DE330053C - Pasteurisierapparat - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb eines Pasteurisierapparates, der aus einer Vereinigung an sich bekannter Einzelheiten zu einem neuen Ganzen besteht.
Die bisher gepflogene Behandlung in der Erhitzung von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, erfordert in der Regel einen Erhitzer (Pasteurisierapparat), einen Kühler und eine Pumpe. Diese drei für sich getrennt stehenden Apparate sind mittels Rohroder Rinnenleitungen miteinander entsprechend verbunden. Ein Nachteil im bestehenden ist, daß der Lauf des Erhitzungsgutes, hier der Milch, von einem Vorgang zum anderen größere oder kleinere Entfernungen zurücklegen muß und infolgedessen mehr oder minder große milchiberührte Flächen schafft. Die dadurch entstehenden Verluste können sich noch erhöhen durch Kippen der Rinnen und nicht sofort abstellbare Undichtigkeiten in den Verbindungsleitungen. Ferner kann nur eine zuverlässige Leistungsgleichheit obengenannter Einrichtungen einen glatten Betriebsverlauf verbürgen, der jedoch wegen ihrer gegenseitig unabhängigen Antriebsorgane schwankt und bei Riemenbruch oder

• -rutsch gestört wird. Diese Gefahren auf ein Mindestmaß herabzudrücken, ist der Zweck der nachstehend beschriebenen Erfindung.

' Die Neuheit besteht darin, daß es vermöge der Anordnung der Pumpe über dem Erhitzer möglich ist, ihr ohne Vermittlung irgendwelcher Leitungselemente die dem Erhitzer verlassende Milch zuzuführen und die durch Undichtigkeiten der Pumpe, etwa der Stopf-" buchse entweichende Milch zu ihrem Saugort zurückzuleiten.

In der Zeichnung ist der Apparat mit senkrechtem Längsschnitt seines Antriebsteiles dargestellt. Der Antriebskörper besteht aus einem Gehäuse g, in welchem sowohl das Führungslager der Kolbenstange e als auch die Lagerungen der Antriebswellen ο und i, die durch Vermittlung eines Kegelräderpaares h¹ und h^z miteinander in Verbindung stehen, vorgesehen sind. Auf der verlängerten Nabe des Kegelrades h¹ ist eine Scheibe I mit exzentrisch gelagerter Kugel befestigt. Der Zeichnung liegt eine ventillose Drehkolbenpumpe zugrunde, deren Zylinder« mittels eines Bügels d derart gegen ein dem Gehäuse abstrebendes Befestigungsteil p gespannt wird, daß sein Saugstutzen b in dem als Sammelschale ausgebildeten Apparatdeckels endet. Der Befestigungsteil p am Gehäuse formt sich zu einem Becken m, dessen Grund ein Abflußröhrchen / durchdringt. Die Wirkungsweise ist wie folgt:

Die durch das Einlaufrohr k in den Erhitzer einströmende Milch wird, wie bekannt, mittels eines Rührflügels, der durch die Vertikalwelle i betätigt wird, bis zu den Apparaterand befördert und fließt in den beckenartigen Apparatedeckel. Die an das obere Ende der gleichen Welle befestigte Kugelscheibe I bewirkt durch ihre Drehungen den Kolbenhub und die Kolbendrehung der Pumpe, die die in den Äpparatedeckel einfließende Milch weiterbefördert. Durch Undichtigkeit der Stopfbuchsen ausfließende Flüssigkeit wird vom Becken m gesammelt und durch die OfF-

nung/ zu dem Saugort der Pumpe zurückgeleitet.

Claims (1)

1. P ATENT- An spru ch :

   Pasteurisierapparat, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Pumpe (a, b, c, d) mit dem Antriebsteil des Pasteurisierapparates (g), dessen Wellenumdrehungen (i, 6) durch Vermittlung einer Kugelscheibe (I) oder ähnlichem Übertragungsorgan die Pumpe betätigt, deren Befestigungsteil (P) am Gehäuse ein Bekken (m) mit Abflußöffnung (f) bildet, in welchem die durch Undichtsein " der Stopfbuchse entweichende Flüssigkeit gesammelt bzw. zum Saugort der Pumpe zurückgeleitet wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.