DE3301829A1 - Verfahren zur selbstuntersuchung des augapfelinnern - Google Patents
Verfahren zur selbstuntersuchung des augapfelinnernInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B3/00—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
- A61B3/0008—Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes provided with illuminating means
Description
Vorrichtung zur Selbstuntersuchung des Augapfelinnern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Selbstuntersuchung des Augapfelinnern unter Ausnutzung des Reflexionsvermögens
der Augapfelinnenflächen.
Bei den Techniken zur Untersuchung der Innenflächen des Augapfels mit dem Ziel, krankhafte Veränderungen derselben festzustellen,
muß die Untersuchung bekanntlich unter Benutzung eines speziellen Gerätes vorgenommen werden, das sehr gerade
und dünne Lichtstrahlen aussendet, welche durch die Iris und den Glaskörper des Auges hindurch gerichtet werden müssen,
um bestimmte Bereiche, beispielsweise der Horn- oder der Netzhaut, untersuchen zu können. Hierzu sind nicht nur sehr komplizierte
Einrichtungen erforderlich, sondern es ist auch praktisch unmöglich, bestimmte Bereiche des Augapfelinnern
zu untersuchen, weil sie durch die Iris hindurch, die den größten Teil des Bereiches der Hornhaut bedeckt, in dem die
Lichtstrahlen ins Augapfelinnere eindringen können, nicht zugänglich sind.
Wenn daher jemand nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren bestimmte Sehbehinderungen feststellen will, um entscheiden
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zu können, ob er zur Ermittlung der Ursachen seiner Beschwerden einen Augenarzt aufsuchen soll, vergeht eine relativ
lange Zeit, so daß die Beschwerden, die gleich zu Beginn hätten leicht behoben werden können, sich schließlich als vielleicht
praktisch unheilbar oder als nur sehr schwierig zu heilen herausstellen können.
Es wird daher seit langem nach einem Verfahren und einer Vorrichtung gesucht, die dem Benutzer die Selbstuntersuchung
des Augapfelinnern in der Weise ermöglichen, daß er, im Besitze bestimmter sehr einfacher Grundkenntnisse, krankhafte
f. Veränderungen im Innern seines Augapfels selbst feststellen
kann, damit er sich unverzüglich in entsprechende ärztliche Behandlung begeben kann. Die übliche Scheu vor dem Aufsuchen
eines Arztes, insbesondere eines Augenarztes, ist sehr häufig Ursache für eine sehr ernste, gelegentlich zur praktischen
Unheilbarkeit führende Verschlimmerung bestehender Schaden oder Erkrankungen des Augapfels, so daß das von der Erfindung
vorgeschlagene Verfahren und die Vorrichtung zur Selbstuntersuchung des Augapfelinnern bei der Anwendung als vorbeugende
Maßnahmen sehr ernste Schwierigkeiten lösen und das Umschlagen von Augenerkrankungen in unnötige Komplikationen
verhindern helfen können.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, die Nachteile herkömmlicher Untersuchungstechniken zu überwinden und
eine Vorrichtung zur Selbstuntersuchung des Augapfelinneren, die sehr einfach ist und keinen komplizierten apparativen Auf-r
wand erfordert und dennoch eine sehr wirkungsvolle Beleuchtung des Augapfelinneren ermöglicht, zu schaffen. Die Vorrichtung
soll ferner insbesondere die Selbstuntersuchung der Augen ohne jede Schwierigkeit ermöglichen.
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Eine die Aufgabe lösende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in den Patentansprüchen gekennzeichnet
Gemäß dem Hauptlösungsgedanken der Erfindung wird mit der
Vorrichtung unter Ausnutzung des Reflexionsvermögens der Innenflächen
des Augapfels eine Beleuchtung erzielt, die zur Erfassung des Aussehens des Augapfelinnern und in der Netzhaut
zur Bildübertragung zum Gehirn ausreicht.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Selbstuntersuchung des Augapfels mit einer Darstellung ihres inneren Aufbaus,
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Selbstuntersuchung des Augapfels mit einer Darstellung ihres inneren Aufbaus,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zur Selbstuntersuchung des Augapfels,
Fig. 3 eine Darstellung der Anwendungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Durchführung des Verfahrens
zur Selbstuntersuchung des Augapfels, und
Fig. ·4 einen Teilquerschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Selbstuntersuchung des Augapfels hat
eine Lichtquelle 1, eine Handhabe 2, eine bewegliche Kupplung 3 zwischen der Lichtquelle 1 und der Handhabe 2 sowie
eine Stromquelle 4 zur Stromversorgung der Lichtquelle 1.
Die Lichtquelle 1 weist als Beleuchtungsapparat beim gezeigten
Beispiel eine Lampe 5 auf, die als Verbinderteil beim gezeigten Beispiel einen Gewindesockel 6 aufweist, der in
eine ebenfalls herkömmliche Gewindefassung 7 eingeschraubt
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ist, welche von Halterungen 8 in einem Gehäuse 10 der Lichtquelle
1 abgestützt ist. Der von einer Endfläche 9 gebildet-. Endabschnitt des Gehäuses 10 ist aus einem durchsichtigen
Werkstoff, um von der Lampe 5 ausgesendete Lichtstrahlen direkt zum Auge des Benutzers durchzulassen.
Das Gehäuse 10 hat einen hohlen sphärischen Zapfen 12, der
in einer Glocke 11 aufgenommen ist. Diese weist ein Loch 13
auf, damit eine von der Gewindefassung 7 kommende Leitung 15
durch die von der Glocke 11 und dem Zapfen 12 gebildete Muffenverbindung
direkt zu einer Anschlußklemme 18 geführt werden kann, die auf einer Isolierplatte 17 angeordnet und mit
der Stromquelle 4 verbunden ist. Von der Gewindefassung 7 führt eine weitere Leitung 14 weg, die im Gehäuse 10 direkt
mit Masse verbunden ist.
Der Zapfen 12 bzw. die Glocke 11 ist in einen Deckel 16 der Handhabe 2 eingesetzt. Die Handhabe 2 ist von einem langen
zylindrischen Gehäuse gebildet, in dem die Stromquelle 4 angeordnet ist, welche beim gezeigten Beispiel zwei Trockenbatterien
20 und 21 aufweist, die hxnterexnandergeschaltet sind und von denen der Pluspol mit der Anschlußklemme 18 und
der Minuspol über eine herkömmliche Feder mit einer Platte 23 am entgegengesetzten Ende der Handhabe 2 verbunden ist.
Somit ist der Minuspol über einen Verbinder 24 zusammen mit dem Gehäuse 10 an Masse und folglich über die Leitung 14 an
den entgegengesetzten Pol der Gewindefassung 7 angeschlossen. Zum beliebigen Ein- und Ausschalten der Vorrichtung dient
ein herkömmlicher Schalter in Formeines Schiebeschalters 27,
der in einer Nut im Verbinder 24 angeordnet ist und mit Kontaktstücken bzw. Klemmen 25 und 26 zusammenwirkt, die auf
herkömmliche Weise je nach seiner Stellung geschlossen und geöffnet werden.
Auf diese Weise wird bei der in Fig. 1 dargestellten Aus-
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führungsform der Stromkreis der Vorrichtung geschlossen, um
durch Schließen und Öffnen des Schiebeschalters 27 nach Hodarf die Untersuchung des Auges auf die weiter unten näher
beschriebene Weise durchzuführen.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform, die der in
Fig. 1 dargestellten ähnlich ist und sich von ihr nur dadurch unterscheidet, daß die Kupplung 3 zwischen der Lichtquelle 1
und dem Hauptteil der Handhabe 2 statt von einer Muffenverbindung von einem Rohr 28 aus Kunststoff gebildet ist, das
mit Preßsitz am unteren Ende vom Gehäuse 10 der Lichtquelle
1 und um das obere Ende vom Hauptteil 19 der Handhabe 2 angeordnet
ist. Im übrigen ist die Arbeitsweise der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform exakt die gleiche wie bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform ist den beiden
zuerst beschriebenen ähnlich, jedoch sind ihre Enden an optische Fasern32 angeschlossen. Dies ermöglicht die Benutzung
der Vorrichtung zwischen dem Augenlid und vom Benutzer getragenen Gläsern einer Brille mit vorzugsweise optischen
Gitter- oder Rastergläsern gemäß der DE-OS 32 02 000
derselben Anmelderin, insofern als es nur erforderlich
ist, das Ende des optischen Faserbündels 32 auf das untere Augenlid aufzusetzen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung bei der Durchführung des Verfahrens zur Selbstuntersuchung des Augapfelinnern ist
folgende: Die gekrümmte Endfläche 9 der Lichtquelle 1 oder
das Ende der optischen Faser 32 wird in der in Fig. 3 dargestellten Stellung auf das untere Augenlid 30 des Benutzers
in der Weise aufgesetzt, daß, wenn das untere Augenlid 30 und das obere Augenlid 29 geschlossen sind, der Augapfel 31
abgedunkelt ist und die Innenflächen des Augapfels 31 nur und reichlich von der Lichtquelle T der Vorrichtung beleuchtet
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werden, so daß diese indirekte Beleuchtung durch das durchscheinende
untere Augenlid 30 hindurch das gesamte Augeninno re erhellt und bestimmte Bereiche der Netzhaut dank des Reflexionsvermögens
der Augeninnenflächen entsprechend dem beleuchteten Bereich des Augapfels alle seine innenliegenden
Einzelheiten erfassen können. Überraschenderweise wurde festgestellt,
daß diese Einzelheiten sehr deutlich erkennbar sind, weil das Innere des Augapfels durch die lichtempfindlichen
Zellen der Netzhaut direkt betrachtet wird, ohne Zwischenschaltung einer Linse oder eines fokussierenden Apparates
wie z.B. des Glaskörpers des Auges.
Mittels der flexiblen Kupplung 3 oder durch Stellungsänderung der optischen Fasern 32 läßt sich die Lichtquelle 1 durch
Verstellen gegenüber dem Hauptteil 19 der Handhabe 2 nach Belieben bewegen, um die vom Benutzer zu untersuchenden verschiedenen
Bereiche des Augapfels zu beleuchten.
Das vorstehend beschriebene Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Durchführung ermöglichen die Selbstuntersuchung des
Auges und den Nachweis von Augenerkrankungen, vorausgesetzt daß der Benutzer zumindest ausreichende Grundkenntnisse als
Voraussetzungen für eine Selbstuntersuchung des Auges besitzt, so daß er den Augenarzt mit den notwendigen Informationen
aufsuchen kann und durch diesen die Krankheit bestimmt und die entsprechenden Heilmaßnahmen eingeleitet werden können.
Claims (5)
- Vorrichtung zur Selbstuntersuchung des Augapfels,gekennzeichnet durch die Korabination der folgenden Merkmale:
eine Lichtquelle (1),eine bewegliche Kupplung (3) zum Anbringen der Lichtquelle (1),eine Handhabe (2), die über die Kupplung (3) mit der Lichtquelle (1) verbunden ist,und eine Stromquelle (4) in der Handhabe (2),wobei die Anordnung so ist, daß die Vorrichtung auf die Außenfläche des unteren Augenlides (30) aufsetzbar ist und die Lichtquelle (1) mittels der Kupplung (3) beliebig verstellbar ist, um die Lichtstrahlen gegen Bereiche des Augapfels (31) zu lenken, deren Inneres gründlicher beleuchtet werdensoll./2- 2 - 56 - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Lichtquelle (1) eine Lampe (5) aufweist, einen durchsichtigen Deckel mit gekrümmter Endfläche (9), die unter leichtem Anpressen auf die Außenfläche des unteren Augenlides (30) aufsetzbar ist, und ein Gehäuse zum Abstützen des durchsichtigen Deckels und zur Aufnahme von zur Lampe (5) führenden Verbindungsleitungen (14,15,24) und der Stromquelle (4).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die bewegliche Kupplung (3) von einer Muffenverbindung (Glocke 11, Zapfen 12) gebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die bewegliche Kupplung von einem flexiblen Rohr (28) gebildet ist, das mit Preßsitz zwischen der Handhabe (2) und dem Gehäuse (10) der Lichtquelle (1) angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Lichtquelle (1) eine optische Faser (32) aufweist, die mit einem undurchsichtigen Deckel am Ende des Gehäuses (10) der Lichtquelle (1) verbunden ist.
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