DE3301901C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T8/26—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels
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- Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsdruckregeleinrich
tung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Eine Einrichtung mit den vorstehenden Merkmalen ist aus der
US-PS 33 59 729 bekannt. Die bekannte Vorrichtung umfaßt
zwei in Zylinderbohrungen geführte Kolben, wobei jeder
Kolben vom Druck des Hauptzylinders beaufschlagt
wird. Die Kolben sind gedichtet axial verschiebbar in
Zylinderbohrungen geführt und durch Druckfedern belastet,
die den Kräften des Hauptzylinderdrucks entgegenwirken. An
einem Kolben ist ein Dichtglied angeordnet, das sich
bei einem festlegbaren Hauptzylinderdruck an einen Ventil
sitz anlegt und die Verbindung zwischen dem
Hauptzylinder und der zu steuernden Radbremse unterbricht.
Nach dem Verschließen dieser hydraulischen Verbindung bleibt
bei einem weiteren Druckanstieg im Hauptzylinder nunmehr
ausschließlich der andere, als Verdränger wirkende Kolben wirksam, der mit ei
ner Stirnfläche gedichtet in eine Einlaßkammer ragt, die mit
dem Hauptzylinder hydraulisch verbunden ist. Die der Einlaß
kammer abgewandte Stirnfläche dieses Kolbens ragt in
eine Auslaßkammer, die mit der zu steuernden Radbremse ein
geschlossenes hydraulisches System bildet. Bei einer weite
ren Drucksteigerung des Volumens des mit der Radbremse
verbundenen Abschnitts der Bremsanlage gegen die Kraft einer
Druckfeder in die Auslaßkammer verschoben, so daß in der
Radbremse ein Druckanstieg eintritt, der in erster Linie von
der Federrate der den Kolben abstützenden Druckfeder
bestimmt wird und in einem bestimmten Verhältnis zum Haupt
zylinderdruck gemindert ist.
Bei der beschriebenen Druckregeleinrichtung ist es als nach
teilig anzusehen, daß sie insgesamt relativ kompliziert auf
gebaut ist und daß der Ventilsitz an dem einen Kolben
eine Gummidichtung erfordert, die einem natürlichen Ver
schleiß unterlegen ist.
Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe ge
macht, eine baulich einfache Bremsdruckregeleinrichtung der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der weitgehend
baugleiche Teile verwendet sind und bei der die gewünschte
Funktion auch unter Verzicht auf gummielastische Dichtmittel
eintritt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentan
spruchs 1 gelöst. Bei einer derarti
gen Ausgestaltung ist es insbesondere vorteilhaft, daß für
die Kolben und das die Kolben aufnehmende Gehäu
se weitgehend gleiche Teile verwendbar sind, wobei auf
gummielastische, verschleißbehaftete Dichtmittel ohne wei
teres verzichtet werden kann. Insbesondere gelangt man zu
einer einfachen und funktionsgerechten Ausführung des Anmel
dungsgegenstandes, wenn die Schließglieder an den Kolbenstu
fen mit entsprechenden Ventilsitzen Sitzventile bilden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des Anmeldungsgegen
standes ergibt sich dadurch, daß der zweite Kolben in
Schließrichtung seines Ventildurchganges belastet ist, wobei
es einerseits denkbar ist, die Belastung durch eine Druckfe
der hervorzurufen und es andererseits möglich ist, den zwei
ten Kolben durch einen variablen hydraulischen Druck in
Schließrichtung seines Ventildurchgangs zu beaufschlagen.
Das Fehlen gummielastischer Dichtmittel erschließt in vor
teilhafter Weise die Möglichkeit, die beschriebene Brems
druckregeleinrichtung auch in Bremsschlupfregelanlagen ein
zusetzen bei denen je nach Aufbau und Auslegung ein mehr
oder weniger pulsierender Bremsdruck auftritt. In diesem Zu
sammenhang ist es zweckmäßig, den zweiten Kolben durch den
Steuerdruck einer Bremsschlupfregelanlage in Schließrichtung
seines Ventildurchgangs zu beaufschlagen.
Ferner gelangt man zu einer vorteilhaften Ausbildung des An
meldungsgegenstandes, wenn der erste Kolben in Öffnungsrich
tung seines Ventildurchgangs belastet ist. Durch den Einsatz
einer Feder läßt sich einerseits der Umschaltpunkt der
Bremsdruckregeleinrichtung genau festlegen, während anderer
seits gewährleistet ist, daß der hydraulische Durchgang zwi
schen der Radbremse der Vorderachse und der Radbremse der
Hinterachse in der Bremslösestellung jedenfalls geöffnet
ist. Zweckmäßigerweise ist diese Druckfeder zwischen einem
Gehäuseabsatz und der größeren Kolbenstufe des ersten Kol
bens angeordnet. Zwischen den Kolbenstufen des ersten Kol
bens und dem Gehäuse ist ein Ringraum gebildet, der bei Ver
wendung der beschriebenen Bremsdruckregeleinrichtung inner
halb einer Bremsschlupfregelanlage ohne weiteres dem Steuer
druck der Bremsschlupfregeleinrichtung aussetzbar ist. Es
ist weiterhin möglich, am ersten Kolben eine der Kraft des
Steuerdrucks der Bremsschlupfregelanlage entgegenwirkende
Druckfeder angreifen zu lassen, so daß mit Hilfe der Druck
feder eine Anpassung an verschiedenste Betriebsbedingungen
erzielbar ist.
Konstruktiv besonders einfach ist es, wenn jeweils die
Durchmesser der größeren Kolbenstufen und der kleineren Kol
benstufen gleich sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung
lassen sich die notwendigen Fertigungsmittel optimal verein
fachen, so daß insgesamt eine kostengünstige Bremsdruckre
geleinrichtung entsteht. Es kann ferner vorgesehen sein, daß
die Vorspannung der obengenannten Druckfedern einstellbar
ist, so daß auch nachträglich eine Anpassung an verschie
denste Fahrzeugkenndaten vorgenommen werden kann. Im Hin
blick auf eine einfache Fertigung der Bremsdruckregelein
richtung ist vorgesehen, daß die Stufenbohrungen achs
parallel im Gehäuse angeordnet sind. Ferner hat es sich ge
zeigt, daß es vorteilhaft ist, wenn den Kolbenstufen jedes
Kolbens ein wirksames Flächenverhältnis von 1 : 2 zugeordnet
ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand
von Fig. 1 bis Fig. 3 näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Bremsdruckregeleinrichtung in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 einen mit der Bremsdruckregeleinrichtung nach Fig.
1 erzielbaren Druckverlauf und
Fig. 3 eine weitere Bremsdruckregeleinrichtung im Schnitt.
Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Hauptzylinder bezeichnet, der mit
tels eines Bremspedals 2 betätigbar ist. Am Hauptzylinder 1
ist eine Radbremse 3 angeschlossen, die an der Vorderachse
eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Über eine Bremsdruck
regeleinrichtung 4 steht die Radbremse 3 der Vorderachse des
Kraftfahrzeuges mit einer Radbremse 5 an der Hinterachse in
Verbindung.
Die Bremsdruckregeleinrichtung 4 umfaßt einen ersten Kolben
6 sowie einen zweiten Kolben 7, die in Stufenbohrungen 8, 9
geführt sind. Der erste Kolben 6 weist einen Kolbenabschnitt
10 mit geringerem Durchmesser und einen Kolbenabschnitt 11
mit größerem Durchmesser auf. Der Kolbenabschnitt 10 mit
kleinerem Durchmesser begrenzt einen Einlaßraum 12 und trägt
ein Sitzventilschließglied 13, das im Zusammenwirken mit ei
nem Ventilsitz 14 einen ersten Ventildurchgang 13, 14 bildet. Durch
die Stirnfläche des Kolbenabschnitts 11 mit größerem Durch
messer wird hingegen ein Auslaßraum 15 begrenzt, der hydrau
lisch mit der Radbremse 5 an der Hinterachse des Kraftfahr
zeuges verbunden ist. Darüber hinaus besteht eine hydrauli
sche Verbindung zwischen dem Einlaßraum 12 und dem Auslaß
raum 15.
Der erste Kolben 6 weist zwischen den Kolbenabschnitten
10, 11 einen Abschnitt 16 kleineren Durchmessers auf, der mit
dem Gehäuse 17 einen Ringraum 18 bildet, in dem eine Druck
feder 19 angeordnet ist, die sich einerseits an einem Ge
häuseabsatz 20 und andererseits am Kolbenabschnitt 11 größe
ren Durchmessers abstützt, so daß der erste Kolben 6 stets
in Öffnungsrichtung des ersten Ventildurchgangs 13, 14 be
lastet ist. Die Kolbenabschnitte 10, 11 des ersten Kolbens 6
sind an ihren Mantelflächen mit Ringnuten 21, 22 versehen, in
denen Ringdichtungen 23, 24 untergebracht sind.
Die Stufenbohrung 8 des zweiten Kolbens 7 ist achsparallel
zur Stufenbohrung 9 angeordnet, wobei der zweite Kolben 7
dem Druck der Radbremse 3 der Vorderachse des Kraftfahrzeu
ges mit seinem kleineren Kolbenabschnitt 25 ausgesetzt ist.
Am Kolbenabschnitt 26 des zweiten Kolbens 7 mit größerem
Durchmesser ist ein Ventilschließglied 27 angeformt, das im
Zusammenwirken mit einem Ventilsitz 28 einen zweiten Ventil
durchgang bildet. Durch den zweiten Ventildurchgang 27, 28
ist eine hydraulische Verbindung zwischen der Radbremse 5
der Hinterachse des Kraftfahrzeuges und einem drucklosen
Nachlaufbehälter 29 steuerbar. Auch der zweite Kolben 7
weist zwischen den Kolbenabschnitten 25, 26 einen Abschnitt
30 kleineren Durchmessers auf, der mit dem Gehäuse 17 einen
Ringraum 31 bildet, der dem Ringraum 18 am ersten Kolben 6
entspricht. Die Ringräume 18, 31 sind hydraulisch miteinander
verbunden. Die Mantelflächen der Kolbenabschnitte 25, 26 sind
wiederum mit Ringnuten 32, 33 versehen, in denen sich Dicht
ringe 34, 35 befinden. Der zweite Kolben 7 ist ferner durch
eine Druckfeder 36 in Schließrichtung des zweiten Ventil
durchgangs 27, 28 belastet.
Nachfolgend ist die Wirkungsweise der beschriebenen Brems
druckregeleinrichtung näher erläutert, wobei vom Bremslöse
zustand ausgegangen wird, in dem alle beweglichen Teile die
aus der Darstellung ersichtliche Position einnehmen. Der
erste Ventildurchgang 13, 14 ist infolge der Kraftwirkung der
Druckfeder 19 geöffnet.
Infolge der Krafteinwirkung der Druckfeder 36 ist ferner
der zweite Ventildurchgang 27, 28 verschlossen, so daß die
Radbremse 5 an der Hinterachse des Kraftfahrzeuges gegenüber
dem drucklosen Nachlaufbehälter 29 abgesperrt ist.
Wird eine Betätigungskraft auf das Bremspedal 2 ausgeübt, so
entsteht im Hauptzylinder 1 ein hydraulischer Druck, der zur
Radbremse 3 der Vorderachse des Kraftfahrzeuges gelangt. Der
Druck in der Radbremse 3 pflanzt sich ferner zum Einlaßraum
12 fort und gelangt von dort über den Auslaßraum 15 zur Rad
bremse 5 der Hinterachse. Der hydraulische Druck in der Rad
bremse 3 der Vorderachse beaufschlagt ferner die wirksame
Fläche des Kolbenabschnitts 25 des Kolbens 7 und unterstützt
die Wirkung der Druckfeder 36, so daß das Ventilschließglied
27 mit einer entsprechenden Kraft gegen den Ventilsitz 28
gedrückt wird. Der zweite Ventildurchgang 27, 28 befindet
sich demnach mit Sicherheit in einer geschlossenen Stellung,
so daß ein Druckabbau aus der Radbremse 5 zum drucklosen
Nachlaufbehälter 29 nicht stattfinden kann.
Der hydraulische Druck im Auslaßraum 15 beaufschlagt neben
der Radbremse 5 an der Hinterachse des Kraftfahrzeuges auch
die Wirkfläche des Kolbenabschnitts 11 mit größerem Durch
messer, so daß bei einem vorgebbaren Druck in der Radbremse
3 bzw. im Hauptzylinder 1 ein Druckniveau erreicht wird, bei
dem die Druckkraft im Auslaßraum 15 die Kraft der Druckfeder
19 überwindet und den Kolben 6 in der Darstellung nach links
verschiebt. Das Sitzventilschließglied 13 des ersten Kolbens
6 kommt schließlich am Ventilsitz 14 zur Anlage, so daß die
hydraulische Verbindung zwischen dem Hauptzylinder 1 und dem
Auslaßraum 15 unterbrochen ist. Nach dem Schließen des Ven
tildurchganges 13, 14 ist lediglich die hauptzylinderseitige
Ventilsitzfläche dem - ungeminderten - Druck in der Radbrem
se 3 der Vorderachse ausgesetzt, während die "Restwirkflä
che" (Ringfläche) dem - geminderten - Druck in der Radbremse
5 der Hinterachse ausgesetzt ist, so daß bei weiterer Druck
steigerung im Hauptzylinder 1 nunmehr in erster Linie die
durch den Ventilsitz bestimmte Wirkfläche des ersten Kolbens
6 wirksam ist.
Bei einem bestimmten Druck im Hauptzylinder 1 wird das Sitz
ventilschließglied 13 schließlich wiederum vom Ventilsitz 14
abgehoben, so daß sich über den Einlaßraum 12 ein erhöhter
hydraulischer Druck zum Auslaßraum 15 bzw. zur Radbremse 5
der Hinterachse fortpflanzt. Die Druckerhöhung im Auslaßraum
15 hat allerdings zur Folge, daß der erste Kolben 6 mit grö
ßerer Kraft in der Darstellung nach links verschoben wird,
so daß der erste Ventildurchgang 13, 14 wiederum verschlossen
wird. Dieser Bewegungsvorgang wiederholt sich bei weiterer
Drucksteigerung im Hauptzylinder 1 stetig, so daß in der
Radbremse 5 der Hinterachse ein gegenüber dem Druck der Rad
bremse der Vorderachse geminderter Druck entsteht, wobei die
Druckuntersuchung vom Verhältnis der wirksamen Flächen der
Kolbenabschnitte 10, 11 des ersten Stufenkolbens 6 abhängt.
In der beschriebenen Druckaufbauphase befindet sich der
zweite Kolben 7 in seiner in der Darstellung rechten End
stellung, in der das Ventilschließglied 27 dicht am Ventil
sitz 28 anliegt und die Verbindung zwischen der Radbremse 5
und dem drucklosen Nachlaufbehälter 29 geschlossen hält.
Wird die Betätigungskraft auf das Pedal 2 vermindert, so
sinkt ebenfalls der in der Radbremse 3 der Vorderachse des
Kraftfahrzeuges aufgebaute Druck. Da der erste Ventildurch
gang 13, 14 jedoch geschlossen ist, kann sich der Druck im
Auslaßraum 15 bzw. in der Radbremse 5 der Hinterachse nicht
unmittelbar abbauen.
Ein Druckabbau in der Radbremse 3 der Vorderachse hat aber
andererseits zur Folge, daß die den zweiten Kolben in
Schließrichtung seines zweiten Ventildurchgangs 27, 28 be
lastende Kraftkomponente vermindert wird, so daß schließlich
ein Zustand erreicht wird, in dem das Ventilschießglied 27
von seinem Ventilsitz 28 abhebt und eine Verbindung zwischen
der Radbremse 5 der Vorderachse und dem drucklosen Nachlauf
behälter 29 herstellt. Nach der Öffnung des zweiten Ventil
durchgangs 27, 28 sinkt demnach bei entsprechender Verminde
rung des Hauptzylinderdrucks auch der Druck in der Radbremse
5 und dem mit der Radbremse 5 hydraulisch verbundenen Aus
laßraum 15, so daß der erste Kolben 6 infolge der Kraftwir
kung der Druckfeder in der Darstellung nach rechts verscho
ben wird, wobei sich der erste Ventildurchgang 13, 14 öffnet
und eine hydraulische Verbindung zwischen den Radbremsen 3, 5
hergestellt ist. Der zweite Kolben 7 gelangt daraufhin wie
der in die aus der Darstellung ersichtliche Position, in der
der zweite Ventildurchgang 27, 28 verschlossen ist. Während
der weiteren Bremslösephase wird die Radbremse 5 über den
geöffneten ersten Ventildurchgang 13, 14 druckentlastet, bis
die Bremslösestellung erreicht ist.
Der mit der beschriebenen Bremsdruckregeleinrichtung erziel
bare Druckverlauf ist aus dem in Fig. 2 dargestellten Druck
diagramm ersichtlich. Das Druckdiagramm gibt den Druck der
Radbremse 5 in Abhängigkeit vom Druck der Radbremse 3 wie
der. Es ist aus dem Diagramm ersichtlich, daß die Drücke in
den Radbremsen 3, 5 bis zu einem Druckwert p 1 einander gleich
sind, während bei einer weiteren Drucksteigerung in der Rad
bremse 3 der Vorderachse in der Radbremse 5 der Hinterachse
ein jeweils entsprechend geminderter Druck entsteht, bis
schließlich der Vollbremsdruck p 2 erreicht ist.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel weist hin
sichtlich der Bremsdruckregeleinrichtung 4 einige nachfol
gend beschriebene Änderungen auf. Der erste Kolben 6 ist
durch eine Druckfeder 37 in Schließrichtung seines Ventil
durchgangs 13, 14 belastet. Im Ringraum 18 ist hingegen keine
Feder vorhanden. In der in Fig. 3 dargestellten Bremsanlage
ist ferner eine Drucksteuereinrichtung 38 schematisch dar
gestellt, die einen vom Radschlupf abhängigen Steuerdruck
zum Ringraum 18 liefert. Von diesem Steuerdruck ist eben
falls die Wirkfläche des kleineren Kolbenabschnitts 25 des
Kolbens 7 belastet. Ferner ist durch die unterbrochene Linie
39 angedeutet, daß die schlupfabhängig wirkende Drucksteuer
einrichtung 38 ebenfalls einen Einfluß auf den Druck in der
Radbremse 3 der Vorderachse des Kraftfahrzeuges hat. Die
Wirkungsweise der in Fig. 3 dargestellten Bremsanlage ist
weitestgehend mit der im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrie
benen Wirkungsweise identisch. Unterschiede bestehen aus
schließlich darin, daß der erste Kolben 6 nicht durch die
Kraftwirkung einer Druckfeder, sondern durch einen hydrau
lischen Druck in Öffnungsrichtung seines Ventildurchgangs
13, 14 belastet ist. Der Kraftwirkung des Steuerdrucks im
Ringraum 18 wirkt eine Druckfeder 37 entgegen, durch die ei
ne Anpassung an individuelle Fahrzeuggebenheiten vorgenom
men werden kann. Auch die Wirkfläche des kleineren Kolben
abschnitts 25 des zweiten Kolbens 7 ist nunmehr nicht durch
eine Druckfeder, sondern ebenfalls durch den Steuerdruck der
schlupfabhängig arbeitenden Steuereinrichtung 38 belastet.
Mit der in Fig. 3 dargestellten Bremsanlage ist ein Druck
verlauf erzielbar, der qualitativ dem in Fig. 2 dargestell
ten Druckverlauf entspricht. In Abhängigkeit vom Steuerdruck
der schlupfabhängig arbeitenden Drucksteuereinrichtung 38
ergibt sich allerdings je nach Druckhöhe eine Verschiebung
des Knickpunktes der Kennlinie beim Druck p 1.
Claims (13)
1. Bremsdruckregeleinrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Ein
schaltung in eine Verbindung zwischen einer Radbremse an
der Vorderachse und mindestens einer Radbremse an der
Hinterachse, die in Abhängigkeit vom Druck in der Rad
bremse der Vorderachse einen hydraulischen Druck in der
Radbremse der Hinterachse einstellt, bei der zwei wir
kungsmäßig parallelgeschaltete Kolben gegen eine Steuer
kraft vom Druck der Radbremse der Vorderachse in Zylin
derbohrungen verschiebbar angeordnet sind, wobei nach ei
nem gleichen Druckanstieg in den Radbremsen ab einem
festlegbaren Umschaltdruck jeweils ein gegenüber dem
Druck in der Radbremse der Vorderachse geminderter Druck
in der Radbremse der Hinterachse eingestellt wird, da
durch gekennzeichnet,
- - daß die Kolben (6, 7) als in Stufenbohrungen (8, 9) geführte Stufenkolben ausgebildet sind,
- - daß an der kleineren Kolbenstufe (10) des ersten Kolbens (6) ein Sitzventil-Schließglied (13) mit einer vom Druck der Radbremse (3) der Vorderachse beaufschlagten Wirkfläche angeformt ist, welches als Sitzventil-Schließglied (13) einen Ventil durchgang (13, 14) zwischen der Radbremse (3) der Vorderachse und der Radbremse (5) der Hinterachse steuert,
- - daß die Wirkfläche der Kolbenstufe mit größerem Durchmesser (11) des ersten Kolbens (6) dem Druck in der Radbremse (5) der Hinterachse ausgesetzt ist,
- - daß die Wirkfläche der Kolbenstufe mit kleinerem Durchmesser (25) des zweiten Kolbens (7) dem Druck in der Radbremse (3) der Vorderachse ausgesetzt ist,
- - daß an der vom Druck der Radbremse (5) der Hinter achse beaufschlagten Kolbenstufe mit größerem Durchmesser (26) des zweiten Kolbens (7) ein Schließglied zur Steuerung eines Ventildurchgangs (27, 28) zwischen der Radbremse (5) der Hinterachse und einem drucklosen Rücklaufbehälter (29) ange formt ist.
2. Druckregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schließglied (27) an
der Kolbenstufe mit größerem Durchmesser (26) des zweiten Kolbens (7) mit entsprechendem Ventilsitz (28)
ein Sitzventil bildet.
3. Druckregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (7) in
Schließrichtung seines Ventildurchgangs (27, 28) belastet
ist.
4. Druckregeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (7)
durch eine Druckfeder (36) belastet ist.
5. Druckregeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (7)
durch einen variablen hydraulischen Druck in Schließrich
tung seines Ventildurchgangs (27, 28) belastet ist.
6. Druckregeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der variable hydrauli
sche Druck der Steuerdruck einer Bremsschlupfregelein
richtng (38) ist.
7. Druckregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einem Gehäuse
(17) und der größeren Kolbenstufe (11) des ersten Kolbens
(6) eine Druckfeder (19) angeordnet ist.
8. Druckregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Konbenstu
fen (19, 11) des ersten Kolbens (6) und dem Gehäuse (17)
ein Ringraum (18) gebildet ist, dem der Steuerdruck einer
Bremsschlupfregeleinrichtung (38) zugeführt ist.
9. Druckregeleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß am ersten Kolben (6) ei
ne Kraft des Steuerdrucks entgegenwirkende Druckfeder
(37) angreift.
10. Druckregeleinrichtung nach einem oder mehreren der vor
ausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Kolben (6, 7)
jeweils die Durchmesser der größeren Kolbenstufen (11, 26)
und der kleineren Kolbenstufen (19, 25) gleich sind.
11. Druckregeleinrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspannung der
Druckfedern (19, 36, 37) einstellbar ist.
12. Druckregeleinrichtung nach einem oder mehreren der vor
ausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stufenbohrungen
(8, 9) achsparallel im Gehäuse (17) angeordnet sind.
13. Druckregeleinrichtung nach einem oder mehreren der vor
ausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß den Kolbenstufen (10, 11;
25, 26) jedes Kolbens (6, 7) ein wirksames Flächenverhält
nis von 1 : 2 zugeordnet ist.
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