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Titel: Miniplotter
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Die Erfindung betrifft einen Miniplotter mit einem an einem Gehäuse
angeordneten, -in zwei Koordinaten über eine Zeichenf 1 äche bewegbaren, elektronisch
gesteuerten Schreibsystem zur Befestigung an einer Zeichenmaschine oder Zeichenplatte.
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Es sind bereits handelsübliche Plotter bekanntgeworden, die in einem
Zeichenbrett integriert wurden.
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Diese normalen Plotter sind aber infolge ihres komplizierten Systems
verhältnismäßig voluminös und können im allgemeinen nur die unter den leiden Fahrungsschienen
befindliche Zeichenfl äche abdeck n.
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Es sind ferner auch kleinere Plotter und sogenannte
X-Y-Schreiber
bekanntgeworden, die nach dem Prinzip eines "Storchenschnabels" begrenzte Zeichenfl
ächen zeichnerisch erfassen können, die jedoch infolge ihres festliegendin Programmes
einen sehr begrenzten Einsatzbereich haben und ein verhältnismäßig ungünstiges Preis-Leistungs-Verhäl
tnis aufweisen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mini)lotter,
also einen kleinen Plotter, zu schaffen, der mit einfachen Handgriffen an einer
vorhandenen Zeichenmaschine oder Zeichenplatte befestigt werden kann und der sehr
schnell, ohne große Manipulationen, die verschiedensten zeichnerischen Arbeiten,
wie Darstellung zei chner i scher Elemente, Schraffierungen, Beschriftungen und
so weiter, durchführen kann.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung lsin Miniplotter
der eingangs genannten Art geschaffen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das Schreibsystem
an zwei im wesentlichen senkrecht 2-ueinantler und zum Gehäuse verlaufenden Armen
motorisch angetrieben beweglich gelagert ist und von einem im Gehäuse untergebrachten
Mikroprozessor und einem vorzugsweise aus dem Gehäuse herauszieh- und auswechselbaren
E-PROM-Einschub gesteuert wird, und daß das Gehäuse Befestigungsmittel zur lösbaren
Befestigjng und gegebenenfalls relativen Verschiebung desselben an einer Zeichenmaschine
oder -platte aufweist.
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Mit dem Miniplotter gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil
erzielt, daß er an beliebigen Stellen einer Zeichenmaschine oder Zeichenplatte befestigt
werden karin, wobei an dieser Stelle eine bestimmte,
kleinere Zeichenfläche
voll zeichnerisch abgedeckt werden kann, wobei durch den leicht auswechselbaren
E-PROM-Einschub die verschiedensten Zeichen- und Beschriftungsprogramme eingegeben
und schnell ausgewechselt werden können.
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Die Unteransprüche stellen wertvolle Erweiterungen und Bereicherungen
des Miniplotters gemäß der Erfindung dar.
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So ist es mit den Maßnahmen des Anspruches 2 möglich, daß das längs
der beiden Arme durch Zahnstangenantrieb oder auf andere Weise bewegbare Schreibsystem
mit einer Befestigungsei nrichtung versehen werden kann, die zur Aufnahme von normalen
Zeichenstiften, Bleistiften, Bleistiftminen, Fi lzstiftminen, Filzstiften, Tuschfül
lern oder dergleichen dienen kann. Auf diese Weise können durch einfaches Auswechseln
der genannten Schreibmittel verschkeden konzipierte Zeichnungen angefertigt oder
beschriftet werden.
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Mit der Ausgestaltung des Miniplotters gemäß dem Anspruch 3 können
verschiedene, entsprechend programmierte E-PROM-Einschübe zur Bildung beliebiger
i:iguren, Schraffierungen, Beschriftungen oder dergleichen vorgenommen werden.
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Mit der Ausgestaltung des Minip-lotters nach Anspruch 4 ist gewährleistet,
daß das Schreibsystem eine OlN-A-4-Zeichenfläche voll zeichnerisch abdeckt, wobei
mit Hilfe der sogenannten Fenstertechnik eine ganze Zeichenplatte abgedeckt werden
kann.
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Zu diesem Zweck kann der Min1plottf r an der Zeichenplatte
beziehungsweise
den Elementen der Zeichenmaschine so verschoben beziehungsweise versetzt werden,
daß mehrere Dl N-A-4-l ä( hen aneinandergereiht über die gesamte Fläche der Zeichenplatte
gesetzt werden können, so daß die Konzeption einer gesamten Zeichnung mit dem Miniplotter,
der nur eine DlN-A-4-Fläche bedeckt, ausgeführt werden kann Mit der Ausgestaitung
des Miniplotters nach Anspruch 5 ist gewährleistet, daß das Mikrocomputersystem
des Miniplotters mit einem Interface, z.B. 1EC-Bus, parallel oder seriell, ausgerüstet
werden kann, wodurch der Miniplotter rnit einem Computer verbunden werden kann,
auf dessen Bildschirm alle Zeichen und Figuren vor dem Ausplotten betrachtet werclen
können. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß auch vom Computer selbst Einwirkungen
auf die zeichnerischen Ausführungen des Miniplotters vorgenommen werden können.
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Der Miniplotter gemäß der Erfindung kann demgemäß als intelligentes
Zeichengerät eingesetzt werden, wobei digitale Ei ngabemögl ichkei ten bestehen.
Ferner kann der Miniplotter auch als Mini-CAD-Systern verwendet werden.
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Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform
der Miniplotter gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
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Fig. 1 zeigt im Prinzip eine Ausführungsform des Miniplotters gemäß
der Erfindung in Draufsicht.
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Fig. 2 zeigt die Befestigung des Miniplotters an einer
Re
ßschiene eines Zeichenbrettes beziehungsweise einer Zeichenmascline in Verbindung
mit einem Computersystem.
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Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht der Miniplotter gemaß der Erfindung
aus einem Gehäuse 1, an welchem rechtwinklig dazu ein Arm 2 angeordnet ist, der
zur Führung eines ebenfalls senkrecht dazu angeordneten Arms 3 dient. Am Ende des
Arms 3 ist eine, beispielsweise über eine Zahnstange oder einen Getriebemotor mit
Schnurrollen längs des Arms 3 bewegbare Muffe 4 vorgesehen, die eine Befestigungseinrichtung
5 in Form einer Klamrner oder eines Schraubzylinders voller dergleichen für ein
Schreibgerät aufweist. Dieses Schreibgerät kann in einfacher Weise aus einem normaler
Zeichenstift, einem Bleistift, einer Bleistiftmine, einer Feinstiftmine, einem Filzstift
oder einem Tuschfüller beslehen, die in die Befestiqungsvorrichtung 5 einsetz- und
festklemmbar sind.
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Im dargestellten Beispiel ist ein Bleist-ift 6 mit einer in der Zeichenebene
liegenden Spitze eingesetzt.
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Der Arrn 3 kann mittels einer an seinem oberen Ende vorgesehenen Muffe
7 längs des Harnes 2 in der gleichen Weise und mit den gleichen Mitteln bewegt werden,
wie die Muffe 4 längs des Armes 3. Darlurcti ist es möglich, daß die Spitze des
Bleistiftes 6 innerhalb der Begrenzungen der Arme 2 und 3 jeden be I i eh i gen
Punkt zeichnerisch erfassen kann.
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Der Antrieb der beiden Muffen 7 und 4 kann in bekannter Weise vom
Gehäuse 1 aus lurchgeführt werden.
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Zur Steuerung der beiden Bewegun(len ist im Gehäuse 1
ein
Mikroprozessor 8 angeordnet, der mit einem entsprechenden, von der Unterseite her
einschiebbaren E-PROM-Einschub 9 in geeigneter Weise verbindbar ist.
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Auf dem E-PROM-Einschub befinden sich mehrere als Speicher dienende
integrierte Schaltkreise 10, die entsprechend dem Ablauf der Bewegungssteuerung
des Bleistiftes 6 programmiert sind. Der E-PROM-Einschub 9 kann in einfacher Weise
gegen - einen anders bestückten und programmierten E-PROM-Einschub ausgewechselt
werden, der ein anderes Zeichen- oder Beschriftungsprogramm enthält.
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Zum Einsatz ist am Gehäuse 1 eine Befestigungsschiene 11 oder eine
andere Befestigungseinrichtung vorgesehen, wobei mit Hilfe von besonderen Spann-
oder Schraubverschlüssen 12 diese Schiene beispielsweise an einer Reißschiene eines
Zeichenbreettes befestigt werden kann.
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Selbstversttindl ich ist diese Befestigungseinrichtung nur im Prinzip
angedeutet, sie kann auch eine andere Ausbildung erfahren.
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Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist das Gehäuse 1 mit der Befestigungsschiene
11 an einer querbeweglichen Reißschiene 13 einer Zeichenplatte 14 befestigt. An
der anderen Seite der Reißschiene 13, die längs des Doppelpfeiles 15 über die Zeichenplatte
14 bewegbar ist, ist in üblicher und bekannter Weise eine verstellbare Winkel schienenei
nrichtung 16 vorgesehen.
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Am Gehäuse 1 kann ferner eine Buchsen leiste 17 vorgesehen sein, die
mit einem entsprechenden, mit dem Mikroprozessor 8 in Verbinduny stehenden Interface,
z.B. einem IEC-Bus, parallel oder seriell, verbunden
ist. In diese
Buchsenleiste kann ein entsprechender Stecker 18 eingesteckt werden, der . über
ein Kabel mit einem Tischcomputer 19 verbunden ist, der einen externen Speicher
20 und einen Monitor 21 aufweist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß auf
dem Monitor 21 alle Zeichen vor dem Ausplotten betrachtet werden können.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Miniplotters liegt also darin, daß
er an jede handelsübliche Zeichenmaschine oder Zeichenplatte schnell anschließbar
ist und normale Schreibgeräte, wie Bleistifte, Kugelschreiberminen oder dergleichen,
aufnehmen kann. Der Miniplotter ist auch in der Lage, als Beschriftungsgerät alle
gängigen Normschriften, Zeichen und Sonderzeichen dem Anwender zur Verfügung zu
stellen.
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Der erfindungsgemäße Miniplotter kann auch an der querbeweglichen
Schiene 13 längs des DopDelpfei les 22 auf und ab bewegt werden, wodurch es möglich
ist, in Verbindung mit der Querbeweglichkeit der Schiene 13 in Fenstertechnik die
gesamte Zeichenplatte 14 zeichnerisch abzudecken.
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Außerdem weist der Miniplotter gemäß der Erfindung den Vorteil auf,
daß er innerhalb eines vorgegebenen Pol ygonzuges jede vorgesehene Schraffur ausführen
kann.
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Selbstverständlich kann der Miniplotter gemäß der Erfindung mit einem
Netzteil in einem entsprechenden> nicht dargestellten Netzteilgehäuse ausgerüstet
sein, wobei das Netzteil mehrere Miniplotter versorgen kann.
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Es ist ferner möglich, mehrere Miniplotter mit einem Mikroprozessor
18 zu betreiben, wobei eine entsprechende Kabelverbindung vorgesehen werden kann.
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