DE3311976A1 - Vorrichtung zum vereinzeln von in einem stapel stehend angeordneten belegen oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum vereinzeln von in einem stapel stehend angeordneten belegen oder dergleichenInfo
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- B65H3/02—Separating articles from piles using friction forces between articles and separator
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Description
-
- Vorrichtung zum Vereinzeln von in einem Stapel stehend
- angeordneten Belegen oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von in einem Stapel stehend angeordneten Belegen oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Für die Vereinzelung von in einem Stapel angeordneten Belegen ist eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt.
- Bei Vorrichtungen der einfachsten Art wird der Stapel an der den Vorschubelementen zugekehrten Seite nur von diesen Vorschubelementen gestützt. Nachteilig ist bei diesem Prinzip, daß durch Belegdeformationen kein gleichmäßiger Andruck an den Vorschubelementen erreichbar ist und dadurch Drehbewegungen des Beleges beim Abziehen vom Stapel auftreten können.
- Es sind ferner Vereinzelungsvorrichtungen bekannt, bei denen der Belegstapel von einem freistehenden Anschlag im Abzugsbereich abgestützt wird. An diesem freistehenden Anschlag erfährt der sich unmittelbar vor dem Abzug befindliche Beleg durch die Stapelnachführung hohe Abzugskräfte, die durch entsprechend hohe Reibkräfte überwunden werden müssen. Dies hat zur Folge, daß vor allen Dingen bei Belegstapeln mit stark schwankenden Papierreibwerten gleichzeitig mehrere Belege in die Vereinzelung eingezogen werden, so daß die Gefahr von Doppelabzügen ansteigt.
- Es ist in diesem Zusammenhang auch bekannt, zur Verminderung der gegenseitigen Reibung zwischen den einzelnen Belegen in den Belegstapel Luft einzublasen.
- Mit dieser Technik kann zwar die Abzugskraft für Belegstapel gleichen Formats stark reduziert werden, das Auflockern bei unterschiedlichen Belegformaten ist jedoch in den meisten Fällen nur ungenügend. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Belege durch die auf den Belegstapel auftreffenden Blaskräfte nicht parallel mit ihrer Unterkante zum Belegtisch gehalten werden, so daß sie in einer entsprechend undefinierten Schräglage von den Vereinzelungselementen erfaßt und weitertransportiert werden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Belegen so auszubilden, daß die im Stapel vorhandenen gegenseitigen Andruckkräfte vermindert und weitgehend unabhängig von eventuell schwankenden Papierreibkräften ein gleichmäßiger und richtungsstabiler Abzug der einzelnen Belege vom Stapel in Richtung auf die Vereinzelungselemente erzielbar ist.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen FIG 1 eine erfindungsgemäße Vereinzelungsvorrichtung in Draufsicht, FIG 2 eine in der Vereinzelungsvorrichtung gemäß FIG 1 vorgesehene Anschlagwand in Vorder- und Seitenansicht.
- Die in FIG 1 dargestellte Vereinzelungsvorrichtung zeigt einen Belegtisch 1, auf dem der stehend angeordnete Belegstapel 2 mittels einer Nachführwand 3 gegen eine Anschlagwand 4 gestützt wird. Hinter dieser Anschlagwand 4 ist eine Vorschubrolle 5 vorgesehen, die durch eine Aussparung in der Anschlagwand 4 auf den Belegstapel 2 einwirkt und dabei den vorderen Beleg seitlich abzieht. Dieser Beleg wird nun von einer Vereinzelerrolle 6 und einem diese Vereinzelerrolle teilweise umschlingenden Rückstreifband 7 erfaßt, vom Belegstapel 2 endgültig weggezogen und einem nachfolgenden, durch Führungsrollen 8 angedeuteten Transportsystem übergeben. Der Rollenbelag 9 der Vereinzelerrolle 6 weist einen im Vergleich zum Rückstreifband 7 wesentlich höheren Reibwert auf, so daß der Beleg von der Vereinzelerrolle 6 mitgezogen wird.
- Andererseits ist der Reibwert des Rückstreifbandes 7 im Vergleich zum Reibwert zwischen zwei Belegen noch so groß, daß ein eventuell mitgezogener zweiter Beleg von diesem Rückstreifband 7 zurückgehalten und dadurch Doppelabzüge verhindert werden.
- Zur Verminderung der Belegabzugskräfte an der Anschlagwand 4 wird dieser Anschlagwand eine mechanische Schwingung überlagert. Zu diesem Zweck ist auf der Rückseite der Anschlagwand 4 ein Schwingmagnet 10 mit Gegengewicht 11 vorgesehen, dessen Schwingungen über die Anschlagwand 4 auf den Belegstapel 2 übertragen werden. Durch diese Schwingungen bildet sich zwischen den einzelnen Belegen ein Luftpolster, das die Abzugskräfte gegenüber einem statisch gehaltenen Belegstapel etwa um den Faktor 3 bis 5 reduziert. Der Vorteil der Abzugskraftreduzierung besteht darin, daß die vereinzelten Belege mit minimalen Vorschubkräften von der Vorschubrolle 5 der Vereinzelerrolle 6 zugeführt werden. Dadurch wird die Gefahr der Belegzerstörung durch Stauchungen und des mehrfachen Belegabzugs stark vermindert. Die Charakteristik der durch den Schwingmagnet 10 ausgelösten Schwingung ist in Verbindung mit zwischen Anschlagplatte 4 und Gegengewicht 11 eingespannten Blattfedern 12 so gerichtet, daß auf die unmittelbar vor dem Abzug stehenden Belege eine Transportkomponente in Richtung Vereinzelerrolle und Belegunterkante ausgeübt wird. Durch diese in Richtung auf den Belegtisch 1 gerichtete Transportkomponente (siehe den Kraftpfeil K in FIG 2) werden ungenau eingelegte Belege noch rechtzeitig vor der Vereinzelung ausgerichtet.
- Wie die FIG 2 zeigt, ist die in einem Ausschnitt in der Anschlagwand 4 verlaufende Vorschubrolle 5 in bezug auf die Höhe des Belegstapels 2 so angeordnet, daß der Beleg unterhalb seines Flächenschwerpunktes erfaßt wird. Dies hat den Vorteil, daß die bei der Beschleunigung des Beleges auftretenden Kräfte ein gezieltes Drehmoment auf den Beleg ausüben. Ein schräg oder zu hoch eingelegter Beleg wird mit seinem hinteren Ende nach unten gezogen, bis seine Unterkante auf dem Belegtisch 1 zur Anlage gelangt. Die Steifigkeit des Blattes begrenzt das Weiterdrehen, ohne daß der Beleg verformt wird.
- Die Anschlagwand 4 weist ferner an ihrer dem Belegstapel 2 zugekehrten Fläche mehrere beispielsweise stegartig ausgebildete Vorsprünge 13 auf, so daß die Kontaktfläche und damit die Reibkraft zwischen Beleg und Anschlagwand 4 vermindert wird.
- Der Antrieb der VereinzelerroRe 6 erfolgt über einen durch die Belegvorderkante gesteuerten Motor, wobei die Vereinzelerrolle 6 nicht starr, sondern über einen Freilauf auf der Antriebsachse des Motors gelagert ist.
- Nach sicherem Erfassen des Beleges durch das nachgeschaltete Transportsystem - siehe die Rollen 8 in FIG 1 - wird durch die Belegvorderkante die dort angeordnete Lichtschranke 14 geschaltet, wodurch der Antriebsmotor der Vereinzelerrolle 6 gleichzeitig stromlos wird und entsprechend seinem Massenträgheitsmoment ausläuft. Unabhängig von dieser Motorauslaufzeit wird die Vereinzelerrolle 6 von dem durch die Rollen 8 des Transportsystems erfaßten Beleg aufgrund des eingebauten Freilaufs nahezu schlupffrei weitergedreht. Beim Verlassen der Hinterkante des Belegs aus dem Umschlingungsbereich des Rückstreif bandes 7 mit der Vereinzelerrolle 6 werden keine Kräfte vom Beleg auf die Vereinzelerrolle 6 mehr erzeugt. Das Stopverhalten der Vereinzelerrolle 6 wird bei dieser Anordnung nur durch das Massenträgheitsmoment der Vereinzelerrolle 6 und den dort angreifenden Reibkräften. bestimmt. Dadurch ist ein nahezu schlupffreier Belegtransport zwischen Beleg und Vereinzelerrolle 6 und dem nachgeschalteten Transportsystem gewährleistet. Der in der Vereinzelerrolle 6 vorgesehene Freilauf erlaubt eine relativ hohe Belegfolge im Start-Stop-Betrieb bei niederen bis mittleren Belegtransportgeschwindigkeiten. Da der Auslauf des Antriebsmotors für die Vereinzelerrolle 6 durch den Freilauf schon während des Vereinzelungsvorgangs stattfindet, kann auf eine sonst übliche Kupplung und Bremse zwischen Vereinzelermotor und Vereinzelerrolle verzichtet werden.
- 6 Patentansprüche 2 Figuren
Claims (6)
- Patentansprüche Vorrichtung zum Vereinzeln von in einem Stapel sted angeordneten Belegen oder ähnlichen blattförmigen Gegenständen oder dergleichen, mit einer den Belegstapel abstützenden Anschlagwand, einer durch eine Aussparung in der Anschlagwand auf den jeweils unmittelbar an der Anschlagwand anliegenden Beleg einwirkenden Vorschubrolle und einer nach dem Friktionsprinzip arbeitenden Vereinzelerrolle, an die sich ein Flachriemen anschmiegt und die den durch die Vorschubrolle in Richtung auf die Vereinzelerrolle bewegten Beleg erfaßt und an ein anschließendes Transportsystem übergibt, d a d u r c h g e k e n n z e i ch n e t , daß die Anschlagwand (4) mit einem eine mechanische Schwingung erzeugenden Körper mechanisch. gekoppelt ist., dessen Schwingungscharakteristik so gewählt ist, daß auf die unmittelbar vor der Anschlagwand (4) stehenden Belege eine Transportkraftkomponente (K) in Richtung Vereinzelerrolle (6) und Belegtisch (1) bzw. Belegunterkante ausgeübt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h ge -k e n n z e i c h n e t , daß der eine mechanische Schwingung erzeugende Körper als Schwingmagnet (10) mit Gegengewicht (11) ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, da d u r c h g e -k e n n z e i ch n e t , daß zwischen Anschlagwand (4) und Gegengewicht (11). w-enigstens ein Federelement eingespannt ist, dessen Federweg in Richtung -der Transportkraftkomponente (K) verläuft.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r ch 5 e k e n n z e i ch n e t , daß das Federelement als Blattfeder (12) ausgebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Anschlagwand (4) an ihrer dem Belegstapel zugekehrten Fläche mehrere stegartige Vorsprünge (13) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Vorschubrolle (5) in bezug auf die Breite der Belege so angeordnet ist, daß der Beleg unterhalb seines Flächenschwerpunktes erfaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833311976 DE3311976C2 (de) | 1983-03-31 | 1983-03-31 | Vorrichtung zum Vereinzeln von Belegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833311976 DE3311976C2 (de) | 1983-03-31 | 1983-03-31 | Vorrichtung zum Vereinzeln von Belegen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3311976A1 true DE3311976A1 (de) | 1984-10-11 |
DE3311976C2 DE3311976C2 (de) | 1986-04-17 |
Family
ID=6195324
Family Applications (1)
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DE19833311976 Expired DE3311976C2 (de) | 1983-03-31 | 1983-03-31 | Vorrichtung zum Vereinzeln von Belegen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3311976C2 (de) |
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- 1983-03-31 DE DE19833311976 patent/DE3311976C2/de not_active Expired
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