DE3523077A1

DE3523077A1 - Angelrolle mit aussenliegender spule ohne schnurfangbuegel

Info

Publication number: DE3523077A1
Application number: DE19853523077
Authority: DE
Inventors: Karl Campo Tures Bozen/Bolzano Reden
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-07-03
Filing date: 1985-06-27
Publication date: 1986-02-20
Also published as: SE8503283L; SE8503283D0; IT8404841A0; FR2566997A1; IT1180275B

Description

Beschreibung

Es sind Angelrollen bekannt, bei welchen das Aufwickeln der Schnur mittels Schnurfangbügel geschieht. Dieser ist an der drehbaren Spulenabdeckung angebracht und bewirkt durch ein gleichzeitiges axiale^ Verschieben der Spule ein gleichmäßiges Aufwickeln der Schnur.

Das Abwickeln der Schnur beim VJurf hingegen geschieht bei ausgeklinktem Schnurfangbügel (manuell und/oder selbsttätig) direkt von der Spule ohne Drehung. Um nach dem Wurf die Bremse für den Schnurabzug in Funktion zu setzen, wird der Schnurfangbügel wieder eingeklinkt, so daß, infolge von Beanspruchungen und Rissen an der Schnur, die Spule am Lagerzapfen eventuell bei überschreiten der einstellbaren Bremskraft der zwischen Spule und Lagerzapfen vorgesehenen Bremse durchdreht.

Bei derartigen Angelrollen ist der Schnurfangbügel schwenkbar an der rotierenden Spulabdeckung so gelagert und mit Federn i versehen, daß dieser in beide extreme Stellungen klappt; .-ι

Verformungen, zu hohe Beanspruchung, die Einwirkung von Sand oder Wasser oder der Verschleiß an diesen Teilen bewirkt oft Funktionsuntüchtigkeiten.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Mechanismus anstelle des Schnurfangbügels zu schaffen, welcher einfach in der Herstellung, zuverlässig und dauerhaft in der Handhabung und frei von Federn oder beweglich gelagerten Teilen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der sich drehenden Spulenabdeckung ein Mitnehmerhaken vorgesehen wird, dessen freies Ende, bei eingezogener Spule, in einer Rille oder Hohlkehle läuft, welche am Innenrand der Spule vorgesehen ist, so daß er an der Schnur einhängt, indem er sich hinter diese schiebt. Dies wird erreicht, indem die Rille am Spulenrand etwa tangential zum freien Ende des umlaufenden Mit-

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nehmerhakens ist. Nach einer Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens kann der Mitnehmerhaken austauschbar und verstellbar sein sowie im Bereich der Schleife mit Laufrolle versehen sein.

Um die Stellung für das freie Abwickeln der Schnur (Wurf) bei Aushängen dieser von Hand zu erreichen, genügt es, erfindungsgemäß, die Kurbel in Gegenrichtung (abwickeln) zu bewegen, wodurch in maximaler Ausfahrstellung der Spule durch eine elastische Sperrklinke, welche auf einen am Umfang des Kurbel-Zahnrades vorgesehenen Vorsprung wirkt, die Arretierung erfolgt.

Die Funktion der Bremse und der Arretierung für den Schnurab- *"" zug bleibt bei der erfindungsgemäßen Angelrolle bestehen. Das übersetzungsverhältnis im Kurbelantrieb ist vorteilhaft nicht dezimal (1:3; 1:4), damit die Arretierung mittels Sperrklinke immer eine maximale Ausfahrstellung der Spule gewährleistet.

Die Erfindung wird anhand eines in der beigelegten Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfin- ζ dungsgemäßen Angelrolle näher erklärt; die beigelegte Zeichnung hat erklärenden, nicht begrenzenden Charakter.

Fig. 1 ist die Darstellung einer erfindungsgemäßen Angelrolle

im Längsschnitt samt Mitnehmerhaken, Spule mit Rille

_w sowie Arretiermechanismus für das, durch die Kurbel an

getriebene Zahnrad.

Fig. 2 zeigt den Mitnehmerhakeη an der rotierenden Spulenabdeckung.

Fig. 3 zeigt einen einstückig an der Spulenabdeckung angeformten Mitnehmerhaken.

Fig. 4 zeigt die Position der nicht eingehängten Schnur, welche über den Spulenrand mit Rundkehle läuft.

Fig. 5 zeigt die Position der nicht eingehängten Schnur, welche über den Spulenrand mit Stufenrille läuft.

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Im Gehäuse 1 ist das Tellerrad 4 gelagert, welches mitte Kurbel angetrieben 4a wird. Das Zahnrad 4 kämmt mit dem Ritzel 2b, welches über die Hülse 2c mit der drehbaren 2a Spulenabdeckung 2 verbunden ist, deren Rotationsachse zu jener der Kurbel einen Winkel von 90° bildet. Die Hülse 2c ist im Gehäuse 1 gelagert 1b und achsial durch eine Sperrplatte 6 gesichert, welche in mit dem Gehäuse einstückigen Führungen 1c eingeführt ist.

Die Bohrung der Hülse 2c, welche koaxial mit der Lagerung 1a am Gehäuse ist, wird von dem Zapfen 12 durchdrungen, an dessen freiem Ende die Spule samt einstellbarer Bremse angebracht ist. Ein exzentrisch am Zahnrad 4 vorgesehener Zapfen 13, welcher auf das Gleitelement 5 wirkt, das mittels Dorn 11 am Zapfen 12 festgehalten wird, versetzt diesen Zapfen 12 während der Drehung 4a der Kurbel in eine a&ö-iale Hin- und Herbewegung 5a. Diese axiale Bewegung 5a des Zapfens bewirkt das Aus- und Einfahren 12a der Spule 3. Während der Drehung 2a der Spulenabdeckung 2 samt Mitnehmerhaken 7,7b, welcher einstückig mit dieser oder an dieser angebracht sein kann, greift dieser mit dem freien Ende hinter die Schnur 8, indem er am Grund 3a, 3b einer Stufenrille oder Rundkehle am Spulenrand entlanggleitet. Bei Fortsetzen der Drehung in dieselbe Richtung wird die Schnur an der Spule 3 aufgewickelt.

- Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Angelrolle mit außenliegender, axial bewegter Spule und rotierender Spulenabdeckung, angetrieben über eine einzige Kurbel, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenabdeckung (2) einen Mitnehmerhaken (7,7b) ohne Gelenke, Lagerungen und Federn aufweist und daß gegen die maximale Rückhölstellung der Spule (3) das freie Ende des Mitnehmerhakens (7,7b), indem es in die Stufenrille (3a) oder Rundkehle (3b) am nach innen weisenden Rand der Spule (3) eingreift, sich hinter die Schnur (8) fädelt, diese einhängt und auf die Spule (3) wickelt (2a).

München - Bogenhausen
Poschingerstraße 6

Telefon: (089) 98 32 22

Telex:
23 992 (abitz d)

Telefax (II & III - automat.):
(089) 98 40 37

Telegramm: Chemindus München

2. Angelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die günstigste Stellung für das Aushängen der Schnur (8) durch Zurückdrehen der Kurbel (Zahnrad) bis zur Arretierung durch den Vorsprung (4e) am Zahnrad (4), welcher auf die elastische Sperrklinke (10) auftrifft, bei maximaler Ausfahrstellung der Spule erreicht wird und daß, um dies zu erreichen, es vorteilhaft ist, wenn das Übersetzungsverhältnis zwischen Zahnrad (4) und Ritzel (2b) eine ganze Zahl ist.

3. Angelrolle gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerhaken (7,7b) in Bezug zur Stufenrille (3a) oder Rundkehle (3b) einstellbar ist und daß im Bereich des Schleifens des Mitnehmerhakens eine Gleitrolle oder dergleichen vorgesehen ist.

4. Angelrolle, teilweise nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerhaken (7,7b) ein Gelenk, gegebenenfalls mit Federbelastung, aufweist, um ihn aus dem Einfädelbereich ausschwenken zu können.

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