DE330683C - Kreiselkompass - Google Patents

Kreiselkompass

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DE330683C
DE330683C DE1919330683D DE330683DD DE330683C DE 330683 C DE330683 C DE 330683C DE 1919330683 D DE1919330683 D DE 1919330683D DE 330683D D DE330683D D DE 330683DD DE 330683 C DE330683 C DE 330683C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/34Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes
    • G01C19/38Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes with north-seeking action by other than magnetic means, e.g. gyrocompasses using earth's rotation

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  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

  • Kreiselkompaß. Die Erfindung betrifft Kreiselkompasse, wie sie besonders auf Schiffen Verwendung finden. Der Hauptzweck der Erfindung ist, die in den senkrechten Lagern der sich in die Nordsüdrichtung einstellenden Kompaßteile auftretende Reibung auf das kleinste Maß zu beschränken.
  • Bei einem Kreiselkompaß kann Reibungswiderstand gegen die Bewegung des Einstell-oder Außenrahmens um seine senkrechte Achse diesen Rahmen am genauen Einstellen verhindern. Zur Erzielung einer genauen Weisung des Kompasses ist die Verminderung der Reibung an der senkrechten Achse auf ein Mindestmaß erforderlich. Nach der Erfindung wird eine dauernde hin und her gehende Bewegung des Außenrahmens in seinem Lager in Richtung der senkrechten Achse erzeugt. Durch diese Bewegung wird der Reibungs. widerstand gegen eine gegenseitige Drehung der Teile fast völlig aufgehoben, ohne daß sie selbst eine Drehbewegung hervorruft. Zu diesem Zweck wird das untere Ende der senkrechten Spindel des Außenrahmens in ihrem Lager in einem Pendelrahmen von einer Schmierflüssigkeit, z. B. 0l, getragen, das in das Lager stoßweise derart gepumpt wird, daß es dem Außenrahmen im Lager @ eine geringe hin und her gehende Bewegung. in Richtung seiner Längsachse erteilt.
  • Das obere Ende" der senkrechten Spindel trägt die Kompaßrose und ist vorzugsweise in Kugellagern gelagert. Die dauernde Schwingbewegung im Verein mit der Lagerung des Kreiselsystems in einer Flüssigkeit beschränkt jede Reibung an der Achse auf ein sehr geringes Maß.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform eines Kreiselkompasses nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. r zeigt, teilweise im Schnitt, schematisch den Hauptteil des Kreiselkompasses, und Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe den oberen Teil der Spindel.
  • Die Zapfen a eines Pendelrahmens A werden bei zusammengesetztem Apparat in zugehörigen Bügeln gehalten. Ein Außenrahmen B ist mit einer senkrechten Spindel b, die aus einem Ober-und einem Untert eil besteht, im Pendelrahmen A gelagert. In einem Innenrahmen: oder Gehäuse C dreht sich das Kreiselrad mit hoher Geschwindigkeit um eine wagerechte Achse x, x. Der Innenrahmen ist im Außenrahmen mit Schneiden c rechtwinklig zur Achse x, x gelagert. Die Kompaßrose D wird von einem auf der Spindel b sitzenden Träger d gehalten.
  • Da die Erfindung sich auf die Verminderung der Reibung an der senkrechten Achse des Kreiselkompasses bezieht und nicht auf dessen Aufbau, sind die Zeichnungen schematisch gehalten und zeigen einen Kompaß Beliebiger Bauart.
  • Um den Rahmen B vor äußeren störenden Fyinflüssen auf seine Achse y, y zu bewahren, muß die Reibung in seinen im Pendelrahmen El befindlichen Lagern auf ein möglichst geringes Maß beschränkt werden. Da, wie bekannt, der Einfluß der Reibung zwischen sich bewegenden Flächen geringer ist als der zwischen ruhenden Flächen, ist nach der Erfindung eine ständige schwingende Bewegung zwischen den beiden Teilen - Spindel und Lager - in Richtung der Achse y, y vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird diese Schwingbewegung durch eine kleine Pumpe G hervorgerufen, die durch einen Motor H angetrieben wird. Pumpe und Motor sitzen unten am Rahmen A. ' Der Kolben g der Pumpe geht in einem kleinen Zylinder gl des Pumpengehäuses hin und her, das in einem eine genügende Menge Öl enthaltenden Behälter g2 sich befindet. Das Pumpengehäuse besitzt einen zweiten Zylinder g3, der das zugespitzte untere Ende b2 der Spindel b in sich aufnimmt, das in der Bohrung des Zylinders derart eingepaßt sitzt, - daß das hineingedrückte Öl an dem Spindeiende b2 vorbei langsam aus dem Zylinder treten kann.. Das 0l wird bei jedem Saughub des Pumpenkolbens g aus dem Behälter in das Pumpengehäuse durch ein Saugventil g4 gesaugt, und beim folgenden Förderhub wird es durch das Druckventil g5, das sich am unteren Ende der Bohrung des Zylinders g3 befindet, 'in diese Bohrung gedrückt. Der Druck des Öles genügt, um den Rahmen B im Pendelrahmen A anzuheben. Da jedoch das Öl ständig an dem Spindelende b2 vorbei aus dem. Pumpengehäuse austritt, so sinkt der Rahmen B zusammen mit dem Innenrahmen C und dem Kreiselrad wieder um einen kleinen Betrag. Die Menge der Schmierflüssigkeit, die gefördert wird, -ist genau bemessen und genügt gerade dazu, daß das Ende der Spindel d ständig vom Öl getragen wird, so daß tatsächlich nur Flüssigkeitsreibung. zu überwinden ist. Sollte indessen die Spindel zu weit nach unten sinken, so würde sie doch nur auf einer Spitze ruhen und daher wenig Reibungswiderstand erfahren. Die dauernde Schwingbewegung beschränkt jede leichte Oberflächenreibung. zwischen dem Spindelende b2 und den Wandungen der Bohrung g3 auf das geringste Maß. Dasselbe ist der Fall mit dem Kugellager a1; `das das obere Ende der Spindel. d seitlich trägt.
  • Um den Strom dem die Drehung des Kreiselrades in dem Innenrahmen oder Gehäuse C bewirkenden Motor mit der geringsten Hemmung der Spindel b zuzuführen, sind Schleifringe vorgesehen, die in Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe gezeigt sind. Die dargestellte Einrichtung dient für einen Dreiphasenstrom; es sind daher drei Schleifringe J an der Spindel b vorgesehen. Um diese Schleifringe legen sich drei Kontaktringe j, die in den geschlitzten zylindrischen Haltern a2 des Pendelrahmens A gehalten werden. Die Innenflächen dieser Ringe sind mit Kanälen zur Aufnahme von Quecksilberringen j1 versehen. Infolge der Oberflächenspannung werden die Quecksilberringe- in den Ringkanälen ::wischen den Ringen J und j gehalten, ohne daß die Innenflächen der letzteren die Ringe J berühren. Es ist daher nur Flüssigkeitsreibung zu überwinden, während eine vollkommene Berührung während der Spindelschwingungen durch das Quecksilber aufr?chterhalten wird. Das Quecksilber kann in die Ringe durch kleine Becher j2 eingefüllt werden, von denen einer in Fig. 2 gezeigt ist und die sich außen an den Ringen j befinden und mit den Kanälen durch Bohrungen von kleinem Durchmesser j3, in den Ringen in Verbindung stehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kreiselkompaß, gekennzeichnet durch eine Hilfsvorrichtung, die zwischen - dem Außenrahmen (B) des Kreisels und dem Rahmenlager eine 'ständig . hin und hergehende, geringe Bewegung in der-lZichiung der senkrechten Rahmenachse bewirkt.
  2. 2. Kreiselkompaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spindel (b, b?) des Außenrahmens in einem Lager (g3) von einer Flüssigkeit getragen wird, die in dem Lager unter Druck steht.
  3. 3. Kreiselkompaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine kleine, von einem Motor (H) angetriebene Schmierflüssigkeitspumpe (G) stoßweise Flüssigkeit in eine als Lager des unteren Rahmenzapfens (b2) dienende Zylinderbohrung (g3) drückt, -in der eine Spindel. (b, b2) des Außenrahmens (B) geführt ist, so daß der letztere bei jedem Hub hin und her bewegbar ist. ¢. Kreiselkompaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vermöge einer Hilfsvorrichtung (z. B. Pumpe g, gl) -die Spindel des Außenrahmens in Richtung ihrer Längsachse in ihrem Lager bin und her bewegbar ist und die Bewegungsreibung der Spindel vermindert wird einerseits durch Schleifringe (J) an der Spindel und andererseits durch zugehörige, in entsprechende mit Kanälen versehene Kontaktringe (j) eingelegte Quecksilberkontaktringe (il), die den Strom zum Kreiselmotor überleiten.
DE1919330683D 1914-11-11 1919-10-04 Kreiselkompass Expired DE330683C (de)

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