DE330759C

DE330759C - Mit dem das Bildband absatzweise schaltenden Glied zusammengebauter Verschluss fuer Kinematographen

Info

Publication number: DE330759C
Application number: DE1919330759D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-09-30
Filing date: 1919-09-30
Publication date: 1920-12-21

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Verschluß für Kinematographen mit Vorrichtung zum Fortschalten der Bildbänder, welche sich infolge ihrer einfachen Bauart und dadurch ermöglichter billiger Herstellung, insbesondere für Spielzeug-Kinematographen eignet. Gemäß der Erfindung ist die mit dem Greifer.an einem Stück vereinigte Verschlußplatte an einem Schlitten angelenkt; beide stehen wie mit

ίο einem Kurbeltrieb derart in Verbindung, daß bei dessen Drehen der Greifer sich mit dem Schütten verschiebt und zugleich schwingt. Er kommt hierbei zeitweilig mit dem Bildband in und außer Eingriff und gleichzeitig deckt die Verschlußplatte das Bildfeld abwechselnd ab und gibt es frei.

Auf der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung im senkrechten Längsschnitt in einer Ausführungsform veranschaulicht.

so Die Verschlußplatte α ist mit dem absatzweise schaltenden Greifer δ starr verbunden und beide sind an Schlitten c gelagert, der aus einem U-förmigen Rahmen besteht. Der Schlitten c trägt an seinen Schenkeln d nach innen winkel-

a5 f örmig abgebogene Laschen e, in denen der Greifer δ bzw. die Verschlußplatte α mittels seitlicher Zapfen nach innen schwingbar ruht. Der ScMtten c ist seinerseits mit seinen Schenkeln d in einer Führung f des zur Aufnahme der Fortschaltvorrichtung dienenden Gehäuses g geführt; der Greifer δ greift mittels Zähne h in das Bildband i ein, das zwischen dem Schaltgehäuse g und dem Objektivhalter k in bekannter Weise von oben zugeführt wird. Der Objektivhalter k ist hierbei mittels einer Führung I über die Schlittenführung f schiebbar und setzt sich in seiner richtigen Lage auf die Grundplatte m des Schaltergehäuses g auf. An den Greifer δ, bzw. Verschlußplatte α ist nun weiterhin am unteren Ende eine Zugstange η angelenkt, die mit einer im oberen TeU des Gehäuses "g gelagerten Kurbel 0 in Verbindung steht. Damit das Ausschwingen des Greifers δ bzw. der Verschlußplatte α, nur bis zu einem bestimmten, aus der strichpunktiert gezeichneten Lage erkennüchen Winkel erfolgt, besitzt die Verschlußplatte α über ihren Drehpunkt eine Verlängerung ft, mittels welcher sie sich gegen den Schlitten c in der ausgeschwungenen Lage anlegt. An der Rückwand des Gehäuses g ist in gleicher Richtung mit dem Objektivhalter k noch eine Sammellinse qu angeordnet, um die von einer rückwärts aufgestellten Lichtquelle kommenden Strahlen zu sammeln. An die Grundplatte m des Gehäuses g ist noch ein aus zusammenklappbaren Füßen bestehender - Ständer r angelenkt, um letzteren so zusammenlegen zu können, daß er für den Versand wenig Raum einnimmt.

Die Handhabung und Wirkungsweise des Verschlusses und der Vorrichtung ist folgende : Wird die Kurbel 0 in der Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt, dann wird zunächst der Greifer b mit dem Film I außer Eingriff gebracht, wobei er mit der Verschlußplatte α, soweit nach 6s hinten ausschwingt, bis die Verlängerung ft der Verschlußplatte α sich gegen den Schlitten c anlegt und nun mit letzterem bis zur strich-

punktiert gezeichneten Lage hochgehoben wird und in die den Durchtritt der Strahlen durch die Bildöffnung des Objektivhalters k gestattenden Stellung gelangt. Beim Weiterdrehen der Kurbel ο klappt zunächst der Greifer b mit Verschlußplatte α wieder nach unten und gelangt ersterer in Eingriff mit dem Bildband i, während gleichzeitig durch die Verschlußplatte a die Strahlen abgeblendet werden und die Fortschaltung des Bildbandes i erfolgt usf., wodurch insbesondere eine sichere Wirkung erzielt ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Mit dem das Bildband absatzweise schaltenden Glied zusammengebauter Ver-' Schluß für Kinematographen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Greifer (&) starr verbundene Verschlußplatte (a) an einem Schlitten (c) angelenkt ist und daß beide mit einem Kurbeltrieb (η, ο) derart in Verbindung stehen, daß beim Drehen des letzteren der mit dem Schlitten (c) verschiebbare Greifer (δ) schwingt und abwechselnd in und außer Eingriff mit dem Bildband (i) kommt, wobei gleichzeitig die Verschlußplatte (α) zeitweilig das Bildfenster abdeckt und freigibt.
2., Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (c) aus einem U-förmigen Rahmen besteht und mit seinen Schenkeln (d) in einer Führung (/") des Schaltgehäuses {g) in der Höhe verschiebbar gelagert ist, während die Verschlußplatte (α) eine nach oben abstehende Verlängerung (φ) trägt, die sich beim Aufwärtsbewegen gegen den. Schütten (c) anlegt, wodurch das Ausschwingen der Verschlußplatte (α) nur soweit ermöglicht ist, als es in deren höchster Lage für den Durchtritt der Lichtstrahlen notwendig ist.·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.