DE3304389A1 - Angelrolle zum aufwickeln der schnur in angelruten mit schwingendem betaetigungshebel - Google Patents
Angelrolle zum aufwickeln der schnur in angelruten mit schwingendem betaetigungshebelInfo
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Description
BESCHRlIBUNG
f * k * ■»
Vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine
zum Aufwickeln der Schnur in Angelruten· Bit Erfindung
insbesondere bei Angelruten, bei denen kunstliehe Fliegen
angewendet werden, brauchbar· Bei diesen Rutin wird eine
Schnur mit "Mausschwanz" verwendet, welche eieh gigea das
Ende hin verjüngt*
Die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist Schaffung einer Angelrolle, die in der lage igt» die bei
der besonderen Angelsportart auftretenden Erfordernisse
vollständig zu erfüllen, indem sie ein rasches Aufrollen der Schnur, und, wahrend der Wurfphase, eine saeht§ Auf»
lage der Schnur auf die Wasseroberflache ermöglicht»
Welters soll die Angelrolle einfach und daher Wirt«
schaftlich vorteilhaft und in ihrer Punkt!onsweii© guves?«
lassig sein·
Demnach betrifft die vorliegende Erfindung eine Angelrolle
aum Aufwickeln der Schmu? in Angelruten mit einem &ehause,
das mit Einrichtungen fur die Befestigung am eines?
Angelrute versehen ist, und einer Sohniirspule, die
im genannten Gehäuse gelagert igt» welche durch einen
manuell betätigbaren Hebel, der schwingend im genannten Gehäuse angelenkt und entgegen elastischen ItLeklio!einrichtungen beweglich ist, ein dem Hebel augeordnetes
segment und ein Zahnrad, das koaxial der Schnurspule unter
Zwischenschaltung eines Drehmomentreglers zugeordnet litι
wobei der Zahnsegment und das Zahnrad durch ein betrieb©
verbunden sind, das eine Freilaufkupplung aufweist, dl© in
der Sehnuraufwickelriehtung aktiv ist, gekennzeichnet ist·
Weitere Vorteil© der Erfindung sind deutlicher der folgenden Beschreibung eines Auefuhrungebeispielen einer
erfinäungsgemäßen Angelrolle unter Hinweis auf beiliegende
Zeichnungen zu entnehmen, in denens
Fig. 1 eine Seitenansicht der Angelrolle mit Unterereehiinßglinien"zwecks
"besserer Hervorhebung einiger konstruktiver Einzelheiten istj und
Fig, 2 "eine Schnittansicht entlang der Linie IL-II der
Pig. I zeigt·
In den Zeichnungsfiguren ist mit 1 ein zylindrisches Gr@—
hause "bezeichnet, das aus einer zylindrischen Wand 2 und
einer den Boden des Gehäuses bildenden flachen Wand 3 besteht. Auf der zylindrischen Wand sind peripher langße-
Il
streckte Offnungen 4 sowie ein Schlitz 5 ausgebildet, in
den zwei Schrauben β für die Befestigung einer Halterung 7 eingreifen, mittels welcher das Gehäuse an
einer Angelrute angebrecht wird. Die Schrauben β sind in eine entsprechend gekrümmte Platte 8, die auf der Innenseite
der Wand 2 aufliegt, eingeschraubt.
Der Schlitz 5 ist langgestreckt, damit die Halterung 7 in
bezug auf das Gehäuse verschoben werden kann und eine bequemere Betätigung der Angelrolle, wie spater naher
erläutert wird, möglich ist.
In der Mitte des Bodens 3 ist eine Öffnung ausgebildet,
in die das Ende einer Welle 9 bis zum Anschlag eines Bundes 10 eingesteckt iet. Die WqXIo 9 erstreckt aich
koaxial zum Gehäuse und ist mittels einer Schraube 11 befestigt.
Auf der Welle 9 ist drehbar ein Zahnrad 12 gelagert, das zentral eine Buchse 13 und peripher eine kreisrunde Rippe
14 aufweißt.
Auf der Buchse 13 ist ein Ritzel 15 drehbar, das mit einem
von einem Hebel 17 getragenen Zahnsegment 16 kämmt. Dieser
Hebel tritt aus dem Gehäuse 1 durch eine Öffnung 18 der
Wand 2 aus und ist in Ansätzen 19, die außen am Gehäuse
ausgebildet sind, mittels eines Domes 20 angelenkt.
Il
Das Zahnsegment 16 hat einen Krümmungsradius gleich dem
Abstand zwischen dem Dorn 20 und dem Berührungspunkt mit
dem Ritzel 15·
Der Hebel 17 weist einen außerhalb des Gehäuses liegenden
geformten Teil auf, um das Ergreifen durch den Benutzer zu begünstigen. Am im Inneren des Gehäuses liegenden Teil
des Hebels ist das Ende einer Feder 21 angehängt, deren anderes Ende an einem vom Boden 3 wegstehenden Stift 22
angehängt ist. Die Feder 21 wirkt auf Zug entgegen der Einwirkung seitens des Benutzers, so daß, wenn eine solche
Einwirkung fehlt, der Hebel 17 in einer Ruhestellung hehalten wird, in welcher das Segment 16 gegen die Wand 2
anliegt.
Zwischen dem Ritzel 15 und der Rippe 14 befindet sich ein Raum 23, in dem eine Freilaufkupplung untergebracht ist,
die befähigt ist, miteinander aber nur in einer Richtung das Zahnrad 12 und das Ritzel 15 in Drehung zu verbinden.
Diese Freilaufkupplung besteht aus einer Klinke 24, die
am Zahnrad mittels einer Schraube 25 befestigt ist und einen Portsatz 26 aufweist, an dem das Ende einer Zugfeder
21 befestigt ist, deren anderes Ende mittels einer Schraube 28 an das Zahnrad 12 angeschlossen ist·
Die Klinke 24 weist weiters einen Innenzahn 29 auf, der
befähigt ist, zwischen die Zahne des Ritzels 15 einzugreifen, und besitzt eine Erweiterung 30, die in bezug
auf den Drehpunkt 25 dem Portsatz 26 diametral gegenüberliegt·
Bei Betätigung des Hebels in Richtung A bewegt sich das Zahnsegment 16 in Richtung B, weshalb sich das Ritzel
15 in Richtung C dreht. Unter diesen Bedingungen wird der
Zahn 29 der Klinke zwischen den Zähnen des Ritzels mitgenommen, wo er auf Grund des Angriffes der Erweiterung 30
an der Rippe 14, die eine weitere Schwenkung desselben verhindert, verbleibt. Auf diese V/eise wird eine Drehverbindung
zwischen dem Ritzel 15 und dem Zahnrad 12, auf dem die Klinke 24 montiert ist, erzielt. Wenn hingegen auf
Grund der Wirkung der Feder 21 der Hebel 17 in die Ausgangsstellung zurückkehrt, wird das Ritzel 15 in einer zu
C entgegengesetzten Richtung gedreht, weshalb die Klinke 24 schwingen kann und es dem Zahn 29 ermöglicht, außer
Eingriff mit dem Ritzel zu gelangen und es letzterem daher möglich ist, sich in bezug auf das Zahnrad 12 zu
drehen·
Das Zahnrad 12 befindet sich in konstantem Eingriff mit einem Räderwerk 31, das drehbar auf einem auf dem Boden
des Gehäuses in derselben Weise wie die Welle 9 befestigten und von einem Ring 33 gehaltenen Zapfen 32 angeordnet
ist·
Das säderwerk 31 weist ein Ritael. 34 unÄ ein Zahnrad 3P
auf, die auf einer um den Zapfen 32 drehbaren Buohse 3β
befestigt sind. Da@ Zahnrad 35 kämmt mit eines weiteren
Zahnrad 37, dae drehbar auf der Well© % gelagert igt· Sag
Zahnrad 37 ist mit einer Muffe 38 vergehen, wglehe sieh
auf der Welle 9 erstreckt und auf der eine Sehaurgpule
montiert ist·
Die Schnurspule 39 wird auf der Muffe 38 von einem ling
gehalten, der in eine lingnut der Muffe eingesetzt igte
Die Spule 39 weist zwei Seh§ib§nf!ansehe 41,42 auf» die
starr an einer Mittelnabe 43 befestigt aindi Der KLangea
41 fungiert als vorderer Absehluß des Gehäuses 1·
In der Mittelnabe 43 ist eine axiale, gtgifi daa Zahnrad
37 hin offene öffnung 44 ausgebildet, in der ein© Druckfeder 45 untergebracht ist, die auf eine Kugel 4β
wirkt, die im Eingriff mit einer Vielzahl von Kerben 47
gehalten wird, die auf der benachbarten Seite dei Zahn«
radee 37 ausgebildet und konsentriiseh in bagug auf die
Welle 9 angeordnet Kind. Die Kugel 4β bildet eine Art
Drehmomentbegrenzer, der es der Sehnurepul© gentattetf
sich in bezug auf das Zahnrad 37 zu drehen, sobald die Torsionkraft zwischen den beiden einen vorbestimmten Wert
überschreitet.
Die Schnurepule 39 und das Zahnrad 37 bilden einen eis«
heitlichen Komplex, der von der Welle 9 abggsegin werden
kann oder auf dieser mittels eines Gewinderings 4-3 g§«
halten wird, der mit aeinem Gewindeeneatg axial auf das
Ende der Wolle 9 aufgeschraubt ist·
Die Funktionsweise der erfindungoßemäßen Angelrolle geht
aus der vorstehenden Beschreibung hervor. Wenn man den Hebel 17 in Richtung A betätigt, so wird, wie bereite
ausgeführt wurde, das Ritzel 15 in Richtung C gedreht und folglich über die Klinke das Zahnrad 12 in derselben
Richtung O mitgenommen·
Von letzterem aus wird die Bewegung über das sich in Richtung D drehende Räderwerk 31 auf das Zahnrad 37 übertragen,
welches ebenfalls in Richtung C dreht.
Die durch die Kugel 46 verursachte Drehverbindung zwischen
dem Zahnrad 37 und der Schnurspule 39 bewirkt weiters die Drehung der Spule und die Aufwicklung der Schnur.
Sobald der Hebel das Ende seiner Schwingbahn erreicht hat,
wird er ausgelassen, so daß er auf Grund der Wirkung der Peder 21 in die Ausgangstellung rüokgefuhrt wird. Dabei
ist zu beachten, daß wahrend dieses Rückweges des Hebels das Ritzel 15 durch den Eingriff mit dem Zahnsegment 16
in einer au C entgegengesetzten Richtung gedreht wird. Die Klink© 24 kann somit entgegen der Wirkung der Peder
27 rotieren und ermöglicht eine Ausklinkung des Zahnes 29 aus dem Ritzel 15. Das Zahnrad 12 wird somit vom Ritzel
15 entkuppelt und kann seine Drehung auf Grund des vorher
erhaltenen Schwunges fortsetzen.
Die Punktionsweise wiederholt sich sodann bei jeder Betätigung
des Hebels 17 in der oben beschriebenen Weise· Wenn man hingegen die Schnur manuell abwickeln will, so wird
auf diese ein Zug ausgeübt, ao daß sich die Sohnurepule
in einer zu C entgegengeootaten Richtung drehen kann. Da
die Klinke 24 die Drehverbindung zwischen dem Ritzel 15
und dem Zahnrad 12 aufrecht erhält und das Zahnsegment 16 gegen die Wand 2 des Gehäuses anliegt, erfolgt die Drehung
der Spule nur in bezug auf das Zahnrad 37. Wenn man dabei die Spule 39 in bezug auf das Zahnrad 37 verdreht, kann die
Kugel 46 unter Überwindung der Kraft der Feder 45 neuerlich in die Öffnung 44 eintreten.
Es ist zu beachten, daß das Aufwickeln der Schnur viel rascher erfolgt als bei herkömmlichen Angelrollen mit
Kurbel und Schwingspule·
Ein weiterer beachtlicher Vorteil der erfindungsgemaßen
Angelrolle ist in der Tatsache zu erblicken, daß die
Il
Schnur auf- und abgewickelt wird, ohne Langsverdrehungen
ausgesetzt zu werden, die bekanntlich zu einer Verhedderung der Schnur fuhren können.
Die Möglichkeit einer Verdrehung des Gehäuses in bezug auf
die Halterung 7 gestattet überdies eine Regelung der Distanz des Hebels 17 von der Rute, wodurch eine bequemere
Betätigung seitens des Benutzers möglich ist.
Leerseite
Claims (5)
- PatentanwälteProf. Dipl.-Ing. Werner Gramm "· · '.'.'.'., 3304389DipUPhys. Edgar Lins *..*..· .„.. , .Theodor-Heuss-Straße 2
BraunschweigAnwaltsakte: 659-1 DE-1 Datum: 07. Februar 1983Franco YIVARELLI - Via Beniamino Gigli, 7 - BOLOGNA ITALIENANGELROLLE ZUM AOTWICKEIiN DER SCHlWR IN ANGELRUTEN MIT SCHWINGENDEM BETÄTIGUNGSHEBEL.PATENTANSPRÜCHE1· Angelrolle zum Aufwickeln der Schnur in Angelruten mit einem Gehäuse, das mit Einrichtungen für die Befestigung an einer Angelrute versehen ist, und einer Schnurspule, die drehbar im genannten Gehäuse gelagert ist, gekennzeichnet durch einen manuell betätigbaren Hebel (17), der schwingend im genannten Gehäuse (1) angelenkt und entgegen elastischer Ruckholeinrichtungen (21) beweglich ist, eindem Hebel zugeordnetes Zahnsegment (16) und ein Zahnrad (37), das koaxial der Schnurspule (39) unter Zwischenschaltung eines Drehmomentbegrenzers (46) zugeordnet ist, wobei das Segment und das Zahnrad durch ein Getriebe (12,15,34,35) verbunden sind, das eine Freilaufkupplung (24) aufweist, die in der Schnuxaufwickelrichtung aktiv ist. - 2. Angelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentbegrenzer aus einer Kugel (46) besteht, die unter dem Druck elastischer Einrichtungen (45) in eine Vielzahl von Kerben (47) eingreift, welche am Umfang im Zahnrad (37) ausgebildet sind.
- 3. Angelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einem Ritzel (15) und einem zweiten Zahnrad (12) besteht, die lose auf der die Spule (39) lagernden Welle (9) montiert sind, wobei auf dem zweiten Zahnrad (12) eine Klinke (24) angelenkt ist, welche der Wirkung einer Feder (27) ausgesetzt und mit einem Innanzahn (29), der befähigt ist, zwischen die Zahne des Ritzels (15) einzugreifen, und mit einer Erweiterung (30), die befähigt ist, gegen eine periphere Rippe (14) des zweiten Zahnrades anzuschlagen, wenn das Ritzel vom zweiten Zahnrad mitgedreht werden soll, versehen ist.
- 4. Angelrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bewegung vom zweiten Zahnrad (12) auf die Schnurspule (39) über ein Raderpaar erfolgt, das aus einem weiteren Ritzel (34) und einem weiteren Zahnrad (35) besteht, die miteinander drehbar verbunden und drehbar auf einem Zapfen (32) im Inneren des Gehäuses (1) gelagert
- 5. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurspule (39) und das ihr zugeordnete Zahnrad (37) einen auf der Welle (9) im Inneren des Gehäuses (1) montierbaren und mittels eines Gewinderinges (48) blockierbaren Komplex bilden·
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