DE3301315C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Befüllen eines Behälters durch eine an ihm angeordnete Öffnung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Befüllen eines Behälters durch eine an ihm angeordnete ÖffnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Befüllen eines Behälters durch eine an ihm angeordnete Öff
nung, gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 18.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 41 20 134 be
kannt. Diese Vorrichtung zur Befüllung von flexiblen Behältern
spricht bereits das Problem an, daß Verunreinigungen der fle
xiblen Behälter kritisch sind und daß eine automatische Befül
lung im Grunde erwünscht wäre.
Trotz der dort getroffenen Maßnahmen ist jedoch die Keimsi
cherheit unbefriedigend.
Eine weitere Vorrichtung zum Befüllen der genannten Behälter ist
aus der DE-OS 29 19 388 bekannt. Bei
der aus dieser Druckschrift bekannten Vorrichtung soll ein
steriles Gas mit höherem Druck zur Sterilisierung verwendet
werden. Die Bereitstellung entsprechender Druckunterschiede
erfordert einen beträchtlichen Aufwand hinsichtlich der Dich
tungen, zumal, wenn kontinuierlich gearbeitet werden soll. Da
her ist die aus dieser Druckschrift bekannte Lösung im Grunde
unpraktikabel, es sei denn, es werden entsprechend aufwendige
Druckschleusen, die dann dennoch Druckverluste bedingen, ver
wendet.
Dennoch ist die mit dieser Vorrichtung erzielte Keimarmut in
vielen Fällen nicht ausreichend.
Besondere Probleme bestehen, wenn aufeinanderfolgend aseptisch
Behälter mit flüssigem Lebensmittel oder Getränken gefüllt
werden sollen.
Ferner ist aus der FR-OS-24 44 619 ein flacher Behälter in
sterilisierbarer Form an sich bekannt. Der Behälter wird über
UV-Strahlen sterilisiert und ist nach der Art eines Schlauch
behälters ausgebildet, wie aus Fig. 12 dieser Druckschrift
ersichtlich ist. Derartige Behälter weisen jedoch keinen Ver
schluß in dem Sinne auf, daß eine Wiederverschließbarkeit
möglich ist, so daß sie nur für spezielle Anwendungsfälle ge
eignet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere anwendbar
sein, um flexible, beutelartige Behälter mit flüssigen Geträn
ken zu füllen, welche leicht verderblich sind, wie z. B. Milch,
und der Einfachheit halber wird nachfolgend die Maschine und
das Verfahren in Bezug auf diese beispielhafte Anwendung be
schrieben. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, daß die Ma
schine und das Verfahren nicht auf diese beispielhafte Anwen
dung beschränkt sind.
Wenn ein unbehandeltes und ungeschütztes Lebensmittel oder Ge
tränk bei Umgebungstemperaturen gespeichert wird, kann die Ak
tivität der natürlich vorkommenden bakteriellen Organismen da
zu führen, daß das Lebensmittel oder Getränk in einer relativ
kurzen Zeit verdirbt. Gekühlte Speicherung des Produkts ist
als Mittel zur Verzögerung der Aktivität dieser Organismen und
dadurch zur Verlängerung der Lagerfähigkeit des Produkts be
kannt, obwohl sich durch gekühlten Transport und gekühlte
Speicherung hohe Kosten ergeben können. Als Alternative kann
das Produkt durch die Zugabe chemischer Konservierungsmittel
behandelt werden, um die Aktivität der bakteriellen
Organismen zu verzögern; die Öffentlichkeit wird jedoch
zunehmend zurückhaltender aufgrund offensichtlicher oder
vermeintlicher Auswirkungen solcher häufig gebrauchter
Konservierungsmittel.
Auch die Behandlung von Lebensmitteln oder Getränken in
einem Pasteurisierverfahren, bei welchem das Lebensmittel
oder Getränk einer Hitzeeinwirkung ausgesetzt wird, ist
als Mittel zur Zerstörung bakterieller Organismen inner
halb des Lebensmittels oder Getränks und damit zur Redu
zierung des Verderbs bekannt. Bei einem bekannten Pasteu
risierverfahren werden die meisten Lebensmittel oder Ge
tränke gekocht und werden chemischen Veränderungen unter
zogen, welche ihre Eigenschaften verändern können, insbe
sondere ihren Geschmack. Es wurde jedoch gefunden, daß
bei einem vor relativ kurzer Zeit entwickelten Pasteuri
sierverfahren, welches als Ultrahocherhitzungsverfahren be
kannt ist, die bakteriellen Organismen in einigen Lebensmitteln
und Getränken zerstört werden, wobei die schädli
chen Einflüsse auf die Eigenschaften des Produkts minimal
sind. Das Ultrahocherhitzungsverfahren beruht darauf, daß
das Lebensmittel oder Getränk für eine kurze Zeitspanne
auf eine sehr hohe Temperatur gebracht wird und dann
rasch auf die Umgebungstemperatur abgekühlt wird. Einige
Erzeugnisse sind jedoch wieder für Verderb anfällig,
wenn sie die Umgebungstemperatur wieder erreicht haben.
Milch ist für Verunreinigung und damit den Verderb be
sonders anfällig und keines der vorstehend genannten
Mittel ist zur Verhinderung dieses Verderbs vollständig
zufriedenstellend. Es ist deshalb für die Vermarkter von
Milchprodukten erforderlich, die Milch in einem Behälter
anzubieten, der die Milch von der letzten Produktions
stufe bis zum Endverbraucher in einer sterilen Atmosphäre
hält, um die Verunreinigung durch bakterielle Organismen
auf ein Minimum zu reduzieren. Eine erfolgreiche Behand
lung dieser Art bedeutet, daß die Milch über längere Zeit
transportiert und gespeichert werden kann, ohne daß die
Notwendigkeit für eine kritische Kühlung, die Zugabe von
Konservierungsmitteln, die Pasteurisierung oder die
Anwendung anderer Mittel zur Zerstörung bakterieller Or
ganismen besteht.
Ein in letzter Zeit entwickelter Behälter zur Speiche
rung und zum Vertrieb von Milch, insbesondere an Großver
braucher, ist ein flexibler Beutel aus geschichtetem
Material, wie z. B. einem Kunststoff oder einem Kunststoff-
Metall-Laminat, mit einer Verschlußanordnung, durch welche
Milch in den Behälter eingebracht oder aus ihm entnommen
werden kann. Es wurde gefunden, daß diese beutelartigen
Behälter die Milch im allgemeinen in unverdorbenem Zu
stand halten können, unter der Voraussetzung, daß sie
vor dem Befüllen sterilisiert werden und die Behälter
- wenn überhaupt - mit nur geringer Verunreinigung ent
weder des Behälters oder der Milch, gefüllt werden. Die
derzeit zur Verfügung stehenden Maschinen und Verfahren
zum Füllen derartiger Behälter in kommerziellem Maßstab
erreichen dies jedoch nicht zufriedenstellend, so daß
die Haltbarkeit der abgefüllten Milch verringert ist.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum Befüllen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1
sowie ein entsprechendes Verfahren zu schaffen, bei dem die
Keimbelastung vor dem Befüllen und die Sterilisierung, insbe
sondere im Hinblick auf die Infektionsgefahr beim Befüllen,
verbessert ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von An
spruch 1 bzw. 18 gelöst.
Vorzugsweise bildet der Maschinenrahmen einen länglichen För
derbereich mit einem Einlaß, durch welchen ein leerer Behälter
in diesen Bereich eingebracht werden kann, und mit einem Auslaß,
durch welchen ein gefüllter Behälter aus dem Förderbe
reich ausgegeben wird. Vorzugsweise erstreckt sich der Förder
bereich im allgemeinen während des Betriebs der Vorrichtung
oder Maschine längs einer oder mehrerer horizontaler Ebenen.
Vorzugsweise ist der Maschinenrahmen geeignet, während des Be
triebs der Vorrichtung, die nachstehend als Maschine bezeich
net wird, den Förderbereich über seine gesamte Längenausdeh
nung einzuschließen. Weiterhin ist bevorzugt der Einlaß und
der Auslaß des Förderbereichs selektiv abdichtbar, was durch
die Einbeziehung geeigneter Einlaß- und Auslaßverschlußelemen
te in den Maschinenbereich erreichbar ist. Aufgrund des Aus
maßes dieser Einschließung des Förderbereichs während des Be
triebs der Maschine kann eine Verunreinigung des Förderbe
reichs durch die die Maschine umgebende Atmosphäre auf ein Mi
nimum reduziert werden.
Als zusätzliche Maßnahme gegen die Verunreinigung des
Förderbereichs durch die umgebende Atmosphäre wird der
Förderbereich mit einem sterilisierenden Gas versorgt,
welches den Förderbereich mit einem höheren als dem
umgebenden Atmosphärendruck unter Druck setzt und
diesen Druck aufrechterhält. Das sterilisierende Gas
wird vorzugsweise von einer den Förderbereich unter
Druck setzenden Einheit geliefert.
Die erfindungsgemäße Maschine ist vorzugsweise geeignet,
kontinuierlich zu arbeiten, so daß eine Mehrzahl der
Behälter aufeinanderfolgend in die Maschine eingeführt
und durch den Förderbereich bewegt, gefüllt und dann aus
der Maschine ausgegeben wird. Diese Behälter sind vor
zugsweise dem Förderbereich benachbart gespeichert, um
in diesen Förderbereich eingeführt zu werden. Die Be
hälter können auf jede geeignete Weise, wie z. B. auch
manuell, in den Förderbereich eingeführt werden. Die
Behälter können voneinander getrennt, oder - zur Erleich
terung des Beschickungsvorgangs - trennbar in Reihe mit
einander verbunden sein, so daß ein Gebinde von Behältern
gleichzeitig in die Maschine eingegeben werden kann,
worauf dann nach dem Füllen die Behälter voneinander
getrennt werden.
Die erfindungsgemäße Maschine umfaßt vorzugsweise auch
eine Antriebsanordnung für die Behälter, welche die Be
hälter durch den Förderbereich bewegt. Vorzugsweise
wird diese Antriebsanordnung so betrieben, daß die Be
hälter schrittweise längs des Förderbereichs bewegt werden.
Auf diese Weise können die Bewegungsschritte der Behälter
so ausgewählt werden, daß die Bewegung der Behälter zwi
schen vorgegebenen Bewegungsschritten zum Stillstand
kommt, so daß die Maschinenfunktionen an den Behältern
ausgeübt werden können, während sich diese im Still
stand befinden. Die Antriebsanordnung ist vorzugsweise
so ausgebildet, daß der allgemeine gleiche Abstand
zwischen den benachbarten Behältern während ihrer Be
wegung durch den Förderbereich sichergestellt wird.
Vorzugsweise ist die Sterilisationsanordnung so auf dem
Maschinenrahmen angebracht, daß die Sterilisationsstation
in Förderrichtung auf den Einlaß des Förderbereichs
folgt. Überdies ist die Sterilisationsanordnung vorzugs
weise so angeordnet, daß die Sterilisationsstation im
allgemeinen vom Rest des Förderbereichs isoliert werden
kann.
Vorzugsweise ist die Sterilisationsanordnung geeignet,
die Behälter oder wenigstens einen Bereich dieser Be
hälter in zwei Stufen zu sterilisieren. Zu diesem Zweck
besitzt die Sterilisationsstation vorzugsweise zwei
Sterilisationsunterstationen, in deren jeder jeweils
eine dieser Sterilisationsstufen stattfindet. Eine
Sterilisationsunterstation befindet sich in Bewegungs
richtung vor der anderen.
Vorzugsweise umfaßt die Sterilisationsanordnung eine
Vorsterilisationseinheit, welche innerhalb des Förder
bereichs oder diesem benachbart bei der in Bewegungs
richtung zuerst durchlaufenen Sterilisationsunterstation
angeordnet ist und derart betreibbar ist, daß sie
wenigstens eine Außenfläche der Behälter oder einer
Gebindeumhüllung sterilisiert, in der ein Behälter oder
mehrere Behälter der Maschine zugeführt werden. Auf diese
Weise können sich auf der Außenfläche der Behälter oder
der Gebindeumhüllungen befindliche Verunreinigungen,
welche während der Speicherung oder auf andere Weise vor
der Beschickung der Maschine aufgenommen worden sind,
sterilisiert werden. Vorzugsweise unterbrechen die Be
hälter ihre Bewegung durch den Förderbereich, wenn sie
sich in der zunächst durchlaufenen Sterilisationsunter
station befinden, damit durch die Vorsterilisationsein
heit eine wirksame Sterilisation durchgeführt werden
kann.
Die Vorsterilisationseinheit kann so ausgebildet sein,
daß sie die Außenfläche der Behälter oder der Behälter
gebinde reinigend wäscht. Diese reinigende Wäsche kann
dadurch erreicht werden, daß man die Außenfläche mit
einer chemischen Desinfektionsflüssigkeit absprüht und
dann die Oberfläche trocknet, damit Spuren der Flüssig
keit von der Außenfläche entfernt werden. Die Vorsteri
lisationseinheit kann auch so betrieben werden, daß die
Behälter im allgemeinen hochfrequenten Lichtstrahlen
ausgesetzt werden, wie z. B. ultravioletten Lichtstrahlen
geringer Intensität, um die Sterilisation zu unterstützen.
Vorzugsweise umfaßt die Sterilisationsanordnung auch eine
Hauptsterilisationseinheit, die dich innerhalb des För
derbereichs oder diesem benachbart bei der in Förder
richtung nachfolgend gelegenen Sterilisationsuntersta
tion befindet und die so betreibbar ist, daß sie wenig
stens den Öffnungsbereich der Behälter sterilisiert.
Auf diese Weise wird die Verunreinigung des Produkts
während der Füllung der Behälter auf ein Minimum redu
ziert. Vorzugsweise unterbrechen die Behälter ihre Be
wegung durch den Förderbereich auch, wenn sie sich in
der in Förderrichtung nachfolgend durchlaufenen der
beiden Sterilisationsunterstationen befinden, damit eine
ausreichende Sterilisation durch die Hauptsterilisations
einheit stattfinden kann.
Die Hauptsterilisationseinheit kann so betrieben werden,
daß sie den Öffnungsbereich der Behälter hochfrequenten
Lichtstrahlen aussetzt, wie z. B. ultravioletten Licht
strahlen hoher Intensität. Diese Sterilisationseinheit
kann die Behälter auch im allgemeinen hochfrequenten
Lichtstrahlen, wie z. B. ultravioletten Lichtstrahlen
niedriger Intensität, aussetzen.
Vorzugsweise ist die Behälterfüllanordnung so auf dem
Maschinenrahmen angeordnet, daß sich die Füllstation in
Bewegungsrichtung hinter der Sterilisationsstation befin
det. Vorzugsweise ist die Füllanordnung so konstruiert,
daß die Füllstation im allgemeinen vom Rest des Förder
bereichs isoliert ist. Vorzugsweise ist die Füllstation
in Förderrichtung unmittelbar hinter der nachfolgend
durchlaufenen der beiden Sterilisationsunterstationen
angeordnet, so daß während des Betriebs der Maschine die
Behälter unmittelbar von der Sterilisationsstation in
die Füllstation wandern, um für den Füllvorgang vorberei
tet zu sein.
Vorzugsweise umfaßt die Füllanordnung eine Behälter
fülleinheit, die sich im Förderbereich oder diesem benach
bart befindet und so betreibbar ist, daß die Behälter
in der Füllstation mit einer vorgegebenen Menge des
Produkt gefüllt werden. Die Fülleinheit besitzt vorzugs
weise ein Führungselement oder deren mehrere, die sich
von der Sterilisationsstation in und durch die Füllsta
tion erstrecken, um aufeinanderfolgend die Behälter
von der Sterilisationsstation in und durch die Füll
station zu führen. Überdies besitzt die Fülleinheit vor
zugsweise ein Positionierungselement oder deren mehrere,
die in der Füllstation vorgesehen und derart betreib
bar sind, daß sie die Behälter neben ihrer Öffnung
formschlüssig in der Füllstation in einer vorgegebenen
Füllposition zur Befüllung mit dem Produkt festhalten
und positionieren. Vorzugsweise wird, wenn die Posi
tionierungselemente die Behälter festhalten, die Bewegung
dieses Behälters und der nachfolgenden Behälter durch
den Förderbereich unterbrochen, um das Füllen des Be
hälters zu ermöglichen. Diese Bewegungsunterbrechung
führt auch zu einer Unterbrechung des oder der nach
folgenden Behälter innerhalb zumindest der in Bewegungs
richtung nachfolgend durchlaufenen Sterilisationsunter
station. Die Positionierungselemente können vorzugswei
se so betätigt werden, daß sie die Behälter freigebbar
nur während des Füllens der Behälter positionieren und
festhalten.
Die Fülleinheit besitzt vorzugsweise auch einen Abfüll
kopf, der innerhalb des Förderbereichs angeordnet ist
und mit einer Quelle des abzufüllenden Produkts verbind
bar und so betreibbar ist, daß er eine Portion des
Produkts durch dessen Öffnung in einen Behälter ein
spritzt, der durch die Positionierungselemente in der
Füllstation positioniert und festgehalten ist. Der
Abfüllkopf ist vorzugsweise so gelagert, daß er eine
Bewegung relativ zum festgehaltenen Behälter ausführen
kann, derart, daß beim Betrieb der Maschine der Abfüll
kopf in die Öffnung des Behälters eingeführt wird, um das
Produkt einzuspritzen, und daß er dann aus der Öffnung
zurückgezogen wird, damit der gefüllte Behälter aus der
Füllstation weiterbewegt werden kann.
Die erfindungsgemäße Maschine umfaßt vorzugsweise des
weiteren eine Behälterausgabeanordnung, die auf dem
Maschinenrahmen gelagert ist und eine Ausgabestation im
Förderbereich umfaßt. Vorzugsweise ist die Ausgabeanord
nung so auf dem Maschinenrahmen angeordnet, daß in För
derrichtung die Ausgabestation auf die Füllstation folgt.
Wenn die sich durch den Förderbereich bewegenden Behälter
miteinander verbunden sind, kann die Ausgabeanordnung
eine Trenneinheit umfassen, um die Behälter voneinander
zu trennen, so daß sie einzeln durch den Auslaß des
Förderbereichs aus der Maschine abgegeben werden können.
Diese und weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung
ergeben sich auch aus den Unteransprüchen in Verbindung
mit der nun folgenden Beschreibung. Anhand dieser Be
schreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht zur Darstellung der allge
meinen Anordnung einer bevorzugten Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Behälterfüllmaschi
ne,
Fig. 1a eine Seitenansicht zur Darstellung einer Aus
führungsform der durch die Maschine nach Fig. 1
zu füllenden Behälter,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der Maschine nach
Fig. 1 mit Einzelheiten,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Maschine nach Fig. 1 mit
Einzelheiten,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren Teils der
Maschine nach Fig. 1 mit Einzelheiten,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil der Maschinen,
Fig. 6 eine Stirnansicht des in Fig. 4 gezeigten
Maschinenteils mit Einzelheiten,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines weiteren
Teils der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Teil der Maschine
nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7, mit Einzel
heiten,
Fig. 9 eine Seitenansicht noch eines weiteren Maschi
nenteils mit Einzelheiten und
Fig. 10 eine Stirnansicht des in Fig. 9 gezeigten Ma
schinenteils mit Einzelheiten.
Betrachtet man zunächst die Fig. 1 und Ia, so ist allge
mein eine Maschine 1 dargestellt, die zur Füllung von
Behältern 2 mit einem nicht gezeigten Produkt dient.
Der Behälter 2 umfaßt einen Kunststoffbeutel 3 mit einem
Verschlußstutzen 4, der dicht in den Beutel 3 eingesetzt
ist, um eine in den Beutel 3 führende Öffnung 5 zu bilden.
Der Behälter 2 besitzt außerdem eine Verschlußkappe 6,
die lösbar auf den Verschlußstutzen 4 aufgeschnappt wer
den kann, um die Öffnung 5 abzuschließen. Eine Mehrzahl
von beutelförmigen Behältern 2 ist in einem Gebinde 7
zusammengefaßt, wobei die Beutel 2 in Reihe miteinander
verbunden und fächerartig zu einem Stapel gefaltet sind
und in wenigstens einer nicht gezeigten Gebindeumhüllung
aus Kunststoff aufbewahrt sind. Das Gebinde 7 kann vorher
einem Sterilisationsverfahren unterzogen worden sein,
wie z. B. einer Bestrahlung mit Gamma-Strahlen, bevor es
der Maschine 1 zugeführt wird.
Die Maschine 1 besitzt einen Rahmen 8, welcher einen
sich im allgemeinen horizontal erstreckenden Förderbe
reich 9 bildet. Der Förderbereich 9 ist im allgemeinen
viereckig und wird durch eine Bodenwandung 10, eine Ab
deckung 11 und einander gegenüberliegende Seitenwände
12 und 13 des Rahmens 8 gebildet. Der Förderbereich 9
besitzt eine Ladeöffnung 14, durch welche Gebinde 7 in
die Maschine 1 eingeführt werden können. Die Ladeöffnung
14 kann wahlweise durch eine Einlaßtür 15 verschlossen
werden, welche verschieblich am Rahmen 8 gelagert ist.
Der Förderbereich besitzt außerdem eine Auslaßöffnung
16, durch welche gefüllte Behälter 2 die Maschine 1 ver
lassen können, nachdem sie durch den Förderbereich 9
bewegt worden sind. Die Auslaßöffnung 16 kann wahlweise
durch eine nicht gezeigte Auslaßklappe verschlossen
werden, die gelenkig am Rahmen 8 gelagert ist und durch
den Druck der Behälter 2 während des Betriebs der Maschi
ne aufgedrückt werden kann.
Der Rahmen 8 ist in vorteilhafter Weise so hergestellt,
daß er Inspektionsdeckel 17 aufweist, die zur Inspektion
und Wartung der Maschine 1 dienen. Wenigstens einige der
Inspektionsdeckel 17 können transparent ausgebildet sein,
so daß das Bedienungspersonal den Füllvorgang beobachten
kann.
Die Maschine 1 umfaßt im allgemeinen eine Behältersteri
lisationsanordnung 18, die dazu dient, die Behälter 2
aseptisch zu sterilisieren, eine Füllanordnung 19 zum
Füllen der Behälter 2 mit dem Produkt, eine Abgabean
ordnung 20 zur Ausgabe der gefüllten Behälter 2 aus der
Maschine 1 und eine Antriebsanordnung 21 zur Bewegung
der Behälter längs des Förderbereichs 9 und durch die
Anordnungen 18, 19 und 20.
Die Sterilisationsanordnung 18 ist im einzelnen in den
Fig. 2 bis 4 dargestellt und besitzt eine in Förder
richtung zunächst durchlaufene Sterilisationsunterstation
22 und eine nachfolgend durchlaufene Sterilisationsunter
station 23 innerhalb des Förderbereichs 9. Die Sterili
sationsanordnung 18 kann eine bewegliche innere Trennungs
tür 24 aufweisen, um die zunächst durchlaufene Sterili
sationsunterstation 22 in Abschnitte 25 und 26 zu unter
teilen. Zusätzlich kann die Sterilisationsanordnung 18
mit einer äußeren Trennwand 27 versehen sein, um
die
Sterilisationsunterstation 22 von der nachfolgenden,
stromab gelegenen Sterilisationsuntersta
tion 23 zu trennen. Auf diese Weise kann insbesondere der
Abschnitt 25 und in einem geringeren Ausmaß auch der Ab
schnitt 26 der stromauf gelegenen Sterilisationsunter
station 22 geschlossen und isoliert werden.
Die Sterilisationsanordnung 18 umfaßt eine Vorsterili
sationseinheit 28 (Fig. 2 und 3) zur Sterilisierung
des Behältergebindes 7, welches durch die Ladeöffnung 14
in den Förderbereich 9 eingebracht wird, wobei diese Vor
sterilisationseinheit 28 im Bereich der stromauf gelegenen
Sterilisationsunterstation 22 angeordnet ist. Die Vor
sterilisationseinheit 28 umfaßt ein Paar mit Abstand
voneinander angeordneter Sprühdüsen 29, die innerhalb
des Abschnittes 25 angeordnet sind und an der Abdeckung
11 aufgehängt sind. Die Sprühdüsen 29 sind über eine
Rohrleitung 30 mit einer nicht gezeigten Quelle einer
unter Druck stehenden chemischen Desinfektionsflüssig
keit verbunden, um die Außenfläche der Gebindeumhüllung
des Behältergebindes 7 einer Sprühwäsche unterziehen zu
können.
Die Vorsterilisationseinheit 28 kann außerdem wenigstens
ein elektrisches Heizelement 31 umfassen, das in dem
stromauf gelegenen Abschnitt 25 der Sterilisationsunter
station 22 angeordnet ist und wahlweise betrieben werden
kann, um das Behältergebinde 7 zu trocken, wenn es vor
her mit der aus den Düsen 29 versprühten Desinfektions
flüssigkeit gewaschen worden ist.
Die Vorsterilisationseinheit 28 umfaßt außerdem Auffang
wannen 32, welche in den Abschnitten 25 und 26 im Be
reich der Bodenwandung 10 angeordnet sind oder durch
diese gebildet werden und welche dazu dienen, die ver
sprühte Desinfektionsflüssigkeit aufzufangen und aus
dem Förderbereich 9 abzuleiten. Jede Auffangwanne 32
kann eine nicht gezeigte Ableitung besitzen, die der
Sammlung, Ablagerung oder Rezirkulation der Desinfek
tionsflüssigkeit dient.
Die Vorsterilisationseinheit 28 umfaßt außerdem wenig
stens einen Generator 33 zur Erzeugung eines ultraviolet
ten Lichtes geringer Intensität, welcher betreibbar
ist, um das Behältergebinde 7 ultravioletter Strahlung
auszusetzen. Jeder Lichtgenerator 33 hängt unterhalb der
Abdeckung 11 und kann als wassergekühlte Lampe ausgebil
det sein.
Ein Paar von Generatoren 33 kann mit Abstand voneinander
in den Abschnitten 25 und 26 der in Förderrichtung zu
nächst durchlaufenen Sterilisationsunterstation 22 ange
ordnet sein.
Die Sterilisationsanordnung 18 umfaßt weiterhin eine
Hauptsterilisationseinheit 34 (Fig. 4) in der nachfolgend
durchlaufenen bzw. stromab gelegenen Sterilisationsunter
station 23. Die Hauptsterilisationseinheit 34 umfaßt
einen Generator 35 zur Erzeugung eines ultravioletten
Lichtes hoher Intensität in Form einer wassergekühlten
Lampe, die in der Sterilisationsunterstation 23 angeordnet
ist, so daß die längs des Förderbereichs 9 bewegten
Behälter 2 mit ihrem die Verschlußstutzen 4 und die
Verschlußkappen 6 aufweisendem Bereich unmittelbar unter
dieser Lampe hindurchwandern, um ihn der ultravioletten
Strahlung auszusetzen. Die Hauptsterilisationseinheit 34
umfaßt außerdem wenigstens einen Generator 36 zur Erzeu
gung eines ultravioletten Lichtes geringer Intensität,
welcher in der stromab gelegenen Sterilisationsunter
station 23 angeordnet ist, um wenigstens die äußere,
obere Oberfläche der Beutel 3 der ultravioletten
Strahlung auszusetzen. Wenigstens zwei derartige Gene
ratoren 36, die ebenfalls die Form wassergekühlter
Lampen aufweisen, können in der Sterilisationsunter
station 23 angeordnet sein und von der Abdeckung 11
herabhängen.
Die Sterilisationsanordnung 18 umfaßt auch wenigstens ein
auf dem Rahmen 8 angeordnetes Manipulationselement 37,
welches dazu geeignet ist, manuelle Manipulationen am
Behältergebinde 7 innerhalb der zunächst durchlaufenen
Sterilisationsunterstation 22 zu ermöglichen und in ge
wissem Ausmaß auch innerhalb der stromab gelegenen Ste
rilisationsunterstation 23. Jedes Manipulationselement
37 kann die Form eines Chirurgenhandschuhs aufweisen,
welcher abgedichtet derart am Rahmen 8 der Maschine 1
angebracht ist, daß er sich durch die Seitenwand 12 oder
13 in den Förderbereich 9 erstreckt und in welchen der
Arm einer Bedienungsperson eingeführt werden kann, um
Manipulationen am Behältergebinde 7 auszuführen. Wenig
stens ein Paar solcher Manipulationselemente 37 kann
sich in jede der Sterilisationsunterstationen 22 und
23 erstrecken, wobei jedoch zur Vereinfachung der
Darstellung nicht alle dieser Manipulationselemente dar
gestellt sind.
Die Sterilisationsanordnung 18 umfaßt außerdem eine
Abfallauswurfvorrichtung 38 (Fig. 2), welche aus der
stromab durchlaufenen Sterilisationsunterstation 23
herausführt und durch welche die Gebindeumhüllung des
Behältergebindes 7 nach der Freigabe der Behälter 2
herausgeführt werden kann. Die Abfallauswurfvorrichtung
38 umfaßt eine Rutsche 39, welche gegenüber der nach
folgend durchlaufenen Sterilisationsunterstation 23
durch eine entfernbare Klappe 40 abdichtbar ist, die
durch ein geeignet angeordnetes Manipulationselement
37 betätigbar ist.
Die Behälterfüllanordnung 19, die im einzelnen in den
Fig. 4 bis 8 dargestellt ist, enthält eine Behälterfüll
station 41 im Förderbereich 9, in der Behälter 2 mit dem
nicht gezeigten Produkt gefüllt werden. Die Behälter
füllanordnung 19 ist in Richtung auf die in Förderrich
tung stromauf gelegene Sterilisationsunterstation 23
geöffnet, sie besitzt jedoch eine Trennwand 42, welche
die Füllstation 41 gegenüber der Abgabeanordnung 20 mit
Ausnahme der Auslaßöffnung 43 abdichten kann, durch wel
che die gefüllten Behälter 2 während des Betriebs der
Maschine 1 wandern. Die Auslaßöffnung 43 besitzt im all
gemeinen eine rechteckige Form und ist derart dimensio
niert, daß sie gerade den Durchlaß gefüllter Behälter 2
ermöglicht.
Die Behälterfüllanordnung 19 umfaßt eine Behälterfüll
einheit 44, die in der Füllstation 41 oder in deren
Nachbarschaft angeordnet ist. Die Fülleinheit 44 um
faßt ein Paar eng benachbarter Führungsschienen 45, die
sich aus dem Inneren der Sterilisations
unterstation 23 durch die Füllstation 41 und durch die
Auslaßöffnung 43 hinaus erstrecken. Die Führungsschie
nen 45 besitzen im allgemeinen einen L-förmigen Quer
schnitt und sind so angeordnet, daß sie einander so
zugewandt sind, daß die Verschlußstutzen 4 der Behälter
2 zwischen sie eingefügt werden können und verschieblich
von den Führungsschienen 45 getragen werden. Die Führungs
schienen 45 sind fest auf dem Maschinenrahmen 8 der Bo
denwandung 10 des Förderbereichs 9 benachbart befestigt
und verlaufen unterhalb des Generators 35 zur Erzeugung
eines Lichtes hoher Intensität. Diese Befestigung posi
tioniert die Führungsschienen 45 in einer horizontalen
Ebene, so daß die von den Führungsschienen 45 geführten
Verschlußstutzen 4 mit nach oben weisender Öffnung 5
vertikal von den Führungsschienen 45 nach oben ragen.
Die Führungsschienen 45 verändern ihren Abstand relativ
zueinander derart, daß sie in der Füllstation 41 einander
enger benachbart sind als in der stromauf gelegenen Ste
rilisationsunterstation 23. Auf diese Weise kann der
Verschlußstutzen 4 der Behälter 2 leicht aufgenommen
und zwischen den Schienen 45 geführt werden, um in der
Sterilisationsunterstation 23 den Reibungswiderstand
gering zu halten, während nur in der Füllstation 41 der
Verschlußstutzen 4 einen engen Gleit- und Stützsitz
zwischen den Führungsschienen 45 aufweist, so daß er
zur Füllung der Behälter formschlüssig positioniert und
gehalten wird.
Die inneren Oberflächen 46 der Führungsschienen 45 kön
nen hoch poliert oder rückstrahlend sein, so daß die
ultravioletten Lichtstrahlen insbesondere vom Generator
35 von diesen Flächen reflektiert und um die Verschluß
kappe 6 konzentriert werden.
Die Fülleinheit 44 besitzt auch eine Stützplattform 47,
die sich unterhalb der Führungsschienen 45 vom Inneren
der Sterilisationsunterstation 23
durch die Füllstation 41 bis zu deren Auslaßöffnung 43
erstreckt. Die Stützplattform 47 dient zur formschlüs
sigen Abstützung der Kunststoffbeutel 3 zwischen der
Stützplattform 47 und den Führungsschienen 45, während
sie durch die Füllstation 41 bewegt werden, und zwar
insbesondere während und nach dem Füllvorgang. Um die
sich durch den Füllvorgang vergrößernde Behälterabmes
sung zu berücksichtigen, erstreckt sich die Stützplatt
form 47 in der stromab gelegenen Sterilisationsunter
station 23 parallel zu den Führungsschienen 45 und in
engem Abstand unter diesen, während sie in der Füll
station 41 in Richtung auf die Auslaßöffnung 43 ihren
Abstand von den Führungsschienen 45 vergrößert. Die
Stützplattform 47 kann die Form einer Stützplatte oder
eines Stützgitters aufweisen.
Die Fülleinheit 44 besitzt auch ein Paar Positio
nierungsarme 48 und 49, die wahlweise betätigbar sind,
um die Verschlußstutzen 4 der Behälter 2 zu ergreifen
und festzuhalten, wenn sich die Behälter in der Füll
station 41 befinden. Jeder Arm 48 und 49 ist auf einer
zugeordneten Führungsschiene 45 gelagert und umfaßt
einen Greiffinger 50, der auf der zugeordneten Führungs
schiene 45 um eine Achse 51 verschwenkbar gelagert
ist, wobei der Finger 50 des Arms 48 in Bewegungsrich
tung gesehen etwas stromauf von dem Finger 50 des
Arms 49 angeordnet ist. Jeder Arm 48 und 49 umfaßt außerdem
einen Betätigungshebel 52, der verschwenkbar
mit dem zugeordneten Greiffinger 50 verbunden und durch
einen zugeordneten Linearmotor 53 betätigbar ist, um
die Greiffinger 50 um die ihnen jeweils zugeordnete
Achse 51 gegeneinander und von einander weg zu bewegen,
um den zwischen ihnen angeordneten Verschlußstutzen 4
zu ergreifen bzw. freizugeben.
Die Fülleinheit 44 umfaßt außerdem einen Abfüllkopf 54
(Fig. 7 und 8) zur Befüllung der in der Füllstation
41 positionierten Behälter 2. Der Abfüllkopf 54 umfaßt
eine Stützplatte 55, die fest auf einer Stützstange 56
befestigt ist, die ihrerseits am Maschinenrahmen 8
über ein Lager 57 gelagert ist, um in Bezug auf eine
vertikale Achse 58 eine lineare Bewegung sowie eine
Drehbewegung relativ zum Rahmen 8 der Maschine 1 aus
führen zu können. Die Stützplatte 55 ist unmittelbar
über den Führungsschienen 45 und den Greiffingern 50
innerhalb der Füllstation 41 angeordnet, so daß sie
sich über dem Verschlußstutzen 4 der Behälter 2 be
findet, die zwischen den Greiffingern 50 in der Füll
station 41 positioniert sind. Die Stützstange 56 kann
um die Achse 58 durch einen Linearmotor 59 verschwenkt
werden, der auf dem Rahmen 8 der Maschine 1 gelagert
und exzentrisch über ein Verbindungsglied 60 mit der
Stützstange 56 verbunden ist. Die Stützstange 56 kann
linear längs der Achse 58 durch einen weiteren Linear
motor 61 bewegt werden, der ebenfalls auf dem Rahmen 8
gelagert ist und über ein Verbindungsglied 62 mit
der Stützstange 56 verbunden ist.
Der Abfüllkopf 54 umfaßt weiter einen Verschlußöffnungs
mechanismus 63, der auf der Stützplatte 55 gelagert und
derart betreibbar ist, daß er von dem in der Füllstation
41 befindlichen Behälter 2 zum Füllen dieses Behälters
2 die Verschlußkappe 6 abnimmt und sie anschließend
wieder aufsetzt. Der Verschlußöffnungsmechanismus 63
umfaßt einen rohrförmigen Körper 64, der fest mit der
Stützplatte 55 verbunden ist und sich von dieser aus
nach unten erstreckt. Eine Reihe länglicher Greifklauen
65 ist am rohrförmigen Körper 64 gelagert und erstreckt
sich von diesem aus nach unten. Die Klauen 65 sind mit
Abstand voneinander um den rohrförmigen Körper 64 in
einer ringförmigen Anordnung verteilt und so gelagert,
daß sie eine radiale Schwenkbewegung um individuelle
Achsen 66 ausführen können. Der rohrförmige Körper 64
und die Klauen 65 bilden zusammen eine nach unten ge
öffnete Mündung 67, von der die Verschlußkappe 6 wäh
rend des Betriebs der Maschine 1 aufgenommen werden kann.
Auf dem rohrförmigen Körper 64 ist eine Reihe federela
stischer Bänder 68 angeordnet, die sich in Umfangs
richtung um den Körper 64 und auch um die Greifklauen
65 erstrecken. Diese Bänder 68 üben auf die Greifklauen
65 eine radial einwärts gerichtete Vorspannung aus,
so daß sich die Greifklauen parallel zum Körper 64
erstrecken. Die federelastischen Bänder 68 können als
Schraubenfedern ausgebildet sein.
Der Verschlußöffnungsmechanismus 63 umfaßt außerdem
einen Betätigungsstempel 69, der derart betreibbar ist,
daß er mit den Greifklauen 65 zusammenwirkt, um sie
gegen die Vorspannung der Bänder 68 radial nach außen
zu drücken, so daß sie eine von ihm erfaßte Verschluß
kappe 6 freigeben, und daß er die freigegebene Ver
schlußkappe 6 in Eingriff mit dem Verschlußstutzen 4
drückt. Der Betätigungsstempel 69 besitzt einen läng
lichen Schaftabschnitt 70, der in Längsrichtung inner
halb des rohrförmigen Körpern 64 verschieblich ist
und einen Kopf 71, der den Greifklauen 65 benachbart
ist. Der Betätigungsstempel 69 ist zwischen einer in
Fig. 8 gezeigten Ruhestellung, in welcher der Kopf 71
aus der Eingriffsposition mit den Greifklauen 65 zu
rückgezogen ist, und einer Betriebsstellung beweglich,
in welcher der Kopf 71 mit den Greifklauen 65 zusammen
wirkt und aus der Mündung 67 hervorsteht. Der Betäti
gungsstempel 69 wird durch eine Schraubenfeder 72 in
seine Ruhestellung vorgespannt, welche zwischen dem
rohrförmigen Körper 64 und dem Schaftabschnitt 70 an
geordnet ist. Der Betätigungsstempel 69 kann gegen die
Vorspannwirkung dieser Feder 72 durch die Wirkung eines
Linearmotors 73 bewegt werden, der auf dem Rahmen 8 der
Maschine 1 in einer Position angeordnet ist, die sich
unmittelbar über dem in der Füllstation 41 durch die
Arme 48 und 49 ergriffenen Verschlußstutzen 4 befindet.
Der Abfüllkopf 54 umfaßt außerdem eine Fülldüse 74,
welche an der Platte 55 und der Stützstange 56 zur ge
meinsamen Bewegung mit diesen Teilen befestigt ist. Vor
teilhafterweise ist die Stützstange 56 mit einem Kanal
75 versehen, der sich zwischen der Fülldüse 74 und
einem Auslaß 76 erstreckt, der mit einer nicht gezeig
ten Quelle eines durch die Fülldüse 74 abzugebenden
Produkts verbunden ist. Die Fülldüse 74 weist in Um
fangsrichtung um die vertikale Achse 58 der Stützstange
56 einen Abstand vom Verschlußöffnungsmechanismus 63
auf. Auf diese Weise kann während des Betriebs der Ma
schine die Stützplatte 55 zwischen Positionen gedreht
werden, in welchen alternativ der Verschlußöffnungs
mechanismus 63 oder die Fülldüse 74 unterhalb des Linear
motors 73 und oberhalb des Verschlußstutzens 4 des Be
hälters 2 angeordnet ist, der zwischen den Greifklauen
65 in der Füllstation 41 positioniert ist.
Die Fülldüse 74 besitzt einen länglichen Körper 77, der
sich im allgemeinen von der Stützplatte 55 abwärts
bis zu einer Düsennase 78 erstreckt. Die Fülldüse 74
ist im allgemeinen rohrförmig gestaltet und bildet
damit einen Kanal 79 für das auszugebende Produkt,
der mit dem Kanal 75 verbunden ist. Die Düsennase 78
besitzt eine solche Größe, daß sie in die Öffnung 5 des
Verschlußstutzens 4 derart eindringen kann, daß sich
die Düsennase 78 dicht an dem Verschlußstutzen 4 anlegt.
Die Fülldüse 74 besitzt außerdem ein Abgabeventil 80,
das wahlweise betätigbar ist, um den Kanal 79 zu sper
ren oder freizugeben und dadurch die Abgabe des Produkts
durch die Düsennase 78 zu gestatten oder zu verhindern.
Das Ventil 80 umfaßt einen Ventilkörper 81, der in Rich
tung auf einen Ventilsitz 82 oder von diesem weg bewegt
werden kann, um den Kanal 79 abzusperren oder freizuge
ben. Der Ventilkörper 81 ist auf einem hohlen Ventil
schaft 83 angeordnet und durch diesen bewegbar und durch
eine Feder 84 sperrend gegen den Ventilsitz 82 vorge
spannt, wobei die Feder 84 zwischen dem Körper 77 und
dem Ventilschaft 83 wirksam ist. Die Bewegung des Ven
tilschafts 83 und damit des Ventilköpers 81 gegen die
Vorspannung der Feder 84 zur Öffnung des Kanals 79 wird
durch den Linearmotor 73 bewirkt.
Die Fülldüse 74 ist außerdem wahlweise mit einer Vakuum
quelle und einer nicht gezeigten Quelle eines unter ge
ringem Druck stehenden Gases verbindbar, wobei sie so
betätigbar ist, daß sie die Vakuum- bzw. oder die Druck
gasquelle über die Düsennase 78 mit dem Behälter 2 ver
bindet. Die Verbindung der Fülldüse 74 mit der Vakuum
quelle findet statt, wenn die Düsennase 78 dicht mit dem
Verschlußstutzen 4 in Eingriff steht und bevor der Be
hälter 2 gefüllt wird, so daß im Behälter 2 befindliche
Luft evakuiert wird. Die Verbindung findet außerdem
unmittelbar nach dem Rückzug der Düsennase 78 aus dem
Verschlußstutzen 4 nach dem Füllen des Behälters 2 statt,
so daß jegliche auf der Düsennase 78 befindliche Tropfen
des abgefüllten Produkts entfernt werden können und da
mit die Möglichkeit auf ein Minimum reduziert wird, daß
diese Tropfen herabfallen und entweder den Behälter 2
oder die Füllstation 41 verunreinigen. Eine Verbindung
der Fülldüse 74 mit der Druckgasquelle findet nach
Beendigung des Füllvorgangs statt und wenn die Füll
düse 74 von dem Verschlußstutzen 4 abgehoben werden
soll, um die Lösung der dichten Verbindung der Düsen
nase 78 mit dem Verschlußstutzen 4 zu erleichtern und
dadurch das Verspritzen des abzufüllenden Produkts aus
dem Verschlußstutzen 4 zu vermeiden. Als Gas kann Stick
stoff verwendet werden. Die Verbindung erfolgt über
einen Kanal 85, der über eine Aussparung 86 und eine
Öffnung 87 mit der inneren Bohrung 88 des hohlen Ven
tilschafts 83 in Verbindung steht. Obwohl es nicht dar
gestellt ist, besitzt die Maschine 1 Mittel, um wahl
weise die Verbindung mit der Vakuumquelle und der Druck
gasquelle während des Maschinenbetriebs zu unterbrechen,
wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
Die Fülldüse 74 umfaßt weiter ein Steuerventil 89, wel
ches wahlweise betätigbar ist, um die Verbindung der
inneren Bohrung 88 über die Düsennase 78 und damit in
die Öffnung 5 des Behälters 2 während des Betriebs der
Maschine zu steuern. Das Steuerventil 89 umfaßt eine
Mündung 90, welche sich koaxial durch den Ventilkörper
81 erstreckt und in diesem einen Sitz 91 bildet. Eine
Ventilschließnadel 92 ist verschieblich in der inneren
Bohrung 88 gelagert und geeignet, sich in Richtung auf
den Ventilsitz 91 und von diesem weg zu bewegen, um
die Mündung zu sperren oder freizugeben. Die Ventil
schließnadel 92 ragt vom Ventilschaft 83 vor und ist
diesem gegenüber durch einen O-Ring 93 abgedichtet, so
daß das Vakuum bzw. das Druckgas in der inneren Boh
rung 88 eingeschlossen wird und ein Entweichen durch
die Mündung 90 verhindert wird. Die Ventilschließnadel
92 wird durch eine Feder 94 derart vorgespannt, daß
sie von der sperrenden Anlage am Ventilsitz 91 abge
hoben wird, wobei die Feder 94 zwischen dem Ventilschaft
83 und der Ventilschließnadel 92 wirksam ist. Eine Be
wegung der Ventilschließnadel 92 gegen die Vorspannung
der Feder 94 zum Sperren der Mündung 90 wird durch den
Linearmotor 73 erreicht, wenn der Ventilschaft 83 durch
ihn bewegt wird.
Die Fülldüse 74 besitzt außerdem eine Einlaßöffnung 95
und eine Auslaßöffnung 96, welche über eine Ausnehmung
97 im Körper 77 verbunden sind. Die Öffnung 95 und 96
sind während des Betriebs der Maschine 1 mit einer nicht
gezeigten Dampfquelle verbunden, um den Bereich des
Ventilschaftes 83 zu sterilisieren, der der Ausnehmung
97 ausgesetzt ist und in den Kanal 79 für das abzufül
lende Produkt ragt und durch dieses verunreinigt wird.
Die Fülleinheit 44 umfaßt außerdem eine Düsenreinigungs
vorrichtung 98, welche auf dem Maschinenrahmen 8 dem
Abfüllkopf 54 benachbart angeordnet ist, um die Füll
düsennase 78 nach dem jeweiligen Füllen eines Behäl
ters 2 zu reinigen. Die Reinigungsvorrichtung 98 ist
so betätigbar, daß sie die Düsennase 78 einer Sprüh
wäsche unterzieht, wenn die Stützplatte 55 zur Bewe
gung der Fülldüse 74 vom Verschlußstutzen 4 weggedreht
wird und den Verschlußöffnungsmechanismus 63 ihm gegen
über ausrichtet.
Die Reinigungsvorrichtung 98 umfaßt einen Reinigungs
becher 99, in den sich die Düsennase 78 erstrecken kann,
sowie eine Reihe von Sprühdüsen 100, welche um den
Reinigungsbecher 99 mit Abstand angeordnet sind und die
wahlweise mit der nicht gezeigten Quelle einer Reini
gungsflüssigkeit verbunden sind. Die Sprühdüsen 100
können betätigt werden, um die Düsennase 78 abzusprühen.
Die Abgabeanordnung 20 ist genauer in den Fig. 9 und 10
dargestellt. Sie besitzt eine Ausgabestation 101 im
Förderbereich 9. Die Abgabeanordnung 20 umfaßt eine
Dichtungsvorrichtung 102, welche derart betätigbar ist,
daß sie die auf die Verschlußstutzen 4 zurückgesetzten
Verschlußkappen 6 dauerhaft mit diesen verbindet, nach
dem die Behälter gefüllt worden sind. Die Dichtungs
vorrichtung 102 ist in der Ausgabestation 101 unmittelbar
stromab von der Füllstation 41 angeordnet und kann
eine geeignete Schweißvorrichtung, wie beispielsweise
eine Ultraschallschweißvorrichtung sein, deren Kon
struktion Fachleuten gut bekannt ist.
Die Abgabevorrichtung 20 umfaßt außerdem eine Trenn
einheit 103, die zur Trennung gefüllter Behälter 2
betätigbar ist, wenn diese durch die Ausgabestation
101 bewegt werden, so daß sie einzeln aus der Maschine
durch den Auslaß 16 abgegeben werden können. Die Trenn
einheit 103 umfaßt eine Klinge 104, welche der den
Förderbereich 9 abgrenzenden Abdeckung 11 benachbart
angeordnet ist. Die Klinge 104 besitzt eine Schneide
105, welche in Längsrichtung einen W-förmigen Verlauf
zeigt. Die Klinge 104 ist an einem Linearmotor 106
befestigt, durch welchen die Klinge 104 mit dem Rahmen
8 verbunden ist. Eine Betätigung des Linearmotors 106
verursacht eine guillotinenartige Bewegung der Klinge
104 auf und ab.
Obwohl es nicht dargestellt ist, kann die Abgabevor
richtung 20 auch eine Ausgaberutsche umfassen, durch
welche abgetrennte, gefüllte Behälter 2 durch den
Auslaß 16 zur nachfolgenden Sammlung aus dem Förder
bereich 9 fallen können.
Die Maschine 1 umfaßt außerdem Druckeinheiten 107
(Fig. 1 und 6), welche mit dem Förderbereich 9 verbun
den sind, um sterilisierte und unter Druck gesetzte Luft
in diesen einzuführen. Die Druckeinheit 107 leitet die
Luft durch den Förderbereich 9 über Leitungen 108, wel
che sich nach der Füllstation 41 öffnen, so daß die Luft
in der Füllstation 41 und zwischen der Füllstation 41
und der stromab gelegenen Sterilisationsunterstation
23 zirkulieren kann. Zusätzlich ist die unter Druck
stehende Luft frei in die stromauf gelegene Sterilisa
tionsunterstation 22 und die Ausgabestation 101 einzu
treten und dann aus diesen auszuströmen, um wenigstens
teilweise diese Unterstation 22 und die Station 101
unter Druck zu setzen. Die Druckeinheit 107 kann wahl
weise betrieben werden, um die Luft allein in den För
derbereich 9 einzuleiten und rezirkulativ zu leiten.
Die Druckeinheit 107 kann eine Pumpvorrichtung 109
umfassen, die betrieben werden kann, um die Luft aus
der die Maschine 1 umgebenden Atmosphäre abzuziehen und
sie zur Sterilisation durch eine Heizvorrichtung 110
und dann durch eine Kühlvorrichtung 111 zu führen, bevor
sie in die Leitungen 108 eingeleitet und anschließend
rezirkuliert wird. Obwohl es nicht gezeigt ist, kann
die Druckeinheit 107 alternativ eine Luftreinigungs-Sterilisationsvorrichtung
sein, die die Luft aus einer
Druckluftquelle entnimmt und die Luft vor der Abgabe in
die Leitungen 108 sterilisiert.
Die Maschine 1 umfaßt außerdem eine Antriebsanordnung
21 zur Bewegung der Behältergebinde 7 und der darin
enthaltenen Behälter 2 längs des Förderbereichs 9. Die
Antriebsanordnung 21 umfaßt einen Eingangsförderer 112
(Fig. 2 und 3), der innerhalb der Sterilisationsunter
stationen 22 und 23 drehbar angeordnete Leerlaufwalzen
umfaßt. Eine Reihe von Walzen 113 erstreckt sich längs
der Bodenwandung 10 des Förderbereichs 9 in beiden
Unterstationen 22 und 23, während eine weitere Gruppe
von Walzen 114 sich längs der Seitenwände 12 und 13
des Förderbereichs 9 in der stromauf gelegenen Sterili
sationsunterstation 22 erstreckt. Dieser Eingangsför
derer 112 ist so beschaffen, daß in die Sterilisations
unterstation eingebrachte Behältergebinde 7 manuell
längs der darin angeordneten Gruppen von Leerlaufwalzen
113 und 114 bewegt werden können.
Die Behältergebinde 7 werden in den Förderbereich 9
derart eingeführt, daß sie direkt auf einer Gruppe
von Walzen 113 aufliegen. Alternativ kann die Antriebs
anordnung 21 jedoch eine oder mehrere nicht gezeigte
Paletten aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie
auf den Förderwalzen 113 aufliegen und ihrerseits das
Behältergebinde 7 tragen. Diese Paletten können das
mechanische Einführen von Behältergebinden 7 in den
Förderbereich 9 erleichtern, wie auch die Bewegung
der Gebinde 7 innerhalb der Sterilisationsunterstationen
22 und 23. Wenn Paletten vorgesehen sind, kann, einer der
Inspektionsdeckel 17 in der Umgebung der stromab gelege
nen Sterilisationsunterstation 23 vorgesehen werden, um
die Herausnahme dieser Palette nach der Entleerung der
Behälter 2 aus dem Gebinde 7 auf der in der Sterilisa
tionsunterstation 23 befindlichen Palette zu ermöglichen.
Die Antriebsanordnung 21 umfaßt außerdem einen Förderer
115 (Fig. 9 und 10), der sich längs des Förderbereichs
9 innerhalb der Ausgabestation 101 erstreckt und betä
tigbar ist, um gefüllte Behälter 2 durch diese Station
zu befördern und sie aus der Maschine 1 aus zugeben. Der
Ausgabeförderer 115 besteht aus einer Gruppe von ange
triebenen Förderwalzen 116, die sich innerhalb der Aus
gabestation 101 befindet. Diese Gruppe von Förderwalzen
116 wird durch einen geeigneten Motor und eine Kraft
übertragung 117 angetrieben, wie beispielsweise durch
einen Luftmotor, eine Antriebswelle und einen Riemen
trieb.
Jede Walze in der Gruppe von Förderwalzen 116 des Aus
gabeförderers 115 kann eine Außenfläche 118 aufweisen,
die so behandelt ist, daß sie den Reibungseingriff mit
den gefüllten Behältern 2 verbessert. Zu diesem Zweck
können die Walzen 116 dieser Walzengruppe mit einer
wenigstens teilweise gummierten äußeren Oberfläche 118
versehen sein. Diese Oberfläche 118 kann mit einem
Gummiüberzug versehen sein, oder - wie gezeigt - mit
einer Reihe von O-Ringen 119, welche mit Abstand von
einander längs jeder der Walzen 116 angeordnet sind.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kann der Aus
gabeförderer 115 ein geringes Gefälle von der Behäl
terfüllanordnung 19 zum Auslaß 16 aufweisen, um die
Bewegung der Behälter in diesem Bereich zu erleichtern.
Eine Anzahl von Überwachungs- und Steuermechanismen kann
vorgesehen sein, um die verschiedenen Funktionen der
Maschine 1 zu überwachen und zu steuern. In diesem Zu
sammenhang können nicht gezeigte Mittel vorgesehen sein,
um die Anzahl der mit Beuteln 3 versehenen und noch zu
füllenden Behälter 2 innerhalb der Maschine 1 zu über
wachen, sowie die Anwesenheit der Verschlußkappen bei
jedem dieser Behälter 2, die korrekte Positionierung
jedes Behälters 2 auf der Stützplattform 47 und im Be
reich der Führungsschienen 45 vor der Füllung der Be
hälter, die Aufrechterhaltung eines positiven Drucks
innerhalb zumindest der Füllstation 41, die Aufrecht
erhaltung einer vorgegebenen Temperatur in einer oder
mehreren Stationen 22, 23, 41 und 101, der Betriebs
stunden der Generatoren 33, 35 und 36 zur Erzeugung
des ultravioletten Lichtes, der Abdichtung der Düsen
nase 78 innerhalb des Verschlußstutzens 4 vor dem
Füllen und das Verschütten des abzufüllenden Produktes
oder eine andere Verunreinigung innerhalb des Förder
bereichs 9. Nicht gezeigte Mittel können auch vorgese
hen sein, um u. a. die Wirkung der Sprühwaschdüsen 100,
des Heizelements 31, der Generatoren 33, 35 und 36
zur Erzeugung des ultravioletten Lichts, des Abfüll
kopfes 54, die Bewegung des Verschlußöffnungsmechanis
mus 63, der Fülldüse 74, des Ausgabeförderers 115, der
Dichtungsvorrichtung 102 und der Trennklinge 104 zu
überwachen. Die Linearmotoren 53, 59, 61, 73 und 120
können luftbetätigte Kolben-Zylinder-Einheiten sein,
wobei die Überwachungseinrichtungen den Zufluß von Druck
luft zu diesen Motoren und den Abfluß der Luft von ihnen
überwachen können.
Da es eine wirksame Füllung der Behälter 2 erfordert,
daß die Düsennase 78 richtig in den Verschlußstutzen
4 eingesetzt und diesem gegenüber abgedichtet wird, be
vor und während der Behälter 2 gefüllt wird, können die
Überwachungs- und Steuermechanismen insbesondere derart
eingerichtet sein, daß sie die Wirksamkeit der Abdich
tung an dem Verschlußstutzen 4 prüfen, bevor das Abgabe
ventil 80 freigegeben wird, um die Abfüllung des Pro
dukts zu gestatten. Dieser Überwachungsvorgang kann
die Überprüfung der Wirksamkeit der Evakuierung des
Behälters 2 umfassen, in dem das Restvakuum festge
stellt und überwacht wird, welches nach der Evakuierungs
periode verbleibt, wobei eine Anzeige für das Bedie
nungspersonal erfolgen kann, falls der Unterdruck sich
dem Wert NULL nähert, um anzuzeigen, daß die Dichtung
zwischen der Düsennase 78 und dem Verschlußstutzen 4
unvollständig ist. Nachdem diese Abdichtung überprüft
und gegebenenfalls verbessert worden ist, kann das
Ventil 80 betätigt werden, um das Produkt in den Behäl
ter 2 abzugeben.
Die Mehrzahl dieser Überwachungs- und Steuermittel
kann außerhalb des Förderbereichs 9 angeordnet sein,
zumindest in der Füllstation 41, um die Verunreinigung
dieses Förderbereichs 9 auf ein Minimum zu reduzieren.
Geeignete aseptische, nicht gezeigte Dichtungen können
vorgesehen sein.
Die Überwachungs- und Steuermittel können eine Kombina
tion elektronischer und mechanischer Vorrichtungen sein,
wie sie dem Fachmann gut bekannt sind. Wo immer es
möglich ist, können diese Vorrichtungen vorzugsweise
automatisch betrieben werden, um den automatischen Be
trieb der Maschine zu fördern.
Zum weiteren Verständnis der erfindungsgemäßen Maschine
1 wird die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen,
bevorzugten Ausführungsform nachfolgend erläutert.
Vor jeder Arbeitsperiode der Maschine 1 wird sie ver
anlaßt, sich automatisch einem Sterilisationsverfahren
zu unterziehen, um sicherzustellen, daß die Maschine 1
für den Betrieb sterilisiert ist. Zu diesem Zweck wer
den die Steuermittel so betätigt, daß die Stützplatte
55 gedreht und unter der Wirkung der Linearmotoren 59
und 61 abgesenkt wird, bis sich die Düsennase 78 in dem
Reinigungsbecher 99 befindet. Das Abgabeventil 80 wird
durch den auf dem Maschinenrahmen 8 angeordneten Linear
motor 120 betätigt, um den Kanal 79 für das Produkt
freizugeben und die Sterilisation aller Abgabeleitungen
für das Produkt zu ermöglichen. Die Steuermittel setzen
außerdem die Gaspumpvorrichtung 109 in Betrieb, so daß
sterilisierte Luft in den Förderbereich 9, und zwar
zumindest in die stromab gelegene Sterilisationsunter
station 23 und die Füllstation 41, eingeleitet wird.
Die Luft wird bis zu einer Größenordnung von etwa 25
Mikron gefiltert und dann durch die Heiz- bzw. Verbren
nungsvorrichtung 110 geführt, welche die Luft bis auf
eine Temperatur von etwa 300°C erhitzt, bevor sie
direkt in den Leitungen 108 und innerhalb des Förderbe
reichs 9 zirkuliert. Bei dieser Temperatur werden alle
lebenden Bakterien vernichtet. Metallische Bestandteile
der Maschine 1, die von dieser heißen, trockenen Luft
beaufschlagt werden, werden bis in die Größenordnung von
150°C erhitzt. Wenn die erforderliche Desinfektionstem
peratur erreicht ist, wird dies für eine vorgegebene
Zeitspanne überwacht und auf einem Diagrammschreiber
aufgezeichnet und nach Beendigung dieser Heizperiode
wird die Luft über die Kühlvorrichtung 111 umgeleitet,
um die Temperatur auf annähernd 45°C abzusenken. Diese
Luft kann dann weiterhin durch die Leitungen 108 zu
mindest in die stromab gelegene Sterilisationsunter
station 23 und die Füllstation 41 eingeleitet und als
sterile Niederdruckluft benutzt werden, um im Förder
bereich 9 während des Füllvorgangs einen gewissen Über
druck beizubehalten. Während des Betriebs der Maschine
wird ein großer Prozentsatz der Luft durch die Pump
vorrichtung 109 rezirkuliert, zusammen mit einem
Volumen aufbereiteter Luft als Ersatz für die durch
die Ladeöffnung 14 und die Auslaßöffnung 16 des För
derbereichs 9 entwichene Luft.
Beim Betrieb der Maschine 1 entfernt eine Bedienungs
person, die in einer gereinigten, der Maschine 1 be
nachbarten Umgebung arbeitet, alle äußeren, nicht ge
zeigten Speicher- oder Transportverpackungen von den
Behältergebinden 7, wobei die Gebindeumhüllung um die
Behälter 2 geschlossen bleibt. Das Behältergebinde 7
wird dann durch die Ladeöffnung 14 in den Förderbereich
9 eingebracht und in dem Abschnitt 25 der stromauf ge
legenen Sterilisationsunterstation 22 angeordnet.
Die Bedienungsperson isoliert dann den Abschnitt 25
durch Schließen der Einlaßtür 15 und der inneren Tren
nungstür 24 und leitet die Sprühwäsche und Trocknung
der Gebindeumhüllung ein. Dieses Waschen und Trocknen
ist eine zeitlich abgestimmte Funktion, wobei die Be
dienungsperson durch die Steuermittel auf das Ende
dieses Vorgangs aufmerksam gemacht wird. Die Gebinde
umhüllung und die Behälter 2 werden dann den von den
Generatoren 33 im Abschnitt 25 der stromauf gelegenen
Sterilisationsunterstation 22 ausgehenden ultraviolet
ten Strahlung ausgesetzt.
Nachdem das Gebinde gewaschen und getrocknet worden ist,
wird die innere Trennungstür 24 geöffnet und das Ge
binde 7 manuell in den Abschnitt 26 der stromauf ge
legenen Sterilisationsunterstation 22 bewegt, worauf
die Trennungstür 24 erneut geschlossen wird. Die Be
dienungsperson schlitzt die Gebindeumhüllung auf, um
die Behälter 2 freizugeben. Der Zugang für diese Tätig
keit erfolgt durch die Manipulationselemente 37, die
in diesen Abschnitt 26 ragen. Im Abschnitt 26 werden
die Gebindeumhüllung und die Behälter 2 erneut einer
ultravioletten Bestrahlung von dem in diesem Abschnitt
befindlichen Lichtgenerator 33 ausgesetzt.
Ein erster Behälter 2 aus dem aufgeschlitzten Gebinde 7
wird dann dem Gebinde 7 entnommen und an einer nicht ge
zeigten Zugleine befestigt, welche vor der Sterilisa
tion der Maschine 1 durch den Förderbereich 9 gezogen
worden ist. Diese Zugleine verläuft durch die Auslaß
öffnung 16 des Förderbereichs 9 und wird von der Be
dienungsperson ergriffen, um aufeinanderfolgend die
Behälter 2 aus den Gebinden 7 heraus und auf die Stütz
plattform 47 zu ziehen, wobei die Verschlußstutzen 4 auf
die Führungsschienen 45 aufgleiten. Während die Behäl
ter 2 durch die stromab gelegene Sterilisationsunter
station 23 gezogen werden, werden sie einer ultravio
letten Strahlung aus den Generatoren 35 und 36 ausge
setzt und so vor dem Eintreten in die Füllstation 41
sterilisiert.
Wenn der voraus laufende Behälter 2 die Füllstation 41
erreicht, wird dies durch ein Überwachungsorgan zur
Feststellung der Anwesenheit eines Behälters ermit
telt, so daß der stromab gelegene Positionierungsarm
48 durch den Linearmotor 53 betätigt wird um den Ver
schlußstutzen längs der Führungsschienen 45 zu blok
kieren. In der Füllstation 41 wird der stromauf ge
legene Positionierungsarm 59 durch den zugeordneten
Linearmotor 53 betätigt, um den Verschlußstutzen 4
des voranlaufenden Behälters 2 fest zwischen den
Greiffingern 50 der Positionierungsarme 48 und 49 zu
erfassen.
Die Bedienungsperson betätigt dann die Steuermittel, um
das Füllen des voranlaufenden, führenden Behälters 2
zu veranlassen. Zu diesem Zweck wird zunächst der Ver
schlußöffnungsmechanismus 63 unmittelbar über die Ver
schlußkappe 6 gesetzt und mit in seiner Ruheposition be
findlichem Betätigungsstempel 69 wird die Stützplatte
55 des Abfüllkopfes 54 unter der Wirkung des Linear
motors 61 abgesenkt, bis die Greifklauen 65 sich über
die Verschlußkappe 6 erstrecken und die Verschlußkappe
6 federnd in der Mündung 67 aufnehmen. Die Stützplatte
55 wird dann durch den Linearmotor 61 angehoben, wobei
der Verschlußöffnungsmechanismus 63 die Verschlußkappe
6 von dem Verschlußstutzen abhebt.
Die Stützplatte 55 wird dann durch den Linearmotor 59
um die Achse 58 gedreht, bis die Fülldüse 74 sich un
mittelbar über dem Verschlußstutzen 4 befindet, worauf
dann die Stützplatte 55 erneut durch den Linearmotor
61 abgesenkt wird, bis die Düsennase 78 in die Öffnung
5 eindringt und sich dicht gegen den Umfang des Ver
schlußstutzens 4 legt. In dieser Verfahrensstufe wird
der Kanal 85 mit einer Vakuumquelle verbunden und da
die Ventilschließnadel 92 unter der Vorspannung der
Feder 94 die Mündung 90 freigibt, wird aus dem Behäl
ter 2 die Luft evakuiert. Anschließend an die Evakuie
rung und - falls vorgesehen - der Bestätigung der wirk
samen Abdichtung zwischen der Düsennase 78 und dem
Verschlußstutzen 4, betätigt die Steuereinrichtung den
Linearmotor 73, um den Ventilschaft 83 und die Ventil
schließnadel 92 gegen die Wirkung der sie jeweils vor
spannenden Federn 84 und 94 zu bewegen. Wegen der
relativen Positionen des Ventilschaftes 83 und der Ven
tilschließnadel 92 wird der Linearmotor 73 zunächst die
Ventilschließnadel 92 betätigen, die die Mündung 90
sperrt und so den Abzug der Luft beendet. Unmittelbar
anschließend betätigt der Linearmotor 73 den Ventil
schaft 83, der seinerseits das Abgabeventil 80 betätigt,
um den Kanal 79 freizugeben und den Austritt einer
vorgegebenen Menge des Produkts durch die Kanäle 75 und
79 zum Behälter 2 zu gestatten. Während dieser Produkt
abgabe ist der Kanal 85 mit einer Quelle von unter nied
rigem Druck stehendem Stickstoff verbunden.
Nach der Beendigung des Füllvorgangs wird der Linear
motor 73 erneut betätigt, um den Ventilschaft 83 und
die Ventilschließnadel 92 freizugeben, wodurch zunächst
durch das Abgabeventil 80 der Kanal 79 gesperrt wird
und dann die Mündung 90 freigegeben wird, um unter ge
ringem Druck stehenden Stickstoff der Öffnung 5 zuzu
führen. Die Stützplatte 55 wird dann langsam durch den
Linearmotor 61 angehoben, um die Düsennase 78 aus dem
Verschlußstutzen 4 herauszubewegen und dabei ein Ver
spritzen des abzufüllenden Produkts zu vermeiden. Der
unter niedrigem Druck stehende Stickstoff unterstützt
die Trennung zwischen der Fülldüse 74 und dem Produkt.
Wenn sich die Düsennase 78 oberhalb des Verschluß
stutzens 4 befindet und etwa 200 Millisekunden bevor
sich die Stützplatte 55 weiter entfernt, wird die Füll
düse 74 erneut mit der Vakuumquelle über den Kanal 85
verbunden, um jegliche Tropfen des Produkts auf der
Düsennase 78 in die innere Bohrung 88 und gegebenen
falls auch durch den Kanal 85 anzusaugen.
Die Stützplatte 55 wird dann vollständig zurückgezogen
und dann unter Wirkung des Linearmotors 59 gedreht, um
die Fülldüse 74 über dem Reinigungsbecher 99 zu positio
nieren und den Verschlußöffnungsmechanismus über dem
Verschlußstutzen 4. Durch erneutes Absenken der Stütz
platte 55 durch den Linearmotor 61 wird die Düsennase
78 in den Reinigungsbecher 99 bewegt, um sie mit einer
Reinigungsflüssigkeit zu waschen und die Verschlußkappe
6 wird wieder mit dem Verschlußstutzen 4 verbunden. Die
Steuermittel veranlassen dann den Linearmotor 73, den
Betätigungsstempel 69 von seiner Ruhestellung in seine
Betriebsstellung zu überführen, in welcher er die Greif
klauen 65 gegen die vorspannende Wirkung der Bänder 68
und damit außer Eingriff mit der Verschlußkappe 6 be
wegt und die Verschlußkappe 6 in festen Eingriff mit dem
Verschlußstutzen 4 bringt. Während der Betätigungsstem
pel 69 in seiner Betriebsstellung gehalten wird, wird
die Stützplatte 5 dann durch den Linearmotor 61 ange
hoben, um den Verschlußöffnungsmechanismus 63 aus dem
Bereich des gefüllten Behälters 2 zu bewegen. Dann wird
der Linearmotor 73 zurückgezogen, um es dem Betätigungs
stempel 69 zu gestatten, in seine Ruhestellung zurück
zukehren.
Die Positionierungsarme 48 und 49 geben dann den Ver
schlußstutzen frei, so daß der gefüllte, führende Be
hälter 2 manuell aus der Füllstation 41 zur Ausgabe
station 101 gezogen werden kann, wo die Wirkung des
Ausgabeförderers 115 den führenden Behälter 2 durch
diese Station 101 bewegt und zugleich einen folgenden
Behälter 2 in die Füllstation 41 zieht, wo er wie oben
beschrieben gefüllt wird. Nach dem Verschweißen der
Verschlußkappe 6 mit dem Verschlußstutzen 4 durch das
Ultraschall-Schweißgerät 102 und die Trennung des
führenden Behälters 2 vom Gebinde 7 durch die Trenn
klinge 104 wird der gefüllte Behälter 2 durch die
Auslaßöffnung 16 aus dem Förderbereich 9 und über die
nicht gezeigte Ausgaberutsche ausgegegeben.
Bis zwei gefüllte Behälter 2 durch die Füllstation 41
zum Ausgabeförderer 115 gezogen worden sind, ist es
erforderlich, daß die Bedienungsperson die Behälter 2
manuell mittels der Zugleine durch den Förderbereich 9
zieht. Wenn sich diese beiden Behälter 2 einmal auf dem
Ausgabeförderer 115 befinden, kann die Zugleine ausge
hängt werden und der Ausgabeförderer 115 wird kontinuier
lich Behälter 2 aus dem Gebinde 2 und durch den Förder
bereich 9 ziehen.
Falls aus irgend einem Grund während des Füllvorgangs
das abzufüllende Produkt verschüttet oder verspritzt
wird, kann der Betrieb der Maschine 1 unterbrochen und
ein Waschprogramm eingeleitet werden. Eine Reihe fester,
nicht gezeigter Sprühköpfe ist längs des Förderbereichs 9
angeordnet und kann diesen Förderbereich 9 einer Sprüh
wäsche und Sterilisation unterziehen, um die Reste des
Produkts wegzuwaschen. Dieses Waschprogramm kann zeitlich
auf z. B. 3 Minuten festgesetzt sein, worauf dann die
Maschine 1 für die Fortsetzung des Füllbetriebes einge
stellt wird.
Beim normalen Betrieb werden sich bei der Maschine 1
zumindest zwei Gebinde 7 innerhalb des Förderbereichs 9
befinden und zwar je ein Gebinde in der stromauf und
in der stromab gelegenen Sterilisationsunterstation
22 bzw. 23, wobei aus dem einen Gebinde 7 die Behälter
2 für den Füllvorgang herausgezogen werden, während
das andere Gebinde 7 für den Zeitpunkt in Bereitschaft
ist, in dem das eine Gebinde geleert ist. Um sicherzu
stellen, daß der Füllvorgang nach der Erschöpfung des
einen Gebindes 7 nicht verzögert wird, ist der führende
Behälter 2 des anderen Gebindes 7 in der stromauf ge
legenen Sterilisationsunterstation 22 mit dem letzten
Behälter 2 des einen Gebindes 7 in der stromab gelege
nen Sterilisationsunterstation 23 durch die Bedienungs
person verbunden worden, während die Behälter des
einen Gebindes 7 gefüllt werden. Diese Verbindung kann
durch ein Klebeband hergestellt werden, welches ent
weder mit dem letzten Behälter 2 des einen oder dem
führenden Behälter 2 des anderen Behältergebindes 7
während der Herstellung der Gebinde verbunden wird.
Es wird deshalb, wenn das eine Behältergebinde 7 geleert
ist, automatisch mit der Abfüllung in die Behälter des
anderen Gebindes begonnen. Die Maschine kann mit einer
durch die Inspektionsdeckel 17 sichtbaren Anzeige ver
sehen sein, die die Bedienungsperson darauf hinweist,
daß das eine Behältergebinde 7 geleert ist, so daß das
andere Behältergebinde 7 in die stromab gelegene Ste
rilisationsunterstation 23 bewegt werden und ein wei
teres Behältergebinde 7 in die stromauf gelegene
Sterilisationsunterstation 22 eingeführt werden sollte.
Die Überwachungsmittel können eine Alarmanzeige
umfassen, die wirksam wird, wenn diese Funktion nicht
ausgeführt wird.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Maschine und
ein Verfahren, welche benutzt werden können, um Be
hälter in aseptischem Zustand zu füllen. Nach einer
beispielsweisen Anwendung der Erfindung ist sie beson
ders geeignet zum Abfüllen von flüssigen Lebensmitteln
oder Getränken in flexible, beutelförmige Behälter.
Als Ergebnis können die so durch die Maschine gefüllten
Behälter das Produkt im Vergleich zu bisher bekannten
Abfüllmaschinen über eine längere Zeitspanne in brauch
barem Zustand halten.
Die Maschine und das Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung ermöglichen ein rasches, kontinuierliches
Befüllen der Behälter mit einer minimalen Möglichkeit
der Unterbrechung durch falsch zugeführte oder gefüllte
Behälter. Es kann deshalb das Befüllen der Behälter
auf wirtschaftliche und wirksame Weise durchgeführt
werden, wodurch sich die Endkosten des Produkts für
den Verbraucher auf ein Minimum reduzieren.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Befüllen je eines Behälters (2), der Teil
einer Kette von trennbar miteinander verbundenen Behältern
ist und der einen mit einer Verschlußkappe (6) verschließ
baren Verschlußstutzen (4) als Einfüllöffnung aufweist,
mit einer Behälterfüllstation (41), die einen Abfüllkopf
(54), der eine dem Verschlußstutzen (4) zustellbare Füll
düse (74) für das Einbringen des Produktes in den Behälter
und einen Verschlußöffnungsmechanismus (63) für das Ab
nehmen und anschließende Aufsetzen der Verschlußkappe (6)
aufweist, mit einer Positioniereinrichtung (45, 50) für
die Führung des Verschlußstutzens zur Füllposition und zur
Festlegung des Verschlußstutzens in der Füllposition, da
durch gekennzeichnet, daß eine Sterilisationsanordnung
(18) vorgesehen ist, die während der Förderung der Behäl
ter (2) in einem im wesentlichen geschlossenen Förderbe
reich (9) bis zum Erreichen der Füllstation (41) die Be
hälter (2) zumindest teilweise sterilisiert, daß die
Sterilisationsanordnung (18) auch eine Hauptsterilisiereinheit
(34) umfaßt, die mit Strahlern (36) geringer Intensität
ausgestattet ist, sowie einen Strahler (35) hoher Inten
sität zur unmittelbaren Beaufschlagung des Verschlußstut
zens (4), der Verschlußkappe (6) und des umliegenden Be
hälterbereichs aufweist, wobei die Füllstation (41) im
Bereich der Strahler (36) und in Förderrichtung nach dem
Strahler (35) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahler geringer bzw. hoher Intensität Generatoren
(35, 36) sind, die ultraviolettes Licht geringer bzw.
hoher Intensität erzeugen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens einige Oberflächen (46) der Positio
niereinrichtung (45) hoch poliert sind, derart, daß von
diesen Oberflächen (46) aufgenommene Lichtstrahlen zumin
dest auf den Öffnungsbereich des in der Sterilisationssta
tion (23) befindlichen Behälters (2) reflektiert werden.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderbereich (9) ein
sterilisiertes Gas enthält, welches auf einem gegenüber
dem Atmosphärendruck höheren Druck gehalten wird, so daß
der Förderbereich (9) in aseptischem Zustand gehalten
wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das sterilisierte Gas im Bereich
einer Behälterfüllstation, in welcher der Abfüllkopf (54)
vorgesehen ist, in den Förderbereich (9) eingeführte Luft
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Förderbereich (9) eine Lade
öffnung (14) aufweist, durch welche der zu füllende Behälter
(2) in den Förderbereich (9) einführbar ist, sowie eine
Auslaßöffnung (16), durch welche der gefüllte Behälter (2)
aus dem Förderbereich (9) entlassen wird, wobei ein Rahmen
(8) der Vorrichtung den gesamten Förderbereich (9) zwi
schen der Ladeöffnung (14) und der Auslaßöffnung (16) um
schließt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Sterilisationsanordnung (18)
eine Vorsterilisationseinheit (28) umfaßt, welche dem För
derbereich (9) benachbart angeordnet und derart betreibbar
ist, daß sie zumindest eine Außenfläche des Behälters (2) ste
rilisiert.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sterilisationsanordnung (18) eine
Vorsterilisationseinheit (28) umfaßt, welche dem Förder
bereich (9) benachbart angeordnet und derart betreibbar
ist, daß zumindest eine Außenfläche einer Gebindeumhüllung
sterilisiert wird, in welcher ein Behälter oder mehrere
Behälter (2) in die Vorrichtung eingeführt wird bzw. wer
den.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorsterilisationseinheit (28) als
waschende Reinigungsvorrichtung ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsterilisationseinheit (28) zumindest eine Sprühdüse
(29) umfaßt, die mit einer Quelle einer unter Druck ste
henden, chemischen Desinfektionsflüssigkeit zum Besprühen
der Außenfläche verbindbar ist, sowie wenigstens ein elek
trisches Heizelement (31), welches derart betreibbar ist,
daß es zur Trocknung der Außenfläche die Desinfektions
flüssigkeit verdampft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorsterilisationseinheit geeignet
ist, den Behälter (2) hochfrequenten Lichstrahlen auszu
setzen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsterilisationseinheit (28) wenigstens einen Genera
tor (33) zur Erzeugung von ultraviolettem Licht geringer
Intensität besitzt, der derart angeordnet ist, daß der Be
hälter (2) der ultravioletten Strahlung aussetzbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Füllanordnung (19) eine
Düsenreinigungsvorrichtung (98) umfaßt, welche nach dem
Füllen des Behälters (2) mit dem Produkt zur Reinigung der
Düsennase (78) betätigbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenreinigungsvorrichtung (98) einen Reinigungsbecher
(99) umfaßt, in welchen die Düsennase (78) ragt, sowie we
nigstens eine Sprühdüse (100), die in dem Reinigungsbecher
(99) angeordnet und mit einer Quelle einer Reinigungsflüs
sigkeit verbindbar ist, um die Düsennase (78) abzusprühen,
wenn diese in den Reinigungsbecher ragt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie eine Abgabeanordnung (20)
für die Behälter (2) umfaßt, die auf dem Rahmen (8) der
Vorrichtung (1) gelagert ist und eine Ausgabestation (101)
im Förderbereich (9) bildet und die derart betätigbar ist,
daß sie die von der Ausgabestation von der Füllstation
(41) übernommenen Behälter (2) ausgibt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abgabeanordnung (20) eine Dichtungsvorrichtung (102)
umfaßt, die derart betätigbar ist, daß sie einen Verschluß
(6) auf dem von der Ausgabestation (101) übernommenen Be
hälter (2), welcher dessen Öffnung (5) lösbar verschließt,
dauerhaft verschließt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungsvorrichtung (102) eine Schweißvorrichtung
ist, die geeignet ist, den Verschluß (6) mit dem Behälter
(2) zu verschweißen.
18. Verfahren zum Befüllen je eines Behälters, der Teil einer
Kette von trennbar miteinander verbundenen Behältern ist,
die in einem Gebinde eingebracht sind, wobei die Behälter
aus dem Gebinde entnommen und in einer Behälterfüllstation
nacheinander einzeln geöffnet, befüllt und wieder ver
schlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebinde
(7) und nach der Entnahme die Behälter (2) innerhalb eines
im wesentlichen geschlossenen Förderbereichs (9) gefördert
und mit Strahlungsenergie niederer Intensität beaufschlagt
werden, daß am Ende des Förderbereichs (9) für die Gebinde
(7) die Behälter (2) unter sterilen Bedingungen entnommen
werden und in einen Abschnitt des Förderbereichs (9) ge
langen, in dem die Behälter (2) zumindest im Verschluß
stutzenbereich mit Strahlungsenergie hoher Intensität ste
rilisiert und anschließend befüllt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sterilisation der Gebinde (7) auch das reinigende Wa
schen und Trocknen der Außenfläche der Gebindeumhüllung
umfaßt, in welcher ein Behälter oder mehrere Behälter (2)
in den Förderbereich (9) eingebracht wird bzw. werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich
net, daß nach dem Befüllen der Behälter (2) die Düsennase
(78) der Fülldüse (74) gereinigt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Reinigung der Düsennase (78) die
Einführung der Düsennase (78) in einen Reinigungsbecher
(99) und das Absprühen der Düsennase (78) mit einer
Reinigungsflüssigkeit umfaßt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Förderbereich (9) eine nach der
Füllstation (41) angeordnete Ausgabestation (101) umfaßt,
in der der wiederverschlossene Verschluß (6) des Behälters
dauerhaft dicht verbunden, insbesondere dicht verschweißt
wird.
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