DE329171C - Verfahren zur Vorbehandlung von solchen im Handel befindlichen kuenstlichen Kautschuksorten, die sich infolge zu geringer Klebrigkeit und Elastizitaet auf der Walze nur schwer verarbeiten lassen - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von solchen im Handel befindlichen kuenstlichen Kautschuksorten, die sich infolge zu geringer Klebrigkeit und Elastizitaet auf der Walze nur schwer verarbeiten lassen

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DE329171C
DE329171C DE1917329171D DE329171DD DE329171C DE 329171 C DE329171 C DE 329171C DE 1917329171 D DE1917329171 D DE 1917329171D DE 329171D D DE329171D D DE 329171DD DE 329171 C DE329171 C DE 329171C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber

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Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von solchen im Handel befindlichen künstlichen Kautschuksorten, die sich.infolge zu geringer Klebrigkeit und Elastizität - auf der Walze nur schwer verarbeiten lassen. Von den im Handel erhältlichen Sorten der künstlichen kautschukartigen Produkte unterscheiden. sich einige von dem natürlichen Kautschuk durch Mangel an Klebkraft, Nerv, Elastizität und durch eine geringere Aufnahmefähigkeit für Füllmaterial. Die Verarbeitung derartiger künstlicher Kautschuke zur Herstellung von Mischungen ist daher sehr umständlich, ferner sind bei ihm verschiedene, sonst beim natürlichen Kautschuk übliche Verarbeitungsweisen, wie z. B. die auf der Schlauchmaschine, nicht angängig, und endlich ist das Zusammensetzen -einzelner Teile oder Schichten durch einfaches Auf- und Aneinanderpressen vor der Vulkanisation nicht ausführbar, vielmehr sind hierzu verschiedene Klebmittel notwendig.
  • Die vorstehende Erfindung hat als Gegenstand ein Verfahren zur Vorbehandlung von solchen künstlich hergestellten Kautschuksorten, die bei der Verarbeitung die obenerwähnten Schwierigkeiten bereiten, und sie bezweckt, diesen Sorten: eine solche Ähnlichkeit mit natürlichem Kautschuk zu verleihen; daB sie in gleicher Weise wie letzterer verarbeitet werden können.
  • Das Verfahren besteht in einem Erhitzen dieser künstlichen Kautschuksorten -auf eine mehr als ioo° C betragende Temperatur, dessen. Dauer und Wärmegrad von dem Verwendungszweck abhängig ist und das in verschiedenster Weise erfolgen kann, z. B. auf Wärmplatten, auf einem Mischwalzwerk, im Wasser oder in einer anderen geeigneten Flüssigkeit, in Vulkanisierkesseln mit direkter oder - indirekter Dampfzuführung und auch unter Vakuum, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Waschung und Knetung. - Das so erhaltene,, in, üblicher Weise getrocknete Produkt besitzt-bei der-Verarbeitung fast dieselbe Klebkraft, Elastizität, Nerv und Aufnahmefähigkeit für Füllmaterialien wie natürlicherKautschuk, sowie ein gummiähnlicheres Aussehen, so daß es. nach allen bei diesen üblichren Methoden weiterverarbeitet und fertiggestellt werden kann. Auch die endgültigen Erzeugnisse, welche aus dem nach vorliegender Erfindung vorbehandelten künstlichen Kautschuk hergestellt wurden, nähern sich in allen ihren Eigenschaften wesentlich mehr den aus natürlichem Kautschuk erzeugten als die früheren aus künstlichem Kautschuk gewonnenen. . BeispielI.
  • Der künstliche Kautschuk wird in einem Vulkanisierkessel etwa drei Stunden frei im Dampf auf izo° erwärmt und zu einem Fell ausgewalzt. Nach in üblicher Weise erfolgter Trocknung ist das Produkt zu Mischungen verwendbar, die eine weniger groBeGeschmeidigkeit besitzen sollen.
  • Beispie1II. Der künstliche Kautschuk wird wie bei I behandelt und darauf auf einem Walzwerk mit angewärmten Walzen unter gleichzeitigem Zulauf von Wasser etwa eine Stunde stark geknetet, alsdann wird das gewaschene Produkt zu einem: 'Feljatevalf und in üblicher Weise etiocknet<; Dsoi##.41tene Material kann zü`@Iiseltxngen, -ckie'@ eine größere I'lastizität haben --sollen, verwendet werden.
  • Es ist;,@@;az@=@tiekannt, auf künstlichem -Wege erhaltene r'Xeu#schuksorten in ihren Eigen.-,,seljaffenr nseljaffenrn der zu beeinflussen, daß man sie einer Erhitzung unterwirft. In diesen Fällen handelt es sich aber um- zur Verharzung neigende und stark klebende Produkte, welche in trockenen und weniger klebrigen Zustand übergeführt werden, während nach dem vorliegenden Verfahren gerade däs Gegenteil erreicht werden soll, indem zu wenig klebrige Kautschuksorten behandelt und verbessert werden. Bei. den bekannten Verfahren muß die Erhitzung. im Vakuum oder in. indifferenten Gasen oder Dämpfen stattfinden, ein; Beweis, daß die in Frage kommenden Produkte noch nicht die Eigenschaft von künstlichemHandelsgummi besitzen, welcher naturgemäß bei seiner Verarbeitung ein Erhitzen an der Luft vertragen muß, während nach vorliegender Erfindung die Erwärmung meist ohne Ausschluß der Luft erfolgt.
  • ---Auch ist schon vorgeschlagen -worden, Kautschuk . in der Weise zu verbessern, daß er während--der-Erhitzung gleichzeitig einem Knetprozeß unterworfen wird. Hierdurch soll dem Kautschul- die zu große Weichheit und Klebrigkeit genommen werden, also ebenfalls das Gegenteil von dein erreicht werden, wie nach vorliegender Erfindung. Obwohl in beinen Fällen dieselben Mittel ver%vendet werden, erklärt sich die Verschiedenheit der Wirkung durch die Unterschiede im Ausgangsmaterial, welches hier aus vulkanisiertem Altgummi mittels Lösung oder Emulgierung gewonnen war, während sich die vorliegende Erfindung auf gewisse Sorten neuen, künstlichen Gummis bezieht. Endlich ist bekannt, eine dem Kautschuk nahestehende Substanz in der Weise herzustellen, daß man das aus Erythren erhaltene Polymerisatiönsprodukt nachträg- . lich erhitzt. Demgegenüber besteht das Wesen vorliegender Erfindung darin:, im Händel vorkommende' also schon fertiggestellte künstliche Kautschuksorten in ihren Eigenschaften derartig zu verbessern, daß sie sich wie natürlicher Kautschuk verarbeiten lassen.

Claims (1)

  1. PATE-NT-ANSPRUCH: -Veifahren zur Vorbehandlung von solchen im Handel. befindlichen künstlichen Kautschuksorten, die sich infolge zu geringer Klebrigkeit und Elastizität auf der Walze nur schwer verarbeiten lassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk einer Erh.itiung .auf . eine mehr -als aoo° betragende Temperatur, gegebenenfalls unter- gleichzeitiger- -Waschung und. Kne= tung, ausgesetzt wird.
DE1917329171D 1917-01-03 1917-01-03 Verfahren zur Vorbehandlung von solchen im Handel befindlichen kuenstlichen Kautschuksorten, die sich infolge zu geringer Klebrigkeit und Elastizitaet auf der Walze nur schwer verarbeiten lassen Expired DE329171C (de)

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