DE3305081A1

DE3305081A1 - Papier-einzugsvorrichtung

Info

Publication number: DE3305081A1
Application number: DE19833305081
Authority: DE
Inventors: Toshiki Nara Nishibori
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1982-02-13
Filing date: 1983-02-14
Publication date: 1983-08-25
Also published as: JPS6343290B2; US4506876A; DE3305081C2; JPS58139937A

Description

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BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Papier-Einzugsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. 5

Eine derartige Einzugsvorrichtung wird beispielsweise für die Zufuhr einzelner Papierbögen in Kopiergeräten, Faksimile-Geräten, Druckmaschinen und dergleichen verwendet.

Es sind Einzugsvorrichtungen in zahlreichen Ausführungsformen bekannt, bei denen von einem in einem Papierspeicher gespeicherten Stapel von Papierbögen jeweils ein Papierbogen abgenommen und dem Gerät, beispielsweise dem Kopiergerät zugeführt wird. Bei einer derartigen Vorrichtung muß gewährleistet sein, daß zu einem gewünschten Zeitpunkt jeweils nur genau ein Papierbogen zugeführt wird. Es muß in der Regel vermieden werden, daß mehrere Papierbögen aneinander haften und gleichzeitig zugeführt werden.

Bei einigen herkömmlichen Einzugsvorrichtungen umfaßt eine Vorrichtung, die gewährleistet, daß jeweils nur ein einzelner Papierbogen oder ein einzelnes Blatt zugeführt wird, und die deshalb im folgenden kurz als Einzelblatt-Vorrichtung bezeichnet werden soll, einen Sperrhaken, der die einzelnen Papierbögen an einer Ecke voneinander trennt. Wenn zwischen den einzelnen Papierbögen eine verhältnismäßig große Haftkraft wirkt, arbeitet dieser herkömmliche Mechanismus jedoch nicht zuverlässig. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß der Sperrhaken die Oberfläche des Papiers beschädigt. Bei anderen herkömmlichen Vorrichtungen ist eine gegenläufige Trenn-Rollc vorgesehen. In diesem Fall wird die Funktion insbesondere nach längerer Benutzung dadurch beeinträchtigt, daß sich die Reibungseigenschaften der Trenn-Rolle verändern. Darüber hinaus ist es erforderlich, die Trenn-Rolle entsprechend

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der jeweiligen Stärke des Papierstapels sorgfältig zu positionieren. Ferner kann auch durch die Trenn-Rolle die Papieroberfläche beschädigt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einzugsvorrichtung zu schaffen, bei der die zuzuführenden Papierbögen ohne Beschädigung zuverlässig voneinander getrennt werden, so daß jeweils nur ein einzelner Papierbogen zugeführt wird.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprachen angegeben.

Eine Einzugsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt eine Papier-Ansaugvorrichtung, durch die die Papierbögen unter Ausnutzung der Saugwirkung eines Luftstromes angezogen werden. Eine Einzelblatt-Vorrichtung, die gewährleistet, daß jeweils nur genau ein Papierbogen weitertransportiert wird, ist derart angeordnet und ausgebildet, daß sie der Ansaug-Vorrichtung unmittelbar gegogcnüber liegt, wenn diese normalerweise einen oder im Falle einer Fehlfunktion mehrere aneinander haftende Papierbögen angosaugt hat. Durch die Einzelblatt-Vorrichtung werden durch die Verwendung eines Teil-Luftstromes die überzähligen Papierbögen von der Ansaug-Vorrichtung gelöst.

Bevorzugt ist die durch die Einzelblatt-Vorrichtung ausgeübte Saugkraft geringer als die durch die Ansaug-Vorrichtung ausgeübte Saugkraft und größer als die zwischen zwei aneinander haftenden Papierbögen wirkende anziehende Kraft.

Bevorzugt wird die Saugkraft der Einzelblatt-Vorrichtung

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mit Hilfe geeigneter Meß- und Steuerungseinrichtungen derart an die Stärke des Papiers, die zwischen den Papierbögen wirkende Haftkaraft, die Saugkraft der Ansaug-Vorrichtung und dergleichen angepaßt, daß mit hoher Zuverlässigkeit alle durch die Ansaug-Vorrichtung angesaugten Papierbögen bis auf den einen weiterzutransportierenden Papierbogen nacheinander von der Ansaug-Vorrichtung abgelöst werden und auf den Papierstapel zurückfallen.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.

15 Es zeigen: 20

Fig.

eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einzelblatt-Vorrichtung ;

Fig.

eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1;

Fig. 3,4,5 und

schematische Seitenansichten zur Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung nach Figur 1;

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Fig. 7 ein Blockdiagramm einer Steuereinrichtung für die erfindungsgemäße Einzelblatt-Vorrichtung.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Papier-Einzugsvorrichtung umfaßt eine Papier-Ansaugvorrichtung, wie sie in einer parallelen Patentanmeldung beschrieben wird, die auf die am 10. Februar 1982 eingereichte japanische Patentanmeldung Nr. 57-20467 zurückgeht.

Ferner umfaßt die Einzugsvorrxchtung eine Vorrichtung zur Vermeidung der gleichzeitigen Zufuhr mehrerer Papierbögen, im folgenden kurz Einzelblatt-Vorrichtung genannt. Die Einzelblatt-Vorrichtung umfaßt ein eine Druckkammer oder Unterdruckkammer aufnehmendes Saugluft-Gehäuse 1. Lufteinlässe odor Säugöffnungen 3 sind in geeigneten Abschnitten des Gehäuses 1 ausgebildet. Eine Platte 4 zur Abstützung einer drehbaren Welle ist an einem Bodenbereich des Saugluft-Gehäuses 1 montiert. Eine mit der Platte 4 verbundene drehbare Welle 5 ist mit Hilfe eines Lagers 6 drehbar auf einem Antriebs-Tisch 7 gelagert. Das Saugluft-Gehäuse 1 ist somit um die Welle 5 drehbar, wie durch Pfeile A in Fig. 1 angedeutet ist. Der Drehwinkel des Gehäuses 1 um die Welle 5 ist durch nicht gezeigte Anschläge begrenzt.

Die oben beschriebene Einheit ist auf einer Gleitschiene oder -welle 9 montiert und in Richtung der Pfeile B verschiebbar. Hierzu trägt die Gleitschiene 9 einen an dem Antriebs-Tisch 7 befestigten Schlitten 8. Die Gleitschiene 9 ist an ein oder zwei Stützplatten 10 befestigt. Die oben beschriebenen Einrichtungen 1 bis 6, 8 und 9 zur drehbaren un.l verschiebbaren Befestigung des Gehäuses 1 sind jeweils an beiden Enden <lc»s Gehäuses vorgesehen. An dem Antriebs-Tisch 7 ist. mit Hilfe einer Halteplatte 14 ein Motor 11 zum Antrieb der das Saugluft-Gehäuse 1 umfassenden Einheit vorgesehen.

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Die oben erwähnte Drehbewegung des Saugluft-Gehäuses 1 wird durch die Ein-Aus-Zustände und Schaltvorgänge einer Spule 16 gesteuert. Die Spule 16 ist an einer Stützplatte 17 befestigt und über einen Riegel 19 mit einem an der Bodenfläche des Saugluft-Gehäuses 1 befestigten Winkelstück 18 verbunden. Bei der Verschiebung entlang der Gleitschienen 9 wird das Gehäuse 1 über an einer Zahnrad-Montageplatte 13 montierte Zahnräder 15 durch den Motor 11 angetrieben. Das Saugluft-Gehäuse 1 ist über eine Leitung 20 mit einem nicht gezeigten Sauggebläse verbunden.

Im folgenden wird anhand der Figuren 3 bis 6 eine Betriebsart der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Einzelblatt-Vorrichtung beschrieben.

Wie bereits erwähnt wurde, wirkt die Einzelblatt-Vorrichtung mit einer Papier-Ansaugvorrichtung 21 zusammen. Bei der Ansaug-Vorrichtung handelt es sich beispielsweise um eine Vorrichtung gemäß der japanischen Patentanmeldung Nr. 57-20467. Diese Ansaug-Vorrichtung.umfaßt ein weiteres Saugluft-Gehäuse und eine in bezug auf dieses bewegliche Ansaug-Einheit/ die mit ihrer mit Saugöffnungen versehenen Unterseite auf dem obersten Papierbogen 25' eines Stapels von Papierbögen anliegt. Ferner umfaßt die Vorrichtung 21 eine gegen die Papierbögen 25 vorgespannte Druckrolle.

Wenn der Papiereinzug durch einen entsprechenden Befehl ausgelöst wird, wird ein die Papierbögen 25 abstützender Papierträger 23 nach oben in Richtung eines Pfeiles C in Fig. 3 verschoben, so daß der oberste Papierbogen 25 die Ansaug-Vorrichtung 21, d.h., deren Ansaug-Einheit und Druckrolle berührt. Währenddessen befindet sich die Einzelblatt-Vorrichtung in einer Wartestellung, und es wird keine Luft durch das Saugluft-Gehäuse 1 der Einzelblatt-Vorrichtung angesaugt.

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Alsdann wird ein Ansaug-Vorgang der Ansaug-Vorrichtung ausgelöst und der oberste Papierbogen 25' durch den Sog angezogen. Die Ansaug-Vorrichtung 21 wird anschließend in der in Fig. 4 gezeigten Weise gedreht. In diesem Augenblick wird auch j η der Einzelblatt-Vorrichtung ein Saugvorgang ausgelöst, und die Einzelblatt-Vorrichtung wird derart verschoben, daß sie sich der Rückseite oder Unterseite des obersten Papierbogens 25' annähert. Danach wird die Einzelblatt-Vorrichtung wieder in eine in Fig. 4 durch durchgezogene Linien dargestellte vorgegebene Position zurückgezogen. Die Vor- und Rückwärtsbewegung der Einzelblatt-Vorrichtung wird durch eine in Fig. 7 gezeigte Positions-Steuerschaltung gesteuert. Wenn sich die Einzelblatt-Vorrichtung in der in Fig. 4 durch eine durchgezogene Linie dargestellten Position befindet, so wird geprüft, ob Papierbögen durch die Einzelblatt-Vorrichtung angezogen worden sind. Diese Prüfung wird durch eine Ansaugungs-Meßschaltung 72 durchgeführt, die Veränderungen des Laststroms des Sauggebläses abtastet.

Die durch die Einzelblatt-Vorrichtung erzeugte Saugkraft oder anziehende Kraft wird derart eingestellt, daß sie etwas kleiner ist als die Saugkraft der Ansaug-Vorrichtung 21. Aus diesem Grund kann der von der Ansaug-Vorrichtung 21 angezogene oberste Papierbogen 25' durch die Saugwirkung des Saugluft-Gehäuses 1 nicht von der Ansaug-Vorrichtung 21 gelöst werden. Wenn-somit durch die Einzelblatt-Vorrichtung kein Papierbogen angesaugt wird, so bedeutet dies, daß, wie erwünscht, nur einziger Papierbogen, nämlieh der oberste Papierbogen 25', durch die Ansaug-Vorrichtung 21 angesaugt worden ist. In diesem Augenblick wird die Einzelblatt-Vorrichtung derart gedreht, daß sie die nachfolgenden Papierblätter niederdrückt, wie in Fig. 6 gezeigt ist '.

Wenn durch die Ansaug-Vorrichtung 21 mehr als ein Papier-

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bogen angezogen wurde, so werden der oder die zuviel angezogenen Papierbögen 25" in der in Fig. 4 gezeigten Weise durch die Einzelblatt-Vorrichtung angesaugt. Die Saugkraft der Einzelblatt-Vorrichtung ist derart eingestellt, daß sie größer ist als die zwischen zwei aneinander haftenden Papierbögen wirkende anziehende Kraft. Wenn die Meßschaltung 72 feststellt, daß die Einzelblatt-Vorrichtung ein oder mehrere Papierbögen angesaugt hat, so wird der Saugvorgang dieser Vorrichtung unterbrochen, und die Einzelblatt-Vorrichtung wird in ihre ursprüngliche, in Fig. 5 durch gestrichelte Linien dargestellte Wartestellung zurückgezogen, so daß die von der Saugvorrichtung 21 abgelösten überschüssigen Papierbögen auf den Papierträger 23 zurückfallen. Nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls werden die oben beschriebenen Vorgänge wiederholt, so daß, soweit vorhanden, die noch aneinander oder an dem Papierbogen 25' haftenden Papierbögen 25" angesaugt werden.

Wenn der oder die durch die Einzelblatt-Vorrichtung von dem Papierbogen 25' abgelösten Papierbögen erneut in Richtung auf den Papierbogen 25' angezogen werden und sich an diesen anlegen, statt auf den Stapel zurückzufallen, und wenn trotz mehrmaliger Wiederholung des oben beschriebenen Vorgangs die Meßschaltung 72 kein dem normalen Betriebsablauf entsprechendes Signal erzeugt, d.h., kein Signal erzeugt, das anzeigt, daß kein Papierbogen mehr durch die Einzelblatt-Vorrichtung angesaugt wurde, so wird durch eine Saugkraft-Steuerung 73 die durch die Einzelblatt-Vorrichtung ausgeübte Saugkraft erhöht. Wenn es dennoch nicht gelingt, die nachfolgenden Papierbögen 25" abzulösen, so wird der Betriebsablauf des Systems unterbrochen und eine Alarmeinrichtung ausgelöst.

Wenn bei den oben beschriebenen Vorgängen lediglich der jeweils oberste Papierbogen 25' durch die Ansaug-Vorrichtung 21 angesaugt wird, so wird ein in den. Figuren 5 ujvi 6

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gezeigter Zufuhrmechanismus 22 betätigt, und der oberste Papierbogen 25' wird mit Hilfe dieses Mechanismus entlang einer Führung.24 in der durch einen Pfeil E angegebenen Richtung weitertransportiert. Während der Papierzufuhr werden die auf dem Papierträger 23 gestapelten Papierbögen 25 durch die Einzelblatt-Vorrichtung niedergedrückt. Nach der Beendigung des Papiereinzugs wird die Einzelblatt-Vorrichtung wieder in die in Fig. 3 gezeigte ursprüngliche Wartestellung oder Bereitschaftsstellung zurückgezogen. 10

Leerseite

Claims

TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTER

PATENTANWÄLTE — EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-Ing. H. Steinmeister

Dipl.-Ing. F. E. Müller Artur-Ladebeck-Strasse 51

Triftstrasse 4,

D-8OOO MÜNCHEN 22 D-4BOO BIELEFELD 1

2012-GER-T

Mü/Wi/ri/b 14. Februar 1983

SHARP KABUSHIKI KAISHA 22-22 Nagaike-cho, Abeno-ku, Osaka 545, Japan

PAPIER-EINZUGSVORRICHTUNG

PRIORITÄT: 13. Februar 1982, Japan, No. 57-21570

PATENTANSPRÜCHE .J Papier-Einzugsvorrichtung mit exner ein erstes Sauguft-Gehäuse aufweisenden Ansaug-Vorrichtung zum Ansaugen der Papierbögen und einer Einzelblatt-Vorrichtung zur Verhinderung der gleichzeitigen Zufuhr mehrerer Papier-5. bögen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelblatt-Vorrichtung ein weiteres Saugluft-Gehäuse (1) zum Ansaugen von Papierbögen (25") und eine Positionssteuerung (71) umfaßt, die die Bewegung der Einzelblatt-Vorrichtung derart steuert, daß diese der Ansaug-Vorrichtung (21) zu einem gegebenen Zeitpunkt unmittelbar gegenüber liegt.

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2. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionssteuerung (71) ausgelöst wird, wenn sich die Ansaug-Vorrichtung (21) während des Papier-Einzugsvorgangs in einer vorgegebenen Position befindet.
3. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkraft der Einzelblatt-Vorrichtung kleiner als die der Ansaug-Vorrichtung

(21) ist.
4. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkraft der Einzelblatt-Vorrichtung größer als die zwischen zwei aneinander haf-

Ib tenden Papierbögen (25',25") wirkende anziehende Kraft ist.
5. Einzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Meßschaltung (72) zur Abtastung eines Zustands, in welchem ein Papierbogen (25") durch das Saugluft-Gehäuse (1) der Einzelblatt-Vorrichtung angesaugt wird.