DE98388C - - Google Patents

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DE98388C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57: Photographie.
WILLIAM FRIESE-GREENEin LONDON.
für Objektivverschlüsse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1896 ab.
Vorliegende Erfindung hat einen Antrieb für einen Objektivverschlufs an Cameras im Allgemeinen, insbesondere aber an solchen photographischen Cameras zum Gegenstande, in denen eine Anzahl von Photographien der Reihe nach auf einem fortlaufenden Film oder Streifen reproducirt wird, der intermittirend in der Camera weiterrückt; genannter Antrieb läfst sich auch für Projectionsapparäte verwenden, mit welchen eine fortlaufende Reihe von Photographien vorgeführt werden soll.
Der Objektivverschlufs selbst ist ein solcher bekannter Art mit zwei um dieselbe Spindel schwingenden Klappen, von denen die eine die Lichtöffnung trägt, während die andere nur als Deckklappe für diese Lichtöffnung dient. Er soll nach vorliegender Erfindung mit dem zugehörigen Antrieb als an einem Apparat zur Herstellung von Reihenbildern angebracht beschrieben werden. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Apparates im Schnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie X-Y der Fig. 1. Fig. 3 zeigt die Verschlufsklappe in Richtung der Linsenachse betrachtet.
Die Aufwickelwalze A für den Filmstreifen trägt ein Zahnrad B, welches durch ein auf Spindel E sitzendes Zahnrad D mittelst Kurbel C in Umdrehung versetzt wird. Die Zähne am Rad D sind auf einen gewissen Theil des Umfanges weggeschnitten, so dafs während eines Theils der Drehung der Kurbel C der Filmstreifen F stillsteht. Während dieses Stillstandes erfolgt die Exponirung mit Hülfe einer von der Kurbelspindel zu bethätigenden Hubscheibenanordnung. Zu diesem Zwecke sitzt auf Kurbelspindel E eine Hubscheibe G mit zwei Zähnen H und J, welche durch einen seitlich federnden Hebel K die Verschlufsklappen bethätigen. Diese Hubscheibe G ist so angeordnet, dafs der Verschlufs, wenn man die Kurbel an einer gewissen Stelle anhält, als Zeitverschlufs wirkt, während er bei continuirlicher Drehung der Kurbel als Momentverschlufs dient.
Der Hebel K wird nämlich durch die Hubscheibe G bethätigt und bewegt beim Spannen des Verschlusses (Fig. 3) die beiden Klappen LM gemeinsam in der Weise, dafs die nach innen zu' liegende Klappe L die Belichtungsöffnung N in der nach aufsen zu liegenden Klappe M überdeckt. Die gemeinsame Bewegung wird bewirkt durch den am Ende des Hebels K sitzenden Stift oder Zapfen K1, der in der Scheibe L eine hakenförmige Schlitzführung R hat. In der in Fig. 3 gezeichneten Lage, in der die Bewegung von K nach unten zu erfolgend zu denken ist, werden beide Klappen L und M gemeinsam nach unten gedrückt, bis die OefFnung N unter die Objektivöffnung gelangt. Die OefFnung N bleibt während dieser Verschiebung dauernd von L verdeckt, eine Exponirung findet also nicht statt. Erst wenn die tiefste Stellung der Klappen erreicht ist, wird durch einen an der Seitenwand der Camera sitzenden Anschlag S der Zapfen K1 aus der Einkerbung des Schlitzes R
herausgeschoben, und die Wirkung der Feder O schnellt die Klappe L in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Da N jetzt noch unterhalb der ObjectivöfFnung liegt, findet immer noch keine Exponirung statt. Bei weiterer Drehbewegung der Hubscheibe G wird aber Hebel K von dem Zahn H freigegeben und gelangt auf den Zahn J, die Klappe M schnellt zugleich vermöge der Feder P um ein entsprechendes Stück nach oben. Dies Stück ist so gewählt, dafs die Oeffnung N der Linse genau, gegen-, über zu Stehen kommt und in dieser Stellung so lange verbleibt, bis bei weiterer Drehung der Hubscheibe der Hebel auch von dem Zahn / freigegeben wird. Die Feder P schnellt dann die Klappe M ganz in die Höhe und die Exponirung hört auf. Zu gleicher Zeit geht auch der Zapfen K1 wieder in die Anfangsstellung zurück. Die eben beschriebene Anordnung dient für Momentaufnahmen. Will man Zeitaufnahmen machen, so braucht man nur die stetige Bewegung der Kurbel, während der Hebel K auf dem Zahn J ruht, entsprechend lange zu unterbrechen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein für Zeit-, einfache Moment- und Reihenaufnahmen verwendbarer Antrieb für Objektivverschlüsse aus zwei um dieselbe Spindel schwingenden, durch Federn zurückschnellbaren Klappen (L und M), deren eine (M) die Lichtöffnung (N) trägt, während die andere (L) nur als Deckklappe für diese Oeffnunng (N) dient, gekennzeichnet durch eine mit zwei Stufen (H und J) versehene, auf einer rotirenden Welle (E) sitzende Hubscheibe (G), durch welche ein das Spannen des Verschlusses bewirkender Hebel K so beeinflufst wird, dafs er die Verschlufsscheibe M beim Abgleiten von der ersten Stufe H in die Oeffnungsstellung und beim Abgleiten von der zweiten Stufe J in die Schlufsstellung gelangen läfst, so dafs man durch Unterbrechung der Wellenumdrehung, während sich der Hebel (K) auf der zweiten Stufe (J) befindet, Zeitaufnahmen, durch einmalige Umdrehung der Stufenscheibe einzelne Momentaufnahmen und durch continuirliche Drehung Reihenaufnahmen machen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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