DE3303601C2 - Tastenmusikinstrument - Google Patents
TastenmusikinstrumentInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/16—Actions
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D13/00—Percussion musical instruments; Details or accessories therefor
- G10D13/01—General design of percussion musical instruments
- G10D13/08—Multi-toned musical instruments with sonorous bars, blocks, forks, gongs, plates, rods or teeth
- G10D13/09—Multi-toned musical instruments with sonorous bars, blocks, forks, gongs, plates, rods or teeth with keyboards
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tastenmusikinstrument mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs I genannten
Merkmalen. Ein solches Instrument ist aus der DE-GM 66 03 674 bekannt, die ein sogenanntes Kleinklavier beschreibt.
Der Mitnehmer löst sich beim Tastenanschlag von der Saite und gibt zugleich eine sich daraufhin der
Saite nähernde Feder frei. Diese bildci einen Belag eines
kapazitiven Tonabnehmers, so daß entsprechend dem Bewegungsablauf der Annäherung ein Ankling-Crcscendo
erzeugt werden soll.
Ein ähnliches Instrument mit einseitig fest eingespannten
Zungen wird von der Anmcldcrin unter der Bezeichnung PIAN ET gefertigt und vertrieben. Bei ihm
liegt der Mitnehmer auf der Zunge im unbetätigten Zustand
mit Haftreibung auf. Durch Tuslenanschlag wird der betreffende Mitnehmer angehoben, nimmt dabei die
Zunge um einen gewissen Auslenkhub mit und reißt dann ab, so daß die Zunge mit ihrer Eigenfrequenz, ausschwingt.
Läßt man die Taste los, fällt der Mitnehmer wieder auf die Zunge, so daß diese sofort bedämpft wird.
Die Zungenschwingungen können elektrisch abgetastet, elektronisch verstärkt und dann über Lautsprecher wiedergegeben
werden.
Bei traditionellen Hammerklavicrcn kehrt der Hammer nach dem Anschlag der Taste in seine von den
Saiten entfernte Ausgangsposition zurück, so daß die Saiten anschwingen können. Dabei kann mittels Pedalen
das Ausschwingen bedämpft oder ciitcliimpft werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tastcnmusikinsirument
der eingangs definierten Gattung /u schaffen, bei dem ebenfalls der Ausklingvorgang der Schwinger
durch den Spieler beeinflußbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch I angegebenen Merkmale gelöst. Die I Intei'iinsprüche beschreiben
zweckmäßig Ausgestaltungen der im Anspruch I umrisscncn Erfindung.
Ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der stark schematisierten
r, Zeichnung dargestellt, die in einem Vcrtikalschnitt die
Ausbildung und Anordnung der Instrumentenmechanik für eine der Tasten darstellt.
In einem Gehäuse 1 sind auf einem Sockel 2 die Anker
3 angeordnet, an denen die Füße von Schwingern in κι Form von Metall-Lamellen oder Stimmzungen 4 eingespannt
sind. Die der Einspannstclle abgewandten Enden der Zungen können zu Eigenschwingungen angeregt
werden, indem ein Mitnehmer 5 aus einem an dem Zungenmctall gut haftenden Material ruckartig angehoben
is wird, dabei die Zunge milnimmt und von ihr abreißt,
wenn die in der Zunge entwickelte Rückstellkraft die Adhäsion /wischen Mitnehmer 5 und Zunge 4 übersteigt.
Die schwingende Endkantc der Zunge 4 schwingt vor einem z. B. induktiv wirkenden Tonabnehmer 6, des-2»
sen elektrisches Signal dann wie oben erläutert weiterverarbeitet
wird. Das plötzliche Anheben der Taste erfolgt mittels Anschlag einer Taste 7, die in die gezeichnete
Ruh;:position — in der ihre Nase 8 an einem Anschlaßfil·/.
9 anliegt — von einer Rückstellfeder 10 vorgespannt ist.
Die Oberseite des Anschlagillzcs 9 begrenzt den Auslenkwinkcl
der Taste nach unten. Insoweit entspricht das Instrument dem Stand der Technik.
«ι der Taste 7 über ein Gelenk 11 verbunden, das hier als
an welchem der Mitnehmer 5 befestigt ist. Die Taste trägt ferner einen weichen Block 13, der jenseits des
r> die Taste durch Anschlag um ihr bei 14 angedeutetes
Kehrt die Taste 7 nun unter der Wirkung der Feder 10 bei ihrer Freigabe in die Ausgangsstellung zurück, so
wird auch der Hebel 12 durch Schwerkraftwirkung oder
α» eine gestrichelt eingezeichnete Hilfsfcder 15 in seine
Ausgangslagc zurückkehren. Dies kann nun durch ein einstellbares Bremsorgan mit einer mehr oder weniger
großen Verzögerung erfolgen.
Das Bremsorgan wirkt auf eine an dem Kunststoffhe- Vi bei 12 befestigte Brcmsplattc 16. Diese hängt frei zwischen
einem stationären Bremsbelag 17a und einem ihm gegenüber angeordneten, beweglichen Bremsbelag 176.
Der bewegliche Bremsbelag 176 wird von einem Winkel
18 getragen, der auf einem Schwingmctallsupport 19
■so montiert ist und auf dessen Querstück, abgewandt dem Bremsbelag 176, ein (nicht gezeichneter) Bowdenzug
wirkt, der mit einem fußbctätigbarcn Pedal verbunden ist. Wird der Winkelhebcl so bewegt, daß der Druck der
beiden Bremsbeläge auf die Brcmsplattc 16 sich verrin- rir, geil, füllt der Hebel 12 schnell in seine Ausgangsposition
zurück (schnelle Bcdämpfung der Schwingung von Zunge 4). Je stärker die auf die lircmsplatte wirkende Reibung
ist, desto langsamer kehrt der Kunststoffhcbel 12 zurück, und umso langer kann die Zunge ausschwingcn.
hu Es versteht sich, daß eine längere Verzögerung als die
Zeit, die die Zunge zum Ausschwingen unter der Wirkung ihrer Eigenschwingung benötigt, keinen Sinn hat:
einsprechend sind die Reibungsbeiwerte der verwcndelen
Materialien und der Druck in der maximal bremscnh'i
den Position der Teile auszulegen.
Mit der gezeichneten Konstruktion ist die Zunge erst
wieder anreißbar, wenn der Mitnehmer wieder auf der Zunge /iir Anlüge gekommen ist. Man kann aber die
Konstruktion so abwandeln, daß bei erneutem Anschlag
der Taste die Bremse für die betreffende Zunge zunächst kurz/eilig unwirksam gemacht wird, ohne die
Bremsung für die anderen Zungen — für die insgesamt nur ein einziges gemeinsames Betätigungsorgan vorgesehen
ist — aufzuheben.
ιυ
Ii
4(1
Claims (6)
1. Tastenmusikinstrumenl, bei dein jeder Taste ein
mechanischer Schwinger zugeordnet ist, der durch Anheben mittels eines von der Taste betätigten und
mit dieser beweglich gekoppelten Mitnehmers zu Eigenschwingungen anregbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (5) aus seiner
den Schwinger (4) freigebenden Position gesteuert verzögert gegenüber der Rückstellbewegung der
Taste in seine Ausgangsposition rückführbar ist.
2. Tastenmusikinstrumenl nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mitnehmer (5) ein
steuerbares Bremsorgan (16, 17a, i7b) zugeordnet ist
3. Tastenmusikinstrumenl nach Anspruth 2, gekennzeichnet
durch ein Reibungsbremsorgan (17./, Mb).
4. Tastenmusikinstrumenl nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (5) mit
der Taste (7) über ein Gelenk (11) gekoppelt ist.
5. Tastenmusikinstrument nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Vorspannfeder (15) zum
Rückführen des Mitnehmers in seine Ausgangsposition.
6. Tastenmusikinstrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Steucrpcdal für die Verzögerung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3303601A DE3303601C2 (de) | 1983-02-03 | 1983-02-03 | Tastenmusikinstrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3303601A DE3303601C2 (de) | 1983-02-03 | 1983-02-03 | Tastenmusikinstrument |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3303601A1 DE3303601A1 (de) | 1984-08-16 |
DE3303601C2 true DE3303601C2 (de) | 1984-11-29 |
Family
ID=6189915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3303601A Expired DE3303601C2 (de) | 1983-02-03 | 1983-02-03 | Tastenmusikinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3303601C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6603674U (de) * | 1966-10-24 | 1969-10-23 | Eckhard Schaefer | Saitenerregungs-mechanismus fuer kleinstklaviere |
-
1983
- 1983-02-03 DE DE3303601A patent/DE3303601C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3303601A1 (de) | 1984-08-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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