DE3310139A1

DE3310139A1 - Duschabtrennung

Info

Publication number: DE3310139A1
Application number: DE19833310139
Authority: DE
Inventors: Joachim 2400 Lübeck Groth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-03-21
Filing date: 1983-03-21
Publication date: 1984-09-27

Description

Duschabtrennung
Beschreibung: Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschabtrennung für Bade-oder Duschwannen, mit wenigstens einer, vorzugsweise rahmenlosen, abgewinkelten Abtrennplatte z.B. aus Kunststoff, die mittels direkt an ihr befestigten Wandscharnieren unmittelbar oberhalb des Wannenrandes verschwenkbar ist.
Eine derartige Duschabtrennung ist beispielsweise aus der DE-PS 29 52 574 oder der DE-OS 30 08 228 an sich bekannt.
Dort sind die Wandscharniere in Wandscharnierhaltern im Abstand zur benachbarten Wand verstellbar angeordnet, wobei der Bereich der Wandscharniere und der Wandscharnierhalter von einer äußeren Wandanschlußplatte abgedeckt ist, während die Scharniere zwischen miteinander schwenkbar verbundenen Abtrennplatten und die Wandscharniere in gestreckter Stellung eine Raste aufweisen. Hierdurch soll ein problemloses lotrechtes Anbringen unter Vermeidung des Austretens von Wasser im Wandbereich und eine einfache Montage ohne Gefahr des Wackelns bzw. ohne Neigung zum Zusammenklappen der Trennplatten bei verbesserter Reinigungsmöglichkeit erlaubt sein.
Die dazu benötigten Mittel sind relativ aufwendig. Bekannt dabei ist auch, die Abtrennplatten an ihrem-unteren Ende in Richtung zu der Seite, an der die Wandscharniere befestigt sind, abzuwinkeln, damit Duschwasser sicher in die Wanne abgeleitet wird, oder zueinander senkrecht stehende Abtrennplatten in ihrem Überlappungsbereich mit einer Abwinklung zu versehen, um einen Schlitz für das Durchtreten von Wasser zu vermeiden, oder die Abtrennplatten in ihrem mittleren Bereich abzuwinkeln, um sie so der Kontur des Außenrandes der Wanne, z.B. einer viertelkreisförmigen Eckwanne anzupassen.
Nachteilig bei solchen Duschabtrennungen ist es, daß die Abtrennplatten aus Kunststoff oft krumm oder verzogen sind und dadurch zu einem unschönen Aussehen führen. Hinzu kommt ferner, daß sich die Abtrennplatten infolge ihrer großen Wärmeausdehnung bei einseitiger Erwärmung, z.B. bei einseitiger Sonnenbestrahlung, bei Beaufschlagung des Duschwassers von der Innenseite der Duschkabine mehr oder weniger stark verbiegen. Außerdem ist unbedingt eine äußere Wandanschlußplatte erforderlich, um die Scharnierbereiche optisch abzudecken und ein Wasseraustritt im Scharnierbereich zu vermeiden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfachere Duschabtrennung vorzuschlagen, die insbesondere die zuvor genannten Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abtrennplatte im Bereich der Wandscharniere eine Abwinklung oder Abkröpfung zur Bildung eines auf die Wandscharniere hin gerichteten vertikalen Randabschnittes aufweist.
Die Abtrennplatte ist also gerade in dem Bereich durch die Abwinklung versteift, in welcher die Gewichtslast der Abtrennplatte an den Scharnieren aufgenommen wird. Verbiegungen bei einseitiger Erwärmung können sich also weniger nachteilig auswirken. Die Formstabilität durch den abgewinkelten Randabschnitt im Bereich der Wandscharniere wird dadurch erheblich vergrößert. Das Vorsehen des abgewinkelten Randabschnittes im Bereich der Wandscharniere hat ferner den Vorteil, daß der Duschstrahl in das Innere der Duschkabine abgelenkt wird, so daß eine besondere Wandanschlußplatte entbehrlich sein kann. Gerade diese äußere Wandanschlußplatte neigt nämlich zu einem deutlich sichtbaren Durchbiegen, da sie fest eingespannt sein muß und Temperaturen zwangsläufig zu Deformationen führen. Mit dem außen abgewinkelten Randabschnitt wird ferner eine weitgehend optische Abdeckung der Scharnierbefestigung erreicht, die ebenfalls eine äußere Wandabschlußplatte entbehrlich machen kann.
Die Abwinklung des äußeren Randabschnittes kann zwischen 20 und 70°, vorzugsweise etwa 45°, betragen. Hierbei ergeben sich die günstigsten Bedingungen für die Vermeidung nachteiliger Verbiegungen, die Reflektion des Duschwassers und die optische Abdeckung der Scharniere.
Wenn der Randabschnitt in Schließstellung oder Offenstellung der Abtrennplatte an die Wandscharniere bzw. an mit diesen verbundene Teile anschlägt, kann die jeweilige Abtrennplatte jeweils auf einfache Weise in diese gewünschte Stellung gebracht werden.
Vorzugsweise ist die Abtrennplatte aus der Schließstellung r erz die Wanne und/oder nach außen wegschwenkbar. Dies kann man insbesondere dadurch erreichen, daß die Schwenkachse einen hinreichend großen Abstand von den feststehenden Halteteilen der Wandscharniere hat.
An dem freien Rand der von den Wandscharnieren gehaltenen Abtrennplatte kann über Scharniere in an sich bekannter Weise eine weitere Abtrennplatte angelenkt sein, wenn dies die Abmessungen der Wanne erfordern.
Die Scharniere drücken vorzugsweise die Abtrennplatten in gestreckte Schließstellung, so daß diese mit geringem Aufwand sicher eingenommen und beibehalten wird. Rasten wie beim Stande der Technik sind also nicht mehr erforderlich.
Die Scharniere können zu diesem Zweck bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens einen Gelenkbolzen mit darauf angeordneter Schraubenfeder aufweisen, welche die gegeneinander verschwenkbaren Scharnierteile in ihre gestreckte Lage zueinander drückt.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens kann bei Bedarf auch eine Wandanschlußplatte vorgesehen sein. Diese ist dann vorzugsweise auf der Innenseite der feststehenden Halteteile der Wandscharniere angebracht und von außen durch den abgewinkelten Randabschnitt der Abtrennplatte weitgehend abgedeckt.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigt: Fig. 1a und 1b in Seitenansicht und Draufsicht eine zweiflügelige Duschabtrennung nach der Erfindung für eine in eine Nische eingebaute Duschwanne, Fig. 2a und 2b im Horizontalschnitt und im Vertikalschnitt schematisch eine Detailansicht der Wandbefestigung mit Wandscharnieren nach der Erfindung, wobei die Abtrennplatte in Schließstellung in ausgezogenen Linien und in geschwenkter Offenstellung gestrichelt dargestellt ist, Fig. 3a und 3b eine die Erfindung aufweisende Duschabtrennung für eine in eine Ecke eingebaute Duschwanne, Fig. 4a und 4b eine zweiflügelige Duschabtrennung nach der Erfindung für eine Eckbade- oder duschwanne, bei welcher die Abtrennplatten sowohl nach innen als auch nach außen aufklappbar sind, Fig. 4c im Horizontalschnitt eine Detailansicht der Wandbefestigung mit Wandscharnieren für eine Duschabtrennung gemäß Fig. 4a und 4c, wobei die Schwenkachse des Wandscharniers eine solche Lage hat, daß die Abtrennplatte trotz des abgewinkelten Randabschnittes nach beiden Seiten verschwenkt werden kann und Fig. 5 in Draufsicht eine Duschabtrennung nach der Erfindung für eine rechteckige Duschwanne, die gemäß der Ausführungsform von Fig. 4a bis 4c ein Ausschwenken der Abtrennplatten nach beiden Seiten zuläßt.
Die Duschabtrennung 1 ist jeweils unmittelbar oberhalb des Wannenrandes 5 einer Bade- oder Duschwanne 2 anzuordnen.
Gemäß Fig. 1a und 1b weist sie rahmenlose Abtrennplatten 3 aus Kunststoff auf, welche direkt über Wandscharniere 4 an der zugeordneten Wand 14 anlenkbar sind. Gemäß Fig. 1a und 1b ist die Duschabtrennung 1 für eine Duschwanne 2 bestimmt, die in einer Nische angeordnet ist. Im Bereich der Nischenöffnung ist beiderseitig an den Wänden 14 je eine Abtrennplatte 3 über die Wandscharniere 4 angelenkt. Die Breite der Abtrennplatten 3 ist so bemessen, daß sie sich in der Mitte der Nischenöffnung mit einem freien Rand 8 überlappen, um somit für einen dichten Abschluß zu sorgen. Die Abtrennplatten 3 sind von innen nach außen bis zu den Befestigungspunkten der Wandscharniere 4 im wesentlichen eben. Unmittelbar außerhalb der vertikalen Linie, auf welcher die Scharnierbefestigungspunkte liegen, weist die jeweilige Abtrennplatte 3 eine Abwinklung A auf, so daß ein äußerer Randabschnitt 7 in Richtung auf die Scharniere 4 bzw. deren Halteteile 12 (vgl.
Fig. 2a) weist. Der Randabschnitt 7 findet gemäß Fig. 2a-an den Halteteilen 12 der Wandscharniere 4 einen Anschlag, so daß die Abtrennplatte 3 in Schließstellung eine definierte Lage einnimmt. Die jeweiligen Halteteile 12 der Wandscharniere 4 sind an der jeweils zugeordneten Wand 14 anzuschrauben. Die demgegenüber verschwenkbaren Befestigungsteile 13 der Wandscharniere 4 sind direkt in unmittelbarer Nachbarschaft der Abwinklung A an dem ebenen Bereich der Abtrennplatte 3 festgelegt, z.B. mittels Stiften 17. Die Wandscharniere 4 haben jeweils einen vertikalen Gelenkbolzen 10, auf welchem eine Schraubenfeder 11 angeordnet ist, die dazu dient, den schwenkbaren Befestigungsteil 13 gegenüber dem feststehenden Halteteil 12 in die gestreckte Lage, also die Schließstellung der Abtrennplatte 3 zu drücken. Die Schraubenfeder 11 ist gemäß Fig. 2b in einer Kappe 18 aufgenommen, die von unten auf den Gelenkbolzen 10 mehr oder weniger weit aufschraubbär ist, so daß die Federspannung der Schraubenfeder 11 einstellbar ist. Insbesondere aus Fig. 2a ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß der Randabschnitt 7 in der Schließstellung der Abtrennplatte 3 den Austritt von Duschwasser alleine schon weitgehend verhindern kann, für eine gute Formstabilität der Abtrennplatte im Anlenkbereich sorgt und die Wandscharniere 4 nach außen optisch weitgehend abdeckt. Auf der Innenseite der feststehenden Halteteile 12 der Wandscharniere 4 ist bei Bedarf eine Wandanschlußplatte 6 angebracht, die hinter der Ebene der Abtrennplatte 3 in Schließstellung unmittelbar an die Wand 14 angrenzt.
Die Fig. 3a und 3b veranschaulichen eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens bei einer in eine Ecke eingebaute Duschwanne 2. Hier ist an den freien Rändern 8 der mit den Wandscharnieren 4 an der jeweiligen Wand 14 angelenkten Abtrennplatten 3 über Scharniere 9 jeweils eine weitere Abtrennplatte 3'-angelenkt. Die Scharniere 9 haben einen ähnlichen Aufbau wie die Wandscharniere 4, indem die beiden gegeneinander verschwenkbaren Scharnier teile mittels einer auf einem Gelenkbolzen angeordneten Schraubenfeder in gestreckte Stellung gedrückt werden, in welcher die benachbarten Abtrennplatten 3, 3' mit ihren einander zugekehrten Seitenrandflächen dicht aneinander liegen können. Die Scharniere 9 sind so angeordnet, daß die Abtrennplatte 3' gegenüber der Abtrennplatte 3 nach außen eingeklappt werden kann. Wenn dann gleichzeitig die Atrennplatte 3 nach innen geschwenkt wird, nimmt die jeweilige Einheit aus Abtrennplatten 3 und 3' die in gestrichelten Linien dargestellte zusammengefaltete Offenstellung ein. In Schließstellung stehen die Einheiten aus Abtrennplatten 3 und 3' entsprechend dem Verlauf der Außenränder der Duschwanne 2 senkrecht zueinander. An ihren äußeren freien Rändern, also im äußeren Winkelbereich, weisen die äußeren Abtrennplatten 3' jeweils eine Abwinklung B zur Bildung eines jeweiligen Außenrandabschnit 15 auf, mit dem sich die Abtrennplatten 3' überlappen. In der dargestellten Schließstellung liegen die Außenrandabschnitte 15 im wesentlichen parallel zueinander.
Die Fig. 4a bis 4c veranschaulichen eine weitere Ausgestaltung, bei der die Duschabtrennung 1 für eine Eckbade- oder -duschwanne 2 bestimmt ist, die viertelkreisförmig ist, also einen äußeren kreisförmigen Rand 5 aufweist. In Anpassung an diese Vierteilkreisgestalt haben die beiden Abtrennplatten 3 jeweils etwa in ihrer Mitte eine Abwinklung C. Wie insbesondere aus Fig. 4c ersichtlich, liegt die Gelenkachse der Wandscharniere 4 in einem solchen Abstand a von der Innenfläche des ebenen Teils der Abtrennplatte 3 bzw. der Arm 16 des feststehenden Halteteils 12 des Wandscharniers 4 ist so lang, daß der abgewinkelte Randabschnitt 7 nicht an dem senkrecht zu der Wand 14 verlaufenden Abschnitt des feststehenden Halteteils 12 des Wandscharniers 4 anschlägt, sondern erst an der Außenfläche des dazu abgewinkelten Armes 16. Ersichtlich kann dadurch, wie mit Pfeildarstellung angedeutet, die Abtrennplatte 3 bei Bedarf sowohl nach außen als auch nach innen geschwenkt werden.
Fig. 5 veranschaulicht die Möglichkeit eines beidseitigen Schwenkens der Abtrennplatten 3 auch für eine Duschabtrennung bei einer rechteckigen in einer Ecke angeordneten Duschwanne 2. Das Schwenken (auch) nach außen hat den Vorteil, daß die Abtrennplatten 3 bei der erforderlichen Reinigung der Duschwanne 2 bzw. der Armaturen in der Duschkabine nicht stören.
Bezugszeichenliste: 1 Duschabtrennung 2 Wanne 3, 3' Abtrennplatten 4 4 Wandscharniere 5 Wannenrand 6 Wandanschlußplatte 7 Randabschnitt 8 freier Rand 9 Scharniere 10 Gelenkbolzen 11 Schraubenfeder 12 feststehender Halteteil 13 schwenkbarer Befestigungsteil 14 Wand 15 Außenrandabschnitt 16 Arm 17 Stifte 18 Kappe A Abwinklung B Abwinklung C Abwinklung - Leerseite -

Claims

Duschabtrennung Ansprüche: X Duschabtrennung für Bade- oder Duschwannen, mit wenigns einer, vorzugsweise rahmenlosen, abgewinkelten Abtrennplatte z.B. aus Kunststoff, die mittels direkt an ihr befestigten Wandscharnieren unmittelbar oberhalb des Wannenrandes verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennplatte (3) im Bereich der Wandscharniere (4) eine Abwinklung (A) oder Abkröpfung zur Bildung eines auf die Wandscharniere (4) hin gerichteten vertikalen Randabschnittes (7) aufweist.-
2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung (A) zwischen 20 und 70t, vorzugsweise etwa 45°, beträgt.
3. Duschabtrennung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randabschnitt (7) in Schließstellung oder Offenstellung der Abtrennplatte (3) an die Wandscharniere (4) bzw. an mit diesen verbundene Teile anschlägt.
4. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennplatte (3) aus der Schließstellung über die Wanne (2) und/oder nach außen verschwenkbar ist.
5. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Rand (8) der von den Wandscharnieren (4) gehaltenen Abtrennplatte (3) über Scharniere (9) eine weitere Abtrennplatte (3') angelenkt ist.
6. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (4, 9) die Abtrennplatten (3, 3') in gestreckte Schließstellung drücken.
7. Duschabtrennung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (4, 9) einen Gelenkbolzen (10) mit darauf angeordneter Schraubenfeder (11) aufweisen, welche die gegeneinander verschwenkbaren Scharnierteile (12, 13) in ihre gestreckte Lage zueinander drückt.
8. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei im Bereich der Wandscharniere eine Wandanschlußplatte vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandanschlußplatte (6) auf der Innenseite der feststehenden Halteteile (12) der Wandscharniere (4) angebracht ist.