DE3619799A1 - Verfahren und vorrichtung zum mischen von videosignalen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum mischen von videosignalenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Mischen
von Videosignalen aus mindestens zwei Videosignalquellen,
bei dem die zumindest Synchronsignale und Bildsignale
aufweisenden Videosignale der Mischstufe synchron mit
der gleichen Taktfrequenz zugeführt werden und zum Zweck
der Synchronisierung eine Zwischenspeicherung von Bildsignalen
erfolgt, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Mischverfahrens mit einer Mischstufe und
einer Speichereinrichtung.
Will man zwei oder mehrere Videosignale miteinander mischen,
so ist es eine der grundlegenden Voraussetzungen,
daß diese Signale zeitlich absolut synchron zueinander
verlaufen. Es ist daher bekannt, einen zentralen Studiotakt
zur Synchronisierung zu verwenden. Mit diesem Studiotakt
wird die Arbeitsgeschwindigkeit von synchronisierbaren
Kameras bzw. der Servoantrieb von Videorecordern
synchronisiert. Da trotzdem noch Zeitungenauigkeiten
verbleiben, einen sogenannten "time base-corrector" geleitet.
Aus diesen Zwischenspeichern werden alle zu mischenden
Videosignale synchron im Studiotakt ausgelesen. Derartige
Mischvorrichtungen finden sich aber nur in professionellen
Studios, da die Fremdsynchronisierung des Antriebs
der Videoquellen und die Verwendung von Zwischenspeichern
für alle Videosignale ganz erhebliche Kosten
mit sich bringt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zwei
oder mehr Videosignale miteinander zu mischen, ohne daß
Videoquellen mit synchronisierbarem Antrieb und ein eigener
Studiotakt notwendig sind, so daß die Kosten auch
für nicht- oder semi-professionelle Anwender erschwinglich
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
aus Synchronsignalen der ersten und zweiten Videosignale
erste und zweite Taktsignale gewonnen werden und daß
die Bildsignale des ersten Videosignals in Abhängigkeit
von den ersten Taktsignalen eingespeichert sowie unter
Berücksichtigung eines Synchronsignals des zweiten Videosignals
in Abhängigkeit von den zweiten Taktsignalen
ausgelesen und dem zweiten Videosignal zugemischt werden.
Bei diesem Vorgehen benötigt man kein fremdes Studiosignal,
da mit ersten und zweiten Taktsignalen gearbeitet
wird, die aus den Synchronsignalen der ersten und zweiten
Videosignale gewonnen worden sind. Man benötigt auch
keine synchronisierbaren Antriebe bei den Videoquellen.
Denn die Bildsignale des ersten Videosignals werden so
lange zwischengespeichert, bis sie synchron mit dem zweiten
Videosignal abgerufen werden können. Es können Videosignale
aus beliebigen, nicht-synchronen Videosignalquellen,
wie Videokameras, Videorecordern oder Computersystemen,
miteinander gemischt werden, also aus herkömmlichen
Geräten, wie sie jeder Amateur besitzt. Es ist kein nachträglicher,
teurer Eingriff in die bestehenden Geräte
notwendig.
Günstig ist es, daß die Bildsignale des ersten Videosignals,
die zusammen ein einem Synchronsignal des ersten
Videosignals zugeordnetes Halb- oder Vollbild ergeben,
gemeinsam gespeichert und in Abhängigkeit von einem Synchronsignal
des zweiten Videosignals nacheinander ausgelesen
werden. Durch die Speicherung von Halb- oder Vollbildern
wird die Steuerung erleichtert. Denn die Synchronsignale
des ersten Videosignales können zur Kennzeichnung
des gespeicherten Bildes und die Synchronsignale des
zweiten Videosignals zum Abrufen jeweils eines Bildes
benutzt werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Mischverfahrens
mit einer Mischstufe und einer Speichereinrichtung ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß erste und
zweite Taktsignalgeber vorgesehen sind, die in Abhängigkeit
von Synchronsignalen des ersten bzw. zweiten Videosignals
arbeiten, daß der erste Taktsignalgeber mit einer
Steuerstufe zum taktmäßigen Einlesen von Bildsignalen
des ersten Videosignals in die Speichereinrichtung und
der zweite Taktsignalgeber mit einer Steuerstufe zum
taktmäßigen Auslesen der Bildsignale aus der Speichereinrichtung
verbunden ist und daß der erste Eingang der
Mischstufe mit dem Ausgang der Speichereinrichtung und
der zweite Eingang der Mischstufe mit einem Anschluß
für das zweite Videosignal verbunden ist.
Eine solche Vorrichtung hat einen einfachen Aufbau und
kann vergleichsweise preiswert hergestellt werden, da
beim Mischen zweier Videosignale lediglich das eine durch
Zwischenspeicherung behandelt werden muß und da die Taktsignale
auf einfache Weise gewonnen werden, beispielsweise
durch eine Phasenverriegelungsschaltung. Wenn mehr
als zwei Signale miteinander gemischt werden sollen,
benötigt man zwar zusätzliche Steuerstufen für das Ein-
und Auslesen, kann aber allen Auslese-Steuerstufen einen
gemeinsamen zweiten Taktsignalgeber zuordnen.
Mit besonderem Vorteil weist die Speichereinrichtung
mehr als einen Halb- oder Vollbildspeicher auf und es
ist eine Speicherverwaltungseinheit vorgesehen, die die
Bildspeicher im Wechsel derart aktiviert, daß das Einlesen
und Auslesen jeweils bei unterschiedlichen Bildspeichern
erfolgt. Auf diese Weise lassen sich die Bildsignale
des ersten Videosignals bis zur Dauer eines Halb- oder
Vollbildes zwischenspeichern.
Noch günstiger ist es allerdings, wenn drei Bildspeicher
vorgesehen sind und die Speicherverwaltungseinheit die
Aktivierung der Bildspeicher in Abhängigkeit von deren
Ladezustand steuert, wobei das Einlesen jeweils in einem
leeren Bildspeicher und das Auslesen jeweils aus einem
vollen Bildspeicher erfolgt. Durch die Verwendung der
drei Speicher ist sichergestellt, daß auch bei extremen
zeitlichen Verschiebungen zwischen den beiden zu mischenden
Videosignalen jedes Bild vollständig in den Bildspeicher
eingelesen werden kann, ohne daß dies mit dem Auslesen
kollidiert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt,
daß die Speichereinrichtung digitale Speicherplätze aufweist,
daß eingangsseitig ein Farbdecoder das Bildsignal
des ersten Videosignals in drei Komponenten zerlegt und
für jede Komponente ein Analog-Digital-Wandler vorgesehen
ist und daß ausgangsseitig für jede Komponente ein Digital-Analog-Wandler
vorgesehen ist und ein Farbkodierer
die Komponenten zu einem Bildsignal zusammensetzt. Aufgrund
der Digitalisierung können verhältnismäßig kleine,
preiswerte Bildspeicher verwendet werden.
Mit Vorteil werden die Bildspeicher seriell beschickt
und entladen, wobei der erste und zweite Taktgeber die
Einlese- bzw. Auslese-Schiebetaktsignale erzeugen. Da
das Einlesen und Auslesen jeweils aus verschiedenen Bildspeichern
erfolgt, ist die serielle Beschickung möglich,
obwohl mit unterschiedlichen Taktsignalen für das Einlesen
und Auslesen gearbeitet wird.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß den drei Analog-Digital-Wandlern
ein digitaler Multiplexer nachgeschaltet
und den drei Digital-Analog-Wandlern ein digitaler Demultiplexer
vorgeschaltet ist. Auf diese Weise lassen sich
die gleichzeitig vorhandenen Analogdaten in eine serielle
Datenfolge und diese später wieder in gleichzeitig vorhandene
Analogdaten umwandeln.
Mit besonderem Vorteil sind die Bildspeicher CCD-Speicher.
Solche ladungsgekoppelten Speicher sind handelsüblich,
klein und verhältnismäßig preiswert.
Dem Ausgang der Speichereinrichtung ist zweckmäßigerweise
eine Überlagerungsstufe zugeordnet, in der dem ausgelesenen
Bildsignal des ersten Videosignals die Synchronsignale
des zweiten Videosignals überlagert werden. Auf
diese Weise wird aus den allein gespeicherten Bildsignalen
des ersten Videosignals ein neues Videosignal geschaffen,
das mit dem zweiten Videosignal synchron läuft.
Günstig ist es, daß die Speicherverwaltungseinheit durch
einen Mikroprozessor gesteuert ist. Mit Hilfe des Mikroprozessors
läßt sich auf besonders einfache Weise entscheiden,
welcher der jeweiligen Bildspeicher zum Einlesen
bzw. zum Auslesen verwendet werden soll.
In diesem Zusammenhang empfiehlt sich eine mit dem Mikroprozessor
verbundene Schnittstelle, der Bild- und Zeilen-
Synchronsignale des ersten und zweiten Videosignals zugeführt
werden. Aufgrund der zugeführten Synchronsignale,
die auch noch mit einem Zähler verarbeitet werden können,
ist der Mikroprozessor jeweils über die für das Einlesen
bzw. Auslesen wichtigsten Daten der zu mischenden Videosignale
informiert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
im Blockschaltbild schematisch dargestellten, bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Eine erste Videosignalquelle VS 1 gibt ein erstes Videosignal
FBAS 1 an den Eingang 1 der Schaltung ab. Eine zweite
Videosignalquelle VS 2 gibt ein zweites Videosignal FBAS 2
an einen zweiten Eingang 2 der Schaltung ab. Die Videosignale
FBAS 1 und FBAS 2 bestehen aus Bildsignalen FBA
(Farbe, Bild, Amplitude) und Synchronsignalen S (vertikale
oder Bild-Synchronsignale V S und horizontale oder Zeilen-Synchronsignale
H S ). Beide Videosignale sollen in
einer Mischstufe M 1 gemischt werden, so daß am Ausgang
3 ein Video-Mischsignal FBAS 3 abnehmbar ist. Da die beiden
Eingangs-Videosignale nicht synchron sind, wird lediglich
das zweite Videosignal FBAS 2 der Mischstufe M 1 direkt
zugeleitet, während das erste Videosignal FBAS 1 in der
nachstehend beschriebenen Weise bearbeitet wird.
In einem Farbdekoder CD wird das Bildsignal FBA des ersten
Videosignals FBAS 1 in drei Komponenten, nämlich die Farbvektoren
v und u, die ein Chrominanzsignal bilden, und
ein Luminanzsignal y aufgeteilt. Diese drei Komponenten
werden in den Analog-Digital-Wandlern A/D 1 bis A/D 3
je digitalisiert, beispielsweise in ein 7-Bit-Wort. Querstriche
an den in der Zeichnung dargestellten Steuerleitungen
zeigen es an, wenn diese solche Digitaldaten übertragen.
Ein Multiplexer MUX tastet die Ausgänge der Analog-Digital-Wandler
derart ab, daß das Luminanzsignal y
um den Faktor 4 öfter abgestastet wird als die beiden
Farbvektoren u und v. Daher gibt der Multiplexer MUX
die digitale Sequenz u, v, y, y, y, y ab.
Diese Sequenz wird über einen Bildprozessor PEP 1 (picture
enhancement processor) und einer Speicherverwaltungseinheit
MMP (memory management processor) einem von drei
Halbbildspeichern CCD 1, CCD 2 oder CCD 3 zugeführt. Es
kann sich um ladungsgekoppelte Speicher (charge coupled
devices) handeln, die je Bit eine Speichertiefe von 317
Kilobit besitzen.
Das Auslesen dieser Sequenzen erfolgt über die Speicherverwaltungseinheit
MMP und einen weiteren Bildprozessor
PEP 2. Ein Demultiplexer DEMUX zerlegt die Sequenz u,
v, y, y, y, y in die drei Komponenten, die in den Digital-Analog-Wandlern
D/A 1 bis D/A 3 in die analogen Komponenten
v, u und y umgewandelt werden. Die Wandler besitzen
jeweils einen Ausgangsspeicher, um die Analogsignale
jeweils bis zum Auftreten des nächsten ihm zugeführten
Bitwertes festzuhalten. In einem Farbkodierer CE werden
die Komponenten zum Bildsignal FBA zusammengesetzt und
in der Überlagerungsstufe M 2 mit Synchronsignalen S gemischt.
Am Ausgang der Überlagerungsstufe M 2 steht daher
das um die Zeit der Zwischenspeicherung verzögerte Videosignal
FBAS 1′ zur Verfügung, das in der Mischstufe M 1
mit dem zweiten Videosignal FBAS 2 gemischt werden kann.
Das erste Videosignal FBAS 1 wird vom Eingang 1 auch einem
Synchronsignalprozessor SP 1 zugeführt, der hieraus die
Bild-Synchronsignale V S 1 und die Zeilen-Synchronsignale
H S 1 gewinnt. Nach der deutschen Fernsehnorm haben
die Bild-Synchronsignale eine Frequenz von 25 Hz (bei
Halbbildern 50 Hz) und die Zeilen-Synchronsignale eine
Frequenz von 15 625 Hz. Die Zeilen-Synchronsignale H S 1
werden einem Taktsignalgeber C 11 zugeführt, der einen
spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) und eine Phasenverriegelungsschaltung
(PLL) umfaßt und beispielsweise mit
einer Frequenz von 20,25 MHz arbeitet. Auf diese Weise
ergeben sich Taktsignale T 1, die zusammen mit den Bild-
Synchronsignalen V S 1 und den Zeilen-Synchronsignalen H S 1
einer Speichersteuerung MC 1 (field memory controller)
zugeführt werden. Diese Speichersteuerung sorgt dafür,
daß das Einlesen der drei Komponenten u, v und y in einen
der Halbbildspeicher CCD 1 bis CCD 3 im Takt dieser ersten
Taktsignale T 1 erfolgt.
In gleicher Weise werden aus dem zweiten Videosignal
FBAS 2 mittels eines Synchronsignalprozessors SP 2 und
eines Taktsignalgebers Cl 2 die vertikalen oder Bild-Synchronsignale
V S 2, die horizontalen oder Zeilen-Synchronsignale
H S 2 sowie die Taktsignale T 2 gewonnen und einer
Speichersteuerung MC 2 zugeführt. Diese sorgt dafür, daß
die Datensequenz in Abhängigkeit von den Taktsignalen T 2
ausgelesen wird.
Das zweite Videosignal FBAS 2 wird auch noch einem Synchronsignalgenerator
SG zugeführt, der den Farbkodierer CE
steuert und Synchronsignale S, bestehend aus den Bild-
und Zeilen-Synchronsignalen V S 2 und H S 2, der Überlagerungsstufe
M 2 zuführt.
Ein Mikroprozessor MP weist eine zentrale Recheneinheit
CPU auf, die von einem Taktsignalgeber Cl 3 beispielsweise
mit einer Taktfrequenz von 2,5 MHz betrieben
wird und mit einer Logikschaltung L, beispielsweise für
die Fehlerabschaltung oder das Rückstellen, versehen
ist. Am Datenbus B 1 sind ein Festwertspeicher ROM, ein
Arbeitsspeicher RAM, eine Tastatur K, eine Anzeigevorrichtung
D und eine Schnittstelle I 1 zum Eingeben und
Ausgeben von Daten angeschlossen. Zur Verbindung des
Mikroprozessors MP mit der übrigen Schaltung sind drei
weitere Schnittstellen I 2, I 3 und I 4 vorgesehen. Der
Schnittstelle I 2 werden die Bild- und Zeilen-Synchronsignale
V S 1, V S 2, H S 1 und H S 2 zugeführt. Der Schnittstelle
kann ein Synchronsignal-Zähler zugeordnet sein. An der
Schnittstelle I 3 erfolgt die Verbindung mit einem internen
Datenbus B 2, der zu der Speichersteuerung MC 1 und der
Speichersteuerung MC 2 führt. Die Schnittstelle I 4 stellt
die Verbindung mit der Speicherverwaltungseinheit MMP
her.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wurden als Halbbildspeicher
CCD 1 bis CCD 3 je sieben Speicherplatten
SAA 9001 der Firma Valvo verwendet. Diese arbeiten als
Schieberegister. Über einen Eingang a wird eine Bitfolge
im Takt des Taktsignals T 1 zeilenweise in ein Eingangsregister
geschoben. Die Bitfolge wird im Zeilentakt, d. h.
in Abhängigkeit vom horizontalen Synchronsignal H S 1,
in einer Speichermatrix parallel so lange weitertransportiert,
bis sie im Ausgangsschieberegister landet. Von
dort kann sie im Takt des Taktsignals T 2 über den Ausgang
b ausgelesen werden. Als Bildprozessor PEP 1 und
PEP 2 dienen die Valvo-Baugruppen SAA 9010, als Speichersteuerung
MC 1 und MC 2 die Valvo-Baugruppen SAA 9020.
Farbdekoder CD, Analog-Digital-Wandler A/D 1 bis A/D 3
sowie Multiplexer MUX sind als Valvo-Baugruppe SAA 9050
erhältlich. Der Demultiplexer DEMUX, die Digital-Analog-Wandler
D/A 1 bis D/A 3 sowie der Farbkodierer CE
bilden die Valvo-Baugruppe SAA 9060. Der Rechner CPU
ist vom Typ Z 80 der Firma Zilog. Demzufolge sind auch
der Datenbus und I/O-Schnittstellen I 1 bis I 4 vom
Typ Z 80. Die Videosignalquellen V S 1 und V S 2 können Videorecorder,
Videokameras, Computersysteme o. dgl. sein.
Im Betrieb vermag der Mikroprozessor MP aus den zugeführten
Synchronsignalen, die aus dem ersten Videosignal FBAS 1
und dem zweiten Videosignal FBAS 2 abgeleitet sind, festzustellen,
wann einer der Speicher CCD 1 bis CCD 3 die
Digitalwerte eines vollständigen Halbbildes aufgenommen
bzw. abgegeben hat. In Abhängigkeit davon wird für das
Einlesen des nächsten Halbbildes jeweils derjenige Halbbildspeicher
ausgewählt, der vollständig leer ist. Und
zum Auslesen wird derjenige Halbbildspeicher ausgewählt,
der vollständig gefüllt ist. Wenn zwei Speicher gleichzeitig
leer sind, wird derjenige gewählt, der am längsten
leer war. Wenn zwei Halbbildspeicher gleichzeitig gefüllt
sind, wird derjenige ausgewählt, der am längsten gefüllt
war. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Einlesen
und das Auslesen immer bei unterschiedlichen Speichern
erfolgt, so daß tatsächlich das Einlesen mit den Taktsignalen
T 1 und das Auslesen mit den hiermit nicht synchronen
Taktsignalen T 2 erfolgen kann. Der Beginn des Auslesens
hängt nicht nur von den Taktsignalen T 2, sondern
auch von dem Bild-Synchronsignal V S 2 ab, das den Beginn
eines neuen Bildes beim Videosignal FBAS 2 kennzeichnet.
Da das Auslesen des zwischengespeicherten ersten Videosignals
mit vom zweiten Videosignal abhängigen Synchronsignalen
und Taktsignalen erfolgt, läuft das wiedergewonnene
erste Videosignal FBAS 1′ synchron mit dem zweiten
Videosignal FBAS 2, so daß beide Signale ohne weiteres
miteinander gemischt werden können.
Der Mischstufe M 1 können noch weitere erste Videosignale
nach Zwischenspeicherung zugeführt werden. Diese Videosignale
werden mit der gleichen Schaltung und der gleichen
Bearbeitung wie im beschriebenen Fall behandelt. Hierbei
braucht aber der Synchronsignalprozessor SP 2, der Taktsignalgeber
Cl 2 und der Synchronsignalgenerator SG sowie
die Speichersteuerung MC 2 nur einmal vorhanden zu sein,
da deren Ausgangssignale mehrfach genutzt werden können,
was entsprechende Einsparungen mit sich bringt.
Claims (12)
1. Verfahren zum Mischen von Videosignalen aus mindestens
zwei Videosignalquellen, bei dem die zumindest Synchronsignale
und Bildsignale aufweisenden Videosignale
der Mischstufe synchron mit der gleichen Taktfrequenz
zugeführt werden und zum Zweck der Synchronisierung
eine Zwischenspeicherung von Bildsignalen erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß aus Synchronsignalen (H S 1,
H S 2) der ersten und zweiten Videosignale (FBAS 1, FBAS 2)
erste und zweite Taktsignale (T 1, T 2) gewonnen werden
und daß die Bildsignale (FBA) des ersten Videosignals
in Abhängigkeit von den ersten Taktsignalen eingespeichert
sowie unter Berücksichtigung eines Synchronsignals
(V S 2) des zweiten Videosignals in Abhängigkeit
von den zweiten Taktsignalen ausgelesen und dem zweiten
Videosignal zugemischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildsignale (FBA) des ersten Videosignals
(FBAS 1), die zusammen ein mit einem Synchronsignal (V S 1)
des ersten Videosignals zugeordneten Halb- oder Vollbild
ergeben, gemeinsam gespeichert und in Abhängigkeit
von einem Synchronsignal (V S 2) des zweiten Videosignals
(FBAS 2) nacheinander ausgelesen werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Mischverfahrens nach
Anspruch 1 oder 2 mit einer Mischstufe und einer Speichereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß erste
und zweite Taktsignalgeber (C 11, C 12) vorgesehen sind,
die in Abhängigkeit von Synchronsignalen (H S 1, H S 2)
des ersten bzw. zweiten Videosignals (FBAS 1, FBAS 2)
arbeiten, daß der erste Taktsignalgeber mit einer
Steuerstufe (MC 1) zum taktmäßigen Einlesen von Bildsignalen
des ersten Videosignals in die Speichereinrichtung
(4) und der zweite Taktsignalgeber mit einer
Steuerstufe (MC 2) zum taktmäßigen Auslesen der Bildsignale
aus der Speichereinrichtung verbunden ist und
daß der erste Eingang der Mischstufe (M 1) mit dem
Ausgang der Speichereinrichtung und der zweite Eingang
der Mischstufe mit einem Anschluß (2) für das zweite
Videosignal verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtung (4) mehr als einen Halb-
oder Vollbildspeicher (CCD 1 bis CCD 3) aufweist und
eine Speicherverwaltungseinheit (MMP) vorgesehen ist,
die die Bildspeicher im Wechsel derart aktiviert,
daß das Einlesen und Auslesen jeweils bei unterschiedlichen
Bildspeichern erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Bildspeicher (CCD 1 bis CCD 3) vorgesehen sind
und die Speicherverwaltungseinheit (MMP) die Aktivierung
der Bildspeicher in Abhängigkeit von deren Ladezustand
steuert, wobei das Einlesen jeweils in einem
leeren Bildspeicher und das Auslesen jeweils aus einem
vollen Bildspeicher erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (4) digitale
Speicherplätze aufweist, daß eingangsseitig ein
Farbdecoder (CD) das Bildsignal (FBA) des ersten Videosignals
in drei Komponenten (u, v, y) zerlegt und
für jede Komponente ein Analog-Digital-Wandler (A/D 1)
bis A/D 3) vorgesehen ist und daß ausgangsseitig für
jede Komponente ein Digital-Analog-Wandler (D/A 1
bis D/A 3) vorgesehen ist und ein Farbkodierer (CE)
die Komponenten zu einem Bildsignal zusammensetzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bildspeicher (CCD 1 bis CCD 3)
seriell beschickt und entladen werden und daß der
erste und zweite Taktgeber (C 11, C 12) die Einlese-
bzw. Auslese-Schiebetaktsignale (T 1, T 2) erzeugen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß den drei Analog-Digital-Wandlern (A/D 1 bis
A/D 3) ein digitaler Multiplexer (MUX) nachgeschaltet
und den drei Digital-Analog-Wandlern (D/A 1 bis D/A 3)
ein digitaler Demultiplexer (DEMUX) vorgeschaltet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bildspeicher (CCD 1 bis CCD 3)
CCD-Speicher sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ausgang der Speichereinrichtung
(4) eine Überlagerungsstufe (M 2) zugeordnet
ist, in der dem ausgelesenen Bildsignal (FBA) des
ersten Videosignals (FBAS 1) die Synchronsignale (S)
des zweiten Videosignals (FBAS 2) überlagert werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicherverwaltungseinheit
(MMP) durch einen Mikroprozessor (MP) gesteuert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
eine mit dem Mikroprozessor (MP) verbundene Schnittstelle
(T 2), der Bild- und Zeilen-Synchronsignale
(V S 1, H S 1; V S 2, H S 2) des ersten und zweiten Videosignals
zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863619799 DE3619799A1 (de) | 1986-06-12 | 1986-06-12 | Verfahren und vorrichtung zum mischen von videosignalen |
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DE19863619799 DE3619799A1 (de) | 1986-06-12 | 1986-06-12 | Verfahren und vorrichtung zum mischen von videosignalen |
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DE3619799C2 DE3619799C2 (de) | 1988-09-15 |
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ID=6302875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863619799 Granted DE3619799A1 (de) | 1986-06-12 | 1986-06-12 | Verfahren und vorrichtung zum mischen von videosignalen |
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