DE3312853C1 - Halte- und Fuehrungsvorrichtung fuer Beschriftungs- und Zeichengeraete an Laufwagenzeichenmaschinen - Google Patents
Halte- und Fuehrungsvorrichtung fuer Beschriftungs- und Zeichengeraete an LaufwagenzeichenmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/02—Draughting machines or drawing devices for keeping parallelism
- B43L13/04—Guides for rulers
- B43L13/045—Guides for rulers with carriages
Description
Die Neuerung betrifft eine Halte- und Führungsvorrichtung für Beschriftungs- und Zeichengeräte an
Laufwagenzeichenmaschinen mit vertikaler Laufschiene, an der seitlich ein Zeichenstäbe tragender
Winkelverstellkopf verschiebbar vorgesehen ist.
In jüngster Zeit sind elektronisch gesteuerte Beschriftungsgeräte für technische Zeichnungen bekanntgeworden,
mit deren Hilfe die Beschriftungen, die Maßzahlen sowie eine große Anzahl von Symbolen auf den
Zeichnungsblättern schnell und sauber angebracht werden können. Derartige Beschriftungsgeräte arbeiten
mit einem elektrisch bewegten Tuscheschreiber, dessen elektronisch gesteuerte Bewegungen durch Drücken
von Tasten eines Tastenfeldes ausgelöst werden.
Zur Beschriftung einer Zeichnung wird bisher das Beschriftungsgerät anstelle des horizontalen Zeichenstabes,
welcher vorher aus seiner Befestigung entfernt wurde, an den Winkelverstellkopf der Laufwagenzeichenmaschine,
mit deren Hilfe die Zeichnung erstellt · worden war, angesetzt, damit es an jede beliebige Stelle
der Zeichnung gebracht werden kann. Als bekanntes Halte- und Führungsgerät für Beschriftungs- und
Zeichengeräte dient somit bisher eine handelsübliche Laufwagenzeichenmaschine. Nachteilig ist hierbei nicht
nur der Umstand, daß der Zeichenstab gegen das Beschriftungsgerät immer wieder ausgetauscht werden
muß, sondern auch die Tatsache, daß das Beschriftungsgerät nur bei waagrechter Stellung des Zeichenbrettes
benutzt werden kann, weil das für den Winkelverstellkopf und die beiden Zeichenstäbe vorgesehene
Gegengewicht in der vertikalen Laufschiene der Laufwagenzeichenmaschine das wesentlich höhere
Gewicht des angesetzten Beschriftungsgerätes nicht ausgleicht.
Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Konzeption einer Halte- und Führungsvorrichtung für Beschriftungs-
und Zeichengeräte, welche es gestattet, ein Beschriftungs- und Zeichengerät nicht nur völlig
unabhängig, sondern auch in jeder Schwenkstellung des Zeichenbrettes benutzen zu können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von der bekannten Halte- und Führungsvorrichtung in Gestalt
einer Laufwagenzeichenmaschine ausgegangen und gelöst wird die Aufgabe durch eine an der vertikalen
Laufschiene parallel und auf deren dem Winkelverstellkopf gegenüberliegenden Seite lösbar zu befestigende
Zusatzlaufschiene mit einem Laufwagen, an welchem unterhalb der Zusatzlaufschiene ein flach ausgebildeter
Gerätehalter mit einem Einsteckkopf angeordnet ist, der unter der Laufschiene in Richtung zum Winkelverstellkopf
hindurchgreift. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann auf dem Zeichenbrett wahlweise mit den
Zeichenstäben "der Laufwagenzeichenmaschine gezeichnet oder mit dem am' Gerätehalter befestigten
Beschriftungsgerät beschriftet werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung ist der Einsteckkopf am Gerätehalter mittels eines Schwenkgelenkes
.befestigt, an dem ein Feststeller angreift. Dies erlaubt die Anordnung von -Beschriftungen unter jedem
beliebigen Winkel.
Zweckmäßig ist am Laufwagen eine durch einen Bremshebel zu betätigende und an der Zusatzlaufschiene
angreifende Feststellbremse angeordnet. Mit dieser Feststellbremse wird das Beschriftungs- und Zeichengerät
während seines Arbeitens sicher in seiner vorgesehenen Stellung gehalten.
Am Laufwagen kann eine lösbare Befestigungseinrichtung für den Gerätehalter vorgesehen sein.
Nach einem weiteren, sehr wichtigen Merkmal der Neuerung sitzt in der Zusatzlaufschiene ein verschiebbares
Ausgleichsgewicht für den Gerätehalter. Damit ist es möglich, mit dem Beschriftungsgerät in jeder
beliebigen Schwenkstellung des Zeichenbrettes zu arbeiten, in welcher es bei genauem Gewichtsausgleich
überall von selbst stehen bleibt.
Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Beschriftungsgerätes aus dem Einsteckkopf zu verhindern, ist
zweckmäßig am Einsteckkopf eine Arretierfeder befestigt
Zur Erleichterung des Ansetzen und Abnehmen der Halte- und Führungsvorrichtung kann die Zusatzlaufschiene
an ihrem Kopfende und an ihrem Fußende lösbare Befestigungseinrichtungen tragen. Dies ermöglicht
die Verwendung der Vorrichtung zusammen mit mehreren Laufwagenzeichenmaschinen.
Die Neuerung wird nachstehend an. einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die Halte- und
Führungseinrichtung mit der zugehörigen Laufwagenzeichenmaschine in einer Draufsicht, in etwas vereinfachter
Darstellung.
Ein rechteckiges Zeichenbrett 1 trägt eine handelsübliche Laufwagenzeichenmaschine 2, an welcher eine
Halte- und Führungsvorrichtung 3 für ein Beschriftungsund Zeichengerät 4 befestigt ist.
Die Laufwagenzeichenmaschine 2 ist mit Hilfe von zwei Befestigungen 5 am Zeichenbrett 1 angeschraubt.
Die Laufwagenzeichenmaschine 2 besteht aus einer horizontalen Laufschiene 6, einer vertikalen Laufschiene
7, einem Wagen 8, einem Winkelverstellkopf 9 sowie zwei rechtwinkelig zueinander stehenden Zeichenstäben
10. Das obere Ende der vertikalen Laufschiene 7 trägt einen Wagen 11, der mit Rollen in Führungen der
horizontalen Laufschiene 6 läuft. Am unteren Ende der vertikalen Laufschiene 7 sitzen zwei gummibewehrte
Räder 12, die sich auf dem unteren Rand des Zeichenbrettes 1 bewegen. Der Wagen 8 fährt mittels
Laufrollen entlang der vertikalen Laufschiene 7 und ist mit Hilfe eines über je eine im oberen und unteren Ende
der vertikalen Laufschiene 7 sitzenden Rolle 13 geschlungenen Bandes 14 mit einem Gegengewicht 15 ·
verbunden. Am Wagen 8 ist der Winkelverstellkopf 9 mittels eines Scharnieres mit zur vertikalen Laufschiene
7 parallelen Schwenkachse 16 angelenkt'.
Die Halte- und Führungsvorrichtung 3 besteht im wesentlichen aus einer Zusatzlaufschiene 17, einem
Laufwagen 18 sowie einem Gerätehalter 19.
Die Zusatzlaufschiene 17 ist parallel und in geringen Abstand neben der vertikalen Laufschiene 7 der
Laufwagenzeichenmaschine 2 angeordnet. Diese Zusatzlaufschiene 17 sitzt auf derjenigen Seite der
Laufschiene 7, welche dem Winkelverstellkopf 9 gegenüber liegt. Die Zusatzlaufschiene 17 ist mit leicht
von Hand lösbaren, an ihrem Kopfende 20 und ihrem Fußende 21 angeordneten Befestigungseinrichtungen
22 (z. B. mit Schrauben) mit dem oberen bzw. dem unteren Ende der vertikalen Laufschiene 7 der
Laufwagenzeichenmaschine 2 verbunden.
Der Laufwagen 18 der Halte- und Führungsvorrichtung 3 fährt mittels vier Laufrollen (nicht dargestellt) in
zwei parallelen Führungen an der Unterseite der Zusatzlaufschiene 17. Dieser Laufwagen 18 ist über ein
Seil 23 mit einem Ausgleichsgewicht 24 verbunden, das im Innern der als Hohlprofil ausgebildeten Zusatzlaufschiene
17 auf Rollen auf- und abläuft. Das Seil 23 ist straff über zwei Umlenkrollen 25 gespannt, die im
Kopfende 20 und im Fußende 21 der Zusatzlaufschiene 17 vorgesehen sind. Das Gewicht des Ausgleichsgewichtes
24 entspricht der Summe der Gewichte des Laufwagens 18, des Gerätehalters 19 und des Beschriftungs-
und Zeichengerätes 4.
Der Gerätehalter 19 ist flach ausgebildet und besteht
aus einem niederen Metallband, er greift unter der vertikalen Laufschiene 7 der Laufwagenzeichenmaschine
2 hindurch in Richtung zu deren Winkelverstellkopf 9. Der Gerätehalter 19 steht rechtwinkelig zur
Zusatzlaufschiene 17 und ist unterhalb dieser am Laufwagen 18 horizontal verschiebbar sowie lösbar
befestigt. Wird der Winkelverstellkopf 9 der Laufwagenzeichenmaschine 2 um die Schwenkachse 16
hochgeschwenkt, dann kann der Gerätehalter 19 mit dem Beschriftungs- und Zeichengerät 4 unter dem
Wagen 8 vorbeigeschoben werden.
Der Gerätehalter 19 trägt einen ebenfalls aus einem flachen Metallband bestehenden Einsteckkopf 26,
welcher mittels eines Schwenkgelenkes 27 in der Ebene des Zeichenbrettes 1 verschwenkt werden kann. Am
Schwenkgelenk 27 greift ein Feststeller 28 an, der den Einsteckkopf 26 festzustellen gestattet. Dieser Einsteckkopf
26 trägt an seiner Unterseite eine endständige Schwalbenschwanznut (nicht dargestellt), in welche das
Beschriftungs- und Zeichengerät 4 mit einem entsprechenden Schwalbenschwanz eingesteckt wird. Eine von
Hand betätigbare Arretierfeder 29 verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen des mit Hilfe des Schwenkgelenkes
27 gegenüber der Horizontalen verschwenkbaren Beschriftungs- und Zeichengerätes.
Der Gerätehalter 19 ist am Laufwagen 18 mittels einer lösbaren Befestigungseinrichtung 30 befestigt.
Diese besteht im wesentlichen aus einem Abschnitt eines U-Profiles, welches mit seinem Rücken am
Laufwagen 18 angeschraubt ist und dessen nach unten weisende U-Schenkel Nuten tragen, in welchen der
Gerätehalter 19 verschiebbar ist. Zur Betätigung der Befestigungseinrichtung 30 dient eine parallel zur
Zusatzlaufschiene 17 liegende Schraube 31, an deren Kopf ein kleiner Hebel sitzt und die beim Anziehen die
beiden U-Schenkel gegeneinander zieht und gegen die Kanten des Gerätehalters 19 preßt.
Am Laufwagen 18 ist eine Feststellbremse 32 angeordnet, weiche an der einen Führung der
Zusatzlaufschiene 17 angreift und die mit einem Bremshebel 33 angezogen und gelöst werden kann.
Während des Arbeitens mit dem Beschriftungs- und Zeichengerät 4 verhindert diese Feststellbremse 32 eine
unbeabsichtigte Verschiebung des Gerätes 4 in horizontaler Richtung, während dessen vertikale Verschiebung
durch Anziehen der Bremse der vertikalen Laufschiene der Laufwagenzeichenmaschine 2 verhindert werden
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
- Leerseite
- Leerseite -
Claims (7)
1. Halte- und Führungsvorrichtung für Beschriftungs- und Zeichengeräte an Laufwagenzeichenmaschinen
mit vertikaler Laufschiene, an der seitlich ein Zeichenstäbe tragender Winkelverstellkopf verschiebbar
vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine an der Laufschiene (7) parallel und auf
deren dem Winkelverstellkopf (9) gegenüberliegenden Seite lösbar zu befestigende Zusatzlaufschiene
(17) mit einem Laufwagen (18), an welchem unterhalb der Zusatzlaufschiene (17) ein flach
ausgebildeter Gerätehalter (19) mit einem Einsteckkopf (26) angeordnet ist, der unter der Laufschiene
(7) in Richtung zum Winkelverstellkopf (9) hindurchgreift.
2. Halte- und Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckkopf
(26) am Gerätehalter (19) mittels eines Schwenkgelenkes (27) befestigt ist, an dem ein
Feststeller (28) angreift.
3. Halte- und Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
Laufwagen (18) eine durch einen Bremshebel (33) zu betätigende und an der Zusatzlaufschiene (17)
angreifende Feststellbremse (32) angeordnet ist.
4. Halte- und Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am
Laufwagen (18) eine lösbare Befestigungseinrichtung (30) für den Gerätehalter (19) vorgesehen ist.
5. Halte- und Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Zusatzlaufschiene (17) ein verschiebbares Ausgleichsgewicht (24) für den Gerätehalter (19)
sitzt.
6. Halte- und Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am
Einsteckkopf (26) eine Arretierfeder (29) befestigt ist.
7. Halte- und Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzlaufschiene (17) an ihrem Kopfende (20) und an ihrem Fußende (21) lösbare Befestigungseinrichtungen
(22) trägt.
"
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3312853A DE3312853C1 (de) | 1983-04-09 | 1983-04-09 | Halte- und Fuehrungsvorrichtung fuer Beschriftungs- und Zeichengeraete an Laufwagenzeichenmaschinen |
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Applications Claiming Priority (1)
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-
1984
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Non-Patent Citations (1)
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Also Published As
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