DE329073C - Galvanisches Element mit Zinkelektrode als Gefaess - Google Patents
Galvanisches Element mit Zinkelektrode als GefaessInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/04—Cells with aqueous electrolyte
- H01M6/06—Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid
- H01M6/08—Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid with cup-shaped electrodes
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
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- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
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Description
Die bisher bekannten galvanischen Elemente sind in gebrauchsfertigem Zustande
nicht beliebig lange haltbar. Es ist zwar möglich, Elemente herzustellen, die lagerfähig
sind, d.h. die durch Nachfüllen von Wasser jederzeit gebrauchsfertig gemacht werden
können, aber auch diese Elemente sind nicht unbeschränkt haltbar, weil ihre Bestandteile
durch den Einfluß der Luftfeuchtigkeit nach und nach verdorben werden. Diese konnte
eindringen, weil die Verschlüsse der Elemente, nicht genügend dicht waren und wegen der
erheblichen Gasentwicklung im Innern des Elements1 auch nicht vollständig'dicht gemacht
werden konnten. Ebenso konnte aus bereits gefüllten Elementen infolge der Undichtigkeit
des Verschlusses der Elektrolyt ausfließen. .Man verwendet deshalb im allgemeinen gallertartige,
praktisch weniger wirksame Elektrolyte.
Gemäß der Erfindung wird diesen Übelständen auf Grund folgender Überlegungen
und Feststellungen abgeholfen. Die Gasentwicklung ist in erster Linie abhängig von der
chemischen Reinheit des Zinks und von der physikalischen Struktur, insbesondere seiner
Oberfläche. Man suchte bisher die Gasentwicklung durch die bekannte Amalgamierung
zu verhindern. Hierdurch wird zwar das Zink, solange die Amalgamierung. frisch ist,
, in chemisch und physikalisch gleichmäßiger Form an die Elektrodenoberfiäche gebracht
und dadurch eine Gasentwicklung praktisch vermieden. Es zeigt sich jedoch an verschiedenen
Stellen der Elektrode eine verschieden starke und auch verschieden zusammengesetzte
Amalgamschicht, die bei längerem Gebrauch zur Folge hat, daß die Lösungstension des Zinkmetalls an verschiedenen
Stellen verschieden ist, daß sich infolgedessen. Lokalströme ausbilden, und daß - die weitere
Folge Gasentwicklung und das bekannte Zerfressen der Zinkelektrode ist. Will man also,
wie es bei einem luftdichten Verschluß des Elements nötig ist, die Gasentwicklung vermelden,
so muß man nicht nur möglichst reines Zink verwenden, sondern man muß"
auch die ■ Oberfläche auf die Dauer in physikalisch
möglichst gleichmäßiger -Struktur erhalten. Die Erfindung verzichtet daher auf
die Amalgamierung und setzt dafür eine Homogenisierung der Zinkelektrode. Nach den
vorgenommenen Versuchen wird eine praktisch ausreichende Homogenisierung der physikalischen Struktur der möglichst reinen
Zinkelektrode dadurch erreicht, daß man die Elektroden nach ihrer mechanischen Fertigstellung
einer höheren Temperatur aussetzt. Selbstverständlich müssen dabei Lötnähte ·
vermieden werden, nicht nur, weil das Lot bei den hohen Temperaturen schmelzen würde,
sondern auch weil, durch das Lot eine elektrische Lokalwirkung mit ihren Folgen hervorgerufen
würde. Zweckmäßig wird daher
die als Gefäß dienende Elektrode in an sich .bekannter Weise durch Ziehen aus einem
Stück hergestellt.
Die Zeichnung zeigt eine. beispielsweise
Ausführungsform der Erfindung, und zwar, ist: ■ ' .
Fig. ι ein Schnitt durch das Element, Fig. 2 ein Grundriß.
In der Zeichnung ist ζ ein Gefäß aus Zink,
ίο, welches nahtlos aus einem.Stück gezogen- oder
auf sonstige Weise ohne Lötung hergestellt ist. Man vermeidet Lötungen, weil dies.e elektrische
Ströme hervorrufen. Das Gefäß wird erfindungsgemäß nach dem Ziehen auf eine höhere Temperatur. erhitzt, um sein Gefüge
elektrisch gleichmäßig zu machen. Das Gefäß. ist mit einem Deckel d versehen, der in beliebiger
Weise, z. B. durch Löten,, daran befestigt wird. Eine solche Lötnaht stört nicht,
da sie vom Elektrolyten nicht erreicht wird. Die Kohle k mit der Anschlußkappe α ist isoliert
durch den Deckel hindurchgeführt. Zur Isolation wird vorzugsweise eine Muffe i benutzt. Der Deckel besitzt eine kleine öffnung
0. .'-'-■
Das ganze Element oder mindestens sein oberer Teil werden nach dem Zusammenbau
durch Tauchen mit einer Schicht aus Lack, Zelluloid o*. dgl. überzogen, wodurch das Loch
geschlossen wird. In diesem Zustande ist das Element unbegrenzt lagerfähig. Will man es
in Gebrauch nehmen, so durchsticht man die Isolationsschicht mittels einer Injektionsspritze,
füllt das Element mit Wasser oder einem-geeigneten Elektrolyten und" verschließt
das Loch w.ieder mit Lack, Paraffin o. dgl. j oder lötet es zu. i
Es ist nicht nötig, daß die etwa noch in ge- j ringem Maße sich entwickelnden Gase aus |
dem Element entweichen, denn in geringen I Mengen tritt das Ammohiakgas in ein Ab-'■
Sorptionsgleichgewicht, und der Wasserstoff '■: wird von der Braunsteinmasse oxydiert. Der
geringe, noch entstehende Überdruck wird von dem Zinkzylinder leicht getragen. Es ist
demnach durch die Erfindung" möglich, das Element völlig dicht zu machen und nicht als
Trocken-, sondern als Naßelement zu bauen. Um einerseits möglichst an Raum zu sparen
und anderseits auch eine möglichst gleichmäßige
elektrolytische Beanspruchung der Zinkelektrode zu erreichen, wird das Zinkgefäß
zweckmäßig mit einem sechseckigen Querschnitt ausgeführt. Man kann dann -die
Elemente, wenn 'sie ganz mit einem Isolierüberzug bedeckt sind, ohne weiteres nebeneinander
stellen, und sie erfordern nur ein Minimum an Raum.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Galvanisches Element mit Zinkelektrode als Gefäß, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig durch Ziehen herge-. stellte Zinkelektrode nach der mechanisehen Bearbeitung durch Erhitzen homogenisiert wird, um die Struktur der Zinkelektrode zu vergleichmäßigen, die' Gasentwicklung- durch Auflösung des Zinks zu vermeiden und hierdurch die Möglichkeit eines völlig dichten Verschlusses des Elements zu schaffen.
- 2. Galvanisches Element mit Zinkelektrode als Gefäß nach; Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinkgefäß sechseckigen Querschnitt hat, zum Zweck, einerseits eine gute Raumausnutzung und anderseits eine möglichst gleichmäßige' elektrolytische Beanspruchung der Elektroden zu erzielen. ·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT329073X | 1918-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE329073C true DE329073C (de) | 1920-11-12 |
Family
ID=3671748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918329073D Expired DE329073C (de) | 1918-09-05 | 1918-11-15 | Galvanisches Element mit Zinkelektrode als Gefaess |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE329073C (de) |
-
1918
- 1918-11-15 DE DE1918329073D patent/DE329073C/de not_active Expired
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