DE3312707A1 - Hydraulisches unterwasserwerkzeug - Google Patents
Hydraulisches unterwasserwerkzeugInfo
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Description
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DR. STEPHAN G. BESZiDES ^ 8OgODACHAUBEIMONCHEN
PATENTANWALT
VNR: 101265
MONCHENER STRASSE 8OA ZUGELASSENER VERTRETER
AUCH BEiM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
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BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE Bundesrepu&Sik Deutschland
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P 1 737 - 0 -
Patentansprüche und Beschreibung zur Patentanmeldung
JAPAN MARINE SCIENCE & TECHNOLOGY CENTER
Yokosuka, Japan
betreffend
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Unterwasserwerkzeug, welches einen kleinen Hydraulikmotor mit geringem
Gewicht verwendet und welches leicht durch einen Taucher unter Wasser betätigt werden kann.
Herkömmliche Unterwasserwerkzeuge sind pneumatische Unterwasserwerkzeuge,
ölhydraulische Unterwasserwerkzeuge und elektrisch angetriebene Unterwasserwerkzeuge, welche
Luftdruck, Öldruck bzw. eine elektrischen Stromquelle für den Antrieb benötigen. Derartige herkömmliche Unterwasserwerkzeuge
weisen gewisse Nachteile auf.
Bei den pneumatischen Unterwasserwerkzeugen wird die Luft gewöhnlich in das umgebende Wasser ausgeblasen, so daß
die Tiefe, in welcher das pneumatische Unterwasserwerkzeug eingesetzt werden kann, infolge des Rückdruckes auf
die abgegebene Luft begrenzt ist. Darüber hinaus wird eine große Menge von Blasen erzeugt, so daß die Sicht in dem
Wasser gestört wird und in gewissen Fällen eine akustische Kommunikation durch das Wasser behindert wird.
Bei einem ölhydraulischen Unterwasserwerkzeug müssen zwei Schläuche zwischen dem ölhydraulischen Werkzeug und einer
ölhydraulikversorgung verbunden werden, damit das öl
zirkulieren kann. Dadurch ergibt sich ein komplizierter Aufbau und die Betätigung ist beschwerlich. Darüber hinaus
kann das Wasser infolge eines ölaustritts bei einer Be-
Schädigung der Schläuche verunreinigt werden.
Bei elektrisch angetriebenen Unterwasserwerkzeugen kann eine elektrische Verbindung des Stroms in das Wasser erfolgen,
so daß es für den Taucher gefährlich ist, mit derartigen elektrisch angetriebenen Unterwasserwerkzeugen
zu arbeiten.
Um derartige Nachteile zu vermeiden, wurde ein hydraulisches
Unterwasserwerkzeug geschaffen, welches einen kleinen und leichtgewichtigen hydraulischen Motor verwendet,
der als Antriebsquelle unter Druck stehendes Wasser benötigt. Dieser Hydraulikmotor wird durch unter Druck stehendem
Wasser angetrieben, das aus einem Schlauch in den Motor eintritt, wobei das unter Druck stehende Wasser erzeugt
wird, indem Wasser aus der Umgebung durch irgendeine geeignete Pumpe eingesaugt wird, die auf einem Arbeitsschiff
oder dem Grund oder dergleichen angeordnet ist; das Wasser wird dann unter Druck gesetzt und das
Druckwasser tritt nach dem Drehantrieb des Hydraulikmotors in das Umgebungswasser wieder aus.
Bei der Verwendung eines derartigen hydraulischen Unterwasserwerkzeugs
, bei dem ein kleiner und leichtgewichtiger Hydraulikmotor verwendet wird, kann ein Fressen der
Drehwelle des Hydraulikmotors infolge einer überhitzung der drehenden Gleitteile des Hydraulikmotors auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorstehend aufgezeigte Nachteile zu vermeiden. Das wird durch Kühlung
der drehenden Gleitteile des Hydraulikmotors unter Verwendung des von dem Hydraulikmotor abgegebenen Wassers
erreicht, wodurch ein Versagen infolge überhitzung der drehenden Gleitteile ausgeschaltet wird.
35
Dafür sieht die vorliegende Erfindung ein hydraulisches
" "g ■■
-r-
Unterwasserwerkzeug vor, das durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
einen Hydraulikmotor mit einer Einlaßöffnung und einer
Auslaßöffnung zur Aufnahme und Abgabe von unter Druck stehendem Wasser und mit einer rotierenden Welle, die
durch das unter Druck stehende Wasser angetrieben wird
und die ein vorderes Ende aufweist, welches von dem Motor hervorsteht zur Aufnahme eines Werkzeugteiles;
eine Ventileinrichtung, die mit der Einlaßöffnung verbunden ist;
ein hinteres Befestigungsteil, das an einem hinteren
Teil des Hydraulikmotors angebracht ist und das öffnungen aufweist, die in Umfangsrichtung voneinander beabstandet
sind, wobei wenigstens Teile dieser öffnungen
l§ außerhalb der äußeren Umfangswandung des Hydraulikmotors
angeordnet sind;
ein vorderes Befestigungsteil, das an einem vorderen Teil des Hydraulikmotors angebracht ist und öffnungen
aufweist, die in Umfangsrichtung voneinander beabstandet
sind und wobei wenigstens Teile dieser öffnungen außerhalb der äußeren Umfangswandung des Hydraulikmotors
angeordnet sind; und
ein Gehäuse aus einem schwimmfähigen Material, welches widerstandsfähig gegen Druck ist und einen Hohlraum aufweist,
der am vorderen Ende offen ist, wobei der Hydraulikmotor innerhalb des Raumes angeordnet ist und die
Drehwelle außerhalb des Gehäuses hervorsteht, das hintere Befestigungsteil mit seinem Umfang mit der Innenwand
des Gehäuses in Verbindung steht und damit den Raum bestimmt und das vordere Befestigungsteil an dem Gehäuse
an der öffnung des Hohlraumes befestigt ist und wenigstens Teile der öffnungen in dem vorderen Befestigungsteil
innerhalb der Innenwand des Gehäuses verlaufen, und das hintere und vordere Befestigungsteil den Hydraulikmotor
in dem Raum abstützen, wobei die Außenwand des Hydraulikmotors von der Innenwand des Gehäuses beabstandet
ist, um dazwischen einen Spalt auszubilden, durch welchen das unter Druck stehende Wasser, das von der Äuslaßöffnung
abgegeben wird, entlang des Hydraulikmotors durch die öffnungen in dem hinteren und dem vorderen Befestigungsteil
und hinter das vordere Ende der Welle strömen kann.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen hydraulischen Unterwasserwerkzeugs
sind;
(1) da keine Luft verwendet wird, ist die Sicht in dem
Q Wasser in der Nähe des Werkzeugs besser.
(2) Es ist sehr einfach, das Wasser als Antriebsmedium zu erhalten.
(3) Nur ein einziger Schlauch muß zwischen dem hydraulischen
Unterwasserwerkzeug und der Pumpe verbunden werden.
(4) Das hydraulische Unterwasserwerkzeug kann in jeder
Tiefe eingesetzt werden.
\J \J ι
/IO
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das erfihdungsgemäße hydraulische Unterwasserwerkzeug,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Vorderansicht des hinteren Befestigungsteils,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine Vorderansicht
des vorderen Befestigungsteils mit versenkten Befestigungsschrauben,
Fig. 4 eine Querschnittsansieht gemäß der Linie F-F von
Fig. 3
1
I
Fig. 5 und 6 in vergrößerter Darstellung eine Vorderansicht bzw. eine Draufsicht eines ZwischenbefestigungsStücks,
und
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Systems,
in welchem das hydraulische Unterwasserwerkzeug eingesetzt ist.
Das hydraulische Unterwasserwerkzeug T ist in Fig. 1 gezeigt und weist ein Gehäuse 1 auf, welches darin mit
einem zylindrischen Raum 2 ausgebildet ist, der am vorderen Ende des Gehäuses ein offenes Ende aufweist. Ein
Hydraulikmotor 3 ist in dem zylindrischen Raum 2 angeordnet. Vorzugsweise wird ein Hydraulikmotor 3 verwendet,
wie er in der amerikanischen Patentanmeldung von Kenji Sugino und Yukiaki Nagata, Serial No. 338,061 vom
8. Januar 1982 beschrieben ist, aber es kann irgendein geeigneter Hydraulikmotor verwendet werden. Der in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel verwendete Hydraulikmotor 3 ist ein Düsen-Laufrad-Turbinenmotor. Dieser Motor
weist eine Einlaßöffnung 19a und eine Auslaßöffnung 19b
für das unter Druck stehende Wasser und eine Drehwelle 4
j5 auf, an welcher ein Laufrad {nicht gezeigt) befestigt
ist. Das vordere Ende der Drehwelle 4 ragt nach vorn über das vordere Ende 8 des Hydraulikmotors 3 hervor. Irgendein
geeignetes Werkzeug kann an dem vorderen Ende befestigt werden. Vorzugsweise ist die Auslaßöffnung 19b
am hinteren Ende des Hydraulikmotors 3 angeordnet, aber
die Auslaßöffnung 19b muß nicht notwendigerweise am hinteren
Ende des Hydraulikmotors 3 vorgesehen sein.
Ein hinteres Befestigungsteil 5, wie es in Fig. 2 gezeigt
ist, ist am hinteren Teil des Hydraulikmotors 3 befestigt. Der Motor ist in einer Mittelöffnung 6 in dem
Teil 5 angeordnet. Das ringförmige Teil des hinteren Halteteils 5 ist mit einer Vielzahl von kreisförmigen
Öffnungen 7 versehen. Wie nachstehend beschrieben wird, kann das Wasser, das durch die kreisförmigen öffnungen
7 tritt, entlang der äußeren Umfangswandung des Hydraulikmotors
strömen. Ein vorderes Befestigungsteil 9, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, ist am vorderen Ende des Hydraulikmotors
3 befestigt, wobei der Motor in einer Zentralöffnung 10 im Teil 9 angeordnet ist. Das ringförmige
Teil des vorderen Befestigungsteiles 9 ist mit einer
Vielzahl von bogenförmigen Öffnungen 11 ausgebildet. Eine Vielzahl von Öffnungen 12 für Bolzen oder Schrauben kann
in· dem ringförmigen Teil vorgesehen sein, um das vordere
Befestigungsteil 9 an dem vorderen Teil des Hydraulik-
c motors 3 über Schrauben oder Bolzjen 13 zu befestigen.
Die Welle 4 steht durch die Mittelöffnung 10 hervor. Ähnlich
kann das ringförmige Teil des hinteren Befestigungsteils 9 mit einer Vielzahl von Öffnungen für Bolzen oder
Schrauben (nicht gezeigt) versehen sein, um das hintere Befestigungsteil 5 an dem hinteren Ende des Hydraulikmotors
3 über Bolzen oder Schrauben (nicht gezeigt) zu befestigen, so daß die Mittelöffnung 6 für den Durchgang
des aus dem Hydraulikmotor 3 abgegebenen Wassers freigehalten wird. Als Alternative kann das vordere Befesti-
c- gungsteil 9 an einem Ansatz (nicht gezeigt) am vorderen
Ende des Gehäuses 1 über versenkte Schrauben 13, geeignete Bolzen oder durch Ankleben befestigt werden. Der Hydraulikmotor
3 wird somit über das hintere Befestigungsteil 5 und das vordere Befestigungsteil 9 in dem Raum 2
abgestützt. Wenn die Auslaßöffnung 19b hinten an dem Motor
3 vorgesehen ist, sollte das hintere Ende des Motors nach vorn von dem inneren Ende des Raumes 2 beabstandet
sein. Eine Vielzahl von bogenförmigen Zwischenbefestigungsteilen 15, beispielsweise sechs Zwischenbefestigungs-„p.
teile, kann um die äußere ümfangswandung im mittleren Bereich des Hydraulikmotors 3 oder um die entsprechende
innere Ümfangswandung des zylindrischen Raums 2 angeordnet sein, um einen mittleren Bereich des Hydraulikmotors
3 abzustützen.
Wenn das hintere Befestigungsteil 5 und das vordere Befestigungsteil 9 an dem Hydraulikmotor 3 angebracht
sind, sind wenigstens Teilabschnitte der Öffnungen 7 und 11 außerhalb der äußeren ümfangswandung des Hydraulikmotors
3 angeordnet. Außerdem sind, wenn das vordere Befestigungsteil 9 am vorderen Ende des Gehäuses
Tb
befestigt ist, wenigstens Teilbereiche der Öffnungen 11
innerhalb der inneren Umfangswandung des zylindrischen Raumes 2 angeordnet. Wenn die Äuslaßöffnung 19b am hinteren
Ende des Motors 3 angeordnet ist, strömt das abgegebene Wasser nach außen und dann nach vorn entlang der äußeren
Umfangswand des Motors 3 durch die Öffnungen 7 und 11.
Wenn die Auslaßöffnung 19b vor dem hinteren Befestigungsteil
5 angeordnet ist, ist es klar, daß ein Teil des Wassers, das von der Auslaßöffnung 19b abgegeben wird, nach
hinten strömen wird durch die Öffnungen 7 und dann wieder zurück nach vorn durch diese Öffnungen 7.
Vorzugsweise besteht das Gehäuse aus zwei halbzylindrischen Teilen, von denen jedes einen halbzylindrischen Raum aufweist.
Diese Teile werden miteinander verbunden, indem Bolzen oder Schrauben durch Bolzen'oder Schraubenöffnungen
14, die in den halbzylindrischen Teilen vorgesehen sind, eingesetzt werden, wonach Muttern auf die Bolzen oder
Schrauben aufgesetzt und festgezogen werden. Das Gehäuse besteht vorzugsweise aus einem schwimmfähigen Material,
das aber widerstandsfähig ist gegen Druck, und zwar beispielsweise
aus einem synthetischen Schaum, der von Emerson & Cuming Incorporation unter der Bezeichnung
Eccofloat verkauft wird, um die Handhabung durch den Taucher unter Wasser zu erleichtern.
Ein Ventilgehäuse 16, in welchem ein Ventil zur Regelung des Stroms des unter Druck stehenden Wassers vorgesehen
ist, ist mit der Einlaßöffnung 19a des Hydraulikmotors 3 verbunden und ein Handgriff 17 ist mit dem Ventil zur
Regelung des Ventils verbunden. Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, ist ein Wasserzuleitungsschlauch H mit einem Anschlußstück
18 an dem Ventilgehäuse 16 befestigt.
Das Ventilgehäuse 16 ist in einer Ausnahme 27, die aus gegenüberliegenden Nuten in den zwei halbzylindrischen
\J V-/ I
Teilen, die das Gehäuse 1 bilden, angeordnet.
Bei dem Zusammenbau des Unterwasserwerkzeugs T ist der Hydraulikmotor 3, an welchem das Ventilgehäuse 16 und
das hintere Befestigungsteil 5 angeordnet worden sind, in dem halbzylindrischen Raum und der Nut des einen der
halbzylindrischen Teile, die das Gehäuse 1 bilden, befestigt und das andere der halbzylindrischen Teile wird
über den Hydraulikmotor 3 und gegen das erste halbzylin-
IQ drische Teil gelegt. Dann werden die zwei halbzylindrischen
Teile aneinander über Bolzen bzw. Schrauben und Muttern befestigt und anschließend wird das vordere Befestigungsteil
9 an dem vorderen Ende des zusammengefügten Gehäuses 1 über versenkte Schrauben 13 oder Bolzen oder durch
Ankleben befestigt, wodurch der Hydraulikmotor 3 in dem zylindrischen Raum 2, wie in Fig. 1 gezeigt, positioniert
ist.
Das vordere Teil des Gehäuses 1 ist mit beispielsweise zwei Schraublöchern ähnlich den Schraublöchern 14 versehen
und Bolzen oder Schraubköpfe 20 von Bolzen oder Schrauben, die in diese Bolzen oder Schraublöcher eingesetzt
sind, sitzen auf ebenen Flächen 21 an der äußeren Urafangswandung des einen der halbzylindrischen Teile auf.
Ähnliche Flächen oder Ebenen sind an der äußeren Umfangswand des anderen halbzylindrischen Teils ausgebildet und
Muttern, die auf die Enden der Bolzen oder Schrauben, die sich durch die halbzylindrische Teile erstrecken, aufgeschraubt
sind, sitzen auf diesen Ebenen an dem anderen halbzylindrischen Teil auf, so daß die beiden halbzylindrischen
Teile zusätzlich miteinander verbunden werden können.
Ein vorderer Handgriff 22 ist beweglich an dem Gehäuse 1 in Nähe dessen vorderen Endes befestigt. Ein Ring 23
ist drehbar an dem Gehäuse 1 an dessen hinterem Ende be-
/Γ
ι festigt. Ein Paar von langgestreckten Armen 24 ist mit
dem Ring 23 verbunden und eine Griffstange 25 ist an den Armen 24 angebracht. Ein hinteres Griffteil wird somit
durch den Ring 23, die Arme 24 und die Griffstange 25
gebildet. Vorzugsweise ist das Gehäuse 1 sowohl mit dem vorderen Griffteil als auch dem hinteren Griffteil versehen.
Es ist jedoch klar, daß ein einziges Griffteil oder drei Griffteile oder mehr in geeigneten Stellungen
an dem Gehäuse 1 angebracht sein können.
Ein geeignetes Werkzeugteil, beispielsweise ein Schleifrad
26, ist am vorderen Ende der Drehwelle 4 befestigt.
Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, ist ein Wasserzuleitungsschlauch H an dem Anschlußstück 18 angebracht und das
unter Druck stehende Wasser von einer Pumpe P, die auf einem Arbeitsschiff oder dem Grund angeordnet sein kann,
wird durch den Wasserförderschlauch H dem Hydraulikmotor 3 zugeführt. Das unter Druck stehende Wasser, das dem
Hydraulikmotor 3 zugeführt wird, treibt das Laufrad an, um die Drehwelle 4 zu drehen, und danach wird das Wasser
von der Auslaßöffnung 19b in den zylindrischen Raum 2 abgegeben. Die Pumpe P wird über eine geeignete Antriebsmaschine
M angetrieben und saugt Wasser aus der Nähe der Wasseroberfläche WL durch ein Saugrohr S an.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen hydraulischen
Unterwasserwerkzeugs wird im folgenden beschrieben.
Die Antriebsmaschine M auf dem Arbeitsschiff oder auf
dem Grund wird angetrieben, um die Pumpe P zu betätigen. Der Taucher betätigt den Handgriff 17, um das Ventil
in dem Ventilgehäuse 16 zu öffnen, so daß unter Druck stehendes Wasser von der Pumpe P zu dem Hydraulikmotor
3 zugeführt wird, um die Drehwelle 4 zu drehen. Danach wird das Wasser durch die Auslaßöffnung 19b in den
zylindrischen Raum 2 abgegeben. Wie durch die in Fig. 1 gezeigten Pfeile dargestellt ist, strömt das durch die
Auslaßöffnung 19b abgegebene Wasser durch die Öffnungen
7 in dem hinteren Befestigungsteil 5 und durch den Raum zwischen der äußeren Umfangswand des Hydraulikmotors 3
und der inneren Umfangswand des zylindrischen Raumes 2. Wenn Zwischenbefestigungsstücke 15 vorgesehen sind,
strömt das abgegebene Wasser durch die Spalte zwischen den Zwischenbefestigungsstücken 15. Das abgegebene Was-
IQ ser strömt schließlich durch die bogenförmigen Öffnungen
11 in dem vorderen Befestigungsteil 9 und wird aus dem
zylindrischen Raum 2 abgegeben. Infolge der Rotation der Drehwelle 4 erzeugte Hitze innerhalb des Hydraulikmotors
3 wird durch das von dem Hydraulikmotor 3 abgegebene Wasser aufgenommen, welches deshalb entlang der äußeren
Umfangswand des Hydraulikmotors 3 strömt, wodurch der Hydraulikmotor 3 wirksam gekühlt wird.
Darüber hinaus strömt das durch die bogenförmigen öffnungen
11 in dem vorderen Befestigungsteil 9 abgegebene Wasser in Richtung der in der Figur gezeigten Pfeile,
um Schmutz usw., der durch das Werkzeugteil, beispielsweise das Schleifrad 26, erzeugt wird, abzuführen, wodurch
die Sicht in dem Wasser um das Werkzeug herum verbessert ist.
Weiterhin kann, da das erfindungsgemäße hydraulische
Unterwasserwerkzeug im Wasser verwendet wird, das als Antriebsmedium verwendete Wasser leicht erhalten werden
und nur ein einziger Schlauch muß zwischen dem hydraulischen Werkzeug und der Pumpe verbunden werden. Das
hydraulische Unterwasserwerkzeug kann in jeder Tiefe durch einfache Erhöhung des Pumpendruckes verwendet
werden.
Der Neigungswinkel des Anschlußstückes 18 zur Achse des
Gehäuses 1 beträgt vorzugsweise etwa 30°, da bei diesem Winkel der Taucher das hydraulische Unterwasserwerkzeug
sehr leicht betätigen kann, wenn der Wasserzuführungsschlauch H an dem Anschlußstück 18 befestigt ist. Jeder
andere geeignete Neigungswinkel kann jedoch verwendet werden.
Das Gehäuse 1 kann aus einer rostfreien Stahl-Aluminium Legierung/ aus Holz, aus FRP (faserverstärkter Kunststoff),
Kunstharz oder Polycarbonat bestehen und ein geeigneter abgedichteter Raum oder geeignete abgedichtete
Räume, die anders als der zylindrische Raum 2 ausgebildet sind, können vorgesehen sein, um die Schwimmfähigkeit
zu ermöglichen.
Das vorstehend beschriebene Gehäuse 1 weist zwei halbzylindrische Teile auf, aber das Gehäuse 1 kann ebenso
aus einem einzigen geformten Teil bestehen, das einen zylindrischen Raum 2 und einem Raum zur Aufnahme des
Ventilgehäuses 16 zusammen mit dem Anschlußstück 18 aufweist. Der hydraulische Motor 3 wird in den zylindrischen
Raum 2 eingesetzt und danach wird das Ventilgehäuse 16 mit dem Hydraulikmotor 3 verbunden.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, sind die kreisförmigen Öffnungen 7, die bogenförmigen Öffnungen
11 und die Schraubenlöcher 12 gleichmäßig verteilt angeordnet.
Die Form und die Anordnung dieser Öffnungen und Löcher kann naturgemäß frei gewählt werden.
Die Form des Gehäuses 1 und des zylindrischen Raums 2 kann jede andere Form als eine zylindrische annehmen.
In diesem Fall muß die Form des vorderen Befestigungsteils 9, der Zwischenbefestigungsteile 15 und des hinte-
ren Befestigungsteils 5 entsprechend geändert werden.
Zusaamenfassung
Leerseite
Claims (8)
1. Hydraulisches Unterwasserwerkzeug, gekennzeichnet durch:
einen Hydraulikmotor (3) mit einer Einlaßöffnung (19a) und einer Auslaßöffnung (19b) zur Aufnahme und
Abgabe von unter Druck stehendem Wasser .und. mit einer
rotierenden Welle (4), die durch das unter Druck stehende Wasser angetrieben wird und die ein vorderes Ende aufweist,
welches von dem Motor (3) hervorsteht zur Aufnahme eines Werkzeugteiles;
eine Ventileinrichtung (16)■, die mit der Einlaßöffnung (19a) verbunden ist;
ein hinteres Befestigungsteil (5), das an einem hinteren Teil des Hydraulikmotors (3) angebracht ist
und das öffnungen (7) aufweist, die in ümfangsrichtung voneinander beabstandet sind, wobei wenigstens Teile
dieser öffnungen (7) außerhalb der äußeren ümfangswandung des Hydraulikmotors (3) angeordnet sind;
ein vorderes Befestigungsteil (9), das an einem vorderen Teil des Hydraulikmotors (3) angebracht ist
und öffnungen (11) aufweist, die in ümfangsrichtung voneinander
beabstandet sind und wobei wenigstens Teile dieser öffnungen (11) außerhalb der äußeren Ümfangswandung
des Hydraulikmotors (3) angeordnet sind; und
ein Gehäuse (1) aus einem schwimmfähigen Material, welches widerstandsfähig gegen Druck ist und einen
Hohlraum (2) aufweist, der am vorderen Ende offen ist, wobei der Hydraulikmotor (3) innerhalb des Raumes (2)
angeordnet ist und die Drehwelle (4) außerhalb des Gehäuses (1) hervorsteht, das hintere Befestigungsteil (5)
mit seinem Umfang mit der Innenwand des Gehäuses (1) in Verbindung steht und damit den Raum (2) bestimmt und
das vordere Befestigungsteil (9) an dem Gehäuse (1) an
j« der öffnung des Hohlraumes (2) befestigt ist und wenigstens
Teile der öffnungen (11) in dem vorderen Befestigungsteil
(9) innerhalb der Innenwand des Gehäuses (1) verlaufen, und das hintere und vordere Befestigungsteil
(5,9) den Hydraulikmotor (3) in dem Raum (2) abstützen, wobei die Außenwand des Hydraulikmotors (3) von der
Innenwand des Gehäuses (1) beabstandet ist, um dazwischen einen Spalt, auszubilden, durch welchen das unter Druck
stehende Wasser, das von der Auslaßöffnung (19b) abgegeben wird, entlang des Hydraulikmotors (3) durch die
öffnungen (7, 11) in dem hinteren und dem vorderen Befestigungsteil
(5,9) und hinter das vordere Ende der Welle (4) strömen kann.
2. Hydraulisches Unterwasserwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Befestigungsteil
(9) an dem vorderen Ende des Gehäuses (1) um die öffnung des Hohlraumes (2) herum befestigt ist.
3. Hydraulisches Unterwasserwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung
ein Ventilgehäuse (16) aufweist, welches an dem Hydraulikmotor (3) angebracht ist und mit einem Ventilauslaß
versehen ist, der mit der Einlaßöffnung (19a) verbunden ist, und daß das Ventilgehäuse ein Anschlußstück
(18) für einen Wasserzuleitungsschlauch (H) zum Zuführen des unter Druck stehenden Wassers aufweist,
ο β ι
ι β«
ι β«
-3-in
ein VentiVdem Ventilgehäuse (16) zur Regelung des Stromes des unter Druck stehenden Wassers, das der Einlaßöffnung (19a) zugeführt wird, und einen Handgriff (17), der mit dem Ventil verbunden ist.
ein VentiVdem Ventilgehäuse (16) zur Regelung des Stromes des unter Druck stehenden Wassers, das der Einlaßöffnung (19a) zugeführt wird, und einen Handgriff (17), der mit dem Ventil verbunden ist.
4. Hydraulisches Unterwasserwerkzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das schwimmfähige
Material ein synthetischer Schaum ist.
IQ 5. Hydraulisches Unterwasserwerkzeug nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse O) aus zwei halbzylindrischen Teilen besteht, und daß jedes
Teil einen halbzylindrischen Raum gegenüber dem halbzylindrischen Hohlraum des anderen Teils aufweist.
6. Hydraulisches Unterwasserwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere und
das hintere Befestigungsteil (5,9) ringförmige Teile mit
Mittelöffnungen (6,10) sind und daß der Hydraulikmotor
(3) eine zylindrische Außenwand aufweist, die in diesen Mittelöffnungen (6,10) befestigt ist.
7. Hydraulisches Unterwasserwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung
(19b) im hinteren Ende des Hydraulikmotors (3) angeordnet ist und daß das hintere Ende des Hydraulikmotors
im Abstand vom inneren Ende des Hohlraums (3) angeordnet ist, so daß das abgegebene Wasser außerhalb des Hydraulikmotors
{3) und dann nach vorn entlang des Hydraulikmotors (3) strömt.
8. Hydraulisches Unterwasserwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischenliegende
Befestigungsstücke (15) um den Hydraulikmotor (3) herum zwischen dem vorderen und dem hinteren Befestigungsteil
(5, 9) angeordnet sind und daß die dazwischenliegenden
1 Befestigungsteile (15) in Umfangsrichtung um den Hydraulikmotor
(3) herum in Abstand voneinander angeordnet sind, so daß dazwischen Platz für den Strom des abgegebenen
Wassers verbleibt.
Beschreibung
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