DE3306875A1

DE3306875A1 - Vorrichtung zum abdichten des spaltes zwischen tuerblatt und tuerzarge im brandfall

Info

Publication number: DE3306875A1
Application number: DE19833306875
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl.-Ing. 5760 Arnsberg Kraft
Original assignee: Echt & Co Nachf Schulte KG
Current assignee: Echt & Co Nachf Schulte KG
Priority date: 1983-02-26
Filing date: 1983-02-26
Publication date: 1984-09-06
Also published as: DE3306875C2

Description

~Vorrichtung zum Abdichten des Spaltes zwischen Türblatt
und Türzarge im Brandfall" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten des Spaltes zwischen Türblatt und Türzarge im Brandfall, bei der eine an der Zarge befestigte, im Querschnitt etwa U-fßrmige Bimetallfederleiste, deren freifedernderSchenkel unter Wärmeeinwirkung gegen eine Stirnfläche des geschlossenen Türblattes gedrückt wird, mit einer verformbaren Dichtung zusammenwirkt.
Zur Verhinderung des Durchschlagens von Hitze und/oder Rauchgasen werden an sogenannten Feuerschutztüren Dichtungen gefordert, die zumindest im Brandfalle wirksam sind.
Bekannt ist aus der US-PS 2 862 263 ei Dichtungsvorrich tung mit einer im wesentlichen im Querschnitt etwa U-förmigen Bimetallfederleiste, die mit einem Schenkel an der Türzarge bzw. an einem entsprechenden Mauerrahmen befestigt ist. Der unter Wärmeeinwirkung sich federnd ausstellende andere freie Schenkel weist mit einer rechtwinkligen Abwinklung in den Spalt zwischen Türblatt und Türrahmen hinein Diese Abwinklung'wird bei geschlossener Tür in eine hitzebeständige Dichtleiste aus sbest- oder Fiberglasfasern bestehende Leiste eingepreßt, die mit einem entsprechenden Rahmen zur Halterung eingefaßt ist. Bei starker Wärmeeinwirkung ist zu berücksichtigen, daß sich das Türblatt und ggfs. auch die Türzarge verwirft. Im Bereich des abzudichtenden Türspaltes dadurch auftretende Verformungen werden durch diese Dichtung ausgeglichen.
Eine solche im Prinzip wirkungsvolle Dichtungsvorrichtung erscheint konstruktiv aufwendig. Die aus Fasern bestehende Dichtleiste muß in aufwendiger Weise gefaßt werden. Zur Montage wird die Fassungsleiste befestigt und danach der Dichtungsstreifen eingepreßt. Bereits fabrikatorisch fertig gestellte Dichtleisten aus dem faserigen Dichtmaterial und der Fassungsleiste lassen sich nur schwer an der Türzarge montieren. Eine solche Dichtleiste hat außerdem den Nachteil, daß sie bei der starken Beanspruchung der hier zu betrachtenden Feuerschutztüren in hohem Maße ständig in zusammenpressender Weise beaufschlagt wird. Es besteht daher die Gefahr, daß die faserige Dichtleiste, die nach. außen offen angeordnet ist, zumindest teilweise beschädigt bzw. zerstört wird. Die Verwendung von Asbestmaterial stößt dazu noch zunehmend auf gesundheitschädliche Bedenken.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art im Konstruktionsaufwand zu-vereinfachen und für den vorgesehenen Betrieb standfester zu gestalten. Zur Lösung der Erfindungsaufgabe ist daher eine solche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß am freien Federleistenschenkel eine Dichtleiste aus Reinaluminium oder einem Werkstoff mit ähnlichen Wärmefestigkeitseigen schaften angeordnet ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist dabei eine im Querschnitt U-förmige Dichtleiste auf den freien Federleistenschenkel aufgesteckt gehalten. Dabei kann am inneren Schenkel der Dichtleiste eine zum Befestigungsschenkel der Federleiste gerichtete Abwinklung als Abstützelement vorgesehen sein.
Kostengünstig läßt sich auch eine solche Vorrichtung herstellen, bei der an der zum Türblatt gerichteten Seite des freien Schenkels der Federleiste eine Dichtleiste angewalzt ist.
Über die Bimetallfederleiste wird der notwendige Anpreß druck für die aus Reinaluminium oder einem gleichwertigen Werkstoff bestehende Dichtleiste aufgebracht. Im Brandfalle wird bei entsprechender Wärmeentwicklung diese Dichtleiste in einem solchen Maße weich, daß sie durch die Anpreßkraft verformbar ist und sich daher auch an einer unebenen Stirnfläche am Türblatt bzw. der entsprechenden Anlagefläche anlegt, so daß sichergestellt ist, daß auch im Bereich dieser verformten Anlageflächen das Durchschlagen von Hitze und/oder Rauchgasen verhindert ist. Eine solche Dichtleiste aus geeignetem Metall läßt sich in einfacher Weise herstellen und an der Bimetallfederleiste anbringen. Da die gesamte Dichtvorrichtung nur aus Metallteilen besteht,hat sie eine hohe Standfestigkeit und ist den starken Belasungen, die im Bereich zwischen Tür und Zarge auftreten, in ausreichendem Maße gewachsen.
Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt in schematischer Art eine Querschnittsdarstellung im Bereich des Spaltes zwischen einem Türblatt und einer Türzarge einer Feuerschutztür. Der für den Brandschutz entscheidende Spalt 3 einer geschlossenen Feuerachutztür wird begrenzt von der in einem Mauerwerk eingelassenen Türzarge 2 und der oberen sowie den seitlichen Stirnflächen 11 eines Türblattes 1. Zur Abddichtung dieses Spaltes sind jeweils die mit der Ziffer 5 bezeichneten Bimetallfederleisten an den entsprechenden Zargenteilen befestigt.
Der Befeatigungsachenkel 51 weist in seinem Scheitel einen Doppel-S-Abschnitt auf, an den der freie Federschenkel 52 angebunden ist.
Bei Wärmentwicklung federt dieser Schenkel 52 in Richtung auf die Stirnflächen 11 der in Pfeilrichtung 7 zu dffnenden Tür 1 aus.
Auf diesen Federschenkel 52 ist am Ende eine im Querschnitt etwa U-förmige Dichtleiste 6 aufgesteckt, die vorzugsweise aus Reinaluminium besteht, welches bereits ab 250 ° verformbar weich zu werden beginnt und dessen Schmelzpunkt über 600 ° liegt. Dichtleisten aus anderen Metallen, die ähnliche Wärmefestigkeitseigenschaften haben, kennen ebenfalls eingesetzt werden.
Bei entsprechender Erwärmung im Brandfalle wird die Dichtleiste 6 über die Bimetallfeder 5 mit ausreichendem Anpreß druck gegen die Stirnfläche 11 des Türblatteal gedrückt.
Ergeben sich infolge starker Hitzewirkung an diesem Türblatt Verformungen, beispielsweise Verwerfungen im Millimeterbereich, so paßt sich diese ausreichend materialstarke Dichtleiste 6 den entstandenen Unebenheiten auf Grund ihrer Warmverformbarkeit an und dichtet in der erforderlichen Weise ab.
Eine am inneren Schenkel 62 der Dichtleiste 6 angeformte Abwinklung 63 dient zur Abstützung und zur Stabilisierung der Bimetsllfederleiste 5. Sie verhindert u.a. die unbesbsichtigte Verbieung des federnden Schenkels 52.
Statt einer aufgesteckten Dichtleiste 6 können Dichtleisten in fertigungstechnisch günstiger Weise im entsprechenden Bereich an dem federnden Schenkel 52 angebracht werden, ins besondere durch Anwalzen.
- Leerseite -

Claims

.:.##tentans#rtiche S Vorrichtung zum Abdichten des Spaltes zwischen TUrblatt und Türzarge im Brandfalle, bei der eine an der Zarge befestigte, im Querschnitt etwa U-förmige Bimetallfederleiste, deren freifedernder Schenkel unter Wärmeeinwirkung gegen eine Stirnfläche des geschlossenen Türblattes gedrückt wird, mit einer verformbaren Dichtung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daB am freien Federleistenschenkel (52) eine Dichtleiste (6) aus Reinaluminium oder einem Werkstoff mit ähnlichen Wärmefestigkeitseigenschaften angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Querschnitt U-förmige Dichtleiste (6) auf dem freien Federleistenschenkel (52) aufgesteckt gehalten ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daB am inneren Schenkel (62) der Dichtleiste (6) eine zum Befestigungsschenkel (51) der Federleiste (5) gerichtete Abwinklung (62) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das an der zum Türblatt (1) gerichteten Seite des freien Schenkels (52) der Federleiste (5) die Dichtleiste (6) sngewalzt ist.