DE60004553T2 - Vorrichtung zum füllen und siegeln von behältern - Google Patents

Vorrichtung zum füllen und siegeln von behältern Download PDF

Info

Publication number
DE60004553T2
DE60004553T2 DE60004553T DE60004553T DE60004553T2 DE 60004553 T2 DE60004553 T2 DE 60004553T2 DE 60004553 T DE60004553 T DE 60004553T DE 60004553 T DE60004553 T DE 60004553T DE 60004553 T2 DE60004553 T2 DE 60004553T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
packaging
machine according
containers
air
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60004553T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60004553D1 (de
Inventor
Jean-Pierre Varlet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aptar France SAS
Original Assignee
Valois SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Valois SAS filed Critical Valois SAS
Application granted granted Critical
Publication of DE60004553D1 publication Critical patent/DE60004553D1/de
Publication of DE60004553T2 publication Critical patent/DE60004553T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
    • B65B31/02Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas
    • B65B31/022Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas the chambers moving in an endless path
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B3/00Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B3/04Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
    • B65B3/16Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles for filling collapsible tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Vacuum Packaging (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine und ein Verfahren zum Füllen und Versiegeln bzw. luftdichten Verschließen von Behältern wie z.B. nachgiebigen Tuben oder starren Behältern, die mit einer Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt versehen sind. Die durch die Erfindung angegebene Maschine findet somit ihre Anwendung im Bereich der Verpackung ganz allgemein von fluidförmigen Produkten und insbesondere von kosmetischen oder pharmazeutischen Produkten, wie z.B. Cremes, milchigen Produkten oder selbst von noch flüssigeren Produkten.
  • Die industriellen Bereiche der Pharmazie und der Kosmetik sind unter anderem Großhersteller von empfindlichen fluidförmigen Produkten, die eine Verpackung mit äußerst guter Qualität erfordern. Tatsächlich sind einige Produkte gegen Luft, Licht, Feuchtigkeit usw. empfindlich bzw. reagieren unter deren Einwirkung. Es ist somit erforderlich, dass die Verpackung derartiger Produkte gegen Umwelteinflüsse schützen kann, die ihre Eigenschaften verschlechtern.
  • Ein weit verbreitetes und für wenig empfindliche Produkte verwendbares Verfahren besteht darin, den Behälter, der das Produkt enthält, mit einer „Air-Less"-Abgabevorrichtung, d.h. einer Abgabevorrichtung ohne die Ansaugung von Luft auszustatten, so dass in dem Maß, in dem das Produkt abgegeben wird, sich das Volumen des Behälters entsprechend derart vermindert, dass das Produkt niemals im Behälter mit Luft in Berührung steht. Diese Abgabevorrichtung wird üblicher weise für Produkte verwendet, die oxidieren können.
  • Im Bereich der unter Vakuum erfolgenden Verpackung kann man auch das Dokument GB-A-246 347 zitieren, das eine Vorrichtung zum Verpacken unter Vakuum beschreibt. Diese Vorrichtung umfasst einen Zugang, durch den man die gefüllten, noch nicht versiegelten Büchsen einführt. Die Büchsen folgen einem kreisförmigen Bewegungspfad auf einem Drehkarussell. Auf einem Teil des Dreh-Bewegungspfades werden die Büchsen in fortschreitender Weise einem Unterdruck unterworfen, der mehr und mehr verstärkt wird. Es wird nicht beschrieben, auf welche Weise die unter Unterdruck bzw. Vakuum versiegelten Büchsen von dem Karussell abgenommen werden, um sie in den Umgebungsdruck zurückzubringen. Ziel dieser Vorrichtung ist es, die Büchsen unter Vakuum zu versiegeln, ohne in heftiger Weise den Druck zu verändern, weil dies den Inhalt der noch offenen Büchsen stören und veranlassen könnte, seitlich zu verspritzen. Das Problem der Verpackung von empfindlichen Produkten wird nicht erörtert, da die Füllung der Büchsen unter Umgebungsdruck außerhalb der Vorrichtung erfolgt.
  • Man kann auch auf das Dokument US-A-5 481 851 hinweisen, das eine Vorrichtung zum Verpacken von Abfall beschreibt, bei der die leeren Behälter in ein Drehkarussell durch einen Eingang hindurch eingeführt werden. Die Behälter durchlaufen verschiedene Stationen, in denen sie mit Stickstoff gereinigt, mit Abfall gefüllt von Luft evakuiert, versiegelt und dann aus der Vorrichtung abgegeben werden. Es ist klar, dass die Versiegelung der Behälter unter Umgebungsluft im Bereich des Ausgangstores stattfindet. Das Absaugen von Luft hat nicht zum Ziel, eine Versiegelung unter Vakuum durchzuführen, sondern dient lediglich dazu, das aus dem Behälter Luft herauszusaugen.
  • Für wesentlich empfindlichere Produkte, deren Konservierung problematisch ist, gibt es auch Verfahren zum Verpacken unter Luftvakuum. Der Behälter wird in einem umschlossenen Raum versiegelt, in dem ein gewisser Luftunterdruck herrscht. Man stellt somit sicher, dass das Produkt in dem Behälter ohne Luft verpackt wird, die es verschlechtern könnte.
  • Das Dokument US-A-3 006 120 beschreibt eine Vorrichtung, die dazu dient, Beutel von Luft zu entleeren, sie danach mit Gas zu füllen und zu versiegeln. Jeder Beutel wird in einem Drehkarussell mitgenommen, das 16 umschlossene Räume aufweist, von denen jeder dazu dient, einen Beutel aufzunehmen. Jeder umschlossene Raum umfasst einen Napf und eine Abdeckung, mit der eine Leitung zum Absaugen von Luft und eine Leitung zum Füllen mit Gas verbunden ist. Jede Abdeckung ist ebenso mit einem Backen-System zum Versiegeln ausgestattet. Es sind damit ebenso viele Leitungen und Versiegelungssysteme wie umschlossene Räume vorhanden, d.h. 16 Luftabsaugleitungen, 16 Leitungen zum Füllen mit Gas und 16 Versiegelungssysteme. Es ist im Übrigen erforderlich, den Unterdruck in jedem umschlossenen Raum aufzuheben um den gefüllten und versiegelten Beutel zu entnehmen und einen neuen Beutel einzuführen. Dies erfordert Zeit. Es ist auch darauf hinzuweisen, dass das in den Beuteln verpackte Produkt, d.h. das Gas, kein empfindliches Produkt ist und dass die Absaugung von Luft lediglich das einzige Ziel hat, die Füllung mit Gas zu verbessern, aber nicht das Gas gegen Luft zu schützen. Das Füllgas nimmt das gesamte Volumen des umschlossenen Raumes derart ein, dass mit Sicherheit nur Gas im Beutel vorhanden ist, wenn man diesen versiegelt. Dies ist bei flüssigen Produkten nicht der Fall.
  • Bei sehr empfindlichen Produkten ist es im Übrigen erforderlich, in das Produkt Konservierungsmittel aufzunehmen, um die Stabilität zu verbessern, da sich das Produkt vor seiner Verpackung mit Luft in Berührung befinden kann. Das Hinzufügen von Konservierungsmittel beeinflusst den Selbstkostenpreis des Produktes und kann in gewissen Fällen beim Verwender allergische Reaktionen hervorrufen.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die Nachteile des Standes der Technik dadurch zu beseitigen, dass sie eine Maschine zum Verpacken von empfindlichen flüssigen Produkten schafft, die es ermöglicht, die Konservierungsmittel zu vermindern bzw. völlig wegzulassen. Darüber hinaus muss die Maschine mit einer erhöhten Taktrate arbeiten. Sie soll auch so wenig platzraubend wie möglich sein.
  • Zu diesem Zweck hat die Erfindung eine Verpackungsmaschine zum Füllen und Versiegeln von Behältern zum Gegenstand, wobei die Maschine eine Vielzahl von Stationen umfasst, an denen die Verpackungsvorgänge mit Hilfe von Verpackungsmitteln durchgeführt werden, wobei die Stationen wenigstens eine Füllstation und eine Verschließstation umfassen und wobei die Maschine Transportmittel aufweist, die dazu dienen, die Behälter auf einem Weg vorwärts zu bewegen, der durch die verschiedenen Stationen hindurch verläuft, wobei diese Stationen in einem umschlossenen Raum angeordnet sind, in dem luftleere bzw. Luftunterdruck herrscht. Dadurch, dass man vorsieht, dass das Füllen und das Versiegeln in ein und demselben umschlossenen Raum durchgeführt werden, in dem eine Luftleere herrscht, stellt man sicher, dass das zu verpackende Produkt niemals mit Luft in Berührung gestanden hat, so dass es nicht verändert werden konnte. Die Tatsache, dass mit dem zu verpackenden Produkt in einem fortgesetzten luftleeren Raum gearbeitet wird, ermöglicht es, die Menge der Konservierungsmittel zu vermindern, die für seine Stabilität erforderlich sind. Nicht nur das Produkt ist weniger teuer, weil eine geringe Menge von Konservierungsmitteln hinzugefügt wird, sondern das Produkt ist darüber hinaus auch reiner. Ein weiterer sichtbarer Vorteil, der durch die Erfindung erzielt wird, besteht in der Tatsache, dass die Taktfolge der Maschine beschleunigt werden kann, da keine Unterbrechung der Luftleere beim Schritt des Füllens und des Versiegelns erfolgt.
  • Darüber hinaus sind deswegen, weil alle Stationen in einem gemeinsamen umschlossenen Raum angeordnet sind, alle Stationen allen Behältern gemeinsam, die sich von einer Station zur anderen bewegen. Dies ist bei der Vorrichtung des Dokumentes US-A-3 006 120 nicht der Fall, wo jeder Behälter in einen individuellen umschlossenen Raum eingebracht wird, der mit Füllstationen versehen ist. Sobald der Behälter gefüllt und versiegelt ist, wird der umschlossene Raum geöffnet. Dies ist bei der Erfindung nicht der Fall, die nur einen einzigen umschlossenen Raum vorsieht, der alle Stationen aufnimmt. Der umschlossene Raum muss somit beim normalen Betrieb nicht geöffnet werden.
  • Gemäß den technischen Merkmalen der Erfindung weisen die Transporteinrichtungen die Form eines Drehkarussells auf, das mit einer Vielzahl von Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen der Behälter versehen ist. Der Weg, den die Transporteinrichtungen vorgeben, bildet somit einen Ring. Darüber hinaus umfasst der umschlossene Raum eine luftleere Glocke, welche die Vielzahl von Stationen in luftdichter Weise überdeckt. Vorteilhafterweise sind die Verpackungseinrichtungen an der Unterdruckglocke befestigt. Andererseits ist die Glocke mit einer Einbringschleuse für die leeren Behälter und einer Ausbringschleuse für die gefüllten und dicht verschlossenen bzw. versiegelten Behälter versehen.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfassen die Verpackungsmittel Heißluft-Versiegelungseinrichtungen, die dazu dienen, flexible Behälter zu versiegeln. Dieses Verfahren des Versiegelns durch Heißluft ist ein beim Verpacken von Produkten in Tuben oder nachgiebigen Hüllen bekanntes Verfahren. Ein paradox erscheinendes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht jedoch darin, dass ein derartiges Verfahren in einem luftleeren, umschlossenen Raum verwendet wird. Während andere bekannte Verfahren, wie z.B. ein Verschweißen durch Ultraschall, Induktionsheizung oder Heizbacken in einem Raum wesentlicher leichter vorstellbar sind, in dem Luftleere herrscht, weil sie keine Luft verwenden, erfüllt das bei der Erfindung verwendete Verfahren die Anforderungen, die für ein Versiegeln unter Vakuum erforderlich sind, da die heiße Luft impulsförmig in den umschlossenen Raum geblasen wird, was normalerweise zur Folge hätte, dass der Luftunterdruck bzw. die Luftleere aufgehoben oder abgeschwächt wird.
  • Das Verfahren des Erhitzens mit Luft ist gegenüber den zuvor erwähnten Verfahren vorteilhaft, da die Mechanik einfacher ist und es ermöglicht, lediglich die Innenwand des nachgiebigen Behälters zu erhitzen. Im Übrigen ermöglicht es die Erzielung wesentlich höherer Taktfrequenzen. Mit Heizbacken ist es erforderlich, drei oder vier Backenpaare zu verwenden, um die gleiche Taktfrequenz zu erzielen.
  • Alternativ oder zusätzlich umfassen die Verpackungsmittel Einfasseinrichtungen, die dazu dienen, eine Abgabevorrichtung durch Einfassen auf dem Hals eines Behälters zu befestigen. Alternativ oder zusätzlich können die Verpackungsmittel Einrasteinrichtungen umfassen, die dazu dienen, eine Abgabevorrichtung auf dem Hals eines Behälters zum Einrasten zu bringen. Vorteilhafterweise umfasst die Unterdruckglocke eine Einführschleuse für die Abgabevorrichtungen. Die Maschine gemäß der Erfindung kann eine Vielzahl von Stationen umfassen, die speziell für das Verpacken mit Hilfe von mehreren verschiedenen Arten von Behältern geeignet sind. Zu diesem Zweck können die Aufnahmeeinrichtungen in Abhängigkeit von der Art des aufzunehmenden Behälters verformbar oder austauschbar sein.
  • Die Erfindung wird jetzt noch in umfangreicherer Weise unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung unter Erläuterung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung beschrieben.
  • In der Zeichnung zeigt die einzige Figur eine Mehrzweck-Verpackungsmaschine, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
  • Das Modell der Maschine, das gewählt wurde, um die vorliegende Erfindung zu erläutern, ist ein Mehrzweckmodell, d.h. es ist geeignet, gleichzeitig unter Verwendung von nachgiebigen Tuben als auch starrer Behälter einen Verpackungsvorgang durchzuführen. In herkömmlicher Weise werden die nachgiebigen Tuben vom Boden der Tube her gefüllt, der offen gelassen worden ist, um das Füllen zu ermöglichen. Sobald das Produkt in die nachgiebige Tube eingefüllt worden ist, wird der Boden der Tube in dichter Weise versiegelt. Dieser Versiegelungsvorgang des Bodens der Tube erfolgt im Allgemeinen durch Thermoschweißen. Deshalb müssen die nachgiebigen Tuben aus einem Material hergestellt werden, das in der Lage ist, bei einer relativ niedrigen Temperatur weich zu werden. Im Allgemeinen werden nachgiebige Tuben aus Kunststoff hergestellt. Bei dem starren Behältern, die im Allgemeinen aus Glas oder Metall hergestellt sind, erfolgt der Vorgang des Füllens durch den Hals des Behälters. Der Vorgang des Versiegelns des Behälters erfolgt durch die Befestigung der gewählten Abgabevorrichtung. Es gibt mehrere Befestigungsverfahren für eine Abgabevorrichtung auf dem Hals eines starren Behälters. Beispielsweise kann die Abgabevorrichtung eingefasst oder in dichter Weise aufgerastet werden. Die in der einzigen Figur dargestellte Maschine besitzt somit einen Mehrzweckcharakter, da sie in der Lage ist, diese beiden Arten von Verpackungsvorgängen durchzuführen. Wohlgemerkt ist es möglich, sich ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, eine Maschine vorzustellen, die in der Lage ist, lediglich eine Art von Verpackung, nämlich entweder nachgiebige Tuben oder starre Behälter zu verarbeiten.
  • Die durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagene Maschine ermöglicht es, ein flüssiges bis cremeartiges, aber vorzugsweise ein cremeartiges Produkt in den oben beschriebenen Verpackungsarten ausgehend von dem Füllen bis zum Versiegeln zu verpacken. Gemäß einem sehr interessanten Merkmal der Erfindung erfolgen die Verpackungsschritte vom Füllen bis zum Versiegeln in einem Milieu, in dem Luftleere herrscht. Folglich befindet sich das verpackte Produkt niemals in Luftberührung. Um die Isolierung des Produktes bezüglich der Luft vorzusehen, ist es erforderlich, die Verpackungen, d.h. die nachgiebigen Tuben und/oder die starren Behälter mit einer Abgabevorrichtung ohne Luftansaugung auszustatten. Man stellt somit sicher, dass sich das Produkt bis zu seiner Abgabe für den Verwender niemals in Berührung mit Luft befindet.
  • In der einzigen Figur sieht man, dass die Verpackungs-Mehrzweckmaschine gemäß der dargestellten Ausführungsform eine im Allgemeinen zylindrische Form besitzt, die im Wesentlichen zwei Teile umfasst, d.h. einen unteren Teil, der einen Unterbau 1 bildet und einen oberen Teil, der von einer transparenten Glocke 2 gebildet wird.
  • Der Unterbau 1 umfasst eine äußere Schutzschale in zylindrischer Form, die einen geeigneten Antrieb umschließt, der in der Lage ist, eine Rotationsbewegung zu erzeugen, deren Achse 20 in zentrierter Weise durch den Unterbau und die transparente Glocke 2 hindurch verläuft. Der vom Unterbau 1 eingeschlossene Antrieb ist auch mit Schritteinrichtungen ausgestattet, die es ermöglichen, die vom Antrieb erzeugte Drehung an vorbestimmten Stellen anzuhalten. Auf der Rotationsachse 20 ist ein Drehtisch 10 in Ringform und mit einer Größe montiert, die im Wesentlichen der der Schutzglocke des Unterbaus 1 entspricht. Die Rotationsachse 20 verläuft wohlgemerkt im Zentrum des Drehtisches 10 derart, dass der Drehtisch angetrieben wird, um eine Drehbewegung auszuführen, die ihm durch den Motorantrieb aufgeprägt wird. Aufgrund der schrittweisen Drehung, die dem Antrieb zugeordnet ist, wird der Drehtisch 10 dazu gebracht, seine Drehbewegung anzuhalten, nachdem er einen Weg durchlaufen hat, der einem bestimmten, festgelegten Winkelwert entspricht. Der Drehtisch 10 ist mit einer Vielzahl von Aufnahmeeinrichtungen für die nachgiebigen Tuben oder die starren Behälter in Form von Näpfen versehen. Bei der in der einzigen Figur dargestellten Ausführungsform sind zehn Näpfe vorgesehen, die mit den Bezugszeichen 101 bis 110 versehen sind. Da bei dem dargestellten Modell zehn Näpfe vorhanden sind, muss die Schrittschaltvorrichtung des Antriebs geeignet sein, die Drehbewegung nach einem Winkelweg von 36° anzuhalten. Der Drehtisch 10 bildet somit ein Indexaktions-Karussell, das eine Vielzahl von Näpfen für die Aufnahme von Behältern (nachgiebigen Tuben oder starren Behältern) aufweist. Jeder Napf 101 bis 110 wird von einer Schraubspindel bzw. einem Zylinder betätigt, die bzw. der sich hebt und senkt (nicht dargestellt) und unterhalb des Drehtisches 10 in dem Unterbau 1 angeordnet ist. Jeder Napf ist somit unter der Einwirkung seiner Schraubspindel bzw. seines Zylinders in der Lage, eine vertikale Translationsbewegung auszuführen.
  • Das vom Drehtisch 10 gebildete Indexaktions-Karussell bildet nur eine Realisierungsform der Transporteinrichtungen, die in der Lage sind, die Behälter weiter zu bewegen. Wohlgemerkt ist es möglich, sich andere Arten von Transporteinrichtungen beispielsweise längs geradliniger Weg-Trajektorien vorzustellen. Eine kreisförmige Trajektorie, wie sie bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bildet nur eine bevorzugte Ausführungsform für die Transporteinrichtungen, die für die vorliegende Erfindung erforderlich sind. Tatsächlich kann die Verschiebung aller Näpfe mit Hilfe ein und desselben Antriebes und ein und derselben Indexierungseinrichtung durchgeführt werden.
  • Der Unterbau 1, der den Motorantrieb und den Drehtisch 10, der mit seinen Näpfen ausgestattet ist, umfasst, wird von der transparenten Glocke 2 in Zylinderform überdeckt, die in luftdichter Weise auf einem Umfangsrand 11 des Unterbaus 1 aufliegt. Die transparente Glocke 2 und der Unterbau 1 bilden zusammen einen luftleeren umschlossenen Raum. Eine Dichtung kann beispielsweise zwischen die transparente Glocke 2 und den Unterbau 1 eingefügt sein. Die transparente Glocke 2 besitzt eine zylindrische Umfangswand 2a und einen kreisförmigen Deckel 2b.
  • Die Luftleere bzw. der Unterdruck im Inneren des geschlossenen Raums wird durch Absaugen von Luft durch ein Vakuumrohr 3 erzielt, das die Glocke 2 mit einer Vakuumpumpe verbindet, die in der Lage ist, bis zu 2000 m3 Luft pro Stunde abzuziehen. Die Luftpumpe muss im Übrigen in der Lage sein, eine Luftzufuhr in der Größenordnung von mehreren Kubikmetern pro Stunde zu verarbeiten und dabei einen Druck in der Größenordnung von einigen Millibar bis einigen 10 Millibar im Inneren des umschlossenen Raumes aus Gründen aufrechtzuerhalten, die im Folgenden erläutert werden. Der Arbeitsdruck der Verpackungsmaschine gemäß der Erfindung befindet sich damit in einem Druckbereich, der von einigen Millibar bis einigen 10 Millibar, vorzugsweise 10 Millibar reicht. Bei diesem Druck kann man davon ausgehen, dass sich das Produkt nicht in Luftberührung befindet.
  • Die schrittweise Weiterbewegung des Karussells 10 ermöglicht es, die Drehung des Drehtisches derart anzuhalten, dass die Näpfe 101 bis 110 während einer relativ kurzen Zeitspanne in Positionen unbewegt bleiben, die mit Verpackungsvorrichtungen oder Verpackungsinstrumenten, die ihnen jeweils zugeordnet sind, eine Vielzahl von Verpackungsstationen bilden. Ein einzeln herausgegriffener Napf, beispielsweise der Napf 101 durchläuft somit eine kreisförmige Trajektorie und hält dabei im Bereich einer jeden Verpackungsstation an. Der Winkelabstand zwischen den verschiedenen Näpfen 101 bis 110 muss somit genau gleich sein, da jeder Napf durch alle Verpackungsstationen laufen soll.
  • Die an jeder Verpackungsstation vorgesehenen Verpackungsgeräte, Einheiten oder Vorrichtungen sind an der transparenten Glocke 2 entweder an deren Umfangswand 2a oder am Deckel 2b montiert. Andere Vorrichtungen, Einheiten oder Instrumente zum Verpacken sind direkt in die transparente Glocke 2 mit aufgenommen. Die an der transparenten Glocke 2 vorgesehenen Vorrichtungen sind diejenigen, die dazu dienen, irgend etwas in die Glocke einzuführen oder aus ihr zu entnehmen. Die anderen Verpackungseinrichtungen, die in der Glocke vorgesehen sind, dienen dazu, direkt auf den Behälter einzuwirken.
  • Was die Reihenfolge der Verpackungsvorgänge betrifft, so ist die erste Verpackungseinrichtung die Einführschleuse 21, die dazu dient, die leeren Behälter in die transparente Glocke 2 einzuführen. Die Einführschleuse 21 ist in schematischer Weise mit ihrem Unterdrucktor 210 dargestellt, das die Durchgangsöffnung für die Behälter verschließt. Die leeren Behälter treten somit in die Glocke durch diese Schleuse 21 ein und werden in den aufeinanderfolgenden Näpfen positioniert, die unmittelbar senkrecht unterhalb der Einführschleuse 21 angeordnet sind. Auf diese Weise werden die Behälter in die transparente Glocke 2 eingeführt.
  • Wie der kreisförmige Pfeil anzeigt, der auf dem Unterbau 1 dargestellt ist, dreht sich der Tisch 10 im Uhrzeigersinn. Somit entspricht die folgende Verpackungsstation, derjenigen, in welcher der Napf 106 positioniert ist. Diese Verpackungsstation erfordert keine feste Vorrichtung auf der transparenten Glocke 2. Es handelt sich um eine Verpackungsstation, die zur Ausrichtung der noch leeren Behälter dient. Diese Ausrichtung der Behälter erfolgt auf einfache Weise durch eine Drehung des Napfes. Sobald der Behälter korrekt orientiert ist, verschiebt sich der Drehtisch erneut um eine zehntel Drehung bis zur nachfolgenden Verpackungsstation.
  • Diese Station umfasst eine Fülleinheit 22, die ausgehend von einer Zuführleitung 220 das fluidförmige Produkt zuführt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Fülleinheit hauptsächlich außerhalb der transparenten Glocke 2 auf deren Deckel 2b angeordnet ist. Lediglich das Füllrohr 221, das in den Behälter eindringt, um ihn mit dem Produkt zu füllen, ist im Inneren der transparenten Glocke 2 angeordnet. Somit ist es nicht erforderlich, die transparente Glocke von ihrem Unterbau 1 abzuheben, um in den Mechanismus der Fülleinheit 22 eingreifen zu können. Die Fülleinheit 22 kann mit einer Produktfolgevorrichtung ausgestattet sein, die es dem Füllrohr 221 ermöglicht, sich in dem Maße anzuheben, in dem sich der Behälter mit dem Produkt füllt. Sobald der Behälter mit einer ausreichenden Menge des Produktes gefüllt worden ist, wird der Indexierungsmotor des Drehtisches 10 aktiviert, um den Napf in die folgende Station mitzunehmen.
  • Bei der Mehrzweckmaschine, die zur Erläuterung der Erfindung verwendet wird, ist es möglich, sowohl nachgiebige Tuben als auch starre Behälter zu füllen. Zu diesem Zweck sind die drei folgenden Verpackungsstationen speziell für nachgiebige Tuben bestimmt. Die nachgiebigen Tuben sind, bevor sie durch die Einführschleuse 21 eingeführt werden, bereits mit einer Abgabevorrichtung wie z.B. einer Pumpe versehen. Der Boden der nachgiebigen Tube, der sich an dem der Pumpe gegenüberliegenden Ende befindet, ist noch offen, da durch ihn hindurch das Produkt eingeführt wird. Die nachgiebigen Tuben mit ihrer Pumpe und ihrem offenen Ende werden durch die Einführschleuse 21 in umgedrehter Position eingeführt, so dass sich die Pumpe im Napf befindet. Die nachgiebigen Tuben werden danach bis zur Fülleinheit 22 weiterbefördert, wo sie gefüllt werden. Die drei nachfolgenden Stationen, die nun im Einzelnen beschrieben werden, dienen zur Versiegelung des Bodens der nachgiebigen Tube. Die erste entsprechende Verpackungsstation an der Position des Napfes 108 ist eine Heizeinheit 23, die dazu dient, das offene Ende des Bodens der nachgiebigen Tube zu erhitzen, um ihn zu erweichen um eine Thermoverschweißung auszuführen. Sobald die nachgiebige, gefüllte Tube in senkrechter Ausrichtung mit der Heizeinheit 23 ankommt, wird die Schraubspindel bzw. der Zylinder des Napfes derart betätigt, dass die nachgiebige Tube so weit angehoben wird, dass ihr offenes Ende auf der Heizdüse der Heizeinheit in Eingriff kommt. Gemäß der Erfindung ist die Heizeinheit 23 eine Heißluft-Heizeinheit, die geeignet ist, heiße Luft stoßförmig auf das Bodenende der Tube zu blasen, um dieses zu erweichen. In paradoxer Weise wird durch die Heizeinheit Luft in den umschlossenen Raum eingeführt, in dem Luftleere herrscht. Deshalb muss die Vakuumpumpe, die vermittels des Absaugrohres 3 angeschlossen ist, in der Lage sein, einen Luftstrom von einigen Kubikmetern pro Stunde abzusaugen. Tatsächlich liegt die Heißluftmenge, die durch die Heizeinheit hindurch eingeführt wird, in der Größenordnung von einigen Kubikmetern pro Stunde bei einer Temperatur von 200°C bis 300°C. Die Heizdüse wird mit gefilterter Umgebungsluft versorgt. Das bedeutet, dass dann, wenn die Versorgungsluft und die Luft um die Maschine herum steril oder sauber ist, die Wahrscheinlichkeit beträchtlich ist, einen umschlossenen Raum mit einem sauberen Vakuum zu haben. Das in der Mehrzweckmaschine gemäß der Erfindung verwendete Schweißverfahren, d.h. durch Erhitzen mit Luft, ist ein bekanntes Verfahren für die Verpackung von Produkten in nachgiebigen Tuben oder Hüllen. Während jedoch andere bekannte Verfahrensweisen, wie z.B. das Verschweißen durch Induktionsheizung, Ultraschall oder Heizbacken leichter in einem umschlossenen Raum vorstellbar sind, in dem Luftleere herrscht, nicht jedoch die Verwendung von Luft, erfüllt die bei der Erfindung verwendete Technik dennoch die Anforderungen für ein Verschweißen unter Vakuum, da die heiße Luft stoßweise in den umschlossenen Raum geblasen wird, was normalerweise die Folge hätte, dass die Luftleere unterbrochen oder abgeschwächt wird. Das Verfahren des Erhitzens mit Luft ist im Vergleich zu den zuvor erwähnten Verfahrensweisen vorteilhaft, weil die Mechanik einfacher ist und es ermöglicht, lediglich die Innenwand des Tubenbodens zu erhitzen. Im Übrigen ermöglicht dieses Verfahren, eine höhere Taktfrequenz zu erzielen. Mit Heizbacken ist es erforderlich, drei oder vier Backenpaare vorzusehen, um die gleiche Taktzahl zu erreichen. Die heiße Luft wird mit einem Durchsatz von ungefähr 1 bis 12 m3/Std, vorzugsweise 7 m3/Std zugeführt. Sobald das obere Ende des Bodens der nachgiebigen Tube ausreichend erweicht ist, was einige Zehntel Sekunden dauert, wird die nachgiebige Tube bis zur nächsten Verpackungsstation verschoben, die mit kalten Versiegelungsbacken 24 versehen ist, die in der Lage sind, sich gegeneinander zu pressen, wobei das offene Ende des erhitzten Bodens zwischen ihnen eingeklemmt wird. Dies hat die Wirkung, dass das offene erhitzte Ende der Tube an sich selbst angedrückt wird, wodurch eine Thermoschweißung realisiert wird. Es ist daher wichtig, dass der Schritt des Zusammendrückens des offenen Endes des Bodens auf sich selbst wenig Zeit erfordert, nachdem das Ende im Bereich der Heizeinheit 23 erhitzt worden ist. Vorzugsweise ist, damit die Temperatur der Backen nicht in übermäßiger Weise ansteigt und damit die Verschweißung so schnell wie möglich durchgeführt wird, ein interner Kühlwasserkreislauf vorgesehen, um die Backen zu kühlen. Sobald der Boden der nachgiebigen Tube durch die kalten Backen 24 zusammengedrückt worden ist, ist die Verschweißung der nachgiebigen Tube durchgeführt.
  • Man kann sich auch vorstellen, dass die Maschine nachgiebige Behälter versiegeln kann, die von den nachgiebigen Tuben verschieden sind, wie z.B. nachgiebige Beutel, nachgiebige Hüllen usw. Tatsächlich kann diese Technik des Verschweißens mit heißer Luft unter Vakuum verwendet werden, um alle Arten von nachgiebigen Behältern zu versiegeln und kann auch unabhängig von einem Drehkarussell eingesetzt werden.
  • Die nächste Verpackungsstation entsprechend der Positionierung des Napfes 110 ist mit einer Schneidevorrichtung 25 ausgestattet, die dazu dient, das Ende des Bodens der nachgiebigen Tube abzuschneiden, das sich jenseits der Thermoschweißung befindet, wobei dies einem ästhetischen Zweck dient. Die abgeschnittenen Kunststoffteile können aus dem umschlossenen Raum durch eine Volumenschleuse ausgeführt werden.
  • Die gefüllte und versiegelte nachgiebige Tube wird danach bis zu ihrer nachfolgenden Verpackungsstation weiterbefördert, in deren Bereich sie aus dem umschlossenen Raum durch eine Ausführungsschleuse 29 ausgeführt wird. Ausgehend von der Station, die mit der Schneideeinrichtung 25 ausgestattet ist, bis zur Ausführschleuse 29 wird die nachgiebige Tube keinerlei weiterem Verpackungsschritt unterworfen, obwohl sie drei entsprechende Stationen zum Positionieren der Näpfe 101, 102 und 103 durchläuft und dort anhält. Die Ausführschleuse 29 kann eine sich hin und her bewegende Schleuse sein, die mit einem Vakuumtor 290 ausgestattet ist.
  • Gemäß der Erfindung ist die Mehrzweckmaschine auch geeignet, starre Behälter zu füllen, auf denen eine Abgabevorrichtung wie z.B. eine Pumpe montiert werden muss. Die starren Behälter, die aus Glas, Metall oder Kunststoff bestehen können, werden durch die Einführschleuse 21 eingeführt, wobei sie noch nicht mit ihrer Pumpe ausgestattet sind. Sie werden in den Näpfen so angeordnet, dass ihre Öffnung nach oben gerichtet ist. Sie durchlaufen die gleichen Verpackungsvorgänge wie die zuvor erwähnten nachgiebigen Tuben bis zur Fülleinheit 22. Sie werden somit ausgerichtet und dann mit dem gewünschten Produkt gefüllt. Danach erfährt der gefüllte steife Behälter keinen weiteren Verpackungsschritt im Bereich der drei folgenden Stationen, die der Heißversiegelungsstation für die nachgiebigen Tuben entsprechen. Die nachfolgende Station, in deren Bereich der gefüllte starre Behälter einem Verpackungsvorgang unterworfen wird, entspricht der Position des Napfes 101. An dieser Stelle befindet sich der Napf in vertikaler Ausrichtung mit einer Pumpen-Einführschleuse 26, die mit einem Vakuumtor 260 versehen ist. Die Pumpen werden somit im Bereich dieser Schleuse 26 eingeführt und auf dem Hals oder dem Flaschenhals des gefüllten starren Behälters positioniert.
  • Der gefüllte starre Behälter verschiebt sich dann zu einer nachfolgenden Station, die der Position des Napfes 102 entspricht. Der Napf befindet sich dann in vertikaler Ausrichtung mit einer Einfass- oder Einrasteinheit 27. Tatsächlich kann in Abhängigkeit von der Technik, die verwendet wird, um die Pumpe auf dem Hals des Behälters zu befestigen, entweder eine Einfasseinheit oder eine Einrasteinheit vorgesehen sein. Ganz gleich ob eine Einrastung oder ein Einfassen erfolgt, hat die Befestigung der Pumpe auf dem Hals des Behälters die Wirkung, dass in dichter Weise das im Inneren des Behälters befindliche Produkt isoliert wird. Ab diesem Moment hat das im Behälter enthaltene Produkt keinerlei Berührung mit der Luft bis zu seiner Abgabe. Vorteilhafterweise können der Durchmesser und die Höhe des Einfassens von außen her eingestellt werden, ohne dass die Maschine angehalten wird.
  • Die folgende Station ist mit einer Einheit zum Einführen von Stickstoff oder gefilterter Luft in die Dosierkammer der Pumpe ausgestattet, um die Abgabe von Produkt während des Aufbringens des Drückers auf der Pumpe zu vermeiden. Eine vollständige und detaillierte Beschreibung der Struktur und der Arbeitsweise von Einfass- oder Einrasteinheiten und zum Injizieren von Gas findet sich in dem Dokument EP-A-0 509 179.
  • Sobald er die letzte Verpackungsstation 28 verlassen hat, wird der gefüllte und mit seiner in dichter Weise montierten Pumpe ausgestattete Behälter aus dem umschlossenen Raum durch die Austrittsschleuse 29 ausgestoßen, die auch zum Ausstoß der nachgiebigen Tuben dient. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Schleusensysteme, bei denen es sich vorzugsweise um hin und her bewegliche Systeme handelt, es ermöglichen, die Behälter und die Pumpen von einem Atmosphärendruck zu einem Druck von ungefähr 10 Millibar übertreten zu lassen, ohne dass irgend welche Schwierigkeiten auftreten und das Vakuum beeinflusst wird.
  • Die Mehrzweckmaschine gemäß der Erfindung ermöglicht es einerseits, mehrere unterschiedliche Arten von Behältern (nachgiebige Tuben oder starre Behälter) zu behandeln und ermöglicht es andererseits, Vorgänge des Abfüllens und Versiegelns in einem beständigen Luftvakuum auszuführen. Dies ermöglicht es, erhöhte Taktzahlen zu erreichen, da es nicht erforderlich ist, zwischen jedem Arbeitsschritt zum Atmosphärendruck zurückzukehren. Alle Arbeitsschritte folgen unmittelbar aufeinander in einer Atmosphäre mit kontrolliertem Unterdruck.
  • Es sei auch darauf hingewiesen, dass die zum Einführen oder Ausstoßen der Behälter erforderlichen Einheiten sowie die zum Füllen, Heizen, Einfassen oder Einrasten und zum Injizieren von Gas erforderlichen Einheiten prinzipiell außerhalb des umschlossenen Raumes angeordnet ist. Somit ist es möglich, auf diese Mechanismen einzuwirken, ohne dass die transparente Glocke 2 angehoben werden muss. Einstellungen dieser Einheiten können sogar während des Arbeitens der Mehrzweckmaschine vorgenommen werden.
  • Die zur Erläuterung der Erfindung gewählte Mehrzweckmaschine stellt nur eine Ausführungsform der Erfindung dar. Tatsächlich kann eine Mehrzweckmaschine mit mehr oder weniger Verpackungsstationen vorgesehen werden, die jedoch alle in einem umschlossenen Raum arbeiten, in dem ein beständiger Luftunterdruck herrscht.

Claims (10)

  1. Verpackungsmaschine zum Füllen und luftdichten Verschließen von Behältern, wobei die Maschine eine Vielzahl von Stationen umfaßt, an denen die Verpackungsvorgänge mit Hilfe von Verpackungseinrichtungen (21 bis 29) durchgeführt werden, wobei die Stationen wenigstens eine Füllstation (21) und eine Verschließstation (23, 24, 27) umfassen und wobei die Maschine Transportmittel (10) umfaßt, die dazu dienen, die Behälter auf einem Weg vorwärts zu bewegen, der durch die verschiedenen Stationen hindurch verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Stationen in einem umschlossenen Raum (29) angeordnet sind, in dem Luftleere herrscht.
  2. Maschine nach Anspruch 1, bei der die Transportmittel (10) im Inneren des umschlossenen Raums (2) angeordnet sind und die Form eines Drehkarussells besitzen, das mit einer Vielzahl von Aufnahmeeinrichtungen (101 bis 110) ausgestattet ist, um die Behälter aufzunehmen.
  3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, bei der der umschlossene Raum eine luftleere Glocke (2) umfaßt, welche die Vielzahl von Stationen in luftdichter Weise überdeckt.
  4. Maschine nach Anspruch 3, bei der die Verpackungsmittel (21 bis 29) an der Unterdruckglocke (2) befestigt sind.
  5. Verpackungsmaschine nach Anspruch 3, bei der die Glocke (2) mit einer Einbringschleuse (24) für die leeren Behälter und einer Ausbringschleuse (29) für die gefüllten und dicht verschlossenen Behälter versehen ist.
  6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verpackungsmittel Heißluft-Verschlußeinrichtungen (23) umfassen, die dazu dienen, flexible Behälter dicht zu verschließen.
  7. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Verpackungsmittel Einfaßeinrichtungen (27) umfassen, die dazu dienen, eine Abgabevorrichtung durch Einfassen auf dem Hals eines Behälters zu befestigen.
  8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Verpackungsmittel Einrasteinrichtungen (27) umfassen, die dazu dienen, eine Abgabevorrichtung auf dem Hals eines Behälters zum Einrasten zu bringen.
  9. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Unterdruckglocke eine Einführschleuse (26) für die Abgabevorrichtungen umfaßt.
  10. Maschine nach Anspruch 2, bei der die Aufnahmeeinrichtungen (101 bis 110) in Abhängigkeit von der Art des aufzunehmenden Behälters verformbar oder austauschbar sind.
DE60004553T 1999-10-14 2000-10-12 Vorrichtung zum füllen und siegeln von behältern Expired - Fee Related DE60004553T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9912800A FR2799730B1 (fr) 1999-10-14 1999-10-14 Machine de remplissage et de scellage de recipients
FR9912800 1999-10-14
PCT/FR2000/002844 WO2001026970A1 (fr) 1999-10-14 2000-10-12 Machine de remplissage et de scellage de recipients

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60004553D1 DE60004553D1 (de) 2003-09-18
DE60004553T2 true DE60004553T2 (de) 2004-06-17

Family

ID=9550908

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60004553T Expired - Fee Related DE60004553T2 (de) 1999-10-14 2000-10-12 Vorrichtung zum füllen und siegeln von behältern

Country Status (6)

Country Link
US (1) US6705062B1 (de)
EP (1) EP1224123B1 (de)
DE (1) DE60004553T2 (de)
ES (1) ES2203516T3 (de)
FR (1) FR2799730B1 (de)
WO (1) WO2001026970A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA2592109C (en) * 2004-12-22 2014-09-23 Intelligent Hospital Systems Ltd. Automated pharmacy admixture system (apas)
US20070062162A1 (en) * 2005-09-19 2007-03-22 Martin Lehmann Method and apparatus for cleaning containers to be sealed and containing a filler from oxygen gas
DE102009054314A1 (de) * 2009-11-24 2011-05-26 Khs Gmbh Vorrichtung zum aseptischen oder sterilen Behandeln von Packmitteln
WO2011119923A2 (en) * 2010-03-26 2011-09-29 Tipper Tie, Inc. Multiple station automated bagger systems, associated devices and related methods
DE102012201088A1 (de) 2012-01-25 2013-07-25 Wobben Properties Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Montieren einer Rotornabe einer Windenergieanlage
CN108394573A (zh) * 2018-04-18 2018-08-14 中国工程物理研究院激光聚变研究中心 一种原位封装装置
CN112912335B (zh) 2018-08-24 2023-09-12 贝德福德系统有限责任公司 含酒精浓缩物灌装系统及其使用方法
US11897747B1 (en) 2019-03-27 2024-02-13 Abc Fillers, Inc. Multi-container filling machine technologies

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB246347A (en) * 1925-03-30 1926-01-28 Neils Petersen Bach Improvements in method of and apparatus for subjecting materials for canning in containers to vacuum
US2760702A (en) * 1953-07-28 1956-08-28 American Can Co Can transfer valve with pressurized seat
US3006120A (en) * 1959-05-20 1961-10-31 Fr Hesser Maschinenfabrik Ag F Device for evacuating and gas-filling bag packages
US3670786A (en) * 1970-06-02 1972-06-20 American Home Prod Container filling apparatus
US3707823A (en) * 1971-04-02 1973-01-02 Dole James Corp Preserving products in sealed containers
US3899862A (en) * 1971-04-06 1975-08-19 Lever Brothers Ltd Sterilization of containers
US3745741A (en) * 1972-01-31 1973-07-17 Barr Stalfort Co Vacuum crimping and filling head for aerosol containers
GB1466673A (en) * 1973-05-16 1977-03-09 Whitehall Machinery Ltd Heat-sealing superimposed layers of sheet material
CH660344A5 (de) * 1983-06-24 1987-04-15 Sig Schweiz Industrieges Vorrichtung zum evakuieren und verschliessen von quaderfoermigen packungen.
JPS62182014A (ja) * 1986-01-30 1987-08-10 株式会社 古川製作所 真空包装装置
FR2653744B1 (fr) * 1989-10-31 1992-03-06 Valois Procede pour conditionner sous vide des produits notamment cosmetiques et pharmaceutiques a l'interieur de reservoirs deformables obtures par une pompe de distribution sans reprise d'air, dispositif pour le mettre en óoeuvre et distributeurs ainsi obt.
US5114670A (en) * 1990-08-30 1992-05-19 Liqui-Box/B-Bar-B Corporation Process for sterilizing surfaces
US5481851A (en) * 1993-05-03 1996-01-09 Koenig; Larry E. Mehtod and apparatus for charging containers with hazardous materials
BR9509963A (pt) * 1994-12-06 1997-11-25 Nestle Sa Método e dispositivo para a remoção de oxigênio do espaço morto de uma embalagem
DE19817735C1 (de) * 1998-04-21 1999-11-11 Fehland Engineering Gmbh Getränkeabfüllvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE60004553D1 (de) 2003-09-18
FR2799730A1 (fr) 2001-04-20
US6705062B1 (en) 2004-03-16
EP1224123A1 (de) 2002-07-24
WO2001026970A1 (fr) 2001-04-19
ES2203516T3 (es) 2004-04-16
FR2799730B1 (fr) 2002-01-18
EP1224123B1 (de) 2003-08-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0334288B1 (de) Verfahren zum aseptischen bzw. sterilen Abfüllen von flüssigem Füllgut in Behälter sowie Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens
DE3301315C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Befüllen eines Behälters durch eine an ihm angeordnete Öffnung
DE69927151T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen steriler verpackungsbehälter
EP0993418B1 (de) Verfahren und anlage zum verschliessen von flaschen mit sterilen verschlusskappen
DE69724015T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von gesiegelten Verpackungen
EP0479010B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Sterilisieren, Füllen und Verschliessen einer Füllöffnung
EP2419352B1 (de) Kapsel für ein extraktionsgut, verfahren zu deren herstellung, und einrichtung zum brühen von kaffee
EP2830958B1 (de) Verfahren sowie vorrichtung zum behandeln von packmitteln
EP0212201A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur luftfreien Befüllung von Behältnissen, insbesondere von flexiblen Beuteln
DE3927489A1 (de) Vorrichtung zum fuellen von behaeltern
WO2009095182A2 (de) Verfahren sowie vorrichtung zum sterilisieren von packmitteln sowie anlage zum füllen und verschliessen von packmitteln
DE3809855A1 (de) Verfahren zum aseptischen bzw. sterilen abfuellen von fluessigem fuellgut in behaelter sowie vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens
DE60004553T2 (de) Vorrichtung zum füllen und siegeln von behältern
DE3226172A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum austausch von luft innerhalb eines behaelterhalses
EP1584559A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von Gefässen für flüssige und fliessfähige Medien, insbesondere Getränke
DE2918054A1 (de) Sirupzufuehrvorrichtung fuer ein getraenkeabgabegeraet mit nachmischung
EP2285685A1 (de) Vorrichtung zum herstellen und befüllen von behältern
DE3943395C2 (de) Vorrichtung zum Verpacken von gefüllten Beuteln, insbesondere von in ihrer Dicke egalisierten gefüllten Schlauchbeuteln
DE2509611A1 (de) Vorrichtung zum sterilen verpacken von guetern in behaelter
DE3318810C2 (de)
WO2017025465A1 (de) Verfahren zum aseptischen füllen eines behältnisses, eine sterilfüllvorrichtung dazu, eine aseptikmaschine
DE2823511C2 (de) Kapsel- bzw. Verschlußmaschine
DE19911517A1 (de) Getränkeabfüllmaschine mit Gehäuse
DE10261706B4 (de) Füllmaschine und Verfahren zum Abfüllen von Lebensmitteln
DE3625034A1 (de) Vorrichtung zum automatischen abfuellen eines fliessfaehigen produktes in aufnahmebehaelter

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee