DE4210111C2 - Fernsehstandardumwandlungseinrichtung - Google Patents
FernsehstandardumwandlungseinrichtungInfo
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- DE4210111C2 DE4210111C2 DE4210111A DE4210111A DE4210111C2 DE 4210111 C2 DE4210111 C2 DE 4210111C2 DE 4210111 A DE4210111 A DE 4210111A DE 4210111 A DE4210111 A DE 4210111A DE 4210111 C2 DE4210111 C2 DE 4210111C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fernsehstan
dardumwandlungseinrichtung zur Umwandlung der Anzahl von
Abtastzeilen und der Bildfrequenz von Videosignalen in sol
che eines anderen Fernsehstandards.
Eine Umwandlung im Fernsehstandard von einem Videosi
gnal des 625/50-Standards mit einer 625 entsprechenden An
zahl von Abtastzeilen und einer Teilbildfrequenz von 50 Hz
in ein Videosignal des 525/60-Standards mit einer 525 ent
sprechenden Anzahl von Abtastzeilen und einer Teilbildfre
quenz von 60 Hz erreicht man durch Umwandlung der Anzahl
von Abtastzeilen und der Teilbildfrequenz.
Eine solche Um
wandlung in der Anzahl von Abtastzeilen und der Teilbild
frequenz wird typischerweise durch eine digitale Signalver
arbeitung unter Verwendung von digitalen Speichern usw.
durchgeführt, wie es im ITEJ Technical Report Vol. 14, No.
32, Seiten 1 bis 6 (Juni 1990) beschrieben ist.
Deren Aufbau und Betrieb soll hiernach unter Bezug auf
die Fig. 9 und 10 für den Fall beschrieben werden, in
welchem ein umzuwandelndes, eingegebenes Fernsehsignal ein
PAL-Komponenten-Signal des 625/50-Standards ist und in ein
NTSC-Komponenten-Signal des 525/60-Standards umzuwandeln
und auszugeben ist. Fig. 9 ist ein schematisches Diagramm,
das ein Beispiel einer herkömmlichen Abtastzeileninterpola
tionsverarbeitung zeigt. Fig. 10 ist ein Diagramm zur Er
läuterung, wie eine herkömmliche Teilbildfrequenzumwandlung
mittels Wiederholung eines Signals einer Teilbildeinheit
durchgeführt wird.
Von einem Eingangsanschluß wird ein digitalisiertes
Komponentensignal des PAL-Standards eingegeben. Aus dem
PAL-Signal mit 625 Abtastzeilen pro Vollbild wird durch Ab
tastzeileninterpolationsverarbeitung zur Umwandlung der
räumlichen Positionen der Abtastzeilen, wie in Fig. 9 ge
zeigt, in einer Abtastzeileninterpolationsschaltung ein
NTSC-Signal mit 525 Abtastzeilen pro Vollbild erzeugt. In
Fig. 9 entsprechen die Positionen der jeweiligen Abtast
zeilen räumlichen Positionen auf dem Bildschirm. Durch die
Abtastzeileninterpolationsverarbeitung werden zwei PAL-Ab
tastzeilen gewichtet und kombiniert, um NTSC-Abtastzeilen
zu interpolieren, wie in Fig. 9 gezeigt. Bei dem herkömm
lichen Beispiel wird jedoch auch ein durch eine gestri
chelte Linie dargestelltes Signal, das als NTSC-Signal
nicht notwendig ist, in einem Verhältnis von ungefähr sechs
zu eins interpoliert. Tatsächlich werden 525 Abtastzeilen,
die als das NTSC-Signal benötigt werden und die in Fig. 9
durch ausgezogene Linien dargestellt sind, und 100 Abtast
zeilen, die für das NTSC-Signal nicht benötigt werden, d. h.
insgesamt 625 Abtastzeilen pro Vollbild von der Abtastzei
leninterpolationsschaltung in einen Teilbildspeicher ausge
geben. Auf der Grundlage eines von einer Speichersteuer
schaltung zugeführten Steuersignals wird das Schreiben von
Abtastzeilen, die in den 625 eingegebenen Abtastzeilen pro
Vollbild enthalten sind und die für das NTSC-Signal nicht
benötigt werden, in den Teilbildspeicher verhindert, woge
gen nur die 525 Abtastzeilen, die für das NTSC-Signal benö
tigt werden, in den Teilbildspeicher eingeschrieben werden.
Das bedeutet somit, daß an den 625 Abtastzeilen eine Ab
tastzeilendezimierung vorgenommen wird, um 525 Abtastzeilen
zu erzeugen. Die Abtastzeilen werden zu der Zeit des Ein
schreibens derselben in den Speicher von 625 auf 525 pro
Vollbild dezimiert, d. h. in einem Verhältnis von 5/6. Beim
Auslesen der Abtastzeilen aus dem Teilbildspeicher kann da
her das Signal wiederholt ausgelesen werden, indem ein
Teilbild im Verhältnis von einem Teilbild pro fünf Teilbil
dern als Einheit genommen wird, wie in Fig. 10 gezeigt.
Durch wiederholtes Auslesen des einem Teilbild in bezug auf
eine Eingabe von fünf Teilbildern entsprechenden Signals
werden sechs Teilbilder ausgegeben. Somit wird die
Teilbildfrequenz von 50 Hz des PAL-Standards auf 60 Hz des
NTSC-Standards umgewandelt. Durch den vorstehend beschrie
benen Betrieb wird somit ein vom PAL-Standard in den NTSC-
Standard umgewandeltes Komponentensignal an einem Ausgangs
anschluß abgegeben.
Bei einer solchen in einer Fernsehstandardumwandlungs
einrichtung enthaltenen herkömmlichen Abtastzeilenanzahl-
und Teilbildfrequenzumwandlungsschaltung wird zuerst die
Abtastzeileninterpolation und danach die Teilbildeinheit
wiederholung zur Teilbildfrequenzumwandlung durchgeführt.
Daher wird der Zustand, in welchem die ungeradzahligen
Teilbilder und die geradzahligen Teilbilder korrekt abwech
selnd ausgegeben werden, nicht zustandegebracht, wie in
Fig. 10 gezeigt. Somit wird die Teilbildfolgebeziehung nicht
aufrechterhalten.
In dem Falle, in welchem bei dem herkömmlichen
Beispiel ein ungeradzahliges Teilbild und ein geradzahliges
Teilbild in umgekehrter Reihenfolge ausgegeben werden,
werden daher das ungeradzahlige Teilbild und das gerad
zahlige Teilbild durch Ersetzen eines vertikalen Syn
chronisierungssignals jeweils als ein geradzahliges Teil
bild bzw. ein ungeradzahliges Teilbild ausgegeben. Wenn
diese Methode verwendet wird, werden der Zustand, in wel
chem die ungeradzahligen Teilbilder und die geradzahligen
Teilbilder normal ausgegeben werden, und der Zustand, in
welchem ein ungeradzahliges Teilbild als ein geradzahliges
Teilbild und ein geradzahliges Teilbild als ein ungeradzah
liges Teilbild ausgegeben werden, alle sechs Teilbilder
wiederholt. Bei dem aus dem umgewandelten Signal erzeugten
Bild des 525/60-Standards wird daher ein feines nach oben
und unten schwingendes Flackern von 10 Hz erzeugt, was zu
einer Verschlechterung der Bildqualität führt.
Um ein solches Flackern zu verhindern, hat man in Be
tracht gezogen, auf der Ausleseseite des Teilbildspeichers
eine Abtastzeileninterpolationsverarbeitung durchzuführen.
Durch ein alle fünf Teilbilder erfolgendes wiederholtes
Auslesen eines Teilbildes aus dem Teilbildspeicher, wird
die Teilbildfrequenz von 50 Hz auf 60 Hz umgewandelt. Die
ses somit in der Teilbildfrequenz umgewandelte Signal wird
zum Umwandeln der räumlichen Positionen der Abtastzeilen
des 625/50-Standards auf die Abtastzeilen des 525/60-Stan
dards der Abtastzeileninterpolationsverarbeitung unterzo
gen. Dabei wird eine Teilbildeigenschaftsumwandlung durch
geführt. Das bedeutet, wenn die Teilbildfolgebeziehung
richtig ist, wird eine Abtastzeileninterpolationsverarbei
tung von einem ungeradzahligen Teilbild des 625/50-Stan
dards auf ein ungeradzahliges Teilbild des 525/60-Standards
oder eine Abtastzeileninterpolationsverarbeitung von einem
geradzahligen Teilbild des 625/50-Standards in ein gerad
zahliges Teilbild des 525/60-Standards durchgeführt. Wenn
die Teilbildfolgebeziehung des Ausgangssignals umgekehrt
ist, wird eine Abtastzeileninterpolationsverarbeitung von
einem ungeradzahligen Teilbild des 625/50-Standards in ein
geradzahliges Teilbild des 525/60-Standards oder eine
Abtastzeileninterpolationsverarbeitung von einem geradzah
ligen Teilbild des 625/50-Standards in ein ungeradzahliges
Teilbild des 525/60-Standards durchgeführt. Auf diese Weise
wird die Teilbildfolgebeziehung des Ausgangssignals stets
beibehalten und eine interpolierte Abtastzeile an der rich
tigen Position des Bildschirms ausgegeben. Daher wird ein
feines nach oben und unten schwingendes Flackern nicht
hervorgerufen.
In dem Falle, daß die Abtastzeileninterpolationsverar
beitung auf der Ausleseseite des Teilbildspeichers durchge
führt wird, wie oben beschrieben, wird jedoch zum Umwandeln
der Teilbildfrequenz von 50 Hz auf 60 Hz alle fünf Teilbil
der das Signal eines Teilbildes wiederholt aus dem Teil
bildspeicher ausgelesen. Für ein solches wiederholtes Aus
lesen des Signals eines Teilbildes wird die Anzahl der Ab
tastzeilen pro Teilbild auf 5/6 beim Auslesen begrenzt. Das bedeu
tet, das Auslesen muß durchgeführt werden, während alle
sechs Abtastzeilen eine Abtastzeile ausgelassen wird. Dies
hat zur Folge, daß die Genauigkeit der Abtastzeileninter
polation an der der ausgelassenen Abtastzeile entsprechenden
Position auf der umgewandelten Bildschirmdarstellung ver
schlechtert wird.
In Hinblick auf diese Gesichtspunkte ist es ein Ziel
der vorliegenden Erfindung, eine Fernsehstandardumwand
lungseinrichtung mit einer Abtastzeilenanzahl- und Teil
bildfrequenzumwandlungseinrichtung zu schaffen, bei der
eine Verschlechterung der Bildqualität in Folge einer Ab
tastzeilendezimierung bei Durchführung einer Abtastzeilen
interpolationsverarbeitung auf der Ausleseseite des Teil
bildspeichers nicht hervorgerufen wird.
Zum Erreichen dieses Ziels ist nach der Erfindung eine
Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 vorgesehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung (Anspruch 1) wird in
der oben beschriebenen Anordnung ein Komponentensignal des
625/50-Fernsehstandards in ein Komponentensignal des
525/60-Fernsehstandards in der im folgenden beschriebenen
Weise umgewandelt. Dies bedeutet, daß die Teilbildfrequenz
in der Zeitachsenkompressions- und Teilbildfrequenzumwand
lungseinrichtung ohne Dezimieren der Abtastzeilen durch
Komprimieren eines Signals bezüglich der Zeitachse von
50 Hz auf 60 Hz umgewandelt wird. Danach wird mittels der
Abtastzeileninterpolationseinrichtung eine Abtastzeilenin
terpolationsverarbeitung zum Umwandeln der ungeradzahlig/
geradzahlig-Teilbild-Eigenschaft und Umwandeln der räumli
chen Positionen der Abtastzeilen durchgeführt. Weiterhin
wird in der Zeitachsenexpansions- und Abtastzeilenanzahlum
wandlungseinrichtung durch Dezimieren unnötiger in den von
der Abtastzeileninterpolationseinrichtung interpolierten
Abtastzeilen enthaltener Abtastzeilen die Anzahl derselben
von 625 auf 525 umgewandelt und das Signal bezüglich der
Zeitachse expandiert, um die Frequenz des ursprünglichen
Taktsignals wiederzuerlangen und das resultierende Signal
ausgegeben. Im Ergebnis wird eine Fernsehstandardumwandlung
möglich, die eine geringere Verschlechterung der Bildquali
tät mit sich bringt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung (Anspruch 2) wird ein
Komponentensignal des 625/50-Fernsehstandards in ein Kompo
nentensignal des 525/60-Fernsehstandards umgewandelt, wie
im folgenden beschrieben. Mittels der Teilbildfrequenz- und
Abtastzeilenanzahlumwandlungseinrichtung werden die Anzahl
der Abtastzeilen und die Teilbildfrequenz mittels einer Ab
tastzeilendezimierungsverarbeitung und Wiederholung des Si
gnals, wobei ein Teilbild als Einheit genommen wird,
jeweils von 625 und 50 Hz auf 525 und 60 Hz umgewandelt und
das resultierende Signal von dem ersten Ausgang des
digitalen Speichers abgeleitet. In der Abtastzeileninter
polationseinrichtung wird eine Abtastzeileninterpolations
verarbeitung zum Umwandeln der ungeradzahlig/geradzahlig-
Teilbild-Eigenschaft und Umwandeln der räumlichen Positio
nen der Abtastzeilen durchgeführt, indem von dem zweiten
Ausgang des digitalen Speichers ein Signal abgeleitet wird,
das um 1H gegen das von dem ersten Ausgang abgeleitete Si
gnal versetzt ist. Im Ergebnis wird eine Fernsehstandardum
wandlung möglich, die eine geringere Verschlechterung der
Bildqualität mit sich bringt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Ab
tastzeilenanzahl- und Teilbildfrequenzumwandlungsschaltung
eines Ausführungsbeispiels (Anspruch 1) der erfindungsgemä
ßen Fernsehstandardumwandlungseinrichtung zeigt;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Abtastzeileninterpola
tionsschaltung eines Ausführungsbeispiels (Anspruch 1) der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Steuerung ei
nes Teilbildspeichers in einem Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Steuerung ei
nes Zeilenspeichers in einem Ausführungsbeispiel (Anspruch
1) der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5A bis 5D schematische Diagramme, die ein Bei
spiel einer Abtastzeileninterpolationsverarbeitung zum Um
wandeln der ungeradzahlig/geradzahlig-Teilbild-Eigenschaft
und Umwandeln der räumlichen Positionen von Abtastzeilen in
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zei
gen:
Fig. 5A ist ein schematisches Diagramm, das die
Verarbeitung von Interpolationsabtastzeilen ungeradzahliger
Teilbilder des 525/60-Standards auf der Grundlage von Ab
tastzeilen ungeradzahliger Teilbilder des 625/50-Standards
zeigt;
Fig. 5B ist ein schematisches Diagramm, das die
Verarbeitung von Interpolationsabtastzeilen geradzahliger
Teilbilder des 525/60-Standards auf der Grundlage von Ab
tastzeilen geradzahliger Teilbilder des 625/50-Standards
zeigt;
Fig. 5C ist ein schematisches Diagramm, das die
Verarbeitung von Interpolationsabtastzeilen geradzahliger
Teilbilder des 525/60-Standards auf der Grundlage von Ab
tastzeilen ungeradzahliger Teilbilder des 625/50-Standards
zeigt;
Fig. 5D ist ein schematisches Diagramm, das die
Verarbeitung von Interpolationsabtastzeilen ungeradzahliger
Teilbilder des 525/60-Standards auf der Grundlage von Ab
tastzeilen geradzahliger Teilbilder des 625/50-Standards
zeigt;
Fig. 6 ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Ab
tastzeilenanzahl- und Teilbildfrequenzumwandlungsschaltung
eines anderen Ausführungsbeispiels (Anspruch 2) der erfin
dungsgemäßen Fernsehstandardumwandlungseinrichtung zeigt;
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer Abtastzeileninterpola
tionsschaltung eines anderen Ausführungsbeispiels (An
spruch 2) der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ein Diagramm zur Erläuterung der Steuerung ei
nes Teilbildspeichers in einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel
herkömmlicher Abtastzeileninterpolationsverarbeitung zeigt;
und
Fig. 10 ein Diagramm zur Erläuterung wie die herkömm
liche Teilbildfrequenzumwandlung durch Wiederholung einer
Teilbildeinheit durchgeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel (Anspruch 1) der vorliegenden
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeich
nung beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer in
einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fernseh
standardumwandlungseinrichtung enthaltenen Abtastzeilenan
zahl- und Teilbildfrequenzumwandlungsschaltung zeigt. In
Fig. 1 bedeutet Bezugszeichen 1 einen Eingangsanschluß.
Digitalisierte Komponentensignale eines umzuwandelnden
Fernsehstandards (625/50-Standard) werden gemultiplext und
am Eingangsanschluß 1 eingegeben. Bezugszeichen 2 bedeutet
einen Teilbildspeicher. Durch Einschreiben von Signalen in
den Teilbildspeicher 2 mit einem Takt eines Taktsignalgene
rators 6 und Auslesen der Signale von dem Teilbildspeicher
2 mit einem Takt eines Taktsignalgenerators 7, der ein
Taktsignal mit einer Frequenz erzeugt, die das 6/5fache
der Taktfrequenz des von dem Taktsignalgenerator 6 erzeug
ten Taktsignals beträgt, wird eine Signalkompression bezüg
lich der Zeitachse durchgeführt. Damit zusammen wird ein
wiederholtes Auslesen des Signals der Teilbildeinheit ent
sprechend einem von einer Speichersteuerschaltung 5 gelie
ferten Steuersignal durchgeführt, so daß die Teilbildfre
quenz umgewandelt wird. Bezugszeichen 3 bedeutet eine Ab
tastzeileninterpolationsschaltung. Die Abtastzeileninterpo
lationsschaltung 3 arbeitet mit dem Takt der Taktsignaler
zeugungsschaltung 7 und leistet eine Abtastzeileninterpola
tionsverarbeitung zum Umwandeln der ungeradzahlig/geradzah
lig-Teilbild-Eigenschaft und Umwandeln der räumlichen Posi
tionen der Abtastzeilen in bezug auf das Ausgangssignal des
Teilbildspeichers 2. Bezugszeichen 4 bedeutet einen Zeilen
speicher. Die Signale werden mit dem Takt des Taktsignalge
nerators 7 in den Zeilenspeicher 4 eingeschrieben und mit
dem Takt des Taktsignalgenerators 6 aus dem Zeilenspeicher
4 ausgelesen. Somit werden an dem Ausgangssignal der Ab
tastzeileninterpolationsschaltung 3 entsprechend einem von
einer Speichersteuerschaltung 8 gelieferten Steuersignal
eine Abtastzeilendezimierung und eine Signalexpansion be
züglich der Zeitachse durchgeführt. Ein in den 525/60-Stan
dard umgewandeltes Komponentensignal wird am Ausgangsan
schluß 9 ausgegeben.
Unter der Annahme, daß die umzuwandelnden am Eingangs
anschluß 1 eingegebenen Fernsehsignale gemultiplexte PAL-
Komponenten-Signale des 625/50-Standards sind und diese Si
gnale in gemultiplexte NTSC-Komponenten-Signale des 525/60-
Standards umgewandelt und am Ausgangsanschluß 9 ausgegeben
werden, soll nun der Betrieb der oben beschriebenen Anord
nung erläutert werden.
Wenn am Eingangsanschluß 1 digitalisierte und gemul
tiplexte Komponentensignale des PAL-Standards eingegeben
werden, werden die PAL-Eingangssignale mit dem Takt des
Taktsignalgenerators 6 in den Teilbildspeicher 2 einge
schrieben. Das Einschreiben der Signale in den Teilbild
speicher 2 und das Auslesen der Signale aus dem Teilbild
speicher 2 werden für den von der Speichersteuerschaltung 5
zum Zwecke der Steuerung der Schreibadressen und Leseadres
sen ausgegebenen Steuersignalen entsprechende Speicher
adressen ausgeführt. Die Beziehung zwischen der Schreib
adresse und der Leseadresse des durch die Speichersteuer
schaltung 5 gesteuerten Teilbildspeichers 2 ist in Fig. 3
gezeigt. Da für das in dem Teilbildspeicher 2 gespeicherte
Signal die Schreibadresse und die Leseadresse gemäß Fig. 3
gesteuert werden, wird alle fünf Teilbilder das Signal
einer Teilbildeinheit wiederholt ausgelesen. Das bedeutet,
das sechs Teilbildern entsprechende Signal wird in einem
Intervall von fünf Teilbildern des PAL-Eingangssignals
ausgegeben. Dadurch wird die Teilbildfrequenz von 50 Hz auf
60 Hz umgewandelt. Wenn das Auslesen mit dem gleichen Takt
durchgeführt wird wie das Einschreiben, ist der Umfang des
in einem Vollbildintervall ausgelesenen Signals auf fünf
Sechstel beschränkt, weil die Teilbildfrequenz auf sechs
Fünftel angehoben worden ist. Das bedeutet, daß nur fünf
Sechstel der 625 Abtastzeilen des PAL-Signals pro Vollbild
ausgelesen werden können. Daher wird ein Taktsignalgenera
tor 7 zum Erzeugen eines Taktsignals mit einer Frequenz,
die sechs Fünftel der Taktfrequenz des Taktsignalgenerators
6 äquivalent ist, verwendet. Durch das Auslesen eines Si
gnals von dem Teilbildspeicher 2 mit dem Takt des Takt
signalgenerators 7, der eine Frequenz aufweist, die sechs
Fünftel der des zum Einschreiben des Signals in den
Teilbildspeicher 2 verwendeten Taktes äquivalent ist, wird
das Signal auf fünf Sechstel bezüglich der Zeitachse
komprimiert. Selbst wenn das Signal einer Teilbildeinheit
wiederholt mit der Rate von einem Teilbild alle fünf Teil
bilder ausgelesen wird, können somit alle 625 Abtastzeilen
des PAL-Signals pro Vollbild ausgelesen werden. Dadurch
kann das Signal von dem Teilbildspeicher 2 ohne Dezimierung
ausgelesen werden, selbst wenn die Teilbildfrequenz von 50
Hz auf 60 Hz umgewandelt wird. Dadurch kann eine Ver
schlechterung der Bildqualität der umgewandelten Bilder in
folge einer Signaldezimierung verhindert werden.
Das der Zeitachsenkompression und Teilbildfrequenzum
wandlung unterzogene Signal ist beim Auslesen aus dem Teil
bildspeicher 2 zum Zwecke der Teilbildfrequenzumwandlung
einer wiederholten Signalverarbeitung hinsichtlich der
Teilbildeinheit unterzogen worden. In der gleichen Weise
wie bei dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel sind daher unge
radzahlige Teilbilder und geradzahlige Teilbilder nicht ab
wechselnd und in der richtigen Weise angeordnet.
In der Abtastzeileninterpolationsschaltung 3 wird da
her die Abtastzeileninterpolationsverarbeitung so ausge
führt, daß ungeradzahlige Teilbilder und geradzahlige Teil
bilder in richtiger Weise abwechselnd ausgegeben werden
können. Der Aufbau der Abtastzeileninterpolationsschaltung
3 ist in Fig. 2 gezeigt. Wenn das von dem Teilbildspeicher
2 ausgelesene Signal an einem Eingangsanschluß 31 der Ab
tastzeileninterpolationsschaltung 3 eingegeben wird, wird
das Eingangssignal mittels eines Koeffizientenmultiplizie
rers 32 so gewichtet, daß es das k-fache beträgt. Weiterhin
wird ein in einer Verzögerungseinheit 33 verglichen mit dem
Eingangssignal um 1H verzögertes Signal mittels eines Koef
fizientenmultiplizierers 34 so gewichtet, daß es das (1-k)-
fache beträgt. Das um das k-fache gewichtete Eingangssignal
und das um das (1-k)-fache gewichtete und 1H-verzögerte Si
gnal werden mittels eines Addierers 36 zusammenaddiert und
das resultierende Summensignal wird von einem Ausgangsan
schluß 37 als Interpolationssignal ausgegeben. Der Wich
tungskoeffizient k für die Abtastzeileninterpolation hängt
von den relativen Positionen der eingegebenen Abtastzeilen
und interpolierten Abtastzeilen ab und kann aus einem der
fünf Werte 1, 3/4, 2/4, 1/4 und 0 ausgewählt werden. Die
den Abtastzeilenpositionen entsprechenden Wichtungskoeffi
zienten sind in einem Wichtungskoeffizienten-ROM 35 gespei
chert. Die Abtastzeileninterpolationsverarbeitung dient der
Korrektur der unterschiedlichen räumlichen Position zwi
schen dem PAL-Signal und dem NTSC-Signal. Bei dem vorlie
genden Ausführungsbeispiel wird jedoch gleichzeitig auch
eine Umwandlung hinsichtlich der ungeradzahlig/geradzahlig-
Teilbild-Eigenschaft durchgeführt. Das bedeutet, daß die
Abtastzeileninterpolationsverarbeitung so durchgeführt
wird, daß die Teilbilder des Ausgangssignals die im folgen
den beschriebene Teilbildfolgebeziehung beibehalten können.
Wenn ungeradzahlige Teilbilder und geradzahlige Teilbilder
des von dem Teilbildspeicher 2 ausgelesenen Signals in der
richtigen Reihenfolge angeordnet sind, werden die Abtast
zeilen ungeradzahliger Teilbilder des 525/60-Standards auf
der Grundlage der Abtastzeilen ungeradzahliger Teilbilder
des 625/50-Standards interpoliert, wie in Fig. 5A gezeigt,
oder die Abtastzeilen geradzahliger Teilbilder des 525/60-
Standards auf der Grundlage der Abtastzeilen geradzahliger
Teilbilder des 625/50-Standards, wie in Fig. 5B gezeigt.
Wenn ungeradzahlige Teilbilder und geradzahlige Teilbilder
des von dem Teilbildspeicher 2 ausgelesenen Signals eine
umgekehrte Reihenfolge haben, werden die Abtastzeilen der
geradzahligen Teilbilder des 525/60-Standards auf der
Grundlage der Abtastzeilen der ungeradzahligen Teilbilder
des 625/50-Standards interpoliert, wie in Fig. 5C gezeigt,
oder die Abtastzeilen der ungeradzahligen Teilbilder des
525/60-Standards auf der Grundlage der Abtastzeilen der ge
radzahligen Teilbilder des 625/50-Standards interpoliert,
wie in Fig. 5D gezeigt. Somit wird eine Abtastzeileninter
polationsverarbeitung entsprechend einer Umwandlung der un
geradzahlig/geradzahlig-Teilbild-Eigenschaft durchgeführt.
Durch ein solches Umschalten zwischen vier Wegen für die Abtast
zeileninterpolationsverarbeitung werden ungeradzahlige
Teilbilder und geradzahlige Teilbilder abwechselnd und in
richtiger Weise ausgegeben. Das Umschalten der Abtastzei
leninterpolationsverarbeitung wird implementiert, indem die
Wichtungskoeffizienten k entsprechend den vier Wegen der
Abtastzeileninterpolationsverarbeitung in dem Wichtungsko
effizienten-ROM 35 der Abtastzeileninterpolationsschaltung
3 bereitgestellt und eine Auswahl aus diesen Wichtungskoef
fizienten entsprechend der Abtastzeileninterpolationsverar
beitung vorgenommen wird. In der gleichen Weise wie bei dem
Beispiel nach Fig. 9, werden nicht nur die für das NTSC-
Signal benötigten 525 Abtastzeilen interpoliert, sondern es
wird auch ein als NTSC-Signal nicht benötigtes Signal mit
einem Verhältnis von ungefähr einer Abtastzeile pro jeweils
sechs Abtastzeilen auf der Grundlage der der Abtastzeilen
interpolationsschaltung 3 eingegebenen 625 Abtastzeilen pro
Vollbild interpoliert. Daher werden von der Abtastzeilen
interpolationsschaltung 3 insgesamt 625 Abtastzeilen pro
Vollbild ausgegeben.
Das von der Abtastzeileninterpolationsschaltung 3 aus
gegebene Signal wird dem Zeilenspeicher 4 eingegeben. Das
Einschreiben des Signals in den Zeilenspeicher 4 wird mit
dem Takt des Taktsignalgenerators 7 durchgeführt. Bei der
Ausgabe wird das Auslesen des Signals von dem Zeilenspei
cher 4 mit dem Takt des Taktsignalgenerators 6 durchge
führt. Wie oben beschrieben, hat der Takt des Taktsignalge
nerators 6 eine Frequenz, die fünf Sechstel von der des
Taktes des Taktsignalgenerators 7 äquivalent ist. Daher ist
das von dem Zeilenspeicher 4 ausgegebene Signal bezüglich
der Zeitachse expandiert und die Taktfrequenz wird als die
Taktfrequenz wiederhergestellt, die bei der Eingabe verwen
det worden ist. Hierbei werden die Schreibadresse und Le
seadresse des Zeilenspeichers 4 durch die Speichersteuer
schaltung 8 gesteuert, wie in Fig. 4 gezeigt. Während 625
Abtastzeilen pro Vollbild in den Zeilenspeicher 4 einge
schrieben werden, werden die Abtastzeilen unter Dezimierung
in einem Verhältnis von einer Abtastzeile pro jeweils sechs
Abtastzeilen ausgelesen. Als Resultat werden 525 Abtastzei
len pro Vollbild ausgegeben. Die Speichersteuerschaltung 8
steuert die Schreibadressen und Leseadressen des Zeilen
speichers 4 so, daß die dabei ausgelassenen Abtastzeilen sich
auf 100 Abtastzeilen pro Vollbild belaufen können, die in
den von der Abtastzeileninterpolationsschaltung 3 interpo
lierten 625 Abtastzeilen pro Vollbild enthalten sind und
die nicht als NTSC-Signal benötigt werden. Auf diese Weise
werden in den NTSC-Standard umgewandelte gemultiplexte Kom
ponentensignale mit einer Teilbildfrequenz von 60 Hz und
einer Anzahl von 525 Abtastzeilen am Ausgangsanschluß 9
ausgegeben.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird das Signal im Laufe der Verarbeitung durch Verwendung
verschiedener Takte für den Schreib- und Lesebetrieb des
digitalen Speichers vorübergehend bezüglich der Zeitachse
komprimiert. Dadurch kann eine Umwandlung der Teilbildfre
quenz ohne Signalverlust realisiert werden. Als Ergebnis
kann eine Verschlechterung der Qualität des umgewandelten
Bildes vermieden werden. Weiterhin können durch Umschalten
der Abtastzeileninterpolationsverarbeitung im Sinne eines
guten Beibehaltens der Teilbildfolgebeziehung des umgewan
delten Ausgangssignals umgewandelte Bilder mit geringerem
Flackern erhalten werden.
Nachfolgend wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
(Anspruch 2) der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer in
einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Fernsehstandardumwandlungseinrichtung enthaltenen Abtast
zeilenanzahl- und Teilbildfrequenzumwandlungsschaltung
zeigt. In Fig. 6 bedeutet Bezugszeichen 1 einen Eingangs
anschluß. An dem Eingangsanschluß 1 werden digitalisierte
und gemultiplexte Komponentensignale des 625/50-Standards
eingegeben. Bezugszeichen 10 bedeutet einen Teilbildspei
cher. Mit dem Takt eines Taktsignalgenerators 6 werden die
Signale in den Teilbildspeicher 10 eingeschrieben oder aus
diesem ausgelesen. Das Signal einer Teilbildeinheit wird
entsprechend einem von einer Speichersteuerschaltung 12
gelieferten Steuersignal wiederholt ausgelesen, wobei die
Teilbildfrequenz umgewandelt wird. Der Teilbildspeicher 10
ist ein Speicher mit zwei unabhängigen Ausgangsstandards.
Über entsprechende Ausgänge können Signale von verschie
denen Speicheradressen ausgelesen werden. Bezugszeichen 11
bedeutet eine Abtastzeileninterpolationsschaltung. In Hin
blick auf das Ausgangssignal des Teilbildspeichers 10 führt
die Abtastzeileninterpolationsschaltung 11 die Abtastzei
leninterpolationsverarbeitung durch, um die ungeradzah
lig/geradzahlig-Teilbild-Eigenschaft umzuwandeln und die
räumlichen Positionen der Abtastzeilen umzuwandeln. Weiter
hin werden von der Abtastzeileninterpolationsschaltung 11
am Ausgangsanschluß 9 in den 525/60-Standard umgewandelte
gemultiplexte Komponentensignale ausgegeben.
Unter der Annahme, daß die umzuwandelnden am Eingangs
anschluß 1 eingegebenen Fernsehsignale gemultiplexte PAL-
Komponentensignale des 625/50-Standards sind und diese Si
gnale in gemultiplexte NTSC-Komponentensignale des 525/60-
Standards umgewandelt und am Ausgangsanschluß 9 ausgegeben
werden, soll nun der Betrieb der oben beschriebenen Anord
nung erläutert werden. Wenn digitalisierte und gemulti
plexte Komponentensignale des PAL-Standards am Eingangsan
schluß 1 eingegeben werden, werden die PAL-Eingangssignale
mit dem Takt des Taktsignalgenerators 6 in den Teilbild
speicher 10 eingeschrieben. Das Einschreiben der Signale in
den Teilbildspeicher 10 und das Auslesen der Signale aus
dem Teilbildspeicher 10 wird für zum Zwecke der Steuerung
der Schreibadressen und Leseadressen von der Speichersteu
erschaltung 12 ausgegebenen Steuersignalen entsprechenden
Speicheradressen durchgeführt. Die Beziehung zwischen den
durch die Speichersteuerschaltung 12 gesteuerten Schreib
adressen und Leseadressen des Teilbildspeichers 10 sind in
Fig. 8 gezeigt. Da die Schreibadressen und Leseadressen
für das in dem Teilbildspeicher 10 gespeicherte Signal wie
in Fig. 8 gezeigt gesteuert werden, wird alle fünf Teil
bilder das Signal einer Teilbildeinheit wiederholt ausgele
sen. Das bedeutet, daß in dem Intervall von fünf Teilbil
dern des PAL-Eingangssignals ein sechs Teilbildern entspre
chendes Signal ausgegeben wird. Daher wird die Teilbildfre
quenz von 50 Hz auf 60 Hz umgewandelt. Durch Erhöhung der
Teilbildfrequenz auf das 6/5-fache wird der Umfang des von
dem einen Ausgang des Teilbildspeichers 10 in einem Voll
bildintervall ausgelesenen Signals auf fünf Sechstel be
schränkt. Das bedeutet, nur fünf Sechstel der eingegebenen
625 Abtastzeilen des PAL-Signals pro Vollbild können ausge
lesen werden. Beim Auslesen eines Signals aus dem Teilbild
speicher 10 werden die Abtastzeilen daher in einem Verhält
nis von einer Abtastzeile ungefähr pro jeweils sechs Ab
tastzeilen dezimiert. Von dem einen Ausgang werden 525 Ab
tastzeilen pro Vollbild mit einer Teilbildfrequenz von 60
Hz ausgegeben. Das Ausgangssignal des Teilbildspeichers 10
unterliegt einer Abtastzeileninterpolationsverarbeitung in
der Abtastzeileninterpolationsschaltung 11. Der Aufbau der
Abtastzeileninterpolationsschaltung 11 ist in Fig. 7 ge
zeigt. Da die Abtastzeileninterpolationsverarbeitung der
Interpolation einer NTSC-Abtastzeile auf der Grundlage von
zwei um 1H auseinander liegenden PAL-Abtastzeilen dient,
werden die Leseadressen der beiden Ausgangsstandards von
der Speichersteuerschaltung 12 so gesteuert, daß von den
beiden Ausgängen des Teilbildspeichers 10 immer Signale
ausgelesen werden können, die um 1H auseinander liegen.
Zusätzlich werden die Leseadressen so gesteuert, daß die
der durch die Abtastzeileninterpolationsverarbeitung inter
polierten NTSC-Abtastzeile entsprechenden PAL-Abtastzeilen,
d. h. die der interpolierten NTSC-Abtastzeile räumlich
benachbarten PAL-Abtastzeilen von den jeweiligen Ausgängen
ausgegeben werden können. Das von dem zweiten Ausgang des
Teilbildspeichers 10 gelieferte Signal ist verglichen mit
dem von dem ersten Ausgang gelieferten Signal stets um 1H
verzögert. Daher ist das von dem ersten Ausgang des
Teilbildspeichers 10 gelieferte Signal das Signal der der
interpolierten NTSC-Abtastzeile räumlich benachbarten
niedrigeren Abtastzeile, wogegen das von dem zweiten Aus
gang des Teilbildspeichers 10 gelieferte Signal das Signal
der der interpolierten NTSC-Abtastzeile räumlich benachbar
ten höheren Abtastzeile ist.
Das in der oben beschriebenen Beziehung ausgelesene
und von dem ersten Ausgang des Teilbildspeichers 10 abgege
bene Signal wird einem Eingangsanschluß 38 der Abtastzei
leninterpolationsschaltung 11 eingegeben. Das von dem zwei
ten Ausgang des Teilbildspeichers 10 abgegebene Signal wird
einem Eingangsanschluß 39 der Abtastzeileninterpolations
schaltung 11 eingegeben. Die den Eingangsanschlüssen 38 und
39 zugeführten Signale werden durch die Koeffizientenmulti
plizierer 32 bzw. 34 in ihrer Größe um das k-fache bzw. das
(1-k)-fache vergrößert. Die sich ergebenden Signale werden
in einem Addierer 36 zusammenaddiert und an einem Ausgangs
anschluß 37 ausgegeben. Der Wichtungskoeffizient k für die
Abtastzeileninterpolation ist abhängig von den relativen
Lagen der eingegebenen Abtastzeilen und den interpolierten
Abtastzeilen und kann aus den fünf Werten: 1, 3/4, 2/4, 1/4
und 0 ausgewählt werden. Die den Lagen der Abtastzeilen
entsprechenden Wichtungskoeffizienten sind in einem Wich
tungskoeffizienten-ROM 35 abgespeichert. Die Abtastzeilen
interpolationsverarbeitung ist ein Vorgang für die Korrek
tur der Differenz zwischen dem PAL-Signal und dem NTSC-Si
gnal hinsichtlich der räumlichen Lage. Gleichzeitig jedoch
wird auch eine Umwandlung der ungeradzahlig/geradzahlig-
Teilbild-Eigenschaft durchgeführt. Das aus dem Teilbild
speicher 10 ausgelesene Signal ist zum Zwecke der Teilbild
frequenzumwandlung mit einem Verhältnis von einem Teilbild
pro fünf Teilbilder einem wiederholten Auslesen des Signals
einer Teilbildeinheit unterzogen worden. In der gleichen
Weise wie bei dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel sind daher
die ungeradzahligen Teilbilder und die geradzahligen Teil
bilder nicht abwechselnd und in richtiger Weise angeordnet.
In der Abtastzeileninterpolationsschaltung 11 wird die Ab
tastzeileninterpolationsverarbeitung daher so geschaltet,
daß die Teilbilder des Ausgangssignals ihre Teilbildfolge
beziehung beibehalten können. Das heißt, die Abtastzeilen
interpolationsverarbeitung wird in der unten beschriebenen
Weise durchgeführt. Wenn ungeradzahlige Teilbilder und ge
radzahlige Teilbilder des Ausgangssignals des Bildspeichers
10 richtig in ihrer Reihenfolge angeordnet werden, werden
die Abtastzeilen eines ungeradzahligen Teilbildes des
525/60-Standards auf der Grundlage der Abtastzeilen eines
ungeradzahligen Teilbildes des 625/50-Standards interpo
liert, wie in Fig. 5A gezeigt, oder die Abtastzeilen eines
geradzahligen Teilbildes des 525/60-Standards werden auf
der Grundlage der Abtastzeilen eines geradzahligen Teilbil
des des 625/50-Standards interpoliert, wie in Fig. 5B ge
zeigt ist. Wenn ungeradzahlige Teilbilder und geradzahlige
Teilbilder des Ausgangssignals des Bildspeichers 10 eine
umgekehrte Reihenfolge haben, werden die Abtastzeilen eines
geradzahligen Teilbildes des 525/60-Standards auf der
Grundlage der Abtastzeilen eines ungeradzahligen Teilbildes
des 625/50-Standards interpoliert, wie in Fig. 5C gezeigt,
oder die Abtastzeilen eines ungeradzahligen Teilbildes des
525/60-Standards werden auf der Grundlage der Abtastzeilen
eines geradzahligen Teilbildes des 625/50-Standards inter
poliert, wie in Fig. 5D gezeigt ist. Somit wird eine Ab
tastzeileninterpolationsverarbeitung entsprechend einer Um
wandlung der ungeradzahlig/geradzahlig-Teilbild-Eigenschaft
durchgeführt, so daß die 525 NTSC-Abtastzeilen durch Interpolation erhalten
werden. Durch ein solchermaßen vorgenommenes Umschalten von
vier Wegen der Abtastzeileninterpolationsverarbeitung, wer
den ungeradzahlige Teilbilder und geradzahlige Teilbilder
alternierend und in der richtigen Weise ausgegeben. Das Um
schalten der Abtastzeileninterpolationsverarbeitung wird
durchgeführt, indem in dem Wichtungskoeffizienten-ROM 35
der Abtastzeileninterpolationsschaltung 11 den vier Wegen
der Abtastzeileninterpolationsverarbeitung entsprechende
Wichtungskoeffizienten k zur Verfügung gestellt und in
Übereinstimmung mit der Abtastzeileninterpolationsverarbei
tung eine Auswahl aus diesen Wichtungskoeffizienten getrof
fen wird. Auf diese Weise werden in den NTSC-Standard umge
wandelte gemultiplexte Komponentensignale mit einer Teil
bildfrequenz von 60 Hz und einer Anzahl von 525 Abtastzei
len am Ausgangsanschluß 9 ausgegeben.
Bei dem oben beschriebenen vorliegenden Ausführungs
beispiel ist es möglich, durch die Verwendung eines digita
len Speichers mit zwei Ausgangsstandards das zum Interpo
lieren der Abtastzeilen und zum Erreichen einer Umwandlung
der Teilbildfrequenz benötigte Signal in effizienter Weise
auszulesen. Daher kann eine Verschlechterung der Qualität
des umgewandelten Bildes unterdrückt werden. Weiterhin wer
den durch das Umschalten der Abtastzeileninterpolationsver
arbeitung derart, daß die Teilbildfolgebeziehung des umge
wandelten Ausgangssignals stets gut beibehalten wird, umge
wandelte Bilder mit geringerem Flackern erhalten.
Wie aus den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
zu ersehen ist, ermöglicht es die vorliegende Erfindung,
eine Fernsehstandardumwandlungseinrichtung zu schaffen, die
frei ist von einem Flackern infolge der Umkehrung von unge
radzahligen Teilbildern und geradzahligen Teilbildern und
frei von einer Bildqualitätsverschlechterung infolge eines
aus einer Dezimierung der Abtastzeilen resultierenden Ab
sinkens der Genauigkeit bei der Abtastzeileninterpolation.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Umwandeln des 625/50-Fernsehstandards in
den 525/60-Fernsehstandard mit:
einer Takterzeugungseinrichtung (6, 7) zum Erzeugen eines ersten und eines zweiten Taktes,
einem ersten digitalen Speicher (2), in den ein Signal des 625/50-Fernsehstandards mit dem ersten Takt eingelesen und aus dem das gespeicherte Signal unter Wiederholung jedes fünften Teilbildsignals mit dem zweiten Takt ausgelesen wird,
einer Abtastzeileninterpolationsschaltung (3), die das Ausgangssignal des ersten digitalen Speichers empfängt und eine Abtastzeileninterpolationsverarbeitung mit Korrektur der ungeradzahlig/geradzahlig-Teilbildeigenschaften durchführt, und
einem zweiten digitalen Speicher (4), in den das Aus gangssignal der Abtastzeileninterpolationsschaltung (3) eingelesen und aus dem das gespeicherte Signal unter Abtastzeilendezimierung ausgelesen wird.
einer Takterzeugungseinrichtung (6, 7) zum Erzeugen eines ersten und eines zweiten Taktes,
einem ersten digitalen Speicher (2), in den ein Signal des 625/50-Fernsehstandards mit dem ersten Takt eingelesen und aus dem das gespeicherte Signal unter Wiederholung jedes fünften Teilbildsignals mit dem zweiten Takt ausgelesen wird,
einer Abtastzeileninterpolationsschaltung (3), die das Ausgangssignal des ersten digitalen Speichers empfängt und eine Abtastzeileninterpolationsverarbeitung mit Korrektur der ungeradzahlig/geradzahlig-Teilbildeigenschaften durchführt, und
einem zweiten digitalen Speicher (4), in den das Aus gangssignal der Abtastzeileninterpolationsschaltung (3) eingelesen und aus dem das gespeicherte Signal unter Abtastzeilendezimierung ausgelesen wird.
2. Vorrichtung zum Umwandeln des 625/50-Fernsehstandards in
den 525/60-Fernsehstandard mit:
einem digitalen Speicher (10) mit zwei Ausgangsanschlüs sen, in den das Signal des 625/50-Fernsehstandards eingelesen und aus dem an einem ersten Ausgangsanschluß das gespeicherte Signal unter Wiederholung jedes fünften Teilbildsignals sowie, von einer Speichersteuereinrichtung (12) gesteuert, an einem zweiten Ausgangsanschluß das an dem ersten Ausgangsanschluß anliegende Signal, jedoch um 1H verzögert, ausgelesen werden, und
einer Abtastzeileninterpolationsschaltung (11), die die beiden Ausgangssignale des digitalen Speichers (10) empfängt, daran unter Verwendung aller Abtastzeilen eine Abtastzeileninterpolation mit Korrektur der ungeradzahlig/geradzahlig-Teilbildeigenschaften durchführt und das resultierende Signal an einen Ausgangsanschluß (9) gibt.
einem digitalen Speicher (10) mit zwei Ausgangsanschlüs sen, in den das Signal des 625/50-Fernsehstandards eingelesen und aus dem an einem ersten Ausgangsanschluß das gespeicherte Signal unter Wiederholung jedes fünften Teilbildsignals sowie, von einer Speichersteuereinrichtung (12) gesteuert, an einem zweiten Ausgangsanschluß das an dem ersten Ausgangsanschluß anliegende Signal, jedoch um 1H verzögert, ausgelesen werden, und
einer Abtastzeileninterpolationsschaltung (11), die die beiden Ausgangssignale des digitalen Speichers (10) empfängt, daran unter Verwendung aller Abtastzeilen eine Abtastzeileninterpolation mit Korrektur der ungeradzahlig/geradzahlig-Teilbildeigenschaften durchführt und das resultierende Signal an einen Ausgangsanschluß (9) gibt.
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