DE3300212A1 - Durchflusssteuerventil und ein solches aufweisende spritzgussmaschine - Google Patents
Durchflusssteuerventil und ein solches aufweisende spritzgussmaschineInfo
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Description
12-3 2, Nishihonmachi 1-chome, Ube-shi,
Yamaguchi-ken / Japan
Durchflußsteuerventil und ein solches aufweisende Spritzgußmaschine
Die Erfindung betrifft ein Durchflußsteuerventil sowie eine Spritzgußmaschine, die ein solches Ventil vorzugsweise als
eine einzige Einheit enthält, wobei das Ventil dazu dient, die Durchflußrate in einem hydraulischen Kreislauf einzustellen
und einen Einspritzvorgang von niedriger Geschwindigkeit auf eine hohe Geschwindigkeit umzuschalten.
Bei Spritzgußmaschinen wird die Schmelze im allgemeinen von
einem Einspritzzylinder in den Hohlraum einer metallischen Gießform in der Anfangsphase mit niedriger Geschwindigkeit
eingespritzt und mit hoher Geschwindigkeit in der mittleren Phase eingespritzt. Das Einspritzen der Schmelze in die
Spritzgußform wird üblicherweise durch Steuern des Antriebs
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des Einspritzzylinders beeinflußt, der durch hydraulischen Druck betätigt wird. Um die Güte der Gußerzeugnisse zu verbessern/
muß von niedriger Einspritzgeschwindigkeit schnellstmöglich auf hohe Einspritzgeschwindigkeit umgeschaltet werden,
und die:Einspritzgeschwindigkeiten müssen während der Phasen
des Einspritzens mit niedriger Geschwindigkeit und des Einspritzens mit hoher Geschwindigkeit so konstant wie möglich
gehalten werden.
Um die Durchflußrate in bestimmtem Maße selbsttätig einzustellen,
wurden bislang elektromagnetische Durchflußsteuerventile vom Schiebertyp angewendet. Elektromagnetische Durchflußsteuerventile
steuern die Durchflußrate in Abhängigkeit vom Eingangsstrom und sind mit Differentialtransformatoren
versehen, um Steuerschieber in Abhängigkeit von einem den Differentialtransformatoren zugeführten Strom zu bewegen.
Elektromagnetische Durchflußsteuerventile sind außerdem
mit Haupt Schiebern verkettet, so daß die Durchflußrate auf
einem Festpunktwert gehalten wird. Elektromagnetische Durchflußsteuerventile
sind dazu geeignet, um die Durchflußrate auf einen gewünschten Wert einzustellen, bieten aber keine
Möglichkeit, den Hauptschieber in einer gegenwärtigen Stellung anzuhalten. nie Hauptschieber bewegen sich daher bei Auftreten
einer äußeren Kraft in Axialrichtung vor und zurück, wodurch die Durchflußrate Schwankungen unterliegt und die Einspritzgeschwindigkeit
der Spritzgußraaschine nicht konstant gehalten wird.
In jüngerer Zeit hat sich andererseits ein Bedarf dahingehend
ergeben, ein Muster für die Einspritzgeschwindigkeit willkürlich festzusetzen, um einer betreffenden Metallform
gerecht zu werden, damit die Güte der Gußurzeugnisse noch weiter verbessert wird. Bei den üblichen Durchflußsteuerventilen
vom Schiebertyp wird die Spindelwelle jedoch manuell betätigt, um eine Durchflußrate einzustellen. Dementsprechend
war es unmöglich, ein Muster für den Verlauf der Einspritzgeschwindigkeiten
willkürlich festzusetzen. Es wurden zu
diesem Zweck auch elektromagnetische Durchflußsteuerventiie
vom Schiebertyp angewendet. Bei den elektromagnetischen Durchflußsteuerventilen dieser Art wird es jedoch durch
den Umstand, daß die Ventilschieber unter Anwendung raagnetischer
Kräfte betätigt werden, äußerst schwierig gemacht, mit äußerst großer Genauigkeit von einer kleinen Durchflußrate
von beispielsweise 10 bis 20 Litern pro Minute auf eine hohe Durchflußrate von beispielsweise 50 bis 100
Liter pro Minute,bei einem Größtwert von 15 000 Litern
P^1O Minute,umzuschalten, wenn nur ein einziges Durchflußsteuerventil
Verwendung findet. Wenn man daher elektromagnetische Durchflußsteuerventile dieser Art bei einem
hydraulischen Kreislauf dazu vorsieht, um den Einspritzzylinder anzutreiben, dann muß man ein gesondertes Ventil
für die kleine Durchflußrate und eines für die hohe Durchflußrate,
jeweils mit zugehörigem Schaltventil, vorsehen.
übliche elektromagnetische Durchflußsteuerventile dieser
Art waren daher nicht imstande, solchen Anforderungen, wie Pchnellumschalüung der Rir.üpritzcreschwindigkeit, stabile Ein-Einspritzgeschwind
iakeit- während des Zeitpunkts des ümschaltens und einfacher Aufbau des hydraulischen Kreislaufs, gerecht
zu werden. Derartine Ventile sind somit nicht gut geeignet, wenn es sich um Anwenduncien
der Hochgeschwindigkeitseinspritzung handelt, wo stabile Einspritzgeschwindigkeit und Geschwindigkeitsänderungen
nach kurzen Zeiträumen erforderlich sind.
Außerdem verursacht das Vorhandensein selbst kleiner Mengen von Fremdstoffen,die in dem Betriebsöl enthalten sind
und an dem Steuerschieber anhaften, Bewegungsänderungen, und es kommt zu einer Änderung der Durchflußrate. Dazuhin
entwickelt sich, wenn der hydraulische Kreislauf geschaltet wird, ein Druckstoß im Hydraulikdruck aufgrund von
Änderungen der Steuerleitungen und Änderungen des Betriebs-
zustandes von Ventilen, wodurch die Tätigkeit des Hauptschiebers
Störungseinflüssen unterwofen wird, der keine
Einrichtung hat, um ihn in einer gerade gegenwärtig eingenommenen
Stellung mechanisch festzulegen. Demgemäß wird es schwierig, die Durchflußrate genau einzustellen. Dadurch
wird der Eispritzvorgang beeinträchtigt und damit die Güte der spritzgegossenen Erzeugnisse.
Gemäß dem Stand der Technik war außerdem eine Gesamtanzahl
von vier Ventilen erforderlich, d.h. ein Schaltventil für Einspritzung mit niedriger Geschwindigkeit, ein Durchflußsteuerventil,
ein Schaltventil für Einspritzen mit hoher Geschwindigkeit und ein Durchflußsteuerventil. Dementsprechend
bestand die Tendenz zur Kompliziertheit des hydraulischen Kreislaufs mit entsprechend großem erforderliehen
Steuerungsaufwand.
Es sei im Zusammenhang mit den obigen Ausführungen bemerkt,
daß bislang ein Durchflußsteuerventil vom Schiebertyp benutzt wurde, bei dem ein Ende einer zylindrischen Kammer
oder einer in dem Ventilkörper ausgebildeten Ventilbohrung als Einlaß dient, um das zu steuernde Fluidum zuzuführen, und
bei dem die Öffnungsgröße eines Auslaßpfades, der in einem
Seitenteil der zylindrischen Kammer ausgebildet ist, durch Bewegen des Ventilschiebers eingestellt wird, der in Axialrichtung
verschiebbar in der zylindrischen Kammer anaeordnet ist. Bei einem üblichen Durchflußsteuerventil dieser Art,
bei dem der Ventilschieber in direkter Berührung mit der Innenfläche des Ventilkörpers gleitet, muß die zylindrische
Kammer jedoch in dem Ventilkörper ausgebildet werden, wobei es erforderlich ist, daß die maschinelle Bearbeitung
hochgenau erfolgt, was nur mit Schwierigkeiten erreichbar ist. Da es außerdem schwierig ist, Fluchtungsfehler der
Achsen zwischen der zylindrischen Kammer des Ventilkörpers und dem Ventilschieber zu absorbieren, kommt es zur Einwirkung
übermäßig hoher Kräfte auf den Ventilschieber oder die
Antriebsteile, wodurch es schwierig gemacht wird, den Ventilschieber
weich zu bewegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Durchflußsteuerventil
der in Rede stehenden Art zu schaffen, das anstelle der früher üblichen Mehrzahl von Ventilen als einziges
Ventil im hydraulischen Kreislauf der Spritzgußmaschine anwendbar ist und die Nachteile des Standes der Technik aus
der Welt schafft. In anderen Worten gesagt, ist es Aufgabe
der Erfindung, ein Durchflußsteuerventil zu schaffen, welches die Durchflußrate genau, schnell und selbsttätig einzustellen
vermag und das als einziges Ventil sowohl die Funktion des Durchflußsteuerventils als auch des Schaltventils sowohl für
die Einspritzung mit niedriger Geschwindigkeit als auch mit hoher Geschwindigkeit erfüllt.
Der Vorgang des ümschaltens der Durchflußrate soll bei dem
Durchflußsteuerventil bei hoher Geschwindigkeit mit verringerter Betätigungskraft möglich sein. Auch soll ausgeschlossen
sein, daß die Genauigkeit der Einstellung der Durchflußrate durch Einwirkung äußerer Kräfte oder durch Temperaturänderungen
beeinträchtigt werden kann.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe gelöst durch ein Durchflußsteuerventil
vom Schiebertyp mit einem Ventilkörper, der einen Einlaß und einen Auslaß für unter Druck stehendes Hydraulik-Öl,
dessen Durchflußrate eingestellt werden soll, sowie eine Ventilbohrung besitzt, die mit dem Einlaß und Auslaß in Verbindung
steht; mit einem Ventilschieber, der eine zylindrische Stange aufweist, die in druckdichter Weise in der Ventilbohrung
axial verschiebbar angeordnet ist, um durch eine axiale Bewegung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung relativ
zum Ventilkörper den Auslaß zu schließen bzw. zu öffnen; mit einem Schraubenmechanismus, der am hinteren Ende des Ventilkörpers
vorgesehen ist, um eine Drehbewegung in eine Axialbewe<jung umzusetzen; und mit einem Motor, der dazu geeignet
ist, das Ausmaß der Drehbewegung, die dazu vorgese-
-73
-y-
hen ist, um über den Schraubenmechanisinus den Ventilschieber anzutreiben, zu steuern, so daß der Ventilschieber
zwangsmäßig in der Axialrichtung relativ zum Ventilkörper bewegt wird.
Das Ventil kann einen axialen Hohlraum und eine zylindrische Hülse mit mindestens einem radialen Durchgangsloch
besitzen, die in dem Hohlraum angeordnet ist, um zusammen mit diesem die Ventilbohrung zu bilden.
Der Schraubenmechanismus besitzt vorzugsweise ein an seinem hinteren Ende mit dem Ventilkörper verbundenes Gehäuse,
eine in dem Gehäuse angeordnete, axial bewecrliche Mutter, die
koaxial zum Ventilschieber mit dessen hinteran Ende verbunden
ist, eine in die Mutter eingeschraubte Schraubenwelle sowie Mittel, um eine Drehbewegung der Mutter relativ zum
Ventilkörper zu verhindern.
Der Einlaß ist so ausgebildet, daß das öl gezwungen ist, in axialer Richtung durch den Einlaß in die Ventilbohrung
einzuströmen und auf das vordere Ende des Ventilschiebers aufzutreffen, und der Auslaß ist relativ zum Ventilschieber
so angeordnet, daß die Größe des Auslasses vergrößert wird, wenn der Ventilschieber sich rückwärts, bewegt, und
daß das öl gezwungen ist, aus der Ventilbohrung heraus in den Auslaß, wenn dieser geöffnet ist, in einer Richtung
einzuströmen, die senkrecht zur Achse verläuft. In diesem Falle bildet die Ventilbohrung vorzugsweise an ihrem vorderen
Ende den Einlaß und der Auslaß weist mindestens eine an der Innenfläche der Ventilbohrung ausgebildete Umfangsnut
auf.
Die Ventilbohrung wird vorzugsweise durch den Ventilschieber in zwei Teile unterteilt, die eine vordere und eine
hintere Ventilkammer bilden, und es sind mindestens zwei axiale Durchgangslöcher und ein Verbindungsgang in dem
Ventilschieber bzw. im Ventilkörper ausgebildet, um eine
Verbindung zwischen der vorderen Ventilkammer mit der hinteren Ventilkammer zu schaffen, wobei die Durchgangslöcher
und/oder der Verbindungsgang einen verengten Abschnitt besitzen. Ein ölakkumulator ist vorgesehen, der mit der hinteren
Ventilkammer in Verbindung steht, um dadurch die auf den Ventilschieber in Vorwärtsrichtung wirkende Schubkraft zu
verringern, wenn der Öffnungsgrad des Auslasses vergrößert wird und die Axialgeschwindigkeit des sich nach rückwärts
bewegenden Ventilschiebers erhöht wird.
Bßi einem Ventil mit einer in ihm angeordneten Hülse ist
diese in dem Hohlraum mit einem radialen Spielraum angeordnet, der eine Radialbewegung der Hülse in dem Hohlraum ermöglicht.
Die zum Verhindern einer Drehbewegung vorgesehene Einrichtung weist vorzugsweise mindestens eine sich in Axialrichtung
erstreckende, von dem Gehäuse an seiner Innenseite gebildete Nut und mindestens einen sich axial erstreckenden,
radialen Vorsprung an der Mutter auf, wobei der Vorsprung der Mutter axial verschiebbar in der zugehörigen axialen
Nut angeordnet ist. Zwischen der Mutter und der Schraubenwelle sind Kugeln drehbar angeordnet, und bei dem Motor
handelt es sich um einen Schrittmotor.
Der Ventilschieber, die Hülse, der Ventilkörper und der Schraubenmechanismus des Ventils weisen im wesentlichen
die gleichen thermischen Dehnungseigenschaften auf.
Die Ventilbohrung kann einen eingeschnürten Abschnit mit einer Umflache besitzen,die eine senkrecht zur Achse liegende
Bezugsfläche bildet, wobei die Hülse an ihrem vorderen Ende an der Bezugs fläche in axialer Anlage ist und zwischen
dem hinteren Ende der Hülse und dem Schraubenmechanismus ein axialer Spalt vorhanden ist. Der Ventilschieber weist
vorzugsweise im Innern axiale Durchgangslöcher auf, und in
dem axialen Spalt befinden sich zusammengedrückte Axialfedern
oder die Mündung eines in dem Schraubenmechanismus vorgesehenen Entlüfungskanals, über den die Bezugsfläche mit
der Atmosphäre verbunden ist.
Alternativ kann der Schraubenmechanismus eine Urafläche aufweisen,
die eine senkrecht zur Achse liegende Bezugsfläche bildet, und die Hülse kann an ihrem hinteren Ende mit dieser
Bezugsfläche in axialer Anlage sein, wobei zwischen dem vorderen Ende der Hülse und dem Ventilkörper ein axialer Spalt
vorhanden ist. Vorzugsweise weist der Ventilschieber im Innern axiale Durchflußöffnunqen auf, und im Ventilkörper ist ein Entlüftungskanal
ausgebildet, über den die Bezugsfläche mit der Atmosphäre in Verbindung ist, oder es können in dem axialen
Spalt.zusammengedrückte axiale Federn angeordnet sein.
Gemäß der Erfindung ist das oben erwähnte Ventil vorzugsweise in eine einen Einspritzzylinder aufweisende Spritzgußmaschine
eingebaut, um einen Spritzkolben mittels Drucköl zu betätigen, wobei eine Quelle für unter Druck stehendes öl sowie ein hydraulischer
Kreislauf vorgesehen sind, der einen einzigen ölkanal aufweist, durch den das öl von der Druckölquelle zu dem
Zylinder zugeführt wird. Innerhalb des ölkanals ist das Ventil angeordnet, durch welches der Einspritzvorgang von der
Einspritzung niedriger Geschwindigkeit auf Einspritzung mit hoher Geschwindigkeit umgeschaltet wird. Der Einlaß steht mit
einem stromaufwärts gelegenen Teil des ölkanals in Verbindung. Der Auslaß des Ventils ist mit dem stromabwärtigen Teil des
ölkanals in Verbindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels des Ventils gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht eines Ventilschiebers des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels, gesehen
vom vorderen Ende des Schiebers;
Fig. 3 und 4 Schnitte längs der Linien III-III
bzw. IV-IV von Fig. 1;
Fig. 5 einen demgegenüber in größerem Maßstab und abgebrochen gezeigten Axialschnitt einer
Kupplung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1;
Fig. 6 eine abgebrochene Teilseitenansicht eines
zylindrischen,erweiterten Abschnitts einer Verbinduncrsstanae des Ausführungsbei
spiels gemäß Fig. 1;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII von Fig- 1;
Fig. 8 einen in größerem Maßstab gezeichneten Teil-Längsschnitt eines eine Wellendichtung
enthaltenden Lagerungsabschnitts eines Schraubenmechanismus des Ausführungsbeispiels
von Fig. 1;
Fig. 9 einen Teil-Längsschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels des Ventils gemäß der
Hrfindung, bei dem eine zylindrische Hülse
und ein Ventilkörper zusammen eine Ventil
bohrung bilden;
Fig. 10 einen . Längsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels des Ventils gemäß der Erfindung/
bei dem es sich um eine Kombination aus Ventilkörper und Ventilschieber mit einer
in dem Ventil angeordneten, zylindrischen Hülse handelt;
Fig. 11 bis 13 Teillängsschnitte, die die Kombination
aus Ventilkörper, Ventilschieber und Hülse gemäß weiterer Ausführungsbeispiele der Er
findung zeigen;
Fig. 14 einen Axialschnitt eines Teils des Ventilabschnitts
eines weiteren Ausführungsbeispiels;
Fig. 15 bis 19 Diagramme, die den Verlauf verschiedener,
angegebener Betriebsparameter zeigen;
Fig. 20 einen Axialschnitt der Hauptteile eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Durchflußsteuerventils
gemäß der Erfindung und
Fig. 21 ein Diagramm der Beziehungen zwischen der Axialschubkraft des Ventilschiebers, der Öff
nungsgröße des Ventilschiebers und der Änderung der Charakteristik in Funktion des Zeitablaufs,
und zwar für das Arbeitsfluidum des Ventils gemäß Fig. 20.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Durchflußsteuerventil 1 weist
einen Antriebsteil 2 auf mit einem Gehäuse 4, in dem ein Motor 6, ein Getriebe 2a sowie ein Kugelgewinde 2b untergebracht
sind. Außerdem weist das Ventil einen Ventilteil 3
auf mit einem Ventilkörper 29, der einen Einlaß 3a und einen Auslaß 3b sowie eine Ventilbohrung 30 besitzt, in
der ein Ventilschieber 31 axial verschiebbar angeordnet ist. Der Motor 6 ist mit einem Ritzel 14 über eine Kupplung
5 verbunden, die in einem Teil des Gehäuses 4 vorgesehen ist. Vorzugsweise sollte es sich bei dem Motor 6
um einen Schrittmotor handeln, der selbsttätig, schnell und genau steuerbar ist, um die Stellung des Ventilschiebers
31 genau einzuhalten. Der Motor 6 kann auch ein Gleichstrom-Servomotor sein. Wenn die durchzuführende
Steuerung verhältnismäßig langsam vonstatten geht, kann es sich bei dem Motor 6 auch um eine Kombination aus Induktionsmotor
und Bremse handeln. Der Schrittmotor bewegt sich nicht, auch wenn von außen eine Kraft ausgeübt wird,
um ihn in Drehung zu versetzen. Der Motor dreht sich erst dann, wenn Befehlssignale für die Bewegung in einem mit
der vorgegebenen Impulsanzähl entsprechenden Ausmaße eintreffen. Wenn kein Betriebsbefehl am Eingang erscheint,
behält der Schrittmotor seine gegenwärtige Drehstellung bei. Wenn ein Betriebsbefehl am Eingang erscheint, dreht
sich der Schrittmotor in richtiger Weise in einem vorbestimmten Ausmaße mit hoher Geschwindigkeit.
Die Kupplung 5 ist bei einem Ausführungsbeispiel so gestaltet, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. D.h., die Kupplung
weist einen Zylinder 9 auf mit einer konischen Bohrung 8, in der ein konisches Ende einer Welle 7 des Motors 6 passend
sitzt. Die Kupplung besitzt ein Abtriebsteil 10, das dem Zylinder 9 gegenüberliegend angeordnet ist. Dieser und der
Abtriebsteil 10 sind über eine Mehrzahl von Stiften 11 aus Federstahl· oder dergleichen mit einander gekoppelt. Dämpfer
12 aus Tetrafluoräthylen oder dergleichen sitzen in Bohrungen des Abtriebsteils 10,in denen die Stifte 11
unter Einhaltung eines vorbestimmten, in Umfangsrichtung gemessenen Abstandes voneinander eingreifen, um eine
5 Schmierstofffreie Lagerung zu bilden. Bezüglich der die Schmierstofffreie Lagerung bildenden Dämpfer 12 ist zu
bemerken, daß Gummi auf die äußere Umfangsfläche des Tetrafluoräthylens
durch Wärmebehandlung aufgebracht werden sollte und daß die Möglichkeit geboten sein sollte, daß die inneren
ümfangsflachen in freier Berührung mit den Stiften 11
sind. Die Bezugszahl 9a bezeichnet eine Keilnut, 7a bezeichnet einen Keil, 7b einen Gewindeabschnitt am Ende der Welle
7 und 7c eine Mutter.
Bei der so ausgebildeten Kupplung 5 wird die konische Welle 7 in den Zylinder 9 eingesteckt und durch die Mutter 7c
festgespannt. Die Stifte 11 des Zylinders 9 werden in die
am Abtriebsteil 10 angebrachten Dämpfer 12 eingesetzt, so daß die Kupplung sehr bequem eingebaut oder ausgebaut werden kann.
Die aus geraden Federstahlstäben gefertigten Stifte 11 sind
ferner in die Dämpfer 12 eingesetzt, so daß eine leichte
Achsversetzung in paralleler Richtung und leichte Winkelabweichungen zwischen der Welle 7 und dem Abtriebsteil 10 absorbiert
werden können. Die so ausgebildete Kupplung 5 kann in einer sehr kleinen Baugröße hergestellt werden, um die
Trägheitskräfte relativ zum übertragenen Drehmoment äußerst drastisch zu verringern« In anderen Worten gesagt, benötigt
die Kupplung 5 nur einen verringerten Einbauraum und ist dafür geeignet,bei dem Ventil für schnelle und verläßliche
Durchführung der Schaltsteuerung und Durchflußsteuerung Anwendung zu finden. Zwar sind die Stifte 11 und der Abtriebsteil
10 beim Ausführungsbeispiel über die gezeigten Dämpfer 12 gekoppelt. Die Koppelung könnte aber auch über sphärische
Lagerungen erfolgen, um eine größere Achsabweichung zulassen zu können.
Der äußere Umfang des Abtriebsteils 10 ist mit einer Gradeinteilung
versehen, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Die Gradeinteilung kann durch einen klaren Deckel 4a abgelesen werden,
der in einem Teil des Gehäuses 4 vorgesehen ist, um das Ausmaß der Drehbewegung des Motors 6 festzustellen. Das von der
Kupplung 5 getriebene Abtriebsteil 10 ist zusammen mit einer 5 abtriebsseitigen Welle 13 einstückig ausgebildet, um eine
ZCT
kompakte Bauweise der Kupplung 5 zu erreichen. Das Ritzel 14
ist an einem Ende der Welle 13 befestigt, die im Gehäuse 4
mittels eines Lagers 13a abgestützt ist. Das Ritzel 14 kämmt mit einem Zahnrad 18, das auf einer Schraubenwelle 17 bef estigt
ist, die mittels einer Wellenlagerung 16, die ein Axiallager
15, ein Kugellager 15a und ein Schrägrollenlager 15b
aufweist, im Zentralbereich des Gehäuses 4 parallel zur Welle 13 gelagert ist, wobei die Schraubenwelle 17 frei drehbar ist,
jedoch gegen eine Bewegung in den Axialrichtungen gesichert ist. Das Drehmoment des Motors 6 wird auf die Schraubenwelle
17 über das Ritzel 14 und das Zahnrad 18 übertragen. Je nachdem,
um welche Anwendungsfälle es sich handelt, könnte die Welle 7 des Motors 6 auch unmittelbar mit der Schraubenwelle
17 oder mit dieser über Getrieberäder oder einen Riementrieb (Zahnbandantrieb) gekuppelt sein.
Seitlich vom Ventilschieber 31 ist eine Mutter 19 über Kugeln
17a mit dem äußeren Umfang der Schraubenwelle 17 in Gewindeeingriff.
Die Mutter 19 weist Keile 20 auf, die in je einer im Gehäuse 4 ausgebildeten Keilnut 21 passend aufgenommen
sind und in ihr gleiten. Die Mutter 19 kann sich in den beiden Axialrichtungen frei vorwärts oder rückwärts bewegen,
entsprechend der Drehbewegung der Schraubenwelle 17. Die Schraubenwelle 17 und die Mutter 19 können miteinander auch
unter Verwendung eines gewöhnlichen Gewindes miteinander in Eingriff stehen, vorausgesetzt, dieses ermöglicht es, daß
sich die Mutter 19 in den axialen Richtungen entsprechend
der Drehbewegung der Schraubenwelle 17 bewegen kann, während sie durch die Keile 20 geführt ist. Im Interesse einer wirksamen
Bewegung der Mutter 19 sollte jedoch ein Kugelgewinde
mit gutem Ubertragungswirkungsgrad idealerweise verwendet werden. Wenn bei Verwendung eines Kugelgewindes die Kraft in
axialer Richtung auf die Mutter 19 einwirkt, sucht sich die Schraubenwelle 17 zu drehen. Diese Drehbewegung der Welle
17 findet jedoch nicht statt, da sie durch den Motor 6 verhindert wird. Ein Dauermagnet 22 ist mit einem Teil eines
Keils 20 der Mutter 19 verbunden,und ein Lagedetektor 23,
ein sogenannter Nulldurchgangssensor, der aufgrund der magnetischen
Funktion arbeitet, ist an einem Teil des Gehäuses 4, dem Dauermagnet 22 gegenüberliegend, angebracht. Der Lagedetektor
23 besteht aus einem berührungslosen Schalter oder
einem Leitungsschalter, der die Bewegung des Dauermagnets
22 abfühlt und Bewegungsabstände der Mutter 19 oder des Ven-
einem Leitungsschalter, der die Bewegung des Dauermagnets
22 abfühlt und Bewegungsabstände der Mutter 19 oder des Ven-
tilschiebers in den Axialrichtungen genau ermittelt, um Ausgangssignale
auf die Steuervorrichtung rückzukoppeln.
Außerdem hält die Mutter 19 ihr Horizontzentrum dadurch bei, daß die untere Oberfläche des unteren Keils 20 in gleitender
Anlage an der oberen Fläche einer Führungsplatte 24 gehalten ist, die in dem Gehäuse 4 angeordnet ist und sich auf-
und abwärts bewegt. Die Führungsplatte 24 ist an einem Dekkel
4b, der am Gehäuse 4 angebracht ist, über eine Feder 25
abgestützt, deren Federkraft im voraus so berechnet ist, daß die Schraubenwelle 17 in gut ausbalancierter Weise abgestützt
wird. Der Grund, weshalb die vorerwähnte Konstruktion angewendet wird, besteht darin, die Schraubenwelle 17 mit
ihrem Zentrum horizontal zu halten, so daß die Vorrichtung
ihrem Zentrum horizontal zu halten, so daß die Vorrichtung
weich arbeitet, ohne daß auf das Kugellager eine Belastung
in seitlicher Richtung ausgeübt wird, und daß außerdem solche Unzulänglichkeiten wie die schwierige und mühsame Einstellung der Zentrumseinstellung der Welle 17 in Wegfall kommen. Die
ganze Last wird ferner durch die Führungsplatte 24 getragen, ohne daß die Belastung rings um die Welle 17 von dieser zu
tragen wäre, d.h., die Feder 25 drückt mit der gesamten Lastkraft nach oben, um die Belastung aufgrund des Eigengewichts aufzuheben, wodurch eine Deflektion ausgeschaltet wird und
die durch die Bewegung der Mutter 19 bewirkten Schwerpunktsänderungen absorbiert werden.
in seitlicher Richtung ausgeübt wird, und daß außerdem solche Unzulänglichkeiten wie die schwierige und mühsame Einstellung der Zentrumseinstellung der Welle 17 in Wegfall kommen. Die
ganze Last wird ferner durch die Führungsplatte 24 getragen, ohne daß die Belastung rings um die Welle 17 von dieser zu
tragen wäre, d.h., die Feder 25 drückt mit der gesamten Lastkraft nach oben, um die Belastung aufgrund des Eigengewichts aufzuheben, wodurch eine Deflektion ausgeschaltet wird und
die durch die Bewegung der Mutter 19 bewirkten Schwerpunktsänderungen absorbiert werden.
Ein Zylinderteil 27, der größer ist als der Außendurchmesser der Mutter 19, ist an dieser als einteiliges Bauteil befestigt,
und eine Ventilstange 28 ist einstückig an der Spitze dieses Zylinderteils 27 angeordnet. Die zentrale Achse
- ys -
der Ventilstange 28 fluchtet mit der zentralen Achse der Schraubenwelle 17. Ein Hohlraum ist mit der Bezugszahl 26
bezeichnet. In dem den Hohlraum 26 umgebenden Zylinderteil
27 sind eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 27a vorgesehen, wobei die Bohrungen 27a in einem Zick-Zack-Muster
unter Einhaltung eines vorbestimmten Abstandes angeordnet sind, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Der Grund
dafür,warum eine Mehrzahl von Bohrungen 27a in dem hohlen
Zylinderteil 27 in Zick-Zack-Anordnung vorgesehen ist, ist der, daß die über die Ventilstange 28 übertragene Kraft
längs der Bohrungen 27a in der Weise verläuft, wie es durch Pfeile in Flg. 6 angedeutet ist, so daß es zu einer Kraftverteilung
und nicht zu einer Konzentrierung auf einen bestimmten Teil kommt. Der Zylinderteil 27 sollte in seiner
Stärke in an die erhöhte Belastung angepaßtem Ausmaße verringert sein. Das Vorhandensein der Bohrungen 27a trägt dazu
bei, daß der Zylinderteil 27 eine verbesserte Dämpfungswirkung zeigt. Dementsprechend wird ein verringerter Stoß
auf den Kugelgewindeteil 17a ausgeübt. Der Fußteil des Gehäuses 4, das die Schraubenwelle 17 und die Mutter 19 umgibt,
ist am Ventilkörper 29 mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt. Der Ventilschieber 21 ist sehr genau in
die Ventilbohrung 30 des Ventilgehäuses 29 eingepaßt, so daß er in den Axialrichtungen verschiebbar ist. Der Ventilschieber
ist an der Ventilstange 28 befestigt. Der Ventilschieber 31 weist viele axiale Durchflußöffnungen 31a auf,
die den Schieber in der Weise durchdringen, wie es in den Fig. 1 bis 4 und 7 gezeigt ist,und die mit einer Hydraulikpumpe
und einem Akkumulator, die beide nicht gezeigt sind, in Verbindung sind. Aus Fig. 1 ist außerdem ersichtlich,
daß eine erste Ventilkammer 30a auf der linken Seite mit einer zweiten Ventilkammer 30b auf der gegenüberliegenden
Seite, d.h. auf der dem Gehäuse 4 zugekehrten Seite, in Verbindung steht. Diese Anordnung dient dem Zweck, daß der
5 durch das Betriebsöl erzeugte Druck, der auf die Ventilstange 28 oder Mutter 19 über den Ventilschieber 31 in den
axialen Richtungen aufgebracht wird, relativ verringert
Z3
wird und daß das Gewicht des Ventilschiebers 31 verringert
wird, so daß die Schraubenwelle leicht vom Schrittmotor 6
gedreht werden kann. Es sei angenommen, daß der hydraulische Druck in der ersten Kammer 30a die Größe P · Kg/cm
hat, die Querschnittsfläche des Ventilschiebers 31 die Grö-
ße A · cm hat, wenn die Durchflußlöcher 31a in dem Ventilschieber
31 außer Betracht bleiben, und daß die Querschnitts-
fläche der Ventilstange 28 den Wert a · cm hat. In diesem
Falle wirkt, wenn die Durchflußlöcher 31a in dem Ventilschieber
31 außer Betracht bleiben, die Kraft von P · A Kg auf die Ventilstange 28. Wenn der Ventilschieber 31 jedoch
Durchflußlöcher 31a aufweist, dann wirkt auf die Ventilstange 28 lediglich die Kraft P · a Kg. Wenn sich jedoch der
Ventilschieber 31 in Fig. 1 nach rechts bewegt, dann strömt das öl aus der zweiten Kammer 30b in die erste Kammer 3Oa
durch die Durchflußöffnungen 31a. In diesem Falle wird da-.
her der hydraulische Druck in der zweiten Kammer 30b höher als der hydraulische Druck P in der ersten Kammer 30a,und
zwar um den Wert AP/ wenn es sich dabei auch nur um eine
kurzzeitig dauernde Druckerhöhung handelt. Die auf die Ventilstange
28 wirkende Kraft ist daher weiter verringert, entsprechend der Beziehung A · P - (A - a) ·Λρ, so daß der
Stoß noch stärker verringert wird. Bei Vorhandensein der Durchflußöffnungen 31a kann der Ventilschieber 31 mit einer
verhältnismäßig kleinen Kraft geöffnet und auch geschlossen werden. Dieser Sachverhalt wird weiter unten unter Bezugnahme
auf die Fig. 14 bis 21 noch eingehender weiter besprochen. ·
Wenn in dem Ventilschieber 31 keine Durchflußöffnung 31a
ausgebildet ist, ist mit der zweiten Kammer 30b ein kleiner Akkumulator 36 verbunden, so daß das öl aus der zweiten
Kammer 30b austritt, wenn sich der Ventilschieber 31 bewegt hat, damit sich der Ventilschieber 31 weich bewegt
und ein verringerter Stoß auf die Ventilstange 28 ausgeübt
wird. Es ist möglich, die erste Kammer 30a mit der zweiten Kammer 30b über eine Leitung oder einen Strömungsweg, die
■ außerhalb des Ventilkörpers verlaufen*, zu verbinden, statt Durchflußöffnungen 31a innerhalb des Schiebers 31 vorzusehen.
Der Einlaß 3a ist vorzugsweise ausgebildet, wie es in Fig.1 angegeben ist, so daß das öl gezwungen ist, in die Ventilbohrung
30 durch den Einlaß 3a einzuströmen und axial auf das vordere Ende des Ventilschiebers 31 aufzutreffen und
sanft in die Durchflußöffnungen 31a einzuströmen, während
der Auslaß 3b so ausgebildet, daß das Öl gezwungen ist, aus der Ventilbohrung 30, wenn das Ventil geöffnet ist,, in einer
Richtung auszuströmen, die senkrecht ist zur Ventilachse.
In der äußeren Umfangsflache des zentralen Teils des Ventil-Schiebers
31 ist eine Umfangsnut 32 so ausgebildet, daß sie mit den Durchflußöffnungen 31a in Verbindung steht. An der
Seite des Ventilkörpers 29 ist außerdem ein Drosselteil 29a ausgebildet, der ringnutartige Hohlräume 33 und 34 begrenzt, die dazu dienen,
Betriebsöl zur Sekundärseite strömen zu lassen, d.h. zu der Seite des Ventils, an der der Einspritzzylinder angeschlossen
ist. Wenn sich der Ventilschieber 31 bewegt, verändern sich die Strömungsbedingungen zwischen der umfangsnut
32 und dem Ventilschieber 31, wodurch die Durchflußrate verändert wird.
Die Umfangsnut 32 ist in dem Ventilschieber 31 für die Verbindung mit der ersten Kammer 30a vorgesehen,und die Hohlräume.
33 und 34 sind in dem Ventilkörper 29 dazu ausgebildet, daß das öl in dem größtmöglichen Ausmaße bei einer verringerten Öffnungsgröße
des Ventilschiebers 31 strömen kann. Das bedeutet, daß das Öl von der ersten Kammer 30a zu dem Hohlraum 33 durch
den Endteil des Ventilschiebers hindurchströmen kann und daß gleichzeitig das öl in der ersten Kammer 30a in den Hohlraum
34 durch die Umfangsnut 3 2 und eine Ausnehmung 32a hindurch einströmen kann, wenn die in Fig. dargestellten Betriebs-5
bedingungen herrschen. Natürlich ist es zulässig, zwei oder mehr Umfangsnuten 32 und zwei oder mehr zugehörige Hohlräume
34 vorzusehen. Dieses ermöglicht es, den Durchmesser des Ventilschiebers
zu verringern und die Ventilvorrichtung als Ganzes mit geringeren Abmessungen auszubilden. Wenn die Öffnungsgrößen der Hohlräume 33 und 34 bei weltestgehend geöffnetem
Ventilschieber 31 den in Fig. 1 eingezeichneten Werten b bzw.
c entsprechen, dann können diese öffnungswerte b und c so gewählt werden, daß sie gleich groß sind, d.h., b = c,
so daß das öl mit der gleichen Durchflußrate durch die beiden
Zwischenräume strömt. Die Öffnungsgrößen können jedoch auch so gewählt sein, daß gilt: c
> b, so daß, wenn eine' Einspritzung mit niedrigerer Geschwindigkeit bei kleiner Öffnungsgröße
durchgeführt wird, der Hohlraum 33 abgesperrt ist Und das öl aus der Umfangsnut 32 in den Hohlraum 34 einströmen
kann und daß, wenn eine Einspritzung mit hoher Geschwindigkeit ausgeführt wird, das öl durch beide Hohlräume 33 und
34 strömt.
Zwischen dem die Ventilstange 28 umgebenden Gehäuse 4 und der Kammer 30b auf der einen Seite der Ventilbohrung 30 ist ferner
eine Wellendichtung 37 vorgesehen, siehe Fig. 1 und 8, die die Funktion hat, Lecköl abzuführen. Die Wellendichtung 37
weist eine zylindrische Form auf. Ihre innere Umfangsflache
ist mit hochgenauem Finish hergestellt, um eine vollständige Abdichtung mit der Ventilstange 28 herzustellen. Die äußere
Umfangsflache ist jedoch verhältnismäßig rauh gefertigt. Eine
Dichtpackung 38 ist an der äußeren Umfangsflache der Wellendichtung
37 vorgesehen. üb<3r diese Packung 38 ist die Passung
mit dem Gehäuse 4 hergestellt. Wie es im einzelnen in Fig. 8 dargestellt ist, ist in Zuordnung zu einer Dichtpackung 38a,
welche an der Seite der zweiten Kammer 30b in der inneren Umfangsflache der Wellendichtung 37 angeordnet ist, ein kleiner
Zwischenraum 37a ausgebildet. Dieser Zwischenraum 37a steht mit einer Leckabflußbohrung 39, die im Gehäuse 4 ausgebildet
ist, über eine Bohrung 37b in Verbindung. Die Leckabflußbohrung
39 ist mit der Außenseite der Vorrichtung in Verbindung. Die Bezugszahlen 38b und 38c bezeichnen Dicht-
packungen an der dem Hohlraum 26 zugewandten Seite. Die Bezugszahl
39a bezeichnet eine Leckabflußbohrung, die im Gehäuse 4 zwischen den beiden Packungen 38b und 38c ausgebildet
ist. Mit 37c ist eine Halteplatte bezeichnet.
Die oben erwähnte Wellendichtung wird aus den unten erläuterten Gründen zur Anwendung gebracht. Es handelt sich dabei um
folgendes: Ein Schmieröl, das aus Mineralöl besteht, beispielsweise Turbinenöl, wird dem auf der Seite der Mutter 19
befindlichen Hohlraum 26 zugeführt, während ein nicht brennbares Betriebsöl, ein sogenanntes Wasserglykol, periodisch in
die zweite Kammer 30b auf der Seite der Bohrung 30 zugeführt wird. Wenn diese öle, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen,
lecken und sich mischen, wird der Betrieb gestört. Falls daher das öl auf der Seite der Bohrung 30 teilweise
durch die Dichtpackung 38a hindurch leckt, wird das Lecköl zuverlässig durch die Leckabflußbohrung 39 abgeführt, nachdem es die innere Umfangsfläche der Wellendichtung 37 und die
äußere Umfangsfläche der Ventilstange 28 geschmiert hat. Falls das öl auf der Seite des Hohlraums 26 teilweise durch
die Dichtpackung 38b hindurch leckt, wird das Lecköl zuverlässig durch die Leckabflußbohrung 3 9a abgeführt.
Die Dichtpackung 38 ist ferner am äußeren Umfang der Wellendichtung
37 eingepaßt, der mit dem Gehäuse 4 in Berührung steht. Somit braucht lediglich die Ventilstange 28 mit hochgenauem
Finish hergestellt zu werden. Die äußere Umfangsfläche kann daher ein grobes Finish aufweisen.
Das System der Doppelpackung wird darüber hinaus deshalb angewendet,
um eine verbesserte Dichtungswirkung zu erzielen bei gleichzeitig vorhandener gewisser Flexibilität in der
Richtung senkrecht zur Axiallinie.
Der Teil des Ventilkörpers 29, der mit dem Ventilschieber 31 in Berührung ist, kann so ausgestaltet sein, wie es in Fig. 9
gezeigt ist. Aus Fig. 9 ist nämlich zu entnehmen, daß der
Ventilkörper 29 eine Doppelstruktur besitzt, bei der eine Hülse 40 im Innern eines Hohlraums des Ventilkörpers 29
sitzt. Die Hülse 40 ist in unmittelbarer Berührung mit dem Ventilschieber 31 und weist Durchgangslöcher 40a und 40b
auf, die mit den Hohlräumen 33 bzw. 34 in Verbindung sind. Die innere ümfangsfläche der Hülse 40 und der Ventilschieber
31 sind mit verhältnismäßig gutem Oberflächenfinish gefertigt, so daß das Betriebsöl durch den Spielraum zwischen
Ventilschieber 31 und Hülse 40 nicht lecken und in die Hohlräume 33 und 34 einfließen kann, selbst wenn ein
hoher hydrualischer Druck angewendet wird.
Dagegen sind die äußere Umfangsflache der Hülse 40 und die
innere Ümfangsfläche des Ventilkörper 29 mit verhältnismäßig grobem Oberflächenfinish gefertigt. Ein Lecken von öl
durch die Spielräume zwischen dem Ventilkörper 29 und der Hülse 40 wird jedoch durch Packungen 41 verhindert, bei
denen es sich beispielsweise um G-Ringe handeln kann. Bei Anwendung dieser Konstruktion braucht lediglich die innere
Ümfangsfläche der Hülse 40 ein hochgenaues Oberflächenfinish
zu besitzen, wie es in dem oben erwähnten Fall bei der Wellendichtung 37 der Fall ist, so daß der Herstellungsvorgang
vereinfacht ist und sich dadurch große wirtschaftliche
Vorteile ergeben. Wenn nämlich der Ventilschieber unmittelbar in den Ventilkörper 29 gleitend eingesetzt ist,
ist es erforderlich, in dem Ventilkörper 29 eine Bohrung mit hoher Genauigkeit herzustellen, was lästige und mühsame
Arbeitsgänge erforderlich macht. Wenn jedoch der Ventilschieber 31 in den Ventilkörper 29 über die Hülse 40 eingesetzt
ist, dann kann die Bohrung in dem Ventilkörper 29 mit einer Genauigkeit ausgeführt werden, die ein Vielfaches
geringer ist als in dem oben erwähnten Falle. Lediglich die innere ümfangsfläche der Hülse 40, die einfach maschinell
-bearbeitet werden kann, braucht ein hohes Oberflächenfinish zu besitzen. Durch Anwendung einer Hülse 40 erreicht man
außerdem eine ausreichende Absorption kleiner Achsabweichun-
gen, wodurch es möglich gemacht wird, die Achse in Bezug auf die Bewegung des Ventilschiebers 31 in geeigneter
Weise einzuhalten, so daß keine übermäßige Kraft auf den Ventilschieber 31 und dergleichen einwirkt.
Als nächstes wird der Betrieb des so ausgebildeten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Wenn eine Spritzgußmaschine, bei der das Durchflußsteuerventil verwendet wird, sich zunächst
in dem nicht wirksamen Betriebszustand befindet, bewegt sich der Ventilschieber 31 in Fig. 1 nach links,
und die Hohlräume 33 und 34 des Ventilkörpers 29 werden von der ersten Kammer 30a und von der Umfangsnut 32 des
Ventilschiebers 31 abgetrennt. Wenn bei diesem Betriebszustand dem Motor 6 ein Befehlssignal zugeführt wird, um
den mit niedriger Geschwindigkeit erfolgenden Einspritz-Vorgang einzuleiten und diesen Einspritzvorgang in der
spezifizierten Weise durchzuführen/ dann dreht sich der
Schrittmotor 6' um einen vorbestimmten Winkel und sein Drehmoment wird über die Welle 13, das Ritzel 14 und das Zahnrad
18 auf die Schraubenwelle 17 übertragen. Die Drehung
der Schraubenwelle 17 wird über ein Kugelgewinde, das zwischen der Welle 17 und der Mutter 19 vorgesehen ist,
auf letztere übertragen, d.h., die Mutter 19 wird zurückgezogen. Diese Rückwärtsbewegung der Mutter 19 wird über
die Ventilstange 28 auf den Ventilschieber 31 übertragen, so daß die Umfangsnut 32 mit dem Hohlraum 34 in Verbindung
kommt. Nunmehr strömt das Betriebsöl der Primärseite, das zum seitlichen Ende des Schiebers 31 gelangt, über die Umfangsnut
32 in den Hohlraum 34 hinein und wird einem nicht dargestellten Einspritzzylinder zugeführt, so daß
die Einspritzung mit niedriger Geschwindigkeit eingeleitet wird. In diesem Falle ist die Öffnungsgröße zwischen der
Umfangsnut 32 und dem Hohlraum 34, d.h. die Durchflußrate des Betriebsöls, genau richtig in Anpassung an den Einspritzzylinder
der Spritzgußmaschine eingestellt.
Beim vorliegenden Beispiel ist der Ventilschieber 31 wie eine Lotuswurzel ausgebildet, deren vorderer und hinterer
Teil miteinander über eine Durchflußöffnung 31a in Verbindung stehen. Wenn der Ventilschieber 31 nicht betätigt
wird, ist daher der Druck in der ersten Kammer 30a an der vorderen Endseite und in der zweiten Kammer 30b der Rückseite
gleich groß. Wenn sich jedoch der Ventilschieber 31 nach rückwärts bewegt, wird das Betriebsöl in der zweiten
Kammer 30b nach hinten geschoben und der Druck in der Kammer
30a an der vorderen Seite der Bohrung 30 wird etwas kleiner als der Druck auf der Seite der Kammer 30b. Da jedoch
der hydraulische Druck auf das vordere Ende des Ventilschiebers ausgeübt worden ist, wird die Mutter 19 über
den Ventilschieber 31 trotzdem nach rückwärts geschoben, d.h. die mit dem Kugelgewinde In Eingriff stehende Mutter
wird stets nach rückwärts gedrückt.
Der Totgang, welcher bei jedweder Form gegenseitigen Eingriffs gegeben ist, wird daher aufgehoben, so daß die
Durchflußrate mit hoher Genauigkeit eingestellt werden kann.
Es wird auf diese Weise der Betriebszustand der Einspritzung mit niedriger Geschwindigkeit eingestellt und über eine
vorbestimmte Zeitdauer aufrechterhalten. Wenn nun das Befehlssignal für Einspritzung mit hoher Geschwindigkeit
erzeugt wird, dann läuft der Motor 6 an, um die Schraubenwelle 17 zu drehen, wodurch die Mutter 19 weiter zurückgezogen
wird. Da sich die Mutter 19 sehr gleichmäßig und mit einer hohen Geschwindigkeit mittels des Kugelgewindes
nach rückwärts bewegt, ergibt sich eine Rückwärtsbewegung des Ventilschiebers 31 mit hoher Geschwindigkeit.
Wenn sich der Ventilschieber 31 bis zu einer vorbestimmten Stellung zurückzieht, vergrößert sich die Freifläche, mit
der die Umfangsnut 32 mit dem Hohlraum 34 in Verbindung steht, zunehmend,und die Freifläche,mit der die Bohrung
am Ende des Ventilschiebers 31 mit dem Hohlraum 33 in Verbindung kommt, vergrößert sich schlagartig. Dementspre-
chend wird eine große Menge von Betriebsöl zu dem Einspritzzylinder
über die Hohlräume 33, 34 zugeführt,und die Ein spritzung findet sofort mit hoher Geschwindigkeit statt.
Wenn die Einspritzung mit hoher Geschwindigkeit abgeschlossen ist, wird der Motor 6 wiederum betätigt, um den Ventilschieber
31 in die Schließstellung zu bewegen.
Durch Zuführen einer gewünschten Anzahl von Impulsen zu dem Schrittmotor wird das Ausmaß der Drehbewegung des Motors so
gesteuert, daß das Durchflußsteuerventil selbsttätig, genau und schnell öffnet und schließt und die Größe der Öffnung
eingestellt wird.
Wenn das Ventil um einen gewünschten Winkel geöffnet wird, dann können Störungen,wie Stoßerscheinungen in dem hydraulischen
Druck aufgrund von Druckschwankungen in dem hydraulischen Kreislauf oder aufgrund des Schaltens von Ventilen,
auf den Ventilschieber einwirken und ihn in axialer Richtung zu bewegen suchen. Der Ventilschieber, der mit dem Motor
über die Mutter und die Schraubenwelle gekoppelt ist, ist gegenüber diesen Störeinflüssen jedoch gänzlich unempfindlieh.
D.h.,der Ventilschieber führt keinerlei Bewegung in Axialrichtung aus, wenn er nicht durch den Motor betätigt
wird. Somit wird die Durchflußrate äußerst stabil gehalten, und die Einspritzgeschwindigkeit bleibt konstant. Unter Verwendung
des oben erwähnten Ventils kann daher das geschmolzene Metall unter günstigen Betriebsbedingungen eingespritzt
werden, und es werden zuverlässig und bequem Spritzgußerzeugnisse guter Qualität erhalten.
Ein einziges Durchflußsteuerventil erfüllt ferner vier Ventilfunktionen,
nämlich die eines Durchflußsteuerventils und eines Schaltventils für Einspritzung mit niedriger Geschwindigkeit
und eines Durchflußsteuerventils und eines Schaltventils für Einspritzung mit hoher Geschwindigkeit.
Es besteht also keine Notwendigkeit, eine Mehrzahl von Ventilen zur Durchführung der obigen Funktionen zur An-
3-f
wendung zu bringen. Infolgedessen wird die Gesamtkonstruktion
der Spritzgußmaschine sehr vereinfacht, die Baugröße ist verringert,und die Länge der Leitung oder des ölkanals
für den hydraulischen Druck wird geringer, woraus beträchtliehe wirtschaftliche Vorteile erwachsen.
Das Einstellen der Durchflußrate geschieht dadurch, daß die
Drehbewegung des Motors in eine Hubänderung des Ventilschiebers umgesetzt wird. Dieses Prinzip macht es möglich,
den Ventilschieber mit einer sehr hohen Geschwindigkeit selbsttätig zu bewegen und dabei die Einstellgenauigkeit
beizubehalten. Man kann daher von der Einspritzung mit niedrigerer Geschwindigkeit unter Aufrechterhalten einer
guten Ansprechcharakteristik auf Einspritzung mit hoher Geschwindigkeit umschalten, und zwar mit Genauigkeit und
mit hoher Geschwindigkeit, wodurch man in die Lage versetzt wird, den Arbeitsgang des Einspritzens mit hoher Geschwindigkeit
verläßlich zu steuern.
Der Ventilschieber und die Mutter, die durch die Drehbewegung des Motors vorgeschoben oder zurückgezogen wird,
sind als ein zusammenhängendes Bauteil ausgebildet,und hydraulischer Druck wirkt mit vorbestimmter Wirkungsrichtung
dauernd auf den Ventilschieber. Dementsprechend gibt es keinerlei Totgang zwischen der Mutter und der mit Gewinde
versehenen Welle, mit der die Mutter in Eingriff steht, und die Durchflußrate wird dementsprechend genau
gesteuert. Das hier aufgezeigte Steuerventil kann daher als Ventil Anwendung finden, durch das Drucköl mit verhältnismäßig
großer Durchflußrate von beispielsweise 50 Litern pro Minute, bei einem Höchstwert von 15.000 pro
Minute hindruchfließen kann und das gleichmäßig und schnell durch Bewegen nur eines einzigen Hauptschiebers bei diesen
großen Durchflußraten geöffnet oder geschlossen werden kann.
Wenn eine Mehrzahl von Durchflußöffnungen in dem Ventilschieber
in einer Reihe ausgebildet sind, die in Umfangs-
richtung verteilt sind und gleichen Abstand längs der Axiallinie einhalten, dann kann die auf die Ventilstange
wirkende Kraft verringert werden, das Gewicht des Ventilschiebers kann verringert werden und die Teile für den
Antrieb des Ventilschiebers können leicht bewegt werden. Außerdem wird die Lageeinstellung des Ventilschiebers
durch Störungen nicht verändert, die in dem hydraulischen Kreislauf erzeugt werden, und die Durchflußrate ändert sich
nicht, d. h., die Durchflußrate wird genau gesteuert.
Der Kupplungsabschnitt zwischen der Mutter und der Ventilstange des Ventilschiebers sollte aus einem Hohlzylinder mit
einer Vielzahl von Öffnungen gefertigt sein, die in einem Zick-Zack-Muster angeordnet sind, so daß der hydraulische
Druck, der von der Seite des Ventilschiebers her übertragen wird, längs der öffnungen verteilt wird, d.h. so verteilt
wird, daß die Kraft gleichförmig übertragen wird und die Belastung nicht auf eine Stelle konzentriert ist, um eine
Bruchgefahr zu vermeiden. Eine solche Ausbildung hat außerdem eine Dämpfungswirkung, so daß die auf die Mutter einwirkenden
Belastungen verringert sind.
Wenn mindestens zwei oder mehrere Hohlräume in dem Ventilkörper in Axialrichtung ausgebildet sind, die mit der Kammer am
Ende des Ventilschiebers und mit den Durchflußöffnungen des
Ventilschiebers verbunden sind, dann läßt sich die Durchflußrate über einen vergrößerten Bereich steuern bei gleichzeitiger
Verringerung des Durchmessers des Ventilschiebers.
Durch die Anordnung eines Lagedetektors, der die Stellung
der Mutter überwacht, um zu ermitteln, welche Lage der Ventilschieber einnimmt, wird es möglich, ein durch übermäßiges
Bewegen der Mutter verursachtes Fressen zu verhindern, indem man die Stellung der Mutter überwacht.
Wenn darüber hinaus eine flexible Kupplung des speziellen, oben erwähnten Aufbaus zwischen dem Motor und der Abtriebs-
-X-
welle angeordnet ist, können Wellenneigungen absorbiert werden, so daß keine übergroßen Kräfte auftreten.
Durch Anwendung der oben erwähnten, besonderen Konstruktion erfüllt ein einziges Durchflußsteuerventil mehrere Ventilfunktionen,
wodurch ermöglicht wird, genau und verläßlich die Durchflußrate zu steuern und das Ventil, ohne Beeinträchtigung
durch Störungen, zu öffnen und zu schließen.
Im Anschluß an das oben beschriebene, eine Hülse aufweisende Ausfüh-
rungsbeispiel gemäß Fig. 9 werden nunmehr weitere Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Fig. 10 bis 13 beschrieben.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem
ein Durchflußsteuerventil einen Ventilkörper 101, eine zylindrische Hülse 102, die in dem Ventilkörper 101 angeordnet
ist und sich in axialer Richtung bewegen kann, sowie einen Ventiischieber 103 aufweist, der in einer
Gleitpassung innerhalb der inneren Fläche 102A der Hülse-102 angeordnet ist. Der Ventilschieber 103 ist mit einer
Antriebsvorrichtung 105 über eine Antriebsstange 104 gekoppelt. Die Antriebsvorrichtung 105 ist am Ventilkörper
101 befestigt,und die Antriebsstange 104 ist verschiebbar
in einem Gehäuse 105A der Antriebsvorrichtung 105 gelagert. Diese Antriebsvorrichtung 105 wird durch das vom Motor ·
105B abgegebene Drehmoment betätigt, um die Stange 104 über einen Kugelschraubenmechanismus 105C in Axialrichtung
zu bewegen.
Der Ventilkörper 101 weist einen Einlaß 106 und einen . Auslaß 107 für das Einströmen bzw. Ausströmen des Fluidums
auf, das gesteuert werden soll. In der Innenfläche 102A der Hülse 102 ist eine Auslaßkammer 108 in Umfangsrichtung
so eingearbeitet, daß sie mit dem Auslaß 107 in
- rf-
Verbindung steht. Um die Durchflußrate einzustellen, wird die
Größe der öffnung der Auslaßkairaner 108 durch Bewegen des Ventilschiebers
103 in Axialrichtung eingestellt. Relativ zu dem Einlaß 106 kann beim vorliegenden Beispiel die Auslaßkammer
mittels des Schiebers 103 abgeschlossen werden. Das bedeutet, daß das Durchflußsteuerventil auch als Schaltventil arbeitet.
Bei diesem Beispiel muß die innere Fläche 102A der Hülse 102 mit hochgenauem Oberflächenfinish passend zum Ventilschieber
103 hergestellt werden. Die Innenfläche der zylindrischen Hülse 102 kann jedoch einfach und hochgenau unter Verwendung
eines Drehwerkzeugs oder dergl. maschinell hergestellt werden.
Andererseits braucht die innere Fläche 101A des Ventilkörpers
101 nicht hochgenau bearbeitet zu sein und ist daher einfach herstellbar. Ein radialer Spalt 109 geeigneter
Größe kann zwischen der inneren Fläche 101A des Ventilkörpers
101 und der äußeren Umfangsflache der Hülse 102 vorgesehen sein; um Richtungsfehler der Achse des Ventilschiebers 103
relativ zum Ventilkörper 101 zu absorbieren. Die Achse der Hülse 102 kann daher mit der Achse des Ventilschiebers 1O3 in genaue
Übereinstimmung gebracht werden. Der Ventilschieber 103 kann somit gleichmäßig und schnell bewegt werden. Die Bezugszahlen 110, 111 und 112 bezeichnen Dichtungen.
Da ein Spalt t zwischen der Hülse 102 und dem Ventilkörper 101 freigehalten wird, können thermische Dehnungen der Hülse 102
in Axialrichtung mittels des Spalts t aufgenommen werden. Aufgrund des Vorhandenseins des Spaltes t könnte sich jedoch
eine Bewegung der Hülse 102 in Axialrichtung relativ zum Ventilkörper
101 ergeben. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird jedoch die Hülse 102 durch Federn 113 dauernd in
Axialrichtung gegen eine Seite des Ventilkörpers 101 angedrückt und bewegt sich daher in Axialrichtung nicht, auch wenn
eine äußere Kraft auf sie ausgeübt wird. In anderen Worten gesagt, wird die Öffnungsgröße der Auslaßkammer 108 durch eine
äußere Kraft nicht beeinflußt.
Das Anpressen der Hülse 102 an eine Seite des Ventilkörpers
101 in Axialrichtung kann auf die folgenden zwei Arten erfolgeni
Die Hülse 102 kann zum einen an das Gehäuse 105 oder an eine Bezugsfläche A des Ventilkörpers 101 angepreßt werden
oder die Hülse 102 kann an eine Bezugsfläche B angepreßt werden. Bei dem obigen Ausführungsbeispiel (Fig. 10)
erfolgt das Anpressen der Hülse 102 an die Bezugsfläche A
des Ventilkörpers 101. Die Richtung, in der sich die Hülse
102 bei Erwärmung ausdehnen kann, ist also die gleiche wie die Richtung, in der der Ventilschieber 103 und die Antriebsstange 104 sich von einer Bezugsebene C ausgehend ausdehnen
können.
In der so aufgebauten Vorrichtung streckt sich, wenn das
zu steuernde Fluidum eine hohe Temperatur hat, die Hülse 102 aufgrund thermischer Ausdehnung gegen die Bezugsfläche B hin. Der Ventilschieber 103 und die Antriebsstange
104 strecken sich in der gleichen Richtung wie die Hülse 102 ebenfalls aufgrund thermischer Ausdehnung,und die Größe
der Öffnung d-er Auslaßkammer 108 verändert sich daher sehr wenig. Theoretisch ändert sich die Öffnungsgröße der Auslaßkammer
108 überhaupt nicht, wenn die Teile den gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten haben und auf die gleiche
Temperatur erhitzt werden. Wenn man daher den Unterschied zwischen der Größe der Strecken L. + L- und der Strekken
L. + L2 in Rechnung setzt, der sich durch einen Unterschied
in der Temperaturverteilung ergibt, dann sollten die Hülse 102, der Ventilschieber 103 und die Antriebsstange
104 verschiedene thermische Ausdehnungskoeffizienten in Anpassung an die Längendifferenz haben, so daß die öffnungsgröße
der Auslaßkammer 108 konstant gehalten wird. In diesem Falle könnte aufgrund einer Temperaturänderung lediglich
eine Viskositätsänderung des Fluidums eine Änderung der Durchflußrate hervorrufen. Dementsprechend läßt sich die
Durchflußrate stabil halten, wenn die Weglänge, um die der 5 Ventilschieber 103 durch die Antriebsvorrichtung 105 verschoben
wird, in Abhängigkeit von der sich aufgrund von
Temperaturänderungen ergebenden Änderungen der Viskositätszahl korrigiert wird.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem
Teile, die solchen des Ausführungsbeispiels von Fig. 10 entsprechen,
mit den gleichen Bezugszahlen versehen sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird, ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 10,die Hülse 102 gegen die Bezugsfläche A angepreßt. Der Unterschied des Beispiels von Fig.
11 gegenüber dem Beispiel von Fig. 10 besteht jedoch darin,
daß das Anpressen der Hülse 102 gegen die Bezugsfläche A unter Ausnutzung des Drucks des Fluidums erfolgt, das gesteuert
werden soll. Der Druck F des zu steuernden Fluidums wirkt auf die Endfläche 1O2B der Hülse 102, die der Bezugsfläche B gegenüberliegt, und auf der Seite der der Bezugs-
fläche A zugekehrten Endfläche 1O2C der Hülse 102 ist eine
Entlüftung vorgesehen, und zwar über einen Entlüftungskanal 114 zu einem Tank oder zur Außenatmosphäre· Die Bezugszahl
115 bezeichnet eine Dichtung zum Abdichten des Inneren
der Hülse 102 gegenüber der Atmosphäre.
Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht die Wirkung derjenigen
des vorstehend erläuterten Beispiels gemäß Fig. 10, wobei der zusätzliche Vorteil gegeben ist, daß keine Feder
erforderlich ist, um die Hülse 102 in axialer Richtung nach einer Seite zu drücken. Die Anzahl der Einzelteile läßt sich
also verringern.
Fig. 12 zeigt ein weiteres Beispiel, bei dem Teile, die solchen
von Fig. 10 entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind.
Bei diesem Beispiel wird, anders als bei den Beispielen von Fig. 10 und 11, die Hülse 102 gegen die Bezugsfläche B
durch die Federn 113 angedrückt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist daher die Plülse 102, ebenso wie bei den Ausführungs-
beispielen gemäß Fig. 10 und 11,an einer Bewegung aufgrund
äußerer Kräfte gehindert.. Die Richtung, in der sich die Hülse 102 aufgrund thermischer Ausdehnungen bewegt, ist
dabei jedoch entgegengesetzt zu der Richtung, in der sich der Ventilschieber 103 und die Antriebsstange 104 aufgrund
thermischer Ausdehnung strecken. Daher verkleinert sich, wenn die Temperatur des zu steuernden Fluidums ansteigt,
die Größe der Auslaßkammer 108 aufgrund der thermischen Ausdehnung der Hülse 102 des Ventilschiebers 103 und der
Antriebsstange 104. Diese Verkleinerung der Öffnungsgröße der Auslaßkammer 108 ist jedoch eher wünschenswert, da die
Viskositität des Fluidums abnimmt und die Durchflußrate entsprechend zunimmt, wenn die Temperatur des Fluidums.ansteigt.
Das bedeutet, daß die Durchflüßrate des Fluidums von durch Temperaturschwankungen bedingten Änderungen freigehalten
werden kann, wenn die thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Hülse 102, des Ventilschiebers 103 und der Antriebsstange
104 so gewählt werden, daß die Öffnungsgröße der Auslaßkammer 108 in einem Ausmaß verringert wird, das
wirkungsmäßig der der Viskositätsverringerung entsprechenden Änderung der Durchflußrate entspricht. Die Temperatur des
Durchflußsteuerventils wird ganz überwiegend durch die Temperatur des zu steuernden Fluidums verändert. Bei dem Ventil
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann daher die Durchflußrate stabil gehalten werden, ohne daß eine von den
Temperaturänderungen abhängige Steuerung der Antriebsvorrichtung erforderlich wäre.
Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem
Teile, die solchen der Ausführungsbeispiele von Fig. 10 und 12 entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen wie in den
Fig. 10 und 12 bezeichnet sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Hülse 102 gegen die Bezugsfläche B angedrückt wie bei dem Beispiel von Fig.
Im Unterschied zu dem Beispiel von Fig. 12 wird die Hülse 102 jedoch gegen die Bezugsfläche B durch Ausnutzung des
Drucks des zu steuernden Fluidums angedrückt. Dabei wirkt
der Druck F des zu steuernden Fluidums auf die der Bezugsfläche A zugekehrte Endfläche 1O2C der Hülse 102 ein und
auf der Seite der der Bezugsebene c zugekehrten Endfläche 1O2B der Hülse 102 ist eine Entlüftung über
einen Entlüftungskanal 114 vorgesehen, der zu einem Behälter
oder zur Atmosphäre führt. Die Bezugszahl 115 bezeichnet eine Dichtung zum Abdichten des Inneren der Hülse 102
gegenüber der Atmosphäre.
Dieses Ausführungsbeispiel· ist in der Wirkung gleich wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12, benötigt aber, ebenso
wie es beim Beispiel von Fig. 11 der Fall ist,keine Federn, um die Hülse 102 in axialer Richtung seitlich anzupressen,
so daß eine Verringerung der Bauteile möglich ist.
Obgleich verschiedene Ausführungsbeispiele oben erwähnt wurden, sei bemerkt, daß die Antriebsvorrichtung in keiner Weise
auf die in Fig. 10 gezeigte Bauart beschränkt ist. Auch können für das seitliche Anpressen der Hülse in Axialrichtung
anders ausgebildete Mittel als bei den obigen Ausführungsbeispielen vorhanden sein.
Die Fig. 14 bis 21 zeigen zwei Beispiele des erfindungsgemäßen Durchflußsteuerventils, bei denen dynamische Kräfte
auf die in den Ventilen angeordneten Schieber ausgeübt werden. Außerdem sollen an diesen Beispielen Verfahren zur
Steuerung von Durchflußsteuerventilen erläutert werden, die geeignet sind, um die Durchflußrate in einem hydraulischen
Kreislauf einer Spritzgußmaschine einzustellen.
Fig. 14 zeigt die Hauptteile des ersten dieser beiden Beispiele
des Durchflußsteuerventils in schematisch vereinfachter Darstellung. Gemäß Fig. 14 weist ein Ventilkörper 210
eine Zylinderkammer 211 auf. Das eine Ende der Zylinderkammer
211 bildet einen Einlaß 212 zum Zuführen des Fluidums, das gesteuert werden soll. Ein Auslaßkanal 213 für das
Ausströmen des zu steuernden Fluidums 1st in Umfangsrichtung längs der inneren Seitenwand der Zylinderkammer 211
ausgebildet. Ein Ventilschieber 214 ist gleitbar in die Zylinderkamraer 211 eingepaßt. Durch den Ventilschieber
214 wird die Zylinderkammer 211 in eine Kammer 211A auf
der Seite des Einlasses 212 und in eine Kammer 211B auf
der anderen Seite unterteilt. Im Ventilschieber 214 ist eine Durchgangsbohrung 215 ausgebildet, die die Kammern
211A und 211.B miteinader verbindet.
Eine Antriebsstange 216 ist zusammen mit dem Ventilschieber
214 als einheitliche Struktur ausgebildet und mit
einer Antriebsvorrichtung versehen, die nicht dargestellt ist. Bezüglich der Antriebsvorrichtung sind keine besonderen
Beschränkungen gegeben, es sollte jedoch eine Antriebsvorrichtung solcher Art Verwendung finden, bei der
die Drehzahl eines Motors über ein Untersetzungsgetriebe verringert wird und die Drehbewegung über einen Kugelschraubenmechanismus
in eine Kraft umgewandelt wird, die die Antriebsstange 216 mit dem Ventilschieber 214 in Axialrichtung
antreibt. In diesem Falle ist es empfehlenswert, einen Schrittmotor zu verwenden. Es ist jedoch auch zulässig,
einen Gleichstrommotor zur Anwendung zu bringen oder eine Kombination aus einem Induktionsmotor und einer
Bremse. Dank der Antriebsvorrichtung kann der Ventilschieber 214 in der Axialrichtung mit hohen Geschwindigkeiten
bewegt und in jeder gewünschten Stellung angehalten werden. Die Durchflußrate des zu steuernden Fluidums wird
durch Einstellen der Öffnungsgröße des Ventilschiebers 214 gesteuert, d.h. dadurch, daß man die Größe der öffnung
am Auslaßkanal 213 relativ zur Zylinderkammer 213 einstellt. Im vorliegenden Fall kann die Öffnungsgröße des
Auslaßkanals 213 relativ zur Zylinderkammer 211 durch den
Ventilschieber 214 auf Null gebracht werden, so daß das
Durchflußsteuerventil als Schaltventil arbeitet. Das Durchflußsteuerventil braucht jedoch nicht notwendigerweise
der Funktion des Absperrens des Durchstroms auszuüben.
Mit dem so aufgebauten Durchflußsteuerventil kann die Durchflußrate
über einen Bereich verstellt werden, der von einer kleinen Durchflußrate bis zu einer großen Durchflußrate,
beispielsweise mit einem Maximalwert von etwa 15 000 Litern pro Minunte, reicht. Wenn das Durchflußsteuerventil in
einen hydraulischen Kreislauf eingebaut werden soll, um den Einspritzzylinder einer Druckguß- oder Spritzgußmaschine
anzutreiben, dann ist der Einlaß 212 des Durchflußsteuerventils mit einer Quelle 227 für hydraulischen Druck und
der Auslaßkanal 213 mit einem nicht dargestellten Spritzzylinder in Verbindung.
Das Verfahren der Steuerung des Durchflußsteuerventils
wird nachstehend unter Bezug auf Fig. 14 bis 19 beschrieben.
Wie Fig. 15 zeigt, kann man die Beziehung zwischen Einspritzgeschwindigkeit
und Hub des Spritzkolbens einer Spritzgußmaschine in Funktionsmuster gruppieren, wie sie durch Kurven
X, Y und Z dargestellt sind. Bei diesen Mustern stellt das mit X bezeichnete Muster die schärfsten Anforderungen
an das Durchflußsteuerventil. Dies deshalb, weil der Hub
S1 des Kolbens im Gegensatz zur großen Geschwindigkeitsänderung
u^ sehr kurz ist. Da die Beziehung gilt:
U1 /s-, >
U2 /s2 >u3 /s3 ,
gilt für die Hochgeschwindigkeits-Schaltleistung, die bei
dem Durchflußsteuerventil erforderlich ist, die Beziehung: X -'Y--Z.
Wie oben erwähnt, muß, wenn eine Hochgeschwindigkeits-Schaltleistung
des Ventils erforderlich ist, das Ventil schlagartig von dem Bereich einer kleinen Durchflußrate auf einen
Bereich einer großen Durchflußrate geöffnet werden. In die-
sera Falle ändert sich die Beziehung zwischen der Bewegungsgeschwindigkeit des Ventilschiebers und der Größe der öffnung
in der Weise, wie es durch die Kurve A von Fig. 16 angegeben
ist. Um einen solchen Verlauf gemäß Kurve A zu bekommen, ist im allgemeinen ein großer Kraftaufwand im Beschleunigungsbereich
und im Verzögerungsbereich erforderlich, wobei die Richtung der Kraft bei Beschleunigung oder Verzögerung
jeweils umgekehrt ist. Ein Merkmal des besprochenen Ausführungsbeispiels des Ventils besteht darin, die Antriebskraft
zu verringern, die erforderlich ist, um die Durchflußrate bei hohen Geschwindigkeiten umzuschalten, indem
man schlagartig die Schubkraft des Ventilschiebers verringert, die durch das zu steuernde Fluidum erzeugt wird,
wenn die Größe der öffnung des Ventilschiebers zunimmt.
Bei dem hier betrachteten Beispiel kann das zu steuernde Fluidum mit einer Strömungsgeschwindigkeit V1 und einem Druck P1 auf
die eine Endfläche des Ventilschiebers 214 wirken, so daß der Ventilschieber in der Öffnungsrichtung die Kraft
F1 (F^ = v^, P1) erzeugt.Die Fließeigenschaften werden dabei so verändert,
daß durch die sich in der Nähe des Umfangs an einem Ende des Ventilschiebers 214 ergebende Drosselungswirkung
eine Strömungsgeschwindigkeit V2 (v2>v..) und ein Druck p2
(p2<P1) erhalten werden, so daß der Ventilschieber 214 eine
Kraft F2 in Schließrichtung erzeugt und durch einen Druck
ρ in der Kammer 211B unterstützt wird. Der Ventilschieber 214 erzeugt darüber hinaus eine Kraft F (näherungsweise
F=p · a1, wobei a.. eine Querschnittsfläche der Antriebsstange 216 bezeichnet) in der Öffnungsrichtung aufgrund
des Unterschiedes der Größe der druckbeaufschlagten Flächen
an beiden Enden des Ventilschiebers 214.
In Fig, 17 stellen durchgehend ausgezogene Kurven I, II und
III die Veränderungen der Kräfte F , F und F2 im Verhältnis
zur Öffnungsgröße des Ventilschiebers 214 dar, und eine Kurve IV zeigt die Änderung der Schubkraft (FQ +F1 +F2) des
- yg-
Ventilschiebers 214 in der Axialrichtung als Summe dieser
Kräfte. Wenn die Kraft F verändert wird, wie es mit gestrichelter
Linie durch eine Kurve III angegeben ist, ändert sich die Schubkraft in axialer Richtung, wie es eine gestrichelte
Kurve IV angibt. Ein Teil der Schubkraft (IV) in Axialrichtung wirkt mit umgekehrter Richtung, wenn die
Öffnungsgröße des Ventilschiebers 214 einen vorbestimmten
Wert übersteigt. Dieser Zustand ist in der Bedeutung der Aussage "Verringerung der axialen Schubkraft" enthalten, von
der hier die Rede ist.
Fig. 18 zeigt eine Be2iehung zwischen dem Verlauf A der Bewegungsgeschwindigkeit des Schiebers 214 von Fig. 16 und
der Schubcharakteristik IV,IV in Axialrichtung,entsprechend
Fig. 17. In Fig. 18 entspricht der Abschnitt zwischen j und
15k im Verlauf der Kurve A der Bewegungsgeschwindigkeit des Schiebers
214 im Beschleunigungsbereich,und der Abschnitt zwischen
1 und rn entspricht einem Verzögerungsbereich, um den Ventilschieber
214 zum Stillstand zu bringen. Wenn die Schubcharakteristik IV in Axialrichtung dem Verlauf A entspricht, wirkt
der axiale Schub in der Öffnungsrichtung, wie es mit b - c - d im Beschleunigungsbereich j - k angegeben ist. Da sich der
Schub zu der Kraft addiert, die zum Antrieb des Ventilschiebers 214 von der Antriebsvorrichtung aufgewendet wird, wird
der Ventilschieber 214 schneller beschleunigt. In dem Bereich der konstanten Geschwindigkeit k - 1 bewegt sich der Ventilschieber
214 mit gleichbleibender Geschwindigkeit,und die erforderliche
Antriebskraft ist sehr gering. Daher wird, auch wenn der Schub abnimmt, wie es bei d - e - f angegeben ist,
die Betätigung des Ventilschiebers 214 nur sehr wenig beeinträchtigt.
In dem Verzögerungsbereich 1 - m muß für die Verzögerung eine Schubkraft auf den Ventilschieber 214 einwirken, der
sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit über den Bereich k - 1 bewegt hat, um ihn zum Stillstand zu bringen. Der Verzögerungsschub
wird durch die Antriebsvorrichtung erzeugt.
In dem Verzögerungsbereich 1 - m ist es erforderlich, den Schub in der Öffnungsrichtung so weit wie möglich verschwin-
H3
den zu lassen, der durch das zu steuernde Fluidum erzeugt wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ändert sich
der Axialschub IV über den Verzögerungsbereich 1 - nt, so wie es mit f - g angegeben ist, wobei der Wert in einem Bereich
von 1/4 bis 1/3 der Werte von b - c - d liegt. Der Grund, weshalb sich solche Werte ergeben, ist, daß die Reibungswiderstände zu einer Vergrößerung äer Verzögerungswerte in
dem Verzögerungsbereich beitragen und man auch bei solchen Schubkraftwerten eine ausreichende Bremswirkung erreicht.
Außerdem ermöglicht es die Bremsfunktion, den Totgang in dem
Schraubenteil des Kugelschraubenmechanismus des Antriebssystems auf Null zu bringen. Je nach den Betriebsbedingungen
können außerdem negative Schubcharakteristika f1 bis g* in
Axialrichtung auftreten, wie es mit der gestrichelten Kurve IV angegeben ist. Ferner können, ohne auf den in Fig. 16
gezeigten Verlauf beschränkt zu sein, die Bewegungseigenschaften des Ventilschiebers 214 auch so gewählt sein, wie es
durch Verlaufsmuster B bis E in Fig. 19 gezeigt ist, um das
System an gegebene Ausgangseigenschaften der Antrlebsvorrichtung oder besondere Charakteristika des auftretenden Axialschubs
anzupassen.
Um die axialen Schubeigenschaften IV-IV1 von Fig. 17 und
zu erhalten, d.h., um eine axiale Schubcharakteristik zu bekommen, die schlagartig mit zunehmender Öffnungsgröße des
Ventilschiebers abnimmt und die einen nach abwärts konvexen Kurvenverlauf hat, sollten die Werte der folgenden Parameter
(a bis e) in geeigneter Weise gewählt werden:
(a) Strömungsgeschwindigkeit V1 des in das Durchflußsteuerventil
strömenden Fluidums:
Die Kräfte F. und F_ nehmen mit zunehmendem Wert
von v. zu. Die Kraft FQ wird jedoch nicht beeinträchtigt.
(b) Querschnittsflache a„ des Ventilschiebers:
Die Kräfte F1 und F_ nehmen rait zunehmender
Größe des Werts a2 zu. Die Kraft FQ wird jedoch
nicht beeinflußt.
(c) Querschnittsfläche a« der Antriebsstange:
Die Kraft F nimmt mit zunehmendem Wert von a. zu.
(d) Die Summe b1 der Öffnungsquerschnitte der Durchgangsbohrungen
215:
Die Kraft F- nimmt zu, und die Kraft F. nimmt ab,
wenn der Wert b1 zunimmt.
(e) Der Abstand b2 zwischen Durchgangsbohrung 215 und der
Achse des Ventilschiebers:
Die Kraft F2 nimmt mit zunehmendem Wert von b2 ab.
Gemäß der oben beschriebenen Steuermethode wird der Axialschub
des Ventilschiebers, der durch das zu steuernde Fluidum
erzeugt wird, bei zunehmender Öffnungsgröße des Ventilschiebers schlagartig verringert. Der Ventilschieber kann daher
mit hohen Geschwindigkeiten bewegt werden, wobei nur eine äußerst stark reduzierte Antriebskraft vonnöten ist.
Fig. 20 zeigt schematisch vereinfacht die Hauptteile eines weiteren Ausführungsbeispiels des Durchflußsteuerventils.
In Fig. 20 sind Teile, die solchen von Fig. 14 entsprechen,
mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 14. In
Fig. 20 ist jedoch ein Akkumulator 217 vorgesehen, der mit der Kammer 211B auf der dem Einlaß 212 entgegengesetzten Seite
in Verbindung ist, und in den Durchgangsbohrungen 215 und 218r
über die die Kamer 211B mit der Kammer 211A in Verbindung
ist, befinden sich Drosseln 219. Die Drosseln 219 können
fest ausgebildet sein oder die eine oder andere von ihnen kann beweglich gestaltet sein. Die Anordnung kann auch so
getroffen sein, daß entweder nur in der Durchgangsbohrung 215 oder in der Durchgangsbohrung 218 eine Drossel 219 vorgesehen
ist. Der hier eingezeichnete Akkumulator 217 kann ein Gas oder eine Flüssigkeit enthalten. Es kann sich jedoch
auch um einen Akkumulator handeln, bei dem eine mechanische Feder verwendet wird.
Wenn sich der Ventilschieber 214 in Fig. 20 nach rechts
aus dem Bereich einer kleinen Durchflußrate gegen den Bereich einer hohen Durchflußrate bewegt, strömt das zu steuernde,
in der Kammer 21IB befindliche Fluidum durch die Drosseln 219 hindurch in die Kammer 21IA. Beim vorliegenden
Beispiel findet dieses Flüssigkeitsströmung in die Kammer 211A aufgrund der Drosselungswirkung der Drosseln 219
in begrenztem Maße statt. Das zu steuernde Fluidum gelangt daher aus der Kammer 211B in einer durch die
Drosseln 219 begrenzten Menge in den Akkumulator 217, wobei
das Gas in dem Akkumulator 217 komprimiert wird. Der Druck P0 in der Kammer 21IB ändert sich in Abhängigkeit von dem
Ausmaß der Kompression, und die Kraft
F3 [F3 = (a2 - a,) - (P0 - P1)]
wird erzeugt und wirkt in der gleichen Richtung wie die Kraft F„, um die Bremswirkung für den Ventilschieber 214
zu erhöhen. Die Kraft F_ nimmt mit zunehmender Bewegungsgeschwindigkeit und zunehmender Bewegungslänge des Schiebers
214 zu. Die Charakteristika der bremsenden Kraft F-passen
gut zu den Charakteristika, die für das Bremsen des Ventilschiebers 214 erforderlich sind, und die Bremsfähigkeit
des Ventilschiebers 214 wird stark verbessert. Wenn
die Bewegung des Ventilschiebers 214 endet, verringert sich die Kraft F_ auf Null nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer.
Der Verlauf der anderen Kräfte FQ, F1 und F3 ist der
gleiche wie bei dem zuvor beschriebenen Beispiel. Es ergibt sich daher für das vorliegende Ausführungsbeispiel die in
Fig. 21 dargestellte axiale Schubcharakteristik VI (VI = I + II 4- III + V), VI1 (VI1 = I + II + III + V)
In Fig. 21 stellt eine Kurve V die Änderung der Kraft F3
dar, wenn die Öffnungsgeschwindigkeit des Ventilschiebers 214 klein ist,und eine Kurve V zeigt die Änderung der
Kraft F3, wenn die Öffnungsgeschwindigkeit des Ventilschiebers
214 hoch ist. In Fig. 21 zeigen die strichpunktiert eingetragenen Kurvenabschnitte die Änderung in den Charakteristika
mit der Zeit,nachdem der Ventilschieber 214 bis zu den gewünschten
Stellungen geöffnet ist.
Bei diesem Steuerverfahren nimmt der Axialschub des Ventilschiebers,
der durch das gesteuerte Fludium erzeugt wird, schlagartig ab mit zunehmender Öffnungsgröße des Ventilschiebers
21Af und der Axialschub nimmt außerdem mit zunehmender Bewegungsgeschwindigkeit
des Ventilschiebers 214 ab. Das Durchflußsteuerventil
zeigt daher eine Hochgeschwindigkeits-Schaltfähigkeit zum Umschalten der Durchflußrate bei einem gleichzeitig
geringen Bedarf an Betriebskraft.
- 40/Patentansprüche -
Leerseite
Claims (28)
1. Durchflußsteuerventil vom Schiebertyp mit einem Ventilkörper
(29; 101; 210), der einen Einlaß (3a; 106; 212) und einen Auslaß (3b; 107; 213) für unter Druck sthendes Hydrauliköl,
dessen Durchflußrate eingestellt werden soll, sowie eine Ventilbohrung (30; 211) besitzt, die mit dem Einlaß und
Auslaß in Verbindung steht; mit einem Ventilschieber (31; 103; 214), der eine zylindrische Stange aufweist,
die in druckdichter Weise in der Ventilbohrung axial verschiebbar angeordnet 1st, um durch eine axiale Bewegung in
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung relativ zum Ventilkörper (29; 101; 210) den Auslaß (3b; 107; 213) zu schließen bzw. zu
öffnen; mit einem .SChraubenmechanismus (2b; 105C), der am hinteren
Ende des Ventilkörpers vorgesehen ist, um eine Drehbewegung in eine Axialbewegung umzusetzen; und mit einem Motor
(6; 105B), der dazu geeignet ist, das Ausmaß der Drehbewegung, die dazu vorgesehen ist, um über den Schraubenmechanismus (2b;
105C) den Ventilschieber (31; 103; 214) anzutreiben, zu steuern, so daß der Ventilschieber (31; 103; 214) zwangsmäßig
in Axialrichtung relativ zum Ventilkörper (29; 101; 210) bewegt wird.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen axialen Hohlraum und eine zylindrische Hülse (40; 102) mit
mindestens einem radialen Durchgangsloch (40a, 40b) besitzt, die in dem Hohlraum angeordnet ist, um zusammen mit diesem
die Ventilbohrung zu bilden.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (40; 102) in dem Hohlraum mit einem radialen Spielraum (109) angeordnet 1st, um eine Radialbewegung der Hülse (40;
102) in dem Hohlraum zu ermöglichen.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbohrung einen eingeschnürten Abschnitt mit einer Umfläche
besitzt, die eine senkrecht zur Achse liegende Bezugsfläche (B)
bildet, und daß die Hülse (102) an ihrem vorderen Ende
(1O2B) an der Bezugsfläche (B) in axialer Anlage ist und zwischen dem hinteren Ende (1O2C) der Hülse (102) und dem
Schraubenmechanismus ein axialer Spalt (t) vorhanden ist.
5. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenmechanismus (105C) eine Umflache aufweist, die
eine senkrecht zur Achse liegende Bezugsfläche (A) bildet, und daß die Hülse (102) an ihrem hinteren Ende (102C) mit
dieser Bezugsfläche (A) in axialer Anlage ist und zwischen dem vorderen Ende (102B) der Hülse (102) und dem Ventilkörper
(101) ein axialer Spalt (t) vorhanden ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sahraubenmechanisraus (2b; 105C) ein an seinen
hinteren Ende mit dem Ventilkörper (29; 101; 210) verbundenes Gehäuse (4; 105A), eine in diesen angeordnete, axial bewegliche Muttei
(19)", die koaxial zum Ventilschieber (31; 103; 214) mit dessen
hinterem Ende verbunden ist, eine in die Mutter (19) eingeschraubte
Schraubenwelle (17) sowie Mittel (20, 21) besitzt, um eine Drehbewegung der Mutter (19) relativ zum
Ventilkörper (29; 101; 210) zu verhindern.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (3a; 106; 212) so ausgebildet ist, daß das öl gezwungen
ist, in axialer Richtung durch den Einlaß in die Ventilbohrung einzuströmen und auf das vordere Ende des
Ventilschiebers (31; 103; 214) aufzutreffen, und daß der Auslaß
(3b; 107; 213) relativ zum Ventilschieber (31; 103; 214) so angeordnet ist, daß die Größe des Auslasses vergrößert wird,
wenn der Ventilschieber (31; 103; 214) sich rückwärts bewegt,
und daß das öl gezwungen ist, aus der Ventilbohrung heraus in den Auslaß (3b; 107; 213), wenn dieser geöffnet ist, in
einer Richtung einzuströmen, die senkrecht zur Achse verläuft.
-ι-
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbohrung (30; 211) an ihrem vorderen Ende den Einlaß(3a;
106; 212) bildet und daß der Auslaß (3b; 107) mindestens eine an der Innenfläche der Ventilbohrung ausgebil-
dete ümfangsnut (33, 34; 108; 213) aufweist.
9. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mutter (19) und der Schraubenwelle (17) Kugeln
drehbar angeordnet sind und daß der Motor (6) ein Schrittmotor ist.
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die zum Verhindern einer Drehbewegung vorgesehene Einrichtung mindestens eine sich in Axialrichtung erstreckende, von
dem Gehäuse (4; 105A) an seiner Innenseite gebildete Nut (21) und mindestens einen sich axial erstreckenden radialen
Vorsprung (20) an der Mütter (19) aufweist, wobei der Vorsprung (20) der Mutter (19) axial verschiebbar in der zugehörigen
axialen Nut (21) angeordnet ist.
11. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbohrung (30; 211) durch den Ventilschieber (31;
103; 214) in zwei Teile unterteilt ist, die eine vordere
und eine hintere Ventilkammer (30a, 21IA bzw. 30b; 211B)
bilden,und daß mindestens ein Verbindungsgang (31a; 215; 218) vorgesehen ist, um die vordere Kammer mit der hinteren Kammer
zu verbinden.
12. Ventil nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen ölakkumulator (36; 217) und einen in dem Ventilkörper (29;
101; 210) ausgebildeten ölkanal (218), über den der Akkumulator mit der hinteren Kammer (30b; 211B) in Verbindung steht.
13. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsgang (215; 218) einen verengten Abschnitt
(219) besitzt.
14. Ventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Verbindungsgänge in Form axialer Durchflußöffnungen
(31a) vorhanden sind/ die im Schieber (31) symmetrisch zur Achse ausgebildet sind.
15. Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
im Ventilkörper (29; 101; 210) ein zusätzlicher Verbindungsgang mit einem verengten Abschnitt (219) vorhanden ist, der
die vordere Ventilkammer (30a; 211A) mit der hinteren Ventilkammer (30b; 211B) verbindet.
16. Ventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Außenfläche des Ventilschiebers (31) eine Umfangsnut (32) eingearbeitet ist, über die die axialen Durchflußöffnungen
(31a) mit dem Auslaß (3b) verbindbar sind.
17. Ventil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslaß eine vordere und eine hintere ümfangsnut (33 bzw*
34) aufweist, die in vorbestimmten Positionen an der Innenfläche der Ventilbohrung (30) oder des inneren Hohlraums
des Ventilkörpers (29) ausgebildet sind und die vom Ventilschieber (31) gegenüber der vorderen Ventilkammer (30a) bzw.
den axialen Durchflußöffnungen (31a) des Schiebers (31) geöffnet und geschlossen werden können, wenn der Schieber
(31) rückwärts bzw. vorwärts zum Ventilkörper (29) bewegt wird.
18. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schraubenmechanismus (2b; 105C) eine Verbindungsstange (28; 104;
216) aufweist, die einen vorderen Stangenteil und einen
hinteren Zylinderteil (27) besitzt und in dem Gehäuse (4; 105A) angeordnet ist, und daß das Gehäuse (4; 105A) einen
vorderen Lagerungsteil, in dem der vordere Stangenteil unter Abdichtung verschiebbar geführt ist sowie einen hinteren
Lagerungsteil besitzt, in dem der Zylinderteil (27) beweglich angeordnet ist,und daß der Zylinderteil (27) die
Mutter (19), mit der er verbunden ist, koaxial aufnimmt und
sich der Stangenteil vom Zylinderteil (27) durch den vorderen Lagerungstell hindurch in die Ventilbohrung (30) erstreckt
und koaxial mit dem Ventilschieber (31) verbunden ist.
19. Ventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinderteil (27) an seiner Urafangsflache mittels radialer
Durchgangsbohrungen (27a) durchbrochen 1st, die über die Länge der Umfangsflache im Zickzack-Muster angeordnet
sind.
20. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Ventilschiebers (31; 103; 214) in
einer vorbestimmten Nullstellung relativ zum Ventilkörper (29; 101; 210) ist, in der der Schieber relativ zum Ventilkörper
hinsichtlich axialer Anlage frei ist, wenn der Auslaß (3b; 107; 213) vollständig vom Schieber (31; 103; 204)
geschlossen ist.
21. Ventil nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der SchraubenmechanIsmus (2b; 105C) mit einem Nulldurchgangssensor
versehen ist, der einen an der Mutter (19) befestigten
Dauermagneten (22) und einen am Gehäuse (4; 105A) befestigten Leitungsschalter (23) besitz^und daß der Magnet
(22) relativ zum Schalter (23) so angeordnet ist, daß der Schalter (23) aufgrund des Magneten (22) anspricht, wenn
der Ventilschieber (31; 103; 214) die Nullstellung erreicht.
22. Ventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilschieber (31; 103) axiale Durchflußöffnungen (31a) aufweist und daß zusammengedrückte, axiale Federn
(113) in dem axialen Spalt t vorhanden sind.
23. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (31; 103) axiale Durchflußöffnungen (31a)
aufweist und daß im Ventilkörper (29; 101) ein Entlüftungskanal (114) ausgebildet ist, durch den die Bezugsfläche
(A/ B) mit der Atmosphäre in Verblndnna ist.
24. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (31; 103) axiale Durchflußöffnungen (31a)
aufweist und daß in dem Schraubenmechanismus (2b; 1O5C) ein Entlüftungskanal (114) ausgebildet ist, über den die Bezugsfläche
(A) mit der Atmosphäre verbunden ist.
25. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilbohrung (30) durch den Schieber (31; 103; 214) in zwei Teile unterteilt ist, die eine vordere und eine hintere
Ventilkammer (30a; 211A bzw. 30b; 211B) bilden,und daß im
Ventilschieber (31; 103; 214) mindestens zwei axiale Durchflußöffnungen
(31a; 215) ausgebildet sind, über die die vordere Kammer mit der hinteren Kammer verbunden ist, so daß
der auf den Ventilschieber (31; 103; 214) in Vorwärtsrichtung
einwirkende Schub, wenn die Öffnung des Auslasses (3b; 107;
213) zunehmend vergrößert wird, reduziert ist.
26. Ventil nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchgangskanal (218) im Ventilkörper (210) vorgesehen
ist, über den die vordere Ventilkammer (211A) mit der hinteren Ventilkammer (211B) in Verbindung steht und die, wie
gegebenenfalls auch die Durchflußöffnungen (31a; 215) des
Ventilschiebers, einen verengten Abschnitt (219) aufweist,
und daß ein Ölakkumulator (217) vorgesehen ist, der mit der
hinteren Kammer (211B) j_n Verbindung ist, so daß ein in Vorwärtsrichtung
auf den Ventilschieber (214) einwirkender Schub verringert ist, wenn die Größe der Öffnung des Auslasses
(213) und die Axialgeschwindigkeit des sich nach rückwärts bewegenden Schiebers (214) vergrößert werden.
27. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilschieber (31; 103; 214), die
Hülse (40), der Ventilkörper (29; 101; 210) und der Schraubenmechanismus
(2b; 105C) im wesentlichen denselben Ifärmeausdehnungskoeffizienten
besitzen.
28. Spritzgußmaschine mit einem Einspritzzylinder zum
Betätigen eines Spritzkolbens mittels Druaköl, mit einer Quelle für Drucköl und einer einzigen Druckölleitung, durch
die das Öl von der Druckquelle zu dem Zylinder zuführbar ist, mit einem in dieser Leitung angeordneten Ventil (1)
zum Umschalten des Einspritzvorgangs von niedriger Einspritzgeschwindigkeit auf hohe Einspritzgeschwindigkeit,
wobei das Ventil (1) einen Ventilkörper (29; 101; 210) besitzt, der einen Einlaß (3a; 106; 212) und einen Auslaß
(3b; 107; 213) für unter Druck stehendes öl und
eine Ventilbohrung (30; 211) besitzt, die mit dem Einlaß und Auslaß in Verbindung steht, mit einem Ventilschieber
(31; 103; 214), der eine zylindrische Stange (28; 104;
216) aufweist, die in druckdichter Weise in der Ventil-
216) aufweist, die in druckdichter Weise in der Ventil-
bohrung axial verschiebbar angeordnet ist, um durch eine axiale Bewegung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung relativ
zum Ventilkörper (29; 101; 210) den Auslaß (3b; 107; 213) zu schließen bzw. zu öffnen, mit einem Schraubenmechanismus
(2b; 105C), der am hinteren Ende des Ventilkörpers vorgesehen
ist, um eine Drehbwegung in eine Axialbewegung umzusetzen, und mit einem Motor (6; 105B), der dazu geeignet ist, das
Ausmaß der Drehbewegung, die dazu vorgesehen ist, um über den Schraubenmechanismus (2b; 105C) den Ventilschieber
(31; 103; 214) anzutreiben, zu steuern, so daß der Ventilschieber (31; 103; 214) zwangsmäßig in der Axialrichtung relativ zum Ventilkörper (29; 101; 210) bewegt wird, wobei der Einlaß (3a; 106; 212) mit einem stromaufwärts gelegenen Teil der Druckölleitung der Spritzgußmaschine und der Auslaß (3b; 107; 213) mit dem stromabwärts gelegenen Teil
(31; 103; 214) anzutreiben, zu steuern, so daß der Ventilschieber (31; 103; 214) zwangsmäßig in der Axialrichtung relativ zum Ventilkörper (29; 101; 210) bewegt wird, wobei der Einlaß (3a; 106; 212) mit einem stromaufwärts gelegenen Teil der Druckölleitung der Spritzgußmaschine und der Auslaß (3b; 107; 213) mit dem stromabwärts gelegenen Teil
der Druckölleitung verbunden sind.
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