DE3242588C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/26—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels
- B60T8/28—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels responsive to deceleration
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsdrucksteuerein
richtung zur Einschaltung in die Verbindung zwischen einem
Hauptzylinder und Radzylindern der Hinterachse eines Kraft
fahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
In der
US-PS 22 42 297 ist eine Bremsdrucksteuereinrichtung be
schrieben, bei der ein Stufenkolben in einer Stufen
bohrung eines Gehäuses axial verschiebbar gegen eine
Federkraft geführt ist, wobei die kleinere Stirnfläche
des Stufenkolbens vom Druck eines Hauptzylinders beauf
schlagt ist. Die durch die größere Stirnfläche des
Stufenkolbens begrenzte Kammer ist hydraulisch mit Rad
bremsen an der Hinterachse eines Kraftfahrzeuges ver
bunden. Der Stufenkolben ist mit einem axialen Druck
mittelkanal versehen, der durch eine als Schließkörper
wirkende Kugel verschließbar ist, wenn die Fahrzeugver
zögerung einen gewissen Wert überschreitet. Zu diesem
Zweck wird die bekannte Bremsdrucksteuereinrichtung mit
einer gewissen Neigung am Fahrzeug montiert, wobei die
Achse des Stufenkolbens entsprechend der Längsachse des
Kraftfahrzeuges ausgerichtet ist.
Durch die geneigte Einbaulage der bekannten Bremsdruck
steuereinrichtung gibt die Kugel den Ventildurchgang
zwischen dem Hauptzylinder und den Radbremsen bzw.
zwischen den beiden Stirnflächen des Stufenkolbens frei,
solange keine Beschleunigungskräfte positiv sind. Wenn die
Fahrzeugverzögerung einen gewissen Wert überschreitet,
bewegt sich die Ventilkugel über eine Lauffläche auf
einen Ventilsitz zu und unterbricht, nachdem sie am
Ventilsitz anliegt, die Verbindung zwischen den Stirn
flächen des Stufenkolbens, so daß die hydraulische Ver
bindung zwischen dem Hauptzylinder und den Radbremsen
unterbrochen ist. Bei einer weiteren Drucksteigerung im
Hauptzylinder wird der Stufenkolben nun durch Druckbe
aufschlagung seiner kleineren Stirnfläche gegen die
Kraft der Druckfeder in der Stufenbohrung des Gehäuses
verschoben, wobei in der von der größeren Stirnfläche
des Stufenkolbens begrenzten Kammer ein Druck entsteht,
der im Verhältnis der wirksamen Flächen des Stufen
kolbens gemindert ist.
Bei der beschriebenen Bremsdrucksteuereinrichtung ist es
als nachteilig anzusehen, daß der Bremsdruck
ausschließlich verzögerungsabhängig gesteuert wird und
der absolute Bremsdruck keinen Einfluß auf den Umschalt
punkt hat. Dies ist insofern nachteilig, als bei einem
beladenen Fahrzeug ohne weiteres ein höherer Rad
zylinderdruck an der Hinterachse zugelassen werden kann,
bevor ein Blockieren der Räder einsetzt.
Aus der DE-OS 29 25 954 ist ein Bremskraftregler mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Bei diesem
Bremskraftregler wird der Umschaltpunkt des den
Ventildurchgang zwischen Hauptzylinder und Hinterachs
bremse steuernden Stufenkolbens durch Veränderung
der Steuerkraft verzögerungs- und bremsdruckabhängig
beeinflußt. Hierzu ist eine Steuerfederanordnung
zwischen den beiden Stufenkolben vorgesehen, wodurch
sich die Montage und der Einstellvorgang sehr kompliziert
gestalten.
Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe
gemacht, eine baulich einfache Einrichtung der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, bei der ein Ventildurch
gang zwischen dem Hauptzylinder und den Radbremsen der
Hinterachse eines Kraftfahrzeuges verzögerungsabhängig
und bremdruckabhängig schaltbar ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Durch diese Maßnahmen ergibt sich in
vorteilhafter Weise, daß der Umschaltpunkt der Brems
drucksteuereinrichtung einerseits in Abhängigkeit von
der Fahrzeugverzögerung und zusätzlich vom Druck in den
Radbremsen bestimmt wird. Bei einer vorgegebenen Fahr
zeugverzögerung verschiebt der erste Stufenkolben das
Schließglied des zweiten Ventildurchgangs, der an sich
durch den zweiten Stufenkolben gesteuert wird. Bei einem
unbeladenen
Kraftfahrzeug wird die zum Schließen des ersten Ventil
durchgangs erforderliche Fahrzeugverzögerung bereits bei
einem geringeren Bremsdruck erreicht. Daher wird der
erste Stufenkolben auch nur eine relativ geringe Strecke
in der ersten Stufenbohrung verschoben. Bei einem be
ladenen Fahrzeug ist es hingegen zulässig, daß die
Regelung der Radzylinderdrücke an der Hinterachse erst
bei einem höheren Bremsdruck einsetzt, da die Gefahr
eines Blockierens bedingt durch die höhere Achslast
weniger groß ist. Der Umschaltpunkt der Bremsdruck
steuereinrichtung läßt sich in vorteilhafter Weise zu
sätzlich dadurch beeinflussen, daß die Vorspannung der
zweiten Druckfeder einstellbar ist.
Zu einer vorteilhaften Ausgestaltung des Anmeldungs
gegenstandes gelangt man dadurch, daß der erste Stufen
kolben und der zweite Stufenkolben koaxial in einem Ge
häuse angeordnet sind. Es hat sich ferner gezeigt, daß
es vorteilhaft ist, dem zweiten Stufenkolben ein Ver
hältnis der wirksamen Flächen von 2 : 1 zuzuordnen.
Zu einer konstruktiv einfachen und vorteilhaften Lösung
gelangt man, wenn der zweite Stufenkolben einen Ventil
sitz aus gummielastischem Material trägt, der mit einem
in mechanischem Kontakt mit dem ersten Stufenkolben
stehenden Schließkörper den zweiten Ventildurchgang
bildet. Der Schließkörper des zweiten Ventildurchgangs
ist durch eine dritte Druckfeder gegen den ersten
Stufenkolben in Schließrichtung des zweiten Ventildurch
gangs belastet, so daß der Schließkörper in einer
definierten Ausgangslage gegenüber dem zweiten Ventil
sitz gehalten ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Schnitt
bildes näher erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, in
dem zwei koaxiale Stufenbohrungen 2, 3 angeordnet sind.
Die Stufenbohrung 2 verfügt über einen Bohrungsabschnitt
4 größeren Durchmessers und einen Bohrungsabschnitt 5
kleineren Durchmessers. Desgleichen weist die Stufen
bohrung 3 einen Abschnitt 6 größeren Durchmessers und
einen Abschnitt 7 geringeren Durchmessers auf. In der
Stufenbohrung 2 ist ein Stufenkolben 8 geführt, der eine
größere Wirkfläche 9 und eine kleinere Wirkfläche 10
aufweist. Der Stufenkolben 8 ist an seinen Mantelflächen
mit Umfangsnuten 11, 12 versehen, in denen sich
Dichtungsringe 13, 14 befinden. Der Stufenkolben 8 ist
durch eine Druckfeder 15 gegen die in der Darstellung
linke Begrenzungsfläche der Stufenbohrung 2 vorgespannt.
Die Wirkflächen 9, 10 des Stufenkolbens 8 stehen über
Druckmittelkanäle 16, 17 und einen Raum 18 innerhalb des
Stufenkolbens 2 hydraulisch miteinander in Verbindung.
Innerhalb des Raumes 18 befindet sich eine Ventilkugel
19, die in der dargestellten Ruhelage der Bremsdruck
steuereinrichtung an einer Lochscheibe 20 anliegt und
durch entsprechende Kräfte an einem Ventilsitz 21 des
Stufenkolbens 8 zur Anlage bringbar ist.
In der Stufenbohrung 3 ist ein zweiter Stufenkolben 22
axial verschiebbar geführt, dessen in der Darstellung
rechtes Ende unter Einsatz einer Ringdichtung 23 in den
Bohrungsabschnitt 7 mit geringerem Durchmesser ragt und
von einer Druckfeder 25 belastet ist. Die Druckfeder 25
ist andererseits an einem Federtopf 26 abgestützt, der
formschlüssig mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Ferner
ist der zweite Stufenkolben 22 im Bohrungsabschnitt 6
der Stufenbohrung 3 mit größerem Durchmesser mit einer
Ringnut 28 versehen, die einen Dichtungsring 29
aufnimmt. Der zweite Stufenkolben 22 begrenzt im
Bohrungsabschnitt 6 der Stufenbohrung 3 zwei Ringräume
30, 31, die normalerweise durch eine Axialbohrung 32,
einen Axialkanal 33 und einen Radialkanal 34 hydraulisch
miteinander verbunden sind. Der Ringraum 30 der Brems
drucksteuereinrichtung steht über einen Gehäuseanschluß
35 mit einer nicht dargestellten Bremsdruckquelle in
Verbindung, während vom Ringraum 31 ein Gehäuseanschluß
36 abzweigt, der hydraulisch mit Radbremsen an der
Hinterachse eines Kraftfahrzeuges verbunden ist.
Innerhalb der Axialbohrung 32 des zweiten Stufenkolbens
22 ist ein Ventilschließglied (Schließkörper 37) angeordnet, das mit
einem Fortsatz 38 durch eine Verbindungsbohrung 39
zwischen den Stufenbohrungen 2, 3 ragt und sich an der
kleineren Wirkfläche 10 des Stufenkolbens 8 abstützt.
Der Schließkörper 37 ist durch eine Druckfeder 40
in Richtung auf den ersten Stufenkolben 8 vorgespannt.
Das in der Darstellung linke Ende der Axialbohrung 32
ist mit einem Ventilsitz 41 aus gummielastischem
Material versehen, der im Zusammenwirken mit dem
Schließkörper 37 einen Ventildurchgang bildet. Das
Ventil 37, 41 ist durch eine nach in der Dar
stellung rechts gerichtete Bewegung des zweiten Stufen
kolbens 22 verschließbar.
Nachfolgend ist die Wirkungsweise der beschriebenen
Bremsdrucksteuereinrichtung näher erläutert:
Zunächst sei angenommen, daß die am Gehäuseanschluß 35
angeschlossene Bremsdruckquelle drucklos ist, so daß
sich alle beweglichen Teile der Bremsdrucksteuerein
richtung in der in der Zeichnung dargestellten Position
befinden. Die Position des ersten Stufenkolbens 8 wird
durch die Druckfeder 15 herbeigeführt. Der zweite
Stufenkolben 22 wird durch die Druckfeder 25 in einer in
der Darstellung linken Endlage gehalten, während die
Druckfeder 40 dem Schließkörper 37 mit dem Fortsatz
38 in Anlage am ersten Stufenkolben 8 hält. In dieser
Position ist der Schließkörper 37 von seinem
Ventilsitz 41 abgehoben, so daß eine hydraulische Ver
bindung zwischen den Ringräumen 30, 31 bzw. zwischen der
Bremsdruckquelle und den Radbremsen hergestellt ist.
Ein dem Gehäuseanschluß 35 zugeführter Druck pflanzt
sich über den Ringraum 30, den Radialkanal 34, die
Axialbohrung 32, den Ringraum 31 zum Gehäuseanschluß 36
fort, so daß der Druck der Bremdruckqelle unmittelbar
zu den Radbremsen gelangt. Der im Ringraum 31
herrschende Druck pflanzt sich ferner über die Ver
bindungsbohrung zu einem von der kleineren Stirnfläche
10 des ersten Stufenkolbens 2 begrenzten Raum fort und
gelangt von dort über den Druckmittelkanal
17 und die Lochscheibe 20 zum Raum 18 innerhalb des
ersten Stufenkolbens 8. Vom Raum 18 gelangt Druckmittel
über den Druckmittelkanal 16 zur größeren Stirnfläche 9
des ersten Stufenkolbens 2. Infolge der unter
schiedlichen Wirkflächen 9, 10 des ersten Stufenkolbens 8 wird
dieser in der Stufenbohrung 2 in der Darstellung nach rechts
verschoben, wobei der Verschiebeweg über den Fortsatz 38
auf den Schließkörper 37 übertragen wird, der sich
um einen entsprechenden Weg vom Ventilsitz fortbewegt.
Die Druckbeaufschlagung des zweiten Stufenkolbens 22 be
wirkt ebenfalls infolge der unterschiedlichen Wirk
flächen eine nach rechts gerichtete Verschiebung des
Stufenkolbens 22, dessen Wirkfläche im Bohrungsabschnitt
7 geringeren Durchmessers druckentlastet ist.
Die beschriebene Bremsdrucksteuereinrichtung ist derart
am Fahrzeug montiert, daß bei einer Abbremsung Kräfte
auf die Ventilkugel 19 einwirken, die die Ventilkugel 19
schließlich am Ventilsitz 21 zur Anlage bringen und
somit die hydraulische Verbindung zwischen den Wirk
flächen 9, 10 des ersten Stufenkolbens 8 unterbrechen.
Wenn sich die Ventilkugel 19 in Anlage am Ventilsitz 21
befindet, ist eine weitere Verschiebung des ersten
Stufenkolbens 8 nicht mehr möglich, so daß auch der
Schließkörper 37 seine Lage beibehält. Bei weiterer
Drucksteigerung am Gehäuseanschluß 35 verschiebt sich
somit ausschließlich der zweite Stufenkolben 22 in der
Darstellung weiter nach rechts, bis schließlich der
Ventilsitz 41 am Schließkörper 37 zur Anlage kommt
und die Verbindung zwischen den
Gehäuseanschlüssen 35, 36 unterbricht, so daß der Druck
im Ringraum 31 bzw. in den am Gehäuseanschluß 36 ange
schlossenen Radbremsen im wesentlichen konstant gehalten
wird oder zumindest mit einem geringeren Gradienten an
steigt.
Beim Bremslösevorgang sinkt der Druck am Gehäuseanschluß
35 ab, wodurch sich die beschriebenen Bewegungsvorgänge
umkehren, bis die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage
wieder hergestllt ist.
Claims (6)
1. Bremsdrucksteuereinrichtung zur Einschaltung in die
Verbindung zwischen einem Hauptzylinder und Rad
zylindern der Hinterachse eines Kraftfahrzeuges, bei
der ein erster Stufenkolben in einer ersten
Stufenbohrung gegen eine erste Druckfeder axial
verschiebbar geführt ist und ein erstes,
durch eine träge Masse
in Abhängigkeit von der Fahrzeugverzögerung gesteuertes Ventil auf
weist, wobei das erste Ventil unterhalb eines
vorgebbaren Verzögerungswertes geöffnet ist und eine
Verbindung zwischen den Stirnflächen des ersten
Stufenkolbens herstellt, bei welcher Bremsrucksteuereinrichtung in einer zweiten
Stufenbohrung ein zweiter Stufenkolben mit einem
zweiten Ventil zur Steuerung der Verbindung zwischen
dem Hauptzylinder und dem Radzylinder gegen eine
zweite Druckfeder axial verschiebbar geführt ist,
wobei das zweite Ventil druckabhängig schaltet,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließweg des zweiten Ventils (37, 41) durch die
Axiallage des mit dem Schließkörper (37) des zweiten
Ventils in mechanischem Kontakt stehenden ersten
Stufenkolbens (8) einstellbar ist.
2. Bremsdrucksteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspannung
der zweiten Druckfeder (25) einstellbar ist.
3. Bremsdrucksteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Stufen
kolben (8) und der zweite Stufenkolben (22) koaxial
in einem Gehäuse (1) angeordnet sind.
4. Bremdrucksteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem zweiten
Stufenkolben ein Verhältnis der wirksamen Flächen von
2 : 1 zugeordnet ist.
5. Bremsdrucksteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite
Stufenkolben (22) einen Ventilsitz (41) aus
gummielastischem Material trägt.
6. Bremsdrucksteuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schließkörper
(37) durch eine dritte Druckfeder (40) gegen den
ersten Stufenkolben (8) in Schließrichtung des
zweiten Ventils (37, 41) belastet ist.
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Also Published As
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