DE69830471T2 - Interpolator mit einem gewichteten Medianfilter - Google Patents

Interpolator mit einem gewichteten Medianfilter Download PDF

Info

Publication number
DE69830471T2
DE69830471T2 DE69830471T DE69830471T DE69830471T2 DE 69830471 T2 DE69830471 T2 DE 69830471T2 DE 69830471 T DE69830471 T DE 69830471T DE 69830471 T DE69830471 T DE 69830471T DE 69830471 T2 DE69830471 T2 DE 69830471T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
median
max
source signal
interpolator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69830471T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69830471D1 (de
Inventor
Peter Stuttgarter Strasse 106 Wagner
Jörg Stuttgarter Strasse 106 Schwendowius
Klaus Stuttgarter Strasse 106 Zimmermann
Oliver Erdler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sony Deutschland GmbH
Original Assignee
Sony Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sony Deutschland GmbH filed Critical Sony Deutschland GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE69830471D1 publication Critical patent/DE69830471D1/de
Publication of DE69830471T2 publication Critical patent/DE69830471T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/01Conversion of standards, e.g. involving analogue television standards or digital television standards processed at pixel level
    • H04N7/0117Conversion of standards, e.g. involving analogue television standards or digital television standards processed at pixel level involving conversion of the spatial resolution of the incoming video signal
    • H04N7/012Conversion between an interlaced and a progressive signal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Graphics (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Television Systems (AREA)
  • Controls And Circuits For Display Device (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen gewichteten Medianfilterinterpolator im Speziellen für einen Umwandlungsprozess eines Videosignals von interlaced (verschachtelt) nach progressiv.
  • Gewichtete Medianfilter gehören zum Stand der Technik (siehe z. B. Lit. [1]). Diese stellen einen allgemeinen Ansatz zum Einordnen von abhängigen Medianoperatoren dar. Die Verallgemeinerung betrifft ein Sample-abhängiges Gewicht/Sample-abhängige Gewichte, die als Wiederholungsoperator der entsprechenden Samples betrachtet werden können. Diesem Verständnis folgend bedeutet ein Gewicht von „0", dass das entsprechende Sample nicht in der Einordnungsoperation mitberücksichtigt wird.
  • Umwandlung von interlaced nach progressiv bezieht sich auf das Problem der Interpolation der fehlenden Zeilen in einem interlaced abgetasteten Video-Signal durch Verwendung eines Signalinterpolations-Algorithmus (IPC Algorithmus) zur Darstellung eines resultierenden Signals in einem progressiven Abtastraster. Mehr oder weniger bewegungsunempfindliche Verfahren für die Abtastrasterumwandlung wurden vorgeschlagen und sind bekannt (s. z. B. Lit. [2] und [3]).
  • Hinsichtlich des IPC Interpolationsprozesses werden in bekannter Weise sogenannte Medianfilter mit fünf Anschlüssen verwendet. Wie in Lit. [2] offenbart entsprechen die Eingaben der Filter beispielsweise den entsprechenden Pixel des vorhergehenden und des nächsten Frames, deren linearem Mittel und den Pixel von den Zeilen darüber und darunter. Entsprechend wurden ebenso Medianfilter mit drei Anschlüssen für die 100 Hz Umwandlung von interlaced nach interlaced vorgeschlagen (siehe Lit. [4]).
  • Probleme mit den bekannten oder früher vorgeschlagenen Filtern sind deren ungünstige Eigenschaften entweder in der Zeitdomäne, d. h. schlechter Bewegungsdarstellung und zurückbleibende Flimmerartefakte in progressiven Darstellungsmoden oder im räumlichen Bereich der Verlust an Auflösung und vertikalen Fuzzy-Kanten.
  • Weitere Information hinsichtlich des Standes der Technik kann EP 0 629 083 entnommen werden, worin ein Gerät zur interlaced nach progressiv Abtastumwandlung und ein Verfahren mit einer doppel-glättenden Funktion zum Verhindern von Bildeinbußen bereitgestellt werden, wobei das Abtastverfahren für ein Fernsehsignal von einem interlaced Abtastverfahren in ein progressives Abtastverfahren umgewandelt wird. Das Gerät enthält einen doppel-glättenden Schaltkreis bestehend aus einem Medianfilter zum Median-Filtern eines interlaced Abtastsignals, einer Zensureinrichtung zum Zensieren des Median-gefilterten Signals bezüglich eines bestimmten kritischen Werts, einen Reihenfolgestatistik-Filter zum Einstellen eines bestimmten Gewichtskoeffizienten für das zensierte Signal und dieses beinhaltet zudem einen Umwandler von interlaced nach progressiv für das doppel-geglättete interlaced Abtastsignal in ein progressives Abtastsignal. Falls kein Rauschen im Eingabesignal vorliegt, wird eine Doppel-Glättung hinsichtlich des Eingabesignals ausgelassen und es wird lediglich die Umwandlung von interlaced nach progressiv durchgeführt. Eine Kombination von verschiedenen Filtern kann in einem Reihenfolgestatistik-Filter gemäß der Ausgabe der Zensureinheit ausgeführt sein.
  • EP 0 610 701 offenbart, dass beim Umwandeln eines digitalen Videosignals in ein progressives Videosignal mit dem Interlaceverhältnis 2:1 oder in ein Videosignal mit der doppelten Feldfrequenz neue Zeilen zwischen den ursprünglichen Zeilen jedes empfangenen Feldes unter Verwendung linearer Interplation beim Erzeugen jedes neuen Pixels interpoliert werden. Jedoch ist die Bildqualität nicht bestmöglich, da Hochfrequenzinformation aufgrund der Eigenschaften der Interpolation verloren gehen. Das Bild lässt sich durch Bereitstellen des Pixels im vorgehenden, ursprünglichen Feld an einer Position entsprechend zur Position des interpolierten Pixels und der Pixel oberhalb und unterhalb davon für jedes interpolierte Pixel des interpolierten Bildes an einen Hochpassfilter wesentlich verbessern. Die gefilterte Signalkomponente des Hochpassfilters wird als Hochfrequenzinformation dem Wert des interpolierten Pixels, welches z. B. durch Mitteln erhalten wird, hinzuaddiert.
  • US 5,126,843 lehrt, dass in einer Schaltkreisanordnung zum Herstellen interpolierter Signale Amplituden einer Mehrzahl von nächsten Pixelsignalen verglichen werden und die Größenordnung derartiger Pixelsignale bestimmt wird, wonach ein Interpolationssignal zwischen größten und kleinsten Amplituden abgeleitet wird, z. B. benachbart zu den größten oder kleinsten Amplituden oder deren Mittelung. Das so abgeleitete Interpolationssignal kann in vorteilhafter Weise zum Vor-Abtasten eingesetzt werden, was einer Verdoppelung der Anzahl der Pixel in jeder horizontalen Abtastzeile eines dargestellten Videobildes zur Verdoppelung der horizontalen Abtastzeilen in einem Feld entspricht oder zum Kompensieren von Aussetzern und Desgleichen.
  • Basierend auf den bekannten Vorschlägen von gewichteten Medianfiltermethoden ist es ein Ziel der Erfindung Interpolationsfilter für die Umwandlung von Videosignalen von interlaced nach progressiv hinsichtlich mehr Flexibilität in Abhängigkeit von zu bestimmten Zeitpunkten verfügbaren Quellenfeldern zu verbessern.
  • Ein gewichteter Medianfilterinterpolator für die Umwandlung von Videosignalen von interlaced nach progressiv wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung zum Abstimmen bestimmter Filtermodi durch Einstellen der Gewichte derart angegeben, dass die Anzahl der zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verarbeitenden Mediansamples immer ungeradzahlig ist. Bevorzugt beträgt das Gewicht eines einzelnen Samples entweder „0" oder „1". Als vorteilhafteste Ausführungsform wird erfindungsgemäß ein Medianfilter mit fünf Anschlüssen verwendet, dessen gegenwärtige Filterapertur von dem ausgewählten Filtermodus, der durch die entsprechende Anzahl von Samplegewichten entsprechend den verfügbaren Quellenfeldern zu einem bestimmten Zeitpunkt definiert wird abhängt.
  • Erfindungsgemäß wird eine bestimmte Einstellung von Gewichten zum Definieren eines spezifischen IPC Interpolationsfilters ausgewählt. Somit stellt ein allgemeiner IPC Interpolationsfilter gemäß einem ausgewählten Modus eine spezifische Ausgabequalität in Abhängigkeit von den verfügbaren Quellenfeldern bereit.
  • Im Speziellen definieren bei einem Medianinterpolator mit fünf Anschlüssen zwei Untergruppen zwei alternative Interpolationsfilter die in einer gewichteten Medianfilterstruktur mit fünf Anschlüssen enthalten ist. Beispielsweise ist bei einem gewichteten Median-IPC-Filter mit fünf Anschlüssen eine dreidimensionale Filterapertur realisierbar, die sich über eine horizontale, eine vertikale und eine zeitliche Dimension von drei aufeinanderfolgenden Fel dern eines eingehenden interlaced Videosignals erstreckt, im Besonderen falls ein räumliches Linearfilterausgangssample verwendet wird. Die gegenwärtige Filterapertur hängt vom Filtermodus ab und damit von den entsprechenden Samplegewichten.
  • Das Filterverhalten ändert sich mit den Modi in Abhängigkeit von den Gewichten der Quellensignalsamples, die vorzugsweise ein oberstes Pixel T, ein unteres Pixel B, ein vorhergehendes (Feld) Pixel B, ein nachfolgendes (Feld) Pixel S und ein lineares Quellensignalsample, das vorzugsweise ein horizontales/vertikales lineares Filtersample ist, darstellen.
  • Das Gewicht eines einzelnen Samples kann entweder „0" oder „1" sein. Die durch die Erfindung spezifizierten Gewichteinstellungen sind derart, dass die Anzahl von Mediansamples immer ungeradzahlig ist, d. h. vorzugsweise und im Falle eines Medianfilters mit fünf Ausgängen „1", „3" oder „5". Durch diese erfindungsgemäße Auswahl wird der Medianoperator eindeutig. Beträgt beispielsweise die Anzahl der „1" entsprechenden Gewichte drei, so wird der Median von diesen drei Samples abgeleitet, wobei im Falle, dass die Anzahl der „1" entsprechenden Gewichte fünf beträgt der Median von diesen fünf Gewichten abgeleitet wird.
  • Spezifische und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung und weitere Details werden im Folgenden mit Bezug zu den begleitenden Abbildungen beschrieben, welche nicht die Erfindung einschränkend zu betrachten sind und deren Umfang durch die unabhängigen Ansprüche und im Falle von abhängigen Ansprüchen unter zusätzlicher Berücksichtigung der allgemeinen Kenntnisse eines Fachmanns auf diesem Gebiet der IPC Interpolation definiert werden.
  • 1 visualisiert drei vertikal-zeitliche Abtastrastermodule unter Verwendung eines gewichteten Medianfilters mit fünf Anschlüssen, dessen Filteraperturen über drei verschiedene Einstellungen definiert sind;
  • 2 zeigt ein IPC Modul mit einem gewichteten Medianoperator mit fünf Anschlüssen, bei welchem die Gewichte aller fünf Anschlüsse auf „1" eingestellt sind;
  • 3 stellt ein durch einen Medianoperator mit drei Anschlüssen realisiertes IPC Modul sowie eine Auswahl der Gewichte mit „1" für ein oberstes Pixel T, ein unteres Pixel B und ein vorhergehendes Pixel P (siehe mittlerer Teil von 1) dar;
  • 4 zeigt ein durch einen Medianoperator mit drei Anschlüssen realisiertes IPC Modul durch Auswahl dreier Gewichte als „1", d. h. zur Berücksichtigung eines obersten Pixels T, eines unteren Pixels B und eines vorhergehenden Pixels S (siehe ebenso rechter Teil des Bildes in 1);
  • 5 zeigt ein Zeilenverzögerungsschema für eine IPC Filtersynchronisation mit drei und fünf jeweils als „1" ausgewählten Gewichten eines Medianoperators mit mehreren Anschlüssen;
  • 6 stellt eine grundlegende Version eines funktionellen Operatorschemas zur Erzeugung der Medianausgabe von fünf Eingabewerten durch dreimaliges Aussortieren des Maximums dar; und
  • 7 zeigt eine modifizierte Version eines gewichteten Operators mit fünf Anschlüssen zur Realisierung eines Algorithmus zum Auffinden des Medians von fünf Eingabewerten, von denen einer die Ausgabe eines linearen Filterteils nutzt.
  • In 1 bis 4 wird der „Schwerpunkt des Interpolators" oder mit anderen Worten das „Zentrum der Filteroperation" unterlegt und jeweils mit einer schattierten Fläche gerahmt.
  • Der linke Teil von 1 zeigt den auf einen Medianoperator mit fünf Anschlüssen anzuwendenden Schwerpunkt, wobei – erfindungsgemäß – alle Gewichte auf „1" eingestellt sind. Entsprechend beträgt die Anzahl der Mediansamples fünf. Der Filter tastet Samples von drei aufeinanderfolgenden Feldern ab und der Schwerpunkt liegt am vorhergehenden Eingabefeld, wodurch eine Ausgabeverzögerung um ein Feld (siehe 2) verursacht wird. Für diese „Einstellung 1" werden die Mediansamples von dem obersten Pixel T, einem unteren Pixel B, einem vorhergehenden (Feld) Pixel P, einem nachfolgenden (Feld) Pixel S und von einer räumlichen Linearfilterausgabe abgeleitet, im vorliegenden Fall einem vertikalen Filtersample FIR, das gemäß der linearen Funktion FIR X = (T + B)/2 gefiltert ist.
  • Wie in 7 gezeigt, werden bei Vergleich mit der grundlegenden Version eines Medianoperators mit fünf Eingabewerten aus 6 bei Verwendung des räumlichen Linearfilterausgabesamples zwei Komparatoren eingespart, wodurch die Struktur des Medianoperators mit fünf Anschlüssen vereinfacht wird, wobei im Falle der 6 der Medianwert gemäß der Funktion erzeugt wird: MEDIAN (a, b, c, d, e) = MAX{MIN[MIN(a, W); MAX(X, Y)]; MAX[MIN(X; Y); Z]},mit
  • W
    = MAX{b; MAX(c; MAX(d; e)]}
    X
    = MIN{b; MAX[c; MAX(d; e)]}
    Y
    = MAX{MIN[c; MAX(d, e)]; MIN(d; e)}
    Z
    = MIN{MIN[c; MAX(d, e)]; MIN(d; e)}.
  • Mit der vereinfachenden Annahme a ≤ c ≤ e oder e ≤ c ≤ d aus 6, welche zur folgenden Annahme in 7 führt: T ≤ linear ≤ B oder B ≤ linear ≤ T wird der Medianoperator mit fünf Anschlüssen aus 7 durch die einfachere Funktion definiert: MEDIAN = MAX{MIN(W, X), MAX(Y, Z)},mit
  • W
    = MIN{S, MAX[P, MAX(T, B)]}
    X
    = MAX{MIN(P, MAX(T, B)]; linear}
    Y
    = MIN{MIN[P, MAX(T, B)]; linear}
    Z
    = MIN{T, B}.
  • Mit Bezug auf 1 visualisiert der mittlere Teil dieser Figur als "Einstellung 2" einen Medianmodus mit drei Anschlüssen unter Verwendung eines vorhergehenden Feldsamples durch Einstellen dreier der fünf möglichen Gewichte auf „1" und zwei Gewichte auf „0", d. h. T = 1, B = 1, P = 1, S = 0, linear = 0. Wie in 3 gezeigt, wird dadurch ein IPC Modul mit einem Medianoperator mit drei Anschlüssen realisiert, welcher als „Vorgänger-Medianoperator mit drei Anschlüssen" bezeichnet werden kann.
  • Wird wiederum der rechte Teil betrachtet, so zeigt 1 einen dritten möglichen Betriebsmodus, bei welchem der Filter Samples von zwei aufeinanderfolgenden Feldern abruft und der Schwerpunkt bei dem gegenwärtigen Eingabefeld liegt, wodurch keine Ausgabeverzögerung erzeugt wird. In diesem als "Einstellung 3" bezeichneten Modus werden wieder drei der fünf mögli chen Gewichte als „1" ausgewählt, d. h. T = 1, B = 1, S = 1, wobei zwei Gewichte auf „0" eingestellt werden, d. h. P = 0 und linear = 0. Wie in 4 gezeigt wird durch diese Einstellung ein IPC Modul realisiert, das als „Nachfolger-Medianoperator mit drei Anschlüssen" bezeichnet werden kann.
  • Das Diagramm aus 5 visualisiert die entsprechenden Zeilen und Feldverzögerungen für jeden der oben erläuterten IPC Interpolationsmodi, d. h.
    • – für den Vorgänger-Medianmodus mit drei Anschlüssen
    • – Fall A: ungerade Felder gehen ein;
    • – Fall B: gerade Felder gehen ein;
    • – für den Nachfolger-Medianmodus mit drei Anschlüssen
    • – Fall C: ungerade Felder gehen ein;
    • – Fall D: gerade Felder gehen ein; und
    • – für den Medianmodus mit 5 Anschlüssen mit
    • – Fall E: vertikale ungerade Felder gehen ein,
    • – Fall F: gerade Felder gehen ein.
  • Die Felder mit grauer Unterlegung betreffen Quellenzeilen, die für eine entsprechende IPC Filterprozessierung erforderlich sind, wobei ein vertikaler Strich die entsprechenden zu interpolierenden Felder kennzeichnet. Die schattierten Flächen kennzeichnen ebenso die Filteraperturen für jeden Fall und die entsprechende Verzögerung für die eingehenden Referenzzeilen ist ebenso dargestellt.
  • Bei Verwendung eines gewichteten Medianfilterinterpolators gemäß der Erfindung sind die zu erzielenden wesentlichen Vorteile eine verbesserte IPC Interpolationsleistungsfähigkeit verglichen mit bekannten Medianinterpolatoren und eine höhere Flexibilität bei der Adaption an verschiedene Quellenfeldsituationen. Ein besonderer Vorteil gegenüber bekannten Implementierungen wird mit einer dreidimensionalen Filterapertur in dem Falle erzielt, wo ein lineares Sample als ein Wert eines Gewichts für den Medianfilterinterpolator als räumliches Dimensionssample erzeugt wird. Dies ist in Kontrast zu dem in Lit. [2] dargestellten Falle zu betrachten, bei dem ein lineares Sample als rein zeitliches Dimensionssample erzeugt und als fünftes Mediansample verwendet wird. In diesem Falle wird das zeitliche Linearsample als Mittel der Samples P und S abgeleitet.
  • Literatur zum Stand der Technik:
    • Lit. [1] B. Arnold, N. Balakrishnan, H. Nagaraja: A first course in order statistics; John Wiley & Sons, New York, 1992;
    • Lit. [2] K. Oeistaemoe and Y. Neuvo: A. Motion Insensitive Method for Scan Rate Conversion and Cross Error Cancellation; IEEE Transactions on Consumer Electronics, Volume 37, No. 3, August 1951, Seiten 296 bis 300;
    • Lit. [3] US 5 483 288
    • Lit. [4] G. de Haan, P. Biezen, O. Ojo: An Evolutionary Architecture für Motion-Compensated 100 Hz Television, IEEE Transactions on Circuits and Systems for Video Technology, Volume 5, No. 3, Juni 1995, Seiten 207 bis 217.

Claims (6)

  1. Gewichteter Medianfilterinterpolator mit fünf Anschlüssen, zum Umwandeln eines interlaced Videosignals in ein progressives Videosignal, mit: – fünf Anschlüssen zum Eingeben einer entsprechenden Mehrzahl von Quellensignalsamples, von welchen eine Medianausgabe abgeleitet wird, – einer Einrichtung zum Auswählen eines Filtermodus für den Medianfilterinterpolator aus einer oder aus mehreren Filtermodi, und zwar durch Einstellen eines Gewichts für jedes der Quellsignalsamples entweder auf den Wert "0" oder auf den Wert "1", so dass die Anzahl der mit "1"-Gewichten korrespondierenden Samples immer ungeradzahlig ist, – wobei eine Filterapertur für den Medianfilterinterpolator vom ausgewählten Filtermodus abhängt, – wobei die Quellensignalsamples ein oberstes Pixel T, ein unteres Pixel B, ein Pixel P eines vorangehenden Feldes, ein Pixel S eines folgenden Feldes sowie ein räumliches Linearfilterausgabesample FIR X sind und – wobei der eine Filtermodus oder die mehreren Filtermodi einen Filtermodus aufweisen, bei welchem alle fünf Quellsignalsamples mit einem Gewicht "1" ausgewählt sind und das räumliche Linearfilterausgangssample gemäß der Funktion FIR X = (T + B)/2 erhalten wird.
  2. Gewichteter Medianfiltermodulator mit fünf Anschlüssen nach Anspruch 1, bei welchem die Medianfilterausgabe gemäß der nachfolgend aufgelisteten Funktion bestimmt wird: MEDIAN=Max{Min(W, X); Max(Y, Z)},wobei W=Min{S; Max[P; Max(T, B)]}; X=Max{M1n[P; Max(T, B)]; FIR X}; Y=Min{Min[P, Max(T, B)]; FIR X}; Z=Min{T B}.
  3. Gewichteter Medianfilterinterpolator mit fünf Anschlüssen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei welchem der eine oder die mehreren Filtermodi einen Filtermodus aufweisen, bei welchem das Gewicht von drei der Quellensignalsamples zu "1" gesetzt ist und bei welchem das Gewicht der anderen beiden Quellensignalsamples auf "0" gesetzt ist.
  4. Gewichteter Medianfilterinterpolator mit fünf Anschlüssen nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der eine oder die mehreren Filtermodi einen Filtermodus aufweisen, bei welchem die Gewichte der Quellensignalsamples gemäß T = 1, B = 1, P = 1, S = 0 und FIR X = 0 eingestellt sind.
  5. Gewichteter Medianfilterinterpolator mit fünf Anschlüssen nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der eine oder die mehreren Filtermodi einen Filtermodus aufweisen, bei welchem die Gewichte der Quellensignalsamples gemäß P = 0 und S = 1 eingestellt sind.
  6. Gewichteter Medianfilterinterpolator mit fünf Anschlüssen nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem ein Gewicht "0" anzeigt, dass das jeweilige Quellensignalsample bei der Ableitung der Medianausgabe unberücksichtigt bleibt, und bei welchem ein Gewicht "1" anzeigt, dass das jeweilige Quellensignalsample bei der Medianausgabe berücksichtigt wird.
DE69830471T 1998-03-09 1998-03-09 Interpolator mit einem gewichteten Medianfilter Expired - Lifetime DE69830471T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP98104195A EP0946054B1 (de) 1998-03-09 1998-03-09 Interpolator mit einem gewichteten Medianfilter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69830471D1 DE69830471D1 (de) 2005-07-14
DE69830471T2 true DE69830471T2 (de) 2006-08-10

Family

ID=8231558

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69830471T Expired - Lifetime DE69830471T2 (de) 1998-03-09 1998-03-09 Interpolator mit einem gewichteten Medianfilter

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6219102B1 (de)
EP (1) EP0946054B1 (de)
JP (1) JP4434352B2 (de)
DE (1) DE69830471T2 (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7403213B1 (en) * 1997-06-04 2008-07-22 Texas Instruments Incorporated Boundary dispersion for artifact mitigation
US6414719B1 (en) * 2000-05-26 2002-07-02 Sarnoff Corporation Motion adaptive median filter for interlace to progressive scan conversion
US7133568B2 (en) * 2000-08-04 2006-11-07 Nikitin Alexei V Method and apparatus for analysis of variables
WO2002059835A1 (en) * 2001-01-26 2002-08-01 Koninklijke Philips Electronics N.V. Spatio-temporal filter unit and image display apparatus comprising such a spatio-temporal filter unit
EP1400108A1 (de) * 2001-06-08 2004-03-24 Koninklijke Philips Electronics N.V. Verfahren und system zur anzeige eines videoeinzelbildes
DE10232372B3 (de) 2002-07-17 2004-01-22 Micronas Gmbh Verfahren zur Interpolation eines Bildpunktes einer Zwischenzeile eines Halbbildes
US7617270B2 (en) * 2002-10-07 2009-11-10 Nikitin Alexei V Method and apparatus for adaptive real-time signal conditioning, processing, analysis, quantification, comparison, and control
US7107306B2 (en) * 2002-10-07 2006-09-12 Nikitin Alexei V Method and apparatus for adaptive real-time signal conditioning, processing, analysis, quantification, comparision, and control
DE102004016350A1 (de) * 2004-04-02 2005-10-27 Micronas Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Interpolation eines Bildpunktes einer Zwischenzeile eines Halbbildes
US20080063307A1 (en) * 2004-06-22 2008-03-13 Koninklijke Philips Electronics, N.V. Pixel Interpolation
US8780957B2 (en) 2005-01-14 2014-07-15 Qualcomm Incorporated Optimal weights for MMSE space-time equalizer of multicode CDMA system
US9197912B2 (en) 2005-03-10 2015-11-24 Qualcomm Incorporated Content classification for multimedia processing
US8879856B2 (en) 2005-09-27 2014-11-04 Qualcomm Incorporated Content driven transcoder that orchestrates multimedia transcoding using content information
US8948260B2 (en) 2005-10-17 2015-02-03 Qualcomm Incorporated Adaptive GOP structure in video streaming
US8654848B2 (en) 2005-10-17 2014-02-18 Qualcomm Incorporated Method and apparatus for shot detection in video streaming
US20070206117A1 (en) * 2005-10-17 2007-09-06 Qualcomm Incorporated Motion and apparatus for spatio-temporal deinterlacing aided by motion compensation for field-based video
US9131164B2 (en) 2006-04-04 2015-09-08 Qualcomm Incorporated Preprocessor method and apparatus
US8379147B2 (en) * 2009-06-24 2013-02-19 Telegent Systems, Inc. Adaptive video processing circuitry and techniques

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5126843A (en) * 1989-03-10 1992-06-30 Sony Corporation Interpolation signal producing circuit with improved amplitude interpolation
FI93071C (fi) * 1993-02-08 1995-02-10 Nokia Technology Gmbh Menetelmä ja kytkentäjärjestely lomitellun videosignaalin muuttamiseksi lomittelemattomaksi tai sen kenttätaajuuden kaksinkertaistamiseksi
KR970009469B1 (ko) * 1993-06-05 1997-06-13 삼성전자 주식회사 더블스무딩(Double Smoothing) 기능을 갖는 비월/순차주사변환장치 및 그 방법
FR2742901B1 (fr) * 1995-12-22 1998-02-13 Thomson Multimedia Sa Procede de correction d'estimation de mouvement dans des images a structures periodiques
US5995163A (en) * 1996-09-30 1999-11-30 Photobit Corporation Median filter with embedded analog to digital converter

Also Published As

Publication number Publication date
EP0946054B1 (de) 2005-06-08
US6219102B1 (en) 2001-04-17
JP4434352B2 (ja) 2010-03-17
EP0946054A1 (de) 1999-09-29
DE69830471D1 (de) 2005-07-14
JP2000056744A (ja) 2000-02-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69830471T2 (de) Interpolator mit einem gewichteten Medianfilter
AT391967B (de) Farbfernsehwiedergabegeraet
DE69123359T2 (de) Videobildverarbeitung
DE60120031T2 (de) Gerät und Verfahren zum Verdecken von Interpolationartefakten in einem Umwandler von Zeilensprungsvideo in Video mit progressiver Abtastung
EP1397915B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur konversion von video signalen
EP0564957B1 (de) Verfahren und Vorrichtung für eine interlace-progressiv-Wandlung
EP0445336B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion des Kantenflackerns eines Fernsehbildes
DE69123844T2 (de) Videosignalverarbeitung
DE3330570A1 (de) Doppelabtastender zeilensprungfreier fernsehempfaenger
DE69011378T2 (de) Bildaufnahmeeinrichtung mit elektronischer Bildvergrösserung.
DE3739812A1 (de) Anordnung zur verarbeitung von fernsignalen unter anpassung an bildbewegungen
DE68909472T2 (de) Einrichtung zur Dekodierung von Signalen, die eine Folge von Bildern darstellen und Übertragungssystem von Fernsehbildern mit hoher Auflösung mit einer solchen Einrichtung.
DE4423226C1 (de) Digitaler Dekoder für Videosignale und Verfahren zur digitalen Dekodierung von Videosignalen
DE2837120A1 (de) Verfahren und anordnung zur verarbeitung von pal-farbfernsehsignalen in digitaler form
DE4210111C2 (de) Fernsehstandardumwandlungseinrichtung
DE69127954T2 (de) Erkennungsschaltung für Bewegungssignal
EP1587319A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Interpolation eines Bildpunktes einer Zwischenzeile eines Halbbildes
DE69120607T2 (de) Vorrichtung zur Verarbeitung der Fernsehsignalübertragung und Vorrichtung zur Empfangsverarbeitung
DE3444836A1 (de) Verfahren zur umwandlung eines videosignals
EP0596561B1 (de) Anordnung zur Verdopplung der Teilbildfrequenz eines Bildsignals
DE69215118T2 (de) Nichtlinearer Signalprozessor
EP0806877A2 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zum speicheroptimierten Verarbeiten einen FBAS-Signals
EP0431116B1 (de) Schaltungsanordnung zum verringern des zeilen- und kantenflimmerns bei fernsehbildern und interpolationsschaltung
EP0705031B1 (de) Verfahren und Schaltungsanordung zur Flimmerreduktion für ein Gerät zur Videosignalverarbeitung
DE69015676T2 (de) Einrichtung zur Umwandlung der Bildfrequenz für einen HDTV-Fernsehempfänger und Verfahren zur Bewegungsdetektion in einem kodierten Fernsehbild.

Legal Events

Date Code Title Description
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SONY DEUTSCHLAND GMBH, 50829 KOELN, DE

8364 No opposition during term of opposition