das Einschreiben bezüglich des Speichers 128 ausgeführt wird. Das Auslesen
bezüglich des Speichers 128 vird dann innerhalb der Videoperiode ausgeführt, um auf dem Schirm das gesamte
Farbstehbild X darzustellen. Als nächstes wird das geteilte Signal z^, das das Farbstehbild Z betrifft und
das man durch Wiedergabe des nachfolgenden Aufzeichnungsintervalls erhält, in den anderen nicht darstellenden
Speicher 129 innerhalb der Horizontalaustastperiode eingeschrieben, während bezüglich des Speichers 128 innerhalb
der Videoperiode das Auslesen vorgenommen wird. Die Bildelementdaten innerhalb des digitalen Videosignals,
die man durch Wiedergabe des nachfolgenden Aufzeichnungsintervalls w^ erhält, werden dann bei angegebenen Adressen
in den Speicher 128 eingeschrieben und ausgelesen. Durch dieses bezüglich des Speichers 128 vorgenommenen
Auslesens wird, obgleich bis zu diesem Punkt das gesamte Farbstehbild X dargestellt wird, ein Teil des dargestellten
Bildes geändert, und ein Bild, das dem bis zu diesem Zeitpunkt dargestellten Bild ähnlich ist, wird innerhalb
des Teils oder Ausschnitts dargestellt, der innerhalb des dargestellten Bildes nach FIG. 18(A) mit W1 bezeichnet
ist. " . ". '
"In ähnlicher Weise werden die Bildelementdaten, die von den Aufzeichnungsintervallen der geteilten Signale
Zp > z->
..· z n -ι» z n wiedergegeben werden, gemäß dem
Code "B19W" im Kopfsignal in den nicht darstellenden
Speicher 129 eingeschrieben. Andererseits werden die Bildelementdaten, die von den Aufzeichnungsintervallen
Wp> w^, ... w wiedergegeben werden, bei Adressen, die
durch die Adreßsignale 56a bis 59a sowie 56b bis 59b angegeben
werden, in den Speicher 128 eingeschrieben, und zwar gemäß dem Code "B19W" im Kopfsignal, und dann
aus dem Speicher 128 ausgelesen, und zwar gemäß dem Code "B19R" im Kopfsignal. Im Ergebnis bewegt sich daher ein
Teil oder Ausschnitt des dargestellten Bildes, wie es in FIG. 18(A) durch WI, W2, W3, ... dargestellt ist, und
das sich teilweise bewegende Bild oder Teillaufbild wird
dargestellt. Die Bewegung eines Teils des dargestellten Bildes nach FIG. 18(A) wird fortgeführt, bis die Bildelementdaten,
die vom Aufzeichnungsintervall des geteilten Signals Zn wiedergegeben werden, in den nicht
darstellenden Speicher 129 eingeschrieben sind,, wobei jetzt alle Bildelementdaten, die ein Bild ergeben,
vollständig in den nicht darstellenden Speicher 129 eingeschrieben sind. Die Daten, die aus dem nicht darstellenden
Speicher 129 ausgelesen werden, werden über den Schaltkreis 131 selektiv erzeugt, wenn das EOD-Signal
wiedergegeben wird, das im letzten Aufzeichnungsintervall C aufgezeichnet ist. Folglich kann jetzt die
. Darstellung von dem sich teilweise bewegenden Bild ohne Anhalten der Bewegung in dem sich teilweise bewegenden
Bild zu dem vollständig verschiedenen Farbstehbild Z umgeschaltet oder, gewechselt werden.
Die Aufteilungseinheit des gemäß der Erfindung auf der Platte 70 aufgezeichneten digitalen Videosignals
ist nicht auf die bei den betrachteten Ausführungsbeispielen benutzte Aufteilungseinheit begrenzt. Die an die
Aufteilungseinheit zu stellenden Anforderungen sind derart, daß das menschliche Auge nicht feststellen kann,
daß die Farbe und Luminanz unabhängig verändert v/erden, wenn die Darstellung allmählich auf ein Bild geändert
oder gewechselt wird, während ein anderes Bild gerade dargestellt wird. Das digitale Videosignal kann man
beispielsweise in Einheiten von Bildelementdaten teilen, die eine Anzahl von Abtastzeilen in einem Bereich bis maximal
zehn Abtastzeilen entsprechen, und das digitale Videosignal kann dadurch übertragen werden, daß das Kopfsignal
den geteilten Einheiten der Bildelementdaten hinzugefügt wird.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde angenommen, daß jedes der Videosignalteile (geteilte
Bildelementdatengruppen) die Bildelementdaten von zwei
wechselseitig benachbarten Abtastzeilen betrifft, wie es in FIG. 20(A) dargestellt ist, d.h. zwei Reihen
horizontal angeordneter Bildelementdatengruppen. Jedes der Videosignalteile kann aber auch Bildelementdaten
mit einem Bereich von zwei bis zehn wechselseitig benachbarten
Spalten von vertikal angeordneten Bildelementdatengruppen betreffen, wie es in FIG. 20(B) gezeigt ist.
FIG. 21 zeigt ein Signalformat des digitalen Videosignals für einen Fall, bei dem das digitale Videosignal
in zwei senkrecht angeordnete Spalten von Bildelementdatengruppen geteilt ist. Da ein Wort aus 16 Bits
besteht und alle Bildelementdaten mit einer Quantisierungszahl von acht Bits jeweils in den oberen und unteren
acht Bits eines Wortes angeordnet sind, können zwei Sätze von Bildelementdaten mit einem Wort übertragen
werden. Eine Gesamtheit von 572 Luminanzbildelementdatengruppen in der ersten senkrechten Splate in dem am meisten
linken Teil des Schirms ist mit Yy,, bezeichnet.
Jeder Satz der Bildelementdaten ist sequentiell von der Oberseite des Schirms in Richtung auf die Unterseite des
Schirms angeordnet. Wie es aus FIG. 22 hervorgeht, sind die Bildelementdaten Yq vom obersten Teil des Schirms
in den oberen acht Bits des ersten Wortes untergebracht, und die Bildelementdaten Y^cg vom zweitobersten Teil
des Bildschirms sind in den unteren acht Bits des ersten Wortes angeordnet. Die Bildelementdaten Yg-j? "befinden
sich dann in den oberen acht Bits des zweiten Wortes, und die Bildelementdaten Y^c8 sind in den unteren acht
Bits des zweiten Wortes vorgesehen. Dementsprechend sind die Bildelementdaten Υ-ιο^λ in den oberen acht Bits des
dritten Wortes angeordnet, , und die Bildelementdaten ^260576 vom u*1"^1"3^611 Teil des Bildschirms befinden
sich in den unteren acht Bits des 286sten Wortes. Eine Gesamtheit von 572 Luminanzbildelementdatengruppen
in der zweiten Spalte von der linken Seite des Schirms
aus gesehen, sind mit YyP bezeichnet. Dementsprechend
ist eine Gesamtheit von 572 Luminanzbildelementdaten-'
gruppen in der dritten Spalte vom linken Rand des Schirms aus gesehen mit Yy, bezeichnet. Gleichermaßen ist eine
Gesamtheit von 572 Luminanzbildelementdatengruppen in der i-ten (i ist eine ganze Zahl von 1 bis 456) Spalte
vom linken Rand des Schirms aus gesehen mit Yy^ bezeichnet»
Jeder Satz der Bildelementdaten ist in ähnlicher Weise angeordnet,, wie es bereits für die Bildelementdatengruppe
Yy^ beschrieben wurde. Der Satz an Bildelementdaten, die einer Vertikalspalte entsprechen,
wird .'mittels 286 Wörter übertragen.
Weiterhin ist eine Gesamtheit von 572 Bildelementdatengruppen des ersten digitalen Farbdifferenzsignals
in der j-sten (~j ist eine ganze Zahl von 1 bis 114) Spalte
vom linken Rand des Schirms aus gerechnet mit
(R-Y),r· bezeichnet. Eine Gesamtheit von 572 Bildelementdatengruppen
des zweiten digitalen Farbdifferenzsignals in der j-sten Spalte vom linken Rand des Bildschirms
aus gerechnet ist mit (B-Y)y· bezeichnet. Jede der 572
Bildelementdatengruppen ist entsprechend einer Spalte in Sequenz beginnend an der Oberseite und endend an der
Unterseite des Schirms in den oberen acht Bits des ersten Wortes, unteren acht Bits des ersten Wortes, oberen
acht Bits des zweiten Wortes, unteren acht Bits des zweiten Wortes, oberen acht Bits des dritten Wortes,
und unteren acht Bits des 286 Wortes angeordnet^ und die
Bildelementdaten, die einer Spalte entsprechen, werden mittels 286 Wörter übertragen. Ein Kopfsignal mit beispielsweise
sechs Bits wird dem Anfang jeder der obigen geteilten Bildelementdatengruppen hinzugefügt.
Wie es weiter aus FIG. 21 hervorgeht, hat das obige komponentencodierte Signal ein Signalformat, gemäß
dem das Signal zeitsequentiell in Einheiten übertragen
wird, wobei eine Einheit insgesamt sechs Bildelementdatengruppen
enthält, d.h. vier Bildelementdatengruppen YV(4a-3)' YV(4j-2)' YV(4o-1) υηά YV(4j) ^ zwei Arten
von digitalen Farbdifferenzsignalen (R-Y)v- und
(B-Y)V3.
Weiterhin kann man das einem Rahmen oder Vollbild oder einem Feld oder Halbbild entsprechende digitale
Videosignal über zwei Kanäle CH-3 und CH-4 übertragen, wie es in FIG. 10 gezeigt ist. In diesem Fall wird das
digitale Videosignal zeitsequentiell von den beiden Kanälen wiedergegeben und über eine Übertragungsleitung
übertragen.
Die Anzahl der Abtastzeilen des digitalen Videosignals beträgt 625 bei den obigen Ausführungsbeispielen,
so daß man das Signalaufzeichnungsformat der digitalen Audioplatte, wie der Audioplatte 70, weltweit gleich
machen oder gemeinsam wählen kann. Bei der Anwendung eines derartigen Signalaufzeichnungsformats entsteht
kein Mangel an Information, wenn das Videosignal als ein Videosignal nach dem PAL- System oder nach dem SECAM-System
wiedergegeben werden soll. Man kann aber auch anstelle der obigen Aufzeichnung das digitale Videosignal
mit 525 Abtastzeilen auf der Platte 70 aufzeichnen. In diesem Fall wird die Aufzeichnung dadurch vorgenommen,
daß das Produkt aus der Anzahl der Abtastpunkte des Luminanzsignals in einer Abtastzeile und aus der effektiven
Anzahl der Abtastzeilen auf einen Wert gewählt wird, der etwas kleiner als 2 ist. Die effektive Anzahl der
Abtastzeilen im 525-Zeilen-System liegt im Bereich von
483 (= 525 x 0,92). Nimmt man an, daß 483 Zeilen übertragen werden sollen, wird die Anzahl der Abtastpunkte
in einer Abtastzeile auf 540 eingestellt, weil 2 7 = 542,7 ist. Der erlaubbare Bereich der Horizontalaustastperiode
des 525-Zeilen-Systems beträgt-bis zu Λ8%
der Periode, die 1H entspricht, und die Abtastfrequenz
ergibt sich wie folgt?
15.,734 χ 540/(1 - 0,18) = 10,3 MHz
Andererseits erhält man die Abtastfrequenzen unter Anwendung einfacher Verhältnisse auf die Abtastfrequenz
von 13*5 MHz, wie in der zuvor beschriebenen
¥eise, so daß eine Abtastfrequenz von 10,125 MHz dadurch
gewonnen werden kann, daß 13,5 MHz mit 3/4 multipliziert werden, und eine Abtastfrequenz von 10.8 MHz
dadurch gewonnen werden kann, daß 13,5 MHz. mit 4/5 multipliziert
werden, wobei dies Beispiele sind. Wenn die Abtastfrequenz auf 10,125 MHz eingestellt ist, wird
die Anzahl der Abtastpunkte gleich 10125000/15734 =
643s5. Die obigen 540 Abtastpunkte in einer Abtastzeile
sind das 0,839fache der Zahl 643,5, und damit 16,1%
kleiner als 643,5. Man kann aber hinreichend viel BiId-. information aufzeichnen und wiedergeben, weil 16,1% innerhalb
des erlaubbaren Bereiches von 18% bezüglich der Horizontalaustastperiode des 525-Zeilen-System liegen,
d-.h. des NTSC-Systems.
Die in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungssystem und dem erfindungsgemäßen Wiedergabegerät
benutzte Platte ist nicht auf die Platte in den beschriebenen Ausführungsbeispielen beschränkt. So
kann es sich um eine Platte vom elektrostatischen Kapazitätstyp mit darin ausgebildeten Führungsrillen handeln,,
um eine Platte, von der die aufgezeichneten Signale mit Hilfe eines Lichtstrahls abgetastet werden,
und dergleichen. Wenn der Fernsehempfänger Eingangsanschlüsse für drei Primärfarbsignale R, G und B aufweist,
kann man anstelle des Codierers 135 eine Matrixschaltung benutzen» In diesem Fall setzt die Matrixschaltung das
Luminanzsignal Y und die Farbdifferenzsignale (B-Y) und (R-Y) in die drei Primärfarbsignale R, G und B um und
führt diese drei Primärfarbsignale R, G und B den ent-
sprechenden Eingangsanschlussen des Farbempfängers zu.
Es ist daher möglich, mit einem derartigen Fernsehempfänger eine Stehbildwiedergabe von außerordentlich guter
Qualität zu erhalten. Bei den auf der Platte 70
aufgezeichneten Farbdifferenzsignalen kann es sich auch um eine Kombination aus Farbdifferenzsignalen (G-Y) ·
und (R-Y) (oder (B-Y)), I- und Q-Signale oder die drei Primärfärbsignale handeln.
Die Erfindung ist auf die erläuterten Beispiele
nicht beschränkt. Unter den Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre fallen zahlreiche verschiedenartige Abwandlungen
und Modifikationen.
« 401t.
Leerseite