- 7 Anwaltsakte: 32 717
Beschreibung
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. Die Erfindung betrifft eine Entwicklungseinrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und betrifft insbesondere
eine Entwicklungseinrichtung für elektrophotographische Geräte, wie elektrophotographische Kopiergeräte, elektrostatische
Druckeinrichtungen, Faksimilegeräte u.a. zum
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Entwickeln eines elektrostatischen, latenten, auf einer
Abbildungsfläche, wie einem photoempfindlichen Teil erzeugten
Bildes, und betrifft darüber hinaus eine Entwicklungseinrichtung mit einer Entwicklungselektrode, deren
Potential entsprechend gesteuert wird, um zu verhindern,
daß Tonerpartikel übermäßig stark an der Abbildungsfläche
haften.
Bei der elektrophotographischen Bildverarbeitung mit Naßentwickler
wird zuerst ein elektrostatisches, latentes
Bild auf einer Abbildungsfläche erzeugt, und dieses latente
Bild wird dann mit einem Flüssigentwickler entwickelt, welcher eine Trägerflüssigkeit und Tonerpartikel mit Ladungen
aufweist, welche in ihrer Polarität den das latente Bild erzeugenden Ladungen entgegengesetzt sind, und welche
in der Trägerflüssigkeit feinst verteilt sind; danach wird
das auf diese Weise entwickelte Tonerbild mittels einer elektrostatischen oder mechanischen, druckausübenden Einrichtung
an ein Transfermaterial, wie Papier, übertragen.
Eine derartige Naßentwicklungseinrichtung weist im allge-
meinen eine Entwicklungselektrode in Form einer gebogenen
Platte auf, welche an der Unterseite einer photoempfindlichen Trommel angeordnet ist, wobei dazwischen einvorbes.tinunter
Zwischenraum ausgebildet ist. Ein Flüssigkentwickler wird zugeführt, um diesen Zwischenraum auszufüllen,
wodurch dann ein elektrostatisches, latentes Bild auf der Umfangsflache der Trommel entwickelt wird. In diesem Fall
— 8 —
werden Tonerpartikel, die auf eine vorbestimmte Polarität
geladen und in der Trägerflüssigkeit feinst verteilt sind, l
entsprechend dem elektrischen Feld zwischen der Entwicklungselektrode und dem Teil der Abbildungs- oder Umfangsfläche
der Trommel, welche der Entwicklungselektrode gegenüberliegt, selektiv an diese Abbildungs- oder Umfangsflache
der Trommel angezogen. Wenn das Potential der Entwicklungselektrode
so eingestellt ist, daß es etwas höher ist als das Potential des Untergrundteils und niedriger
ist als der Potential des Bildteils auf der Abbildungsfläche, kann es so gesteuert werden, daß Tonerpartikel
nur an dem Bildteil und nicht an dem Untergrundteil haften, wodurch dann das Auftreten einer sogenannten Untergrund- v
verschmutzung verhindert ist.
Bei einer herkömmlichen Lösung zum Steuern des Potentials '
einer Entwicklungselektrode wird eine feste Vorspannung , an sie angelegt. Bei einer weiteren herkömmlichen Lösung
ist eine elektrisch erdfreie Entwicklungselektrode vorgesehen, derenPotential erdfrei ist, deren Potential,
das durch das Potential der Entwicklungselektrode indu- , ziert worden ist, zwischen vorbestimmten oberen und unteren
Grenzwerten schwankt, um so das Absetzen von Tonerpartikeln an dem Untergrundteil zu verhindern, wie in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 51-48341 beschrieben ist. Bei der zuerst angeführten Lösung ergeben sich jedoch {
Schwierigkeiten, wenn das Potential des Hintergrundteils selbst ansteigt, wie es der Fall ist, wenn der Untergrund— t
teil einer Vorlage gefärbt bzw. farbig ausgelegt ist.
Auch die zweite Lösung ist nicht frei von Nachteilen; wenn beispielsweise ein Vorlagenbild kein Zeilenbild ist
und wie im Fall einer Photographie eine sich kontinuierlich ändernde Grauskala aufweist, wird das Potential derEntwicklungselektrode
übermäßig stark erhöht, was dann ein übermäßig starkes Absetzen von Tonerpartikeln zur Folge
hat. Insbesondere ist bei modernen elektrophotographischen Kopiergeräten nachteilig, daß eine erhöhte Tonermenge
OO IUOtZ
zugeführt wird, um sich den Anforderungen anzupassen, um
Bilder mit hohem Schwärzungsgrad zu erhalten und um das sogenannte papierfreie Verfahren, durchzuführen, d.h. ein
Verfahren, welches ohne Bevorzugung der Papierart, das als Übertragungsmaterial zu verwenden ist, durchgeführt werden
kann.
Gemäß der Erfindung soll daher eine Entwicklungseinrichtung
geschaffen werden, die sich· insbesondere für das Entwickeln
-,Q eines elektrostatischen, latenten Bildes auf einer Abbildungsfläche
eignet. Darüber hinaus soll eine Entwicklungseinrichtung geschaffen werden, bei welcher die Vorspannungsbedingung
an der Entwicklungselektrode entsprechend dem Zustand eines zu entwickelnden, elektrostatischen Bildes
,,- geändert werden kann. Darüber hinaus soll gemäß der Erfindung
eine Entwicklungseinrichtung geschaffen werden, bei welcher der Schwärzungsgrad von entwickelten Bildern unabhängig
von dem Zustand der wiederzugebenden Vorlagen unverändert beibehalten werden kann. Schließlich soll eine
2Q hochwirksame Entwicklungseinrichtung geschaffen werden, die
auch im Tonerverbrauch wirtschaftlich ist. Gemäß der Erfindung ist dies bei einer Entwicklungseinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte
„j- Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeich- _q nungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Entwicklungseinrichtung
gemäß der Erfindung, die bei einem elektro-
O5 photographischen Kopiergerät zur Durchführung
einer Naßentwicklung angewendet wird;
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-ιοί· Pig. 2 bis 4 Schaltungsdiagramme einiger Ausführungsformen
einer Steuerschaltung zum Steuern des Entwicklungsvorspannungspotentials einer gemäß
der Erfindung ausgelegten Entwicklungselektrode;
Fig. 5 und 6 Kurvendarstellungen der Entwicklungskennda-
ten der erfindungsgemäßen Entwicklungseinrichtung;
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Fig. 7 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwicklungseinrichtung,
die bei einem' elektrophotographichen Kopiergerät zur Durchführung
einer Naßentwicklung angewendet ist;
Fig. 8 ein Schaltungsdiagramm einer weiteren Ausführungsform der Entwicklungsvorspannungspotential-Steuerschaltung
gemäß der Erfindung; 20
Fig. 9(A) und 9(B) schematische Darstellungen verschiedener
Kopiergrößen und der Ausführung einer verkürzten Entwicklungselektrode gemäß der Erfindung;
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Fig. 10 ein Schaltungsdiagramm einer weiteren Ausführungsform
der Entwicklungsvorspannungspotential-Steuerschaltung gemäß der Erfindung;
Fig. 11(A) und 11(B) schematische Darstellungen des Gesamtaufbaus
eines elektrophotographischen Kopiergeräts hinsichtlich einer Anwendungsmöglichkeit
der Erfindung;
Fig. 12 eine schematische Darstellung des Hauptent-
wicklungs-Steueraufbaus in dem Kopiergerät der Fig. 11(A) und 11(B);
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Fig. 13 eine schematische Darstellung einer Abwandlung des in Fig. 12 dargestellten Aufbau
s ;
Fig. 14 ein Schaltungsdiagramm der Entwicklungs-
vorspannungspotential-Steuerschaltung zum
Steuern des Vorspannungspotentials der Entwicklungselektrode gemäß der Erfindung;
Fig. 15(A) bis 15(C) Kurven zum Erläutern der Betriebskennwerte der Steuerschaltung der Fig. 14
und
Fig. 16 und 17 perspektivische Ansichten von Flüssigentwickler-Umrühreinrichtungen,
die bei der
Erfindung anwendbar sind.
In Fig. 1 ist ein elektrophotographisches Kopiergerät dargestellt,
bei welchem die Erfindung angewendet ist. Wie dargestellt, weist das Kopiergerät eine photoempfindliche
Trommel 1 auf, welche drehbar gehaltert ist und in einer vorbestimmten, durch einen Pfeil angezeigten Richtung mit
einer konstanten Drehzahl angetrieben und gedreht wird^ und welche ein photoempfindliches Teil mit einer photoleitfähigen
Auflage und einer elektrisch leitenden Unterlage aufweist, die auf dem Umfang derTrommel ausgebildet
ist. In der Nähe der Umfangsflache der Trommel sind folgende
Verarbeitungseinrichtungen angeordnet, nämlich eine Ladeeinrichtung 2, eine Bildbelichtungseinrichtung3, eine
Entwicklungseinrichtung 4, eine Quetschrolle 5, eine übertragungseinrichtung 6, eine Reinigungseinrichtung 8
und eine Entladeeinrichtung 9, die in der Drehrichtung der Trommel 1 in der angeführten Reihenfolge angeordnet
sind.
In dem dargestellten Beispiel ist die Ladeeinrichtung 2 ein positiver Koronalader, um die Umfangsflache der
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Trommel 1 gleichförmig mit positiver Polarität zu laden.
Die Entwicklungseinrichtung 4 weist einen Behälter zum Unterbringen einer bestimmten Menge Flüssigentwickler 4a
und eine plattenförmige Entwicklungselektrode 4c auf, welche unter und in einem geringen Abstand (üblicherweise
von einigen Millimetern oder weniger) von der Umfangsfläche der Trommel 1 angeordnet ist. Der Flüssigentwickler
4 wird dem Zwischenraum zwischen der Entwicklungseltkrode 4c und der Trommel 1 mittels einer Pumpe 4d zugeführt,
so daß er (4a) in Kontakt mit der Umfangsflache der Trommel
1 gebracht wird. Beispielsweise weist der Flüssigentwickler 4a eine Trägerflüssigkeit und negativ geladene, in dem.
Flüssigentwickler feinstverteilte Tonerpartikel auf. Die Quetschrolle 5 entfernt den überschüssigen Flüssigentwickler
von der Trommeloberfläche, der dann in den Behälter 4b zurückgeleitet wird. Die Koronatransfereinrichtung 6
gibt positive Koronaionen ab, welche auf die Rückseite des Transferpapiers 7 aufgebracht werden, und das Tonerbild
auf der Trommeloberfläche wird dann elektrostatisch an die Vorderseite des Transferpapiers 7 angezogen. In dieser
Ausführungsform weist die Reinigungseinrichtung 8 eine
Reinigungsrolle 8a, welche sich abrollend an der Trommel 1 anliegend, und eine Reinigungsschneide 8b auf, welche
an der Trommel anliegt, und die Aufgabe hat, die auf der Trommeloberfläche nach einer Übertragung zurückgebliebenen
Tonerpartikel zu entfernen. Die Entladungseinrichtung 9 ist ein Koronaentlader, dessen Koronadraht mit einer Wechsel-Hochspannungsquelle
verbunden ist, wodurch das Oberflächenpotential der Trommel 1 vor dem nächsten Zyklus eines
Abbildungsvorgangs entsprechend gesteuert wird.
Während des Betriebs wird, wenn die Trommel 1 mit konstanter Drehzahl gedreht wird, die Trommeloberfläche durch den Lader
2 gleichförmig mit positiver Polarität geladen, und die gleichförmig geladene Oberfläche wird mittels der
Belichtungseinrichtung 3 bildmäßig mit einem wiederzugebenden Vorlagenbild belichtet, so daß die Ladung selektiv ver-
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teilt wird,um dadurch ein elektrostatisches latentes Bild
zu erzeugen. Das latente Bild wird dann durch die Entwicklungseinrichtung 4 entwickelt, um einTonerbild auf der
Trommeloberflache zu schaffen, welches dann mittels der
Koronatransfereinrichtung 6 an das Transferpapier 7 übertragen wird. Bekanntlich wird dann das übertragene Tonerbild
auf dem Transferpapier 7 fixiert. Die Tonerpartikel, die nach einer Übertragung auf der Tronune lober fläche zurückgeblieben
sind, v/erden durch die Reinigungseinrichtung ίο entfernt, und danach werden auf die Tronuneloberflache von
dem Koronaentlader 9 abgegebene Wechselstrom-Koronaionen aufgebracht, um dadurch das Oberflächenpotential der Trommeloberfläche
gleichförmig auf einen bestimmten Wert zu bringen.
. · Nunmehr wird der Steuervorgang zum Steuern des Vorspannungspotential
der Entwicklungselektrode 4c gemäß der Erfindung beschrieben. In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Steuerschaltung
zum Steuern des Vorspannungspotential der Ent-Wicklungselektrode 4c gemäß der Erfindung dargestellt.
Hierbei sind ein Paar in Reihe geschalteter Zenerdioden 13 und 14 über einen Schalter 17 zwischen der Entwicklungselektrode
4c und Erde vorgesehen. Ein weiterer Schalter 15 ist parallel zu der Zenerdiode 14 geschaltet. Der
25' Schalter 15 ist normalerweise ausgeschaltet oder offen,
und bei Beendigung einer Reihe von Wiedergabeschritten wird er nach einem Anschalten des Schalters 15 automatisch ausgeschaltet
oder geöffnet. Ferner sind ein weiteres Paar in Reihe geschalteter Zenerdioden 12 und 18 parallel zu
einer Wchselspannungsquelle 11 geschaltet. Hierbei ist die Kathode der Zenerdiode 12 über einen Widerstand und
eine Diode mit der Kathode der Zenerdiode 13 verbunden. Die Verbindungsstelle zwischen den Zenerdioden 12 und
ist mit Erde verbunden. Ein Schalter 19 ist über einen Widerstand zwischen der Entwicklungselektrode 4c und der
Anode der Zenerdiode 18 vorgesehen.
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Da die in Reihe geschalteten Zenerdioden 12 und 18 parallel zu der Wechselspannungsquelle geschaltet sind, wird das
Potential an der Kathode der Zenerdiode 12 auf einem vorbestimmten,
konstanten Pegel V11n gehalten, welcher über die
DU
Diode 16, welche als Gleichrichterelement dient, an die
Entwicklungselektrode 4c angelegt ist. Die Entwicklungselektrode 4c ist elektrisch erdfrei, und zwischen ihr
(4c) und dem gegenüberliegenden Teil der ümfangsflache
der Trommel 1 ist ein kleiner Zwischenraum in der Größen-Ordnung von wenigen Millimetern vorgesehen, so daß an der
Entwicklungselektrode 4c ein induziertes Potential erscheint, dessen Wert von dem durchschnittlichen Oberflächenpotential
des gegenüberliegenden Teils der Trommeloberfläche abhängt, welches durch das Flächenverhältnis zwisehen
dem Untergrund und Bildteilen bestimmt wird. Wenn der Untergrundteil einer Vorlage gefärbt bzw. farbig ausgelegt
ist und die Fläche eines Vorlagenbildes, wie beispielsweise eine Photographie ziemlich groß ist, steigt das
durchschnittliche Oberflächenpotential der Trommeloberfläche oder des photoempfindlichen Teils an, wodurch auch das induzierte
Potential der Entwicklungselektrode 4c ansteigt. Wenn jedoch der Schalter 17 angeschaltet ist, wird, da die
in Reihe geschalteten Zenerdioden 13 und 14 zwischen die Entwicklungselektrode 4c und Erde geschaltet sind, die Ent-Wicklungselektrode
4c auf einem vorbestimmten Potentialwert gehalten. Mit anderen Worten, wenn der Schalter 15 angeschaltet
ist, ist der obere Grenzwert des induzierten Potentials an der Entwicklungselektrode 4c auf ν_, eingestellt,
welches der durch die Zenerdiode 13 festgelegte, konstante Spannungswert ist, während, wenn der Schalter
ausgeschaltet ist, der obere Grenzwert auf V „ eingestellt'ist,
welches der konstante Spannungswert ist, der durch die zusammengefaßten Schwellenwert der Zenerdioden
13 und 14 festgelegt ist und welcher folglich größer als V-. ist. Wenn der Schalter 17 aus- und der Schalter angeschaltet
ist, ist eine vorbestimmte negative Spannung V1, an die Entwicklungselektrode 4c angelegt.
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Wenn ein elektrostatisches, latentes Bild auf der Oberfläche der Trommel 1 unter der Steuerung der in Fig. 2 dargestellten
Steuerschaltung entwickelt wird, wird zuerst der Schalter 17 an- und der Schalter 19 ausgeschaltet. Beim
Entwickeln einer normalen Vorlage, welche ein Zeilenbild enthält, wird der Schalter 15 angeschaltet, um den oberen
Grenzwert des induzierten Potentials auf VD1 einzustellen.
In diesem Fall ändert sich dann das Potential der Ent-
IO
Wicklungselektrode 4c in dem Bereich zwischen V_n und V_.
au ti I
entsprechend dem durchschnittlichen Oberflächenpotential
des gegenüberliegenden Abschnittes der Trommeloberfläche, wie durch die gestrichelte Linie in der Kurve der Fig. 5
dargestellt ist, auf deren Abszisse ein Bildschwärzungsgrad (I.D.) und auf deren Ordinate ein Entwicklungsvorspannungspotential
oder das induzierte Potential an der Entwicklungselektrode 4c aufgetragen sind. Da in diesem
Fall das Vorspannungspotential der Entwicklungselektrode 4c auf oder über V-- gehalten wird, ist verhindert, daß
Tonerpartikel an dem Untergrundteil eines Bildes auf der
on
Δ Trommeloberfläche haften bleiben, und sie können nur an
dem Bildteil mit einem höheren Potential haften bleiben, so daß eine Untergrundverunreinigung wirksam verhindert
ist.
Im Falle einer Vorlage, deren Untergrund gefärbt bzw. farbig ausgelegt ist, steigt das durchschnitteliche Oberflächenpotential
auf der Trommeloberfläche an, wodurch dann auch das induzierte Potential an der Entwicklungseleltrode
4c höher wird, da es elektrisch erdfrei ist.
ou Folglich ist verhindert, daß der Teil der Trommeloberfläche,
welche dem gefärbten Untergrundteil des Vorlagenbildes entspricht, Tonerpartikel anzieht, so daß ein
übertragenes Tonerbild auf einem Transferpapier ohne Absetzen
von Tonerpartikeln auf dem Untergrundbereich ge-
schaffen werden kann. Da darüber hinaus das Potential der Entwicklungselektrode 4c so gesteuert wird, daß es
iiif'hl UIh-T den oIhm'M) (licir/.wi'il V atu;l riql , nrUiPi worin
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die Farbdichte des Untergrundteils einer wiederzugebenden Vorlage sehr hoch ist, ist verhindert, daß das Potential
der Entwicklungselektrode 4c übermäßig ansteigt, wodurch verhindert werden kann, daß der Bildschwärzungsgrad des
sich ergebenen, entwickelten Bildes oder dessen Bildteil unannehmbar niedrig wird.
Wenn eine Vorlage mit einem kontinuierlichen Ton oder einer kontinuierlichen Grauskala, wie eine Photographie,
gemäß der Erfindung wiederzugeben ist/ wird der Schalter 1 ausgeschaltet, um den oberen (Auswanderungs-)Grenzwert
für das Potential der erdfreien Entwicklungselektrode 4c
auf V00 einzustellen, dessen Potentialpegel höher als der
az
vorher eingestellte obere Grenzwert V1 ist. Wenn das Poten-
rs I
tial so, wie in Fig. 5 dargestellt, eingestellt ist, ändert
sich das Potential derEntwicklungselektrode 4c erdfrei im Bereich zwischen den unteren und oberen Grenzwerten
V__ und V00 in Abhängigkeit von dem durchschnittlichen
B— D Z
Oberflächenpotential des gegenüberliegenden Teils der
Trommelfläche. Selbst wenn die wiederzugebende Vorlage eine
Photographie ist, oder die Andrück- oder Abdeckplatte offengehalten werden muß, um das Wiedergabeverfahren durchzuführen,
da die wiederzugebende Vorlage, wie Beispielsweise ein Buch, dick ist, wodurch das durchschnittliche Oberflächenpotential
der Trommeloberfläche sehr hoch wird, wird gemäß der Erfindung das Potential der Entwicklungselektrode
entsprechend dem mittleren Oberflächenpotential der Trommeloberfläche auf einen höheren Wert erhöht, so
daß verhindert wird, daß Tonerpartikel sich übermäßig auf der Trommeloberfläche absetzen. Bei Beendigung des Wiedergabeverfahrens
wird der Schalter 15 automatisch angeschaltet.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu ersehen ist, sollte
der untere Grenzwert V_._ vorzugsweise so eingestellt
BU
sein, daß er annähernd gleich oder etwas höher als das Oberflächenpotential des photoempfindlichen Teils (oder
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\j \j ι \j
_ T -7 _
der Troinineloberflache) ist, wenn dieser einer Leerbelichtung
unterzogen wird, oder eine Vorlage, deren Oberfläche ganz weiß ist, belichtet wird. Beispielsweise kann es in
dem Bereich von 110 bis 180V eingestellt werden. Unter dieser Voraussetzung ist dann verhindert, daß die sogenannte
Untergrundverunreinigung vorkommt, selbst wenn eine wiederzugebende
Vorlage beinahe ganz weiß ist. Andererseits wird der erste obere Grenzwert V1 vorzugsweise unter Zugrundelegung
des Gesichtspunktes eingestellt, daß er bis zum Wert der Farbdichte des Untergrundteils der Vorlage als
ein weißer Untergrund wiedergegeben werden sollte, und daß er beispielsweise annähernd auf 240V eingestellt werden
kann. Ferner ist der zweite obere Grenzwert V__ vorzugsweise
unter Zugrundelegung des Gesichtspunkts eingestellt, daß zum Wiedergeben einer Vorlage mit einem kontinuierlichen
Ton, wie beispielsweise eine Photographie oder mit einer großen schwarzen Fläche das Absetzen von Tonerpartikeln
in der Menge mit dem Fall der Wiedergabe von normalen Vorlagen vergleichbar ist, und vom Gesichtspunkt
des Tonerverbrauchs nicht den zulässigen Grenzwert überschreitet. Wenn sich beispielsweise bei einer Vorlage der
Größe A4 vorzugsweise eine Tonermenge von 350mg absetzt, kann der zweite obere Grenzwert V_,„ auf 950V eingestellt
werden.
Übrigens wird, wenn die Tonerpartikel, die sich an der
Entwicklungselektrode 4c abgesetzt haben, nur die Trommel 1 so angetrieben, daß sie eine einzige Umdrehung ausführt,
wobei der Schalter 17 ausgeschaltet und der Schalter 19 angeschaltet bleibt, um dadurch die übrigen Einrichtungen
unwirksam zu halten. Unter dieser Voraussetzung wird dann das negative Vorspannungspotential, das durch den Schwellenwert
der Enerdiode 18 bestimmt wird, an die Entwicklungselektrode
4c angelegt, so daß die negativ geladenen Tonerpartikel, die an der Entwicklungselektrode 4c haften,
an die Umfangsflache der Trommel 1 übertragen werden, und
die so übertragenen Tonerpartikel dann mittels der Reini-
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gungseinrichtung 8 von der Trommeloberfläche entfernt
werden.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Steuerschaltung
zum Steuern des Entwicklungsvorspannungspotentials der Entwicklungselektrode 4c gemäß der Erfindung
dargestellt. Hierbei sind die gleichen Elemente wie in der vorherigen Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet und die bereits vorher beschriebenen Elemente werden nicht nochmals beschrieben, außer wenn es angemessen
erscheint. In der Ausführungsform der Fig. 3 ist statt der beiden in Reihe geschalteten Zenerdioden 13 und
14 in Fig. 2 eine Zenerdiode 25 über den Schalter 17 zwischen die Entwicklungselektrode 4c und Erde geschaltet.
Darüber hinaus ist statt des Schalters 15 in Fig. 2 ein Schalter 21 parallel zu derDiode 16 geschaltet, um den
oberen Potentialgrenzwert der Entwicklungselektrode 4c
zwischen Vn. und V_.„ zu schalten. Der Schalter 21 ist noria
I HZ
malerweise offen oder ein normalerweise offener Schalter, und er ist vorzugsweise so ausgelegt, daß er bei Beendigung
des gewünschten Kopiervorgangs, was nach einem Schließen des Schalters 21 eingeleitet wird, automatisch
abgeschaltet wird. Ferner sind eine Zenerdiode 24 und ein Widerstand 22 vorgesehen, welche in Reihe zwischen die
Diode 16 und die Zenerdiode 12 geschaffen sind.
Ähnlich wie in der Ausführungsform der Fig. 2 reguliert
die Zenerdiode 12 in Zusammenwirken mit der Spannungsquelle
11 das an die Entwicklungselektrode 4c anzulegende Potential,
wodurch der untere Grenzwert Vor, des Potentials an
rSU
der Entwicklungselektrode 4c gesteuert wird. Wenn dagegen der Schalter 21 geschlossen ist, ist das Potential der
Entwicklungselektrode 4c infolge der Durchbruchsspannung der Zenerdiode 24 so gesteuert, daß es den ersten oberen
Grenzwert V01 nicht übersteigt. Wenn der Schalter 21
offen ist, ist das Potential der Entwicklungselektrode 4c so gesteuert, daß es den zweiten oberen Grenzwert V ~ nicht
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nicht überschreitet, da die Zenerdiode 25 einen Zenerdurchbruch verursacht, wenn das Potential der Entwicklungselektrode
4c über diesen Grenzwert hinaus ansteigt.
Wenn ein elektrostatisches, latentes Bild von einer normalen Vorlage mit Zeilenbildern zu entwickeln ist, werden
die Schalter 17 und 21 angeschaltet, während der Schalter 19 ausgeschaltet bleibt. Unter dieser Voraussetzung werden
dann.die unteren und oberen Grenzwerte des Spannungsverlaufs
an der Entwicklungselektrode 4c auf Vn^. bzw. V01 eingestellt,
und folglich ändert sich das Potential der Entwicklungselektrode 4c in Abhängigkeit von dem mittleren Oberflächenpotential
des gegenüberliegenden Teils der Tromineloberflache
in dem Bereich zwischen ν_,Λ und V01, wie in
ÜU ti I
Fig. 5 dargestellt ist. Wenn dagegen eine zu verarbeitende Vorlage eine große schwarze Fläche, wie beispielsweise
eine Photographie, hat, wird der Schalter 21 ausgeschaltet. Unter dieser Voraussetzung kann dann das Potential der
Entwicklungselektrode 4c über den ersten oberen Grenzwert V1 hinaus ansteigen; es kann jedoch nicht über den zweiten
oberen Grenzwert V „ hinaus ansteigen, welcher durch die Zonerspannung der Diode 25 festgelegt ist, wie ebenfalls
in Fig. 5 dargestellt ist. Der Schalter 21 wird bei Beendigung des gewünschten Durchgangs, beispielsweise eines
Wiedergabevorgangs, automatisch abgeschaltet. Selbstverständlich kann ähnlich wie bei der vorher beschriebenen
Ausführungsform auch bei dieser Ausführungsform eine Entwicklung
immer unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden, indem einfach der Schalter 21 in Abhängigkeit von
der Art oder von Kennwerten einer Vorlage geschaltet wird.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Steuerschaltung
zum Steuern des Potentials der Entwicklungselektrode 4c gemäß der Erfindung dargestellt. In dieser Ausführungsform
ist statt des Schalters 21 in Fig. 3 ein Schalter 2 3 in Reihe zu der Zenerdiode 20 geschaltet.
Der Schalter 23 ist normalerweise angeschaltet oder ein
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normalerweise geschlossener Schalter, und er wird bei
Beendigung eines gewünschten Vorgangs automatisch angeschaltet, der nach einem Öffnen des Schalters 23 begonnen
worden ist. Der untere Grenzwert V _ des Potentials an der Entwicklungselektrode 4c wird durch die Zenerdiode 12
eingestellt, während der obere Grenzwert Vn Λ durch die
Zenerdiode 20 eingestellt wird, wenn der Schalter 23 angeschaltet ist. Bei dieser Ausführungsform wird jedoch der
obere Grenzwert für das Potential der Entwicklungselektrode 4c nur eingestellt, wenn der Schalter 23 angeschaltet ist,
und es wird kein oberer Grenzwert eingestellt, wenn der Schalter 23 offen ist. Das Charakteristische der Arbeitsweise
dieser Ausführungsform ist in Form einer Kurve in Fig. 6 dargestellt. Selbstverständlich kann ähnlich wie
bei den vorherigen Ausführungsformen auch bei dieser Ausführungsform in Abhängigkeit von der Art einer zu verarbeitenden
Vorlage eine optimale Entwicklungsvoraussetzung gewählt werden.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist der untere Grenzwert V0n gestgelegt; es kann jedoch auch der
Aufbau einer sogenannten automatischen Vorspannung vorgesehen werden, wobei dann das Oberflächenpotential· der
Trommel örtlich durch eine Fühlelektrode festgestellt wird, und der untere Grenzwert in Abhängigkeit von dem auf
diese Weise festgestellten Potentials veränderlich eingestellt wird. Darüber hinaus beziehen sich die vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen alle auf eine Naßentwicklung; die Erfindung ist jedoch genau so auch bei einer
Trockenentwicklung anwendbar.
In Fig. 7 ist der Gesamtaufbau eines elektrophotographischen Kopiergeräts dargestellt, welches dadurch erhalten
wird, daß einfach ein Fühler 10 zum Fühlen des Oberflächenpotentials der Trommel 1 zu dem in Fig. 1 wiedergegebenen
Aufbau hinzugefügt worden ist. Das Kopiergerät der Fig. 7 ist so ausgelegt, daß das Anlegen eines automatischen Vor- ■
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Spannungssystems oder eines erdfreien Vorspannungssystems in Abhängigkeit von dem Oberflächenpotential der Abbildungsfläche automatisch gewählt wird, wodurch dann entwickelte
Bilder mit einem gleichförmigen Schwärzungsgrad erhalten werden und der Verbrauch an Tonerpartikeln unabhängig von
dem Zustand oder der Art einer Vorlage optimiert ist. Um dies zu erreichen, ist der Fühler 10 vorgesehen, der den
Wert des Oberflächenpotentials an der Abbildungsfläche oder
an der Umfangsflache der Trommel 1 feststellt.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
um das Potential der Entwicklungselektrode 4c in Abhängigkeit von dem Wert des Oberflächenpotentials der
Trommel 1 mit Hilfe der Fühlelektrode 10 zu steuern. Wie in Fig. 8 dargestellt, ist die Entwicklungselektrode Ac
über einen Schalter 31 und einen Relaisschalter 32a, welcher während des Betriebs von einem Relais 3 2b betätigt
wird, mit dem Ausgang eines Operationsverstärkers 34 verbunden. Die Fühlelektrode 10 ist mit einem Eingang des
Operationsverstärkers 34 verbunden, welcher über einen bipolaren Transistor 33, das Relais 32b und eine Diode
39 mit der Sekundärwicklung eines Transformators 38 verbunden ist. Wenn- eine Wechselspannung an die Primärwicklung
des Transformators 38 von einer Wechselspannungsquelle
37 aus angelegt wird, wird eine abgestufte Spannung, die an der Sekundärwicklung anliegt, als Ansteuerspannung an
den Operationsverstärker 34 angelegt. Der Operationsverstärker 34 verstärkt und klemmt das Oberflächenpotential
der Abbildungsfläche der Trommel 1 fest, das durch die Fühlelektrode 10 festgestellt wird, und legt dann ein Vorspannungspotential
als dessen Ausgang an die Entwicklungs-^
elektrode 4c an.
Der Emitter des Transistors 3 3 ist mit dem Operationsverstärker 34 verbunden, damit er das von der Fühlekektrode
10 festgestellte Potential erhält, und dessen Basis ist
mit einer Spannungsquelle verbunden, welche eine vorbe-
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J. J.
stimmte Bezugsspannung liefert. Der Kollektor des Transistors
33 ist mit dem Relais 32b verbunden; folglich wird, wenn der Transistor 33 angeschaltet ist, das Relais 32b
erregt, wodurch dann Kontakte COM und NO des Relaisschalters
32a verbunden werden. Der Relaisschalter 32a weist noch einen weiteren Kontakt NC auf, der über eine Diode
35 mit dem Operationsverstärker 34 verbunden ist. Der Schalter 31 wird durch eine (nicht dargestellte) Prozeßsteuereinheit
betätigt, welche den gesamten Wiedergabe-Vorgang des Kopiergeräts so steuert, daß er angeschaltet
wird/ wenn die Abbildungsfläche der Umfangsflache der
Trommel 1 in den Entwicklungsabschnitt eintritt, und abgeschaltet wird, wenn die Abbildungsfläche den Entwicklungsabschnitt
verläßt oder die bildfreie Fläche in den Entwicklungsabschnitt eintritt.
In der Schaltung der Fig. 8 ist ein weiterer Schalter 4 3 über eine Diode 42 mit der Sekundärwicklung des Transformators
38 verbunden; der Schalter 43 wird durch die Prozeßsteuereinheit in ähnlicher Weise, wie bezüglich des
Schalters 31 beschrieben ist, an- oder ausgeschaltet. Außerdem ist ein Paar in Reihe geschalteter Elektrolytkondensatoren
40 und 41 zwischen die Kathode der Diode 3 9 und die
Anode der Diode 42 geschaltet, wobei die Verbindungsstelle zwischen den Kondensatoren 4 0 und 41 mit einem Ende der
Sekundärwicklung des Transformators 38 verbunden ist.
In Fig. 9(A) und 9(B) ist die Fühlelektrode 10 so ausgelegt,
daß sie eine Länge hat, die gleich oder kürzer als
gO die Breite der kleinsten Abbildungsfläche 44 ist, die auf
derUmfangsflache der Trommel 1 festgelegt ist. Die kleinste Abbildungsfläche 44 entspricht gewöhnlich der Größe des
kleinsten Blattes Transferpapiers. Die Entwicklungselektrode ist im allgemeinen so ausgelegt, daß sie gleich der Länge
oder Breite der größten Abbildungsfläche 4 5 ist, die auf der Trommeloberfläche festgelegt ist. Folglich ist die
Länge der Fühlelektrode 10 kürzer als die Entwicklungselek-
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- 23 j trode, die am besten aus Fig.9(B) zu ersehen ist.
Wenn während des Betriebs die auf der Umfangsflache der
Trommel 1 festgelegte Abbildungsfläche in den Entwickelt lungsabschnitt kommt, wo die Entwicklungseinrichtung 4 angeordnet
ist, wird zu Beginn eines Wiedergabevorgangs der Schalter"31 durch die (nicht dargestellte) Prozeßsteuereinheit
angeschaltet, und folglich wird das Potential der Trommeloberfläche auf der Abbildungsfläche (deren Länge
-,Q der Größe der kleineren Abbildungsfläche 44 entspricht)
durch die Feühlelektrode 10 festgestellt, wobei das festgestellte Potentialsignal als ein Eingang des Operationsverstärkers
34 angelegt wird. Außerdem wird das festgestellte Potentialsignal an den Emitter des Transistors
33 angelegt, und wenn das festgestellte Potential niedriger
als das Bezugspotential ist, das von der Spannungsquelle 36 aus an die Basis des Transistors 33 angelegt worden ist,
wird der Transistor 33 angeschaltet. In diesem Fall wird dann infolge des Zusammenwirkens zwischen der Diode 39
^n und des Elektrolytkondensators 4 0 eine Gleichspannung an
das Relais 32b angelegt, so daß es (32b) erregt und der Operationsverstärker 34 aktiviert wird. Durch die Erregung
des Relais 3 2b wird eine elektrische Verbindung zwischen den Kontakten NO und COM des Relaisschalters 3 2a hergebe
stellt, so daß der Ausgang des Operationsverstärkers 34 über den Relaisschalter 32a und den Schalter 31 an die
Entwicklungselektrode 4c angelegt wird. Auf diese Weise wird eine automatische Vorspannungssteuerung für die Entwicklungselektrode
4c entsprechend dem Pegel eines zu oQ entwickelnden, elektrostatischen, latenten Bildes durchgeführt.
Wenn das von der Fühlelektrode 10 festgestellte Potential
den Pegel des von der Spannungsquelle 36 angelegten Bezugspotentials überschreitet, wird der Transistor 33 ausgeschaltet,
wodurch dann wiederum das Relais 32b entregt wird, Folglich wird der Operationsverstärker 34 deaktiviert, wo-
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]_ durch dessen Ausgang geerdet wird; andererseits werden
die Kontakte NC und COM des Relaisschalter 32a verbunden.
Folglich ist die Entwicklungselektrode 4c elektrisch von der Steuerschaltung getrennt und wird auf eine erdfreie J
Vorspannung eingestellt. y
Während eines Bereitschaftszustands oder eines Zustandes,
bei welchem der Entwicklungsvorgang nicht fortschreitet, ?
da der bildfreie Bereich der Trommeloberfläche in dem Ent- |
2Q Wicklungsabschnitt angeordnet ist, wird der Schalter 31 Γ
aus- und der Schalter 43 angeschaltet. Unter dieser Vor- \
aussetzung wird dann durch das Zusammenwirken zwischen \
der Diode 4 2 und dem Elektrolytkondensator 41 eine Gleich- .
Spannungspotential, dessenPolarität dem Entwicklungs-Vor- *
•je Spannungspotential entgegengesetzt ist, (das dieselbe
Polarität wie die Ladungen der Tonerpartikel hat) an die y
Entwicklungselektrode 4c angelegt, so daß die Tonerpartikel, χ
die sich an der Entwicklungselektrode 4c absetzen,an die \
Umfangsflache der Trommel 1 übertragen werden, wodurch dann ':
2Q eine Reinigung der Elektrode 4c stattfindet. Die so über- \
tragenen Tonerpartikel werden dann von der Reinigungsein- \
richtung 8 eingesammelt. -*
Wie oben beschrieben, ist im Falle einer normalen Vorlage j
mit Zeilenbildern das mittlere Oberflächenpotential eines , elektrostatischen, latenten Bildes auf der Trommelober-
fläche verhältnismäßig niedrig, und solange der Wert des mittels derFühlelektrode 10 festgestellten Potentials der
Trommeloberfläche niedriger ist als das vorbestimmte Be-
OQ zugspotential von der Spannungsquelle 36,'wird der Transistor
3 3 leitend gemacht, und folglich wird ein Vor- i Spannungspotential, welches ein Ausgang des Operations- »
Verstärkers 34 ist und das in seiner Polarität der Ladung ^ der Tonerpartikel entgegengesetzt ist, an die Entwick- . )
op· lungselektrode 4c angelegt/ wodurch verhindert wird, daß ΐ
die Tonerpartikel an dem Untergrundteil eines latenten j Bildes auf der Trommeloberflache haften bleiben. Auf diese
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Weise findet eine sogenannte automatische Vorspannungssteuerung statt.
Bei einer Vorlage mit einer sich kontinuierlich ändernden Tönung oder Grauskala, wie bei einem Farbbild oder einem
monochromatischen Bild oderDruck ist das durchschnittliche
Oberflächenpotential eines elektrostatischen, latenten
Bildes auf der Abbildungsfläche der Trommel 1 verhältnismäßig hoch, und wenn das von der Fühlelektrode 10 festgestellte
Potential höher als das vorbestimmte, von der Spannungsquelle 36 angelegte Bezugspotential ist, wird der
. Transistor 3 3 nicht leitend, wodurch dann die Entwicklungselektrode 4c auf einen elektrisch erdfreien Zustand eingestellt
wird. Unter dieser Voraussetzung liegt dann an der Entwicklungselektrode Ac ein Potential an, welches durch
das Oberflächenpotential der Abbildungsfläche induziert ist,
und somit ändert sich das Potential der Entwicklungselektrode 4c in Abhängigkeit von dem durchschnittlichen Oberflächenpotential
eines elektrostatischen, latenten Bildes auf der Abbildungsfläche, wobei das mittlere Oberflächenpotential
sich im Mittel an der Fühlfläche der der Abbildungsfläche gegenüberliegenden Fühlelektrode 10 ausbildet.
Wenn das Potential des elektrostatischen, latenten Bildes ziemlich hoch ist, wie im Falle einer farbigen Vorlage,
ist folglich, da das Potential derEntwicklungselektrode 4c entsprechend ansteigt, verhindert, daß Tonerpartikel
übermäßig stark an der Abbildungsfläche haften bleiben, wodurch dann ein übergroßer Verbrauch an Tonerpartikeln
vermieden ist und ein entwickeltes Bild mit einem guten Kontrast zwischen den Bild-Untergrundsteilen erhalten
werden kann.
Da die Fühlelektrode 10 eine Länge hat, welche gleich oder kürzer als die Breite des kleinsten Abbildungsbereichs 44
der Abbildungsfläche ist, ist verhindert, daß der Fühler 10 durch die Umfangsflache bzw. den Umfangsbereich beeinflußt
wird, wie durch eine Schraffur in Fig. 9(A) angezeigt
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^ ist. Folglich kann mit Hilfe des Fühlers 10 das mittlere
Oberflächenpotential eines elektrostatischen, latenten Bildes mit hoher Genauigkeit festgestellt werden.
c In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Steuerschaltung zum Steuern des Potentials der Entwicklungselektrode 4c dargestellt. Der in Fig. 10 dargestellte
Aufbau entspricht in vieler Hinsicht dem in Fig. 8 dargestellten Aufbau, und der einzige Unterschied besteht
,Q darin, daß ein oberer Grenzwert für den Potentialverlauf
an der Entwicklungselektrode 4c bei der Ausführung der Fig. 10 eingestellt werden kann, während sie sich in dem
erdfreien Vorspannungszustand befindet. Hierzu ist eine zusätzliche Zenerdiode 44 zwischen dem Kontakt NC des
Relaisschalter 32a und Erde vorgesehen.
Bei dieser Ausführung ist, solange die Entwicklungselektrode 4c elektrisch erdfrei ist und die Steuerschaltung
erdfrei betrieben wird, verhindert, daß das Potential der
_n Entwicklungselektrode 4c in unbestimmter Weise ansteigt.
Das heißt, bei einer Vorlage mit großen schwarzen Flecken, wie beispielsweise einer Photographie, steigt das Potential
eines elektrostatischen, latenten Bildes beträchtlich an, und folglich geht das an der Entwicklungselektrode 4c
nc induzierte Potential auf einen höheren Pegel. Da jedoch
die Zenerdiode 44 zwischen die Entwicklungselektrode 4c und Erde geschaltet ist, erfolgt an der Zenerdiode 44 ein
Durchbruch, wenn das Potential derEntwicklungselektrode 4c einen vorbestimmten Pegel erreicht, so daß verhindert
»0 ist, daß das an der Entwicklungselektrode 4c induzierte
Potential unbestimmter Weise ansteigt, und folglich ein vor- ■
bestimmter Pegel erhalten wird, wodurch verhindert wird, daß der Bildschwärzungsgrad zu niedrig wird, selbst wenn
ein elektrostatisches, latentes Bild auf der Abbildungsfläche ein extrem hohes Potential hat.
In Fig. 11(A) und 11(B) ist ein Kopiergerät gemäß einer
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Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welchem die
Betriebsarten zwischen dem erdfreien Vorspannungsbetrieb und einem sich automatisch einstellenden Vorspannungsbetrieb
automatisch umgeschaltet werden kann. Wie dargestellt, weist das Kopiergerät eine Andrück- oder Abdeckplatte
51 auf, welche an einem Ende eines Gehäuses 52 schwenkbar gehaltert ist. Eine transparente Auflage 53 für die Vorlagen
ist an der Oberseite des Gehäuses 52 vorgesehen, und folglich kann eine Vorlage 54, in dem wiedergegebenen Beispiel
ein Buch, auf der Vorlagenauflage 53 so angeordnet werden, daß die wiederzugebende Fläche einer Vorlage auf
der Auflage 53 aufliegt. Die Andrückplatte 51 wird dann auf der Vorlage 54 angeordnet, um diese (54) während des
Wiedergabevorgangs in der vorgesehenen Stellung zu halten.
Gemäß der Erfindung ist an der Oberseite des Gehäuses
52 ein Mikroschalter vorgesehen, mittels welchem die Schließstellung der Andrückplatte 51 festgestellt wird.
Das heißt, wenn die Andrückplatte 51 in die geschlossene Stellung gebracht ist, wobei die Andrückplatte 51 im wesentlichen
auf der Auflageplatte 53 aufliegt, betätigt die Andrückplatte 51 den Mikroschalter 55, welcher auf diese
Weise angeschaltet wird, wodurch dann festgestellt wird, daß die Andrückplaltte 51 in die geschlossene Stellung
gebracht worden ist.
Bekanntlich wird die auf der Auflageplatte 53 angeordnete
Vorlage 54 durch eine (nicht dargestellte) an dem Gehäuse 54 gehalterte Belichtungslampe beleuchtet, und das Lichtbild,
welches durch das von der Vorlage 54 reflektierte Licht erzeugt worden ist, wird über ein (ebenfalls nicht
dargestelltes) optisches System auf die Abbildungs- oder die Umfangsflache der photoempfindlichen Trommel 1 projiziert.
Folglich wird ein elektrostatisches, latentes Bild auf der Trommeloberfläche erzeugt. Das Potential der Trommeloberfläche,
welche das auf diese Weise erzeugte, latente Bild trägt, wird mittels des Fühlers 10 festgestellt, welcher
bezüglich der Drehrichtung der Trommel 1 vor der Entwick-
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lungselektrode 4c angeordnet ist, und ein Fühlsignal
von dem Fühler 10 wird als Eingang an eine Vorspannungspotential-Steuerschaltung
60 angelegt, welche als Ausgang entsprechend dem Wert des mittels des Fühlers 10 festgestellten
Potentials ein veränderliches oder fest vorgegebenes Vorspannungspotential an die Entwicklungselektrode
4c anliegt.
Der Schalter 55 ist so ausgelegt, daß er ausgeschaltet bleibt, wenn die Andrückplatte 51 nicht in die geschlossene
Stellung gebracht wird, beispielsweise weil die auf der Auflage 53 angeordnete Vorlage 54 zu dick ist.
Wenn jedoch die auf der Auflageplatte 53 angeordnete Vorlage 54 ziemlich dünn ist, wird der Mikroschalter 55
angeschaltet, wenn dieAndrückplatte auf der Vorlage 54 angeordnet ist. Wenn, wie in Fig. 12 dargestellt, der Mikroschalter
55 angeschaltet ist, wird ein Relais 62b, das in Reihe mit dem Mikroschalter 55 zwischen eine Spannungsquelle +V und Erde geschaltet ist, erregt, wodurch der
ihm zugeordnete, normalerweise offene Schalter 6 2a angeschaltet
wird. Folglich wird die Ausgangsspannung der Steuerschaltung 60 unmittelbar an die Entwicklungselektrode
4c angelegt, wodurch ein automatischer oder ein festgelegter Vorspannungsbetrieb in Abhängigkeit davon
geschaffen ist, ob der Ausgang der Steuerschaltung 60 veränderlich oder fest ist. Wenn jedoch der Schalter 55
offen bleibt, ist das Relais 62b entregt, und folglich ist der normalerweise offene Schalter 62a offen d.h. ausgeschaltet.
Somit wird die Entwicklungselektrode 4c durch die Diode 61 in den elektrisch erdfreien Zustand gebracht.
Das heißt, durch das Oberflächenpotential eines elektrostatischen,
latenten Bildes auf der Trommeloberfläche wird ein Potential an der Entwicklungselektrode 4c induziert.
Vorzugsweise ist die Diode 61 ein Konstantspannungselement,, wie eine Zenerdiode. Wenn bei dieser Ausführung
dasinduzierte Potential einen oberen Grenzwert des automatisch vorgegebenen oder festgelegten Vorspannungs-
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potentials überschreitet, wenn nämlich das induzierte Potential höher als ein Ausgangspotential von der Steuerschaltung
60 wird, erfolgt an der Diode 61 ein Zenerdurchbruch, wodurch verhindert wird, daß der Spannungspegel
der Entwicklungselektrode 4c unbestimmt ansteigt.
Der Mikroschalter 55 kann selbstverständlich auch durch
andere Detektoren, wie beispielsweise Photosensoren, magnetische Reedschalter oder piezoelektrische Schalter usw.
ersetzt werden, mit welchen die Stellung der Andrückplatte 51 festgestellt wird.
In Fig. 13 ist eine Abwandlung des in Fig. 12 dargestellten Aufbaus wiedergegeben. Bei dieser abgewandelten Ausführung
ist ein zusätzlicher Schalter 64 parallel zu dem Schalter 55 geschaltet. Der zusätzliche Schalter 54 ist vorzugsweise
ein von Hand betätigbarer Schalter. Wenn bei dieser Ausführung der Schalter 55 offen bleibt, da die Andrückplatte
51 nicht in den geschlossenen Zustand gebracht werden kann, weil beispielsweise die Vorlage 54 zu dick
ist, kann der Schalter 64 von Hand angeschaltet werden, wodurch das Relais 6 2b erregt wird und der Ausgang der
Vorspannungsschaltung an die Entwicklungselektrode 4c als ein Vorspannungspotential angelegt wird.
Bei Anlegen eines Entwicklungs-Vorspannungspotentials an die Entwicklungselektrode eines elektrophotographischen
Kopiergeräts, bei welchem negativ geladene Tonerpartikel verwendet werden, ist ein sogenanntes positives Vorspannungsverfahren
geschaffen, gemäß welchem ein positives Vorspannungspotential an die Entwicklungselektrode angelegt
wird; es gibt auch ein weiteres, sogenanntes negatives Vorspannungsverfahren,, bei welchem eine negative
Vorspannung an die Entwicklungselektrode angelegt wird.
Außerdem gibt es noch ein weiteres Verfahren, bei welchem das an die Entwicklungselektrode angelegte Vorspannungspotential
während eines Kopiervorgangs zwischen negativen
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positiven Polaritäten geschaltet wird. Bei diesem Verfahren werden während des positiven Vorspannungsabschnitts
ein Teil der negativ geladenen Tonerpartikel an die Entwicklungselektrode angezogen, wodurch verhindert wird,
daß die Tonerpartikel auf den Bereich mit niedrigem Potential, im allgemeinen auf einen Untergrundteil aufgebracht
werden, und während des negativen Vorspannungsabschnitts werden dann die Tonerpartikel, die an die Entwicklungselektrode
angezogen worden sind, zurückgestoßen, wodurch die
jQ Entwicklungselektrode gereinigt wird. Die in Fig. 12 dargestellte
Steuerschaltung 60 ist eine Entwicklungsvorspannungs-Steuerschaltung,
die gemäß dem positiven Vorspannungsverfahren ausgelegt ist, und ihre Ausgangsspannung ist somit
in der Polairät den Ladungen der Tonerpartikel entgegen-
,c gesetzt.
In Fig. 14 ist im einzelnen der Aufbau einer Ausführungsform der Steuerschaltung 60 dargestellt, mit welcher ein
Potential für eine automatische Vorspannungssteuerung und
„n ein weiteres Potential für eine festgestelte Vorspannungssteuerung erzeugt werden kann. In Fig. 14 sind ein Gleichstrom-Umsetzer 65, Zenerdioden ZDI bis ZD3, ein Feldeffekttransistor
FET, Transistoren Q1 bis Q4, einen Kondensator C1, Dioden D2 und D3 sowie Widerstände R1 bis R9
oc vorgesehen. An einer Stelle A wird mittels des Umsetzers 6
ein hohes Potential erzeugt, und ein Potential an einer Stelle B, welches durch die Summe der Zener-Durchbruchsspannung
der Zenerdioden ZD1 bis ZD3 festgelegt ist, wird über einen Anschluß H1 als ein festes Vorspannungspotential
on an die Entwicklungselektrode angelegt. Ein bipolarer Transistor
Q. ist immer angeschaltet gehalten, und folglich ist das Potential an der Senkenelektrode des Feldeffekttransistors
FET annähernd gleich dem Potential V an der
13
Stelle B. Ein Signal von dem Fühler 10 wird als Steuerte
spannung V an die Steuerelektrode des Feldeffekttransistors
FET angelegt. Unter der Voraussetzung, daß V^ kleiner als
V ist (welches annähernd gleich V ist), ist der FeIdo Ώ
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effekttransistor FET ausgeschaltet. Folglich wird der
Transistor Q~ angeschaltet, um das Potential V zu erniedrigen.
Wenn die Bedingung VQ = νβ erreicht ist, wird der
Feldeffekttransistor FET angeschaltet, wodurch dann der Transistor Q~ ausgeschaltet wird. Somit bleibt der Zustand
V„ = V7^ stabil, und das Potential V_ wird als ein automats
D υ
tischer Vorspannungsausgang über die Transistoren Q3 und
Q.an einen Anschluß H„ angelegt. Hierbei ist der Widerstandswert
des Widerstands R1 viel kleiner als der des
Widerstands R„. Wenn dagegen W gleich oder größer als
Vn ist, wird der Feldeffekttransistor FET angeschaltet,
und das Potential V wird über die Transistoren Q_ und Q.
als ein automatischer Vorspannungsausgang an den Anschluß HL· angelegt.
In Fig. 15(A) bis 15(C) sind Kurven dargestellt, welche die Kenndaten zwischen einem Eingangssignal V von dem
Fühler 10 und einem Vorspannungsausgang V bei verschiedenen Vorspannungsbedingungen wiedergeben, wie sie oben
beschrieben sind. In Fig. 15(A) ist derFall für eine fest vorgegebene Vorspannung und das an die Entwicklungselektrode
4c angelegte Vorspannungspotential bleibt unabhängig von dem Wert des Oberflächenpotentials der Trommel
1 konstant. Bei Vorlagen mit kleineren Bildteilen ist somit, da das Oberflächenpotential der Trommel 1 niedriger
wird als ein festes Vorspannungspotential V_ , der Schwärzungsgrad
der sich ergebenden, entwickelten Bilder verhältnismäßig niedrig,während bei Vorlagen mit größeren
Bildteilen das Oberflächenpotential der Trommel 2 höher
gO als V wird, so daß der Schwärzungsgrad der entwickelten
Bilder verhältnismäßig höher ist. In Fig= 15(B) sind die Kenndaten für einen automatischen Vorspannungsbetrieb
dargestellt. In diesem Fall ändert sich, solange das durch den Fühler 10 festgestellte Potential V niedriger als
V ist, das automatische Vorspannungs-Ausgangspotential V proportional zu dem Eingang V , wodurch der sich
ergebende Schwärzungsgrad kontant gehalten wird. Wenn
- 32 -
jedoch das festgestellte Potential V · den Weift -V- übersteigt, bleibt der automatische Vorspannungsausgang konstant
bei Vn, so daß, je höher das Oberflächenpotential
der Trommel 1 ist, umso höher der Schwärzungsgrad des entwickelten Bildes wird. Schließlich sind in Fig. 15(C)
die Kenndaten eines erdfreien Vorspannungsbetriebs dargestellt, und in diesem Fall ändert sich das Vorspannungspotential
V , welches an die Entwicklungselektrode 4c anzulegen ist, proportional zu dem mittels des Fühlers
festgestellten Potentials, so daß die sich ergebenden entwickelten Bilder im Schwärzungsgrad alle gleichförmig
sind.
Fig. 16 zeigt eine Vorrichtung, um die Konzentration von
!5 Flüssigentwickler konstant zu halten, welche in vorteilhafter
Weise bei der erfindungsgemäßen Entwicklungseinrichtung angewendet werden kann. Ein Behälter zur Aufnahme
einer bestimmten Menge Flüssigentwickler ist durch eine strichpunktierte Linie angedeutet, und weist im allgemeinen
zwei Abschnitte auf, nämlich einen ersten Abschnitt mit einem flachen, ebenen Boden und einen zweiten Abschnitt
mit einem schrägen Boden. Der Behälter 30 ist zumindest teilweise mit einem Deckel abgedeckt, obwohl dieser in
Fig. 16 im einzelnen nicht dargestellt ist. Ein Paar Tragarme 73 und 75a sind fest an einem (nicht dargestellten)
Qhäuse angebracht, und ein Ende einer Stange 72 ist in einer Bohrung am unteren Ende des Arms 73 beweglich gehaltert.
Ein Hebel 74 ist an einer Stelle 75 schwenkbar an dem Tragarm 75a gehaltert und sein unteres Ende ist mit
dem anderen Ende der Stange.72 verbunden. Die Stange 72 kann somit parallel zu der Bodenfläche des Behälters 80
hin- und herbewegt werden . Eine Anzahl Flügel 71a bis 71g sind in vorbestimmten Abständen voneinander fest an
der Stange 72 angebracht, wobei ihre Ebenen im allgemeinen vertikal zu der Bodenfläche des Behälters verlaufen, so
daß dadurch ein Rührteil 71 gebildet ist. Ein Ende jedes der Flügel 71a bis 71g erstreckt sich jeweils bis zu der
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Stelle, die nahe dem Ubergangsbereich zwischen den ersten
und zweiten Abschnitten des Behälters 80 liegt, und diese Enden der Flügel, die dem übergang näher liegen, sind mit
einem gemeinsamen Verbindungsteil 71h verbunden. Die anderen Enden der Flügel 71a bis 71g erstrecken sich bis in
die Nähe der Wandung des Behälters 8 0, abgesehen von den Flügeln, wo eine (nicht dargestellte) Pumpe anzuordnen ist.
Die Unterka'hten der Flügel liegen an der Bodenfläche des Behälters 8 0 an, und sie schruppen folglich die Bodenfläehe
des Behälters 8 0 wenn sie, wie später noch beschrieben wird, bewegt werden.
Das obere Ende des Hebels 74 ist mit einem Bolzen 77a versehen,
welcher drehbar eine Rolle 77 trägt. Eine Kurvenscheibe78 mit einer schrägen Endfläche, welche an der Rolle
77 anliegt, ist koaxial zu einem Zahnrad 79 vorgesehen und starr mit diesem verbunden. Das Zahnrad 79 wird von außen
angetrieben, damit es sich dreht, und durch die Drehbewegung der Kurvenscheibe 78 wird damit der Hebel 74 um den
Drehpunkt 75 vor- und zurückverschwenkt. Durch eine Feder 76 ist die Rolle 77 gegen die schräge Endfläche der Kurvenscheibe
78 vorgespannt gehalten. Vorzugsweise ist der Bewegungshub des Rührteils 71 so eingestellt, daß er größer
als der Abstand zwischen den Flügeln 71a bis 71g ist. Wenn bei dieser Ausführung das Zahnrad 79 angetrieben und dadurch
gedreht wird, führt der Hebel, der an der Kurvenscheibe 78 anliegt, eine Schwenkbewegung aus, so daß das Rührteil
71 entlang der Längsrichtung des Stabes hin- und herbewegt wird. Hierdurch ist dann immer sichergestellt, daß die Tonerpartikel
in der Trägerflüssigkeit in dieser immer gleichmäßig verteilt sind, und es ist verhindert, daß sie sich
an der Bodenfläche des Behälters 80 absetzen können. Die Tragarme 73 und 75a können fest an einem (nicht dargestellten)
Deckel angebracht sein mit welchem der Behälter 80 abgedeckt ist. Bei dieser Ausführung kann die Rühreinheit der
Fig.16 9hne weiteres von einer zugeordneten Entwicklungseinrichtung
abgenommen oder an dieser angebracht werden.
- 34 -
In Fig.17 ist eine Abwandlung der Rühreinheit dargestellt,
wobei statt der kürzeren Flügel 71a bis 71g langer bemessene
Flügel 81a bis 81g vorgesehen sind. Diese längeren Flügel 81a bis 81g stehen über den Ubergangsbereich zwisehen
den beiden Abschnitten des Behälters 8 0 hinaus vor, und folglich sind die verlängerten Teile der Flügel 81a
bis 81g entsprechend der schrägen Unterseite des zweiten Abschnittes des Behälters 80 schräg ausgebildet. Diese Flügel
81a bis 81g sind in einem vorbestimmten Abstand voneinander genau festgelegt, aber lose an dem Stab 52 angebracht.
Zwischen einem weiteren Paar Tragarme 83 und 84, die vorzugsweise an dem (nicht dargestellten) Deckel des
Behälters 80 angebracht sind, ist eine unverschiebbare Stange 8 2 fest angebracht, mit welcher ein Ende jedes der
Flügel 81a bis 81g in fester Zuordnung zueinander lose verbunden ist. Die Enden der Flügel 81a bis 81g, welche in fester
Zuordnung lose mit der unbeweglichen Stange 82 verbunden sind, bewegen sich im wesentlichen nicht, selbst
wenn die bewegbare Stange 72 so angetrieben wird, daß sie sich, wie anhand der Ausführungsformen der Fig.16 beschrieben
worden ist, hin- und herbewegt. Die abgewandelte Ausführungsform ist vorteilhaft, da, wenn der Stab 72 angetrieben
wird, damit er sich vor- und zurückbewegt,:. die
Flügel 81a bis 81g, da die unbewegliche Stange die miteinander
verbundenen Enden der Flügel 81a bis 81g in einer fest vorgegebenen Stellung hält, eine Bewegung ausführt,
die der von Wischern an Kraftfahrzeugen ähnlich ist. Folglich bewegen sich die Flügel 81a bis 81g vor und zurück
wobei ihre Enden, die mit der unbeweglichen Stange 8 2 verbunden sind, als Drehpunkte dienen. Folglich wird der Flüssigentwickler
gezwungen, sich in Richtung des schrägen Abschnittes des Behälters 80 zu bewegen, wodurch die in der
Trägerflüssigkeit verteilten Tonerpartikel zu der Oberfläche der Trägerflüssigkeit getrieben werden, wodurch ein
starkes Umrühren oder eine gute Rührwirkung erreicht ist.
Die Flügel können aus einem beliebigem Material, wie Metall, Kunststoff, Kunstharz oder aus einer Kombination hieraus
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1. hergestellt sein. Wenn die Flügel ausreichend flexibel sind, können sie an der Stange oder an den Stangen fest angebracht
sein, ohne daß sie locker angeordnet sind.
5 Ende der Beschreibung
-3G-
L eersei te