DE396392C - Element mit poroeser, positiver Elektrode - Google Patents

Element mit poroeser, positiver Elektrode

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DE396392C
DE396392C DES62377D DES0062377D DE396392C DE 396392 C DE396392 C DE 396392C DE S62377 D DES62377 D DE S62377D DE S0062377 D DES0062377 D DE S0062377D DE 396392 C DE396392 C DE 396392C
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LE CARBONE SA
Mersen SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/26Cells without oxidising active material, e.g. Volta cells

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Elemente nach Patentschrift 388237, deren positive Elektrode aus einer porösen leitenden Masse, z. B. Holzkohle, die in guter Berührung mit der Elektrode und in Verbindung mit der Luft ist, besteht, wobei als Schutz dieser porösen Masse gegen die Feuchtigkeit des Elektrolyten ein kolloidaler Überzug dient, der als pektisierte Haut auf die poröse Masse oder als Masse einer bestimmten Dicke aufgebracht ist.
Auf Grund des Fehlens von mechanischem Widerstand dieser kolloidalen, gegen Flüssigkeit dichten Hülle, muß die leitende poröse Masse, in den verschiedenen früheren Ausführungsarten, durch ein Agglomerat gebildet sein, das an sich Gestaltsveränderungen widersteht.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vervollkommnung dieses Elementsystems mit poröser, positiver, durch eine kolloidale Hülle umschlossener Elektrode, die für die poröse leitende Masse den Gebrauch von porösen, lockeren, pulverförmigen Produkten ermöglicht. In diesem vervollkommneten Element umfaßt die positive Elektrode:
1. einen porösen, mit kolloidaler Masse getränkten Behälter, mit der Wirkung, das Durchdringen der Flüssigkeit durch die Wand des Behälters zu verhindern, hingegen die im Lauf der Reaktion während der Tätigkeit des Elements gebildeten Gase hindurchzulassen.
2. eine in den Behälter eingeführte Kohlenelektrode.
3. eine poröse lockere Masse von körniger oder pulverförmiger Teilchengröße, die zur Gasabsorption geeignet ist und um die Kohlenelektrode in dem porösen, undurchdringlich gemachten Behälter gefüllt ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt.
Die positive Elektrode besteht aus einem po-

Claims (5)

rösen Gefäß α, ζ. B. aus Ton, das für Flüssig- | keiten undurchdringlich gemacht ist, während es die Gasionen hindurchläßt. ' Diese Undurchdringlichmachung kann man wie folgt erhalten. Das poröse Gefäß wird in ' eine kochende Lösung gewöhnlicher Seife (z. B. Marseiller Seife), die ungefähr ioo g Seife im Liter W*asser enthält, getaucht. Nach dem Ein- j ta.uchen läßt man dieses Gefäß einige Augenblicke trocknen und taucht es dann in die Lö- | sung eines Metallsalzes, /. B. in eine Lösung von Zinkchlorid von etwa 40° Be. Durch die Reaktion des Zinkchlorids mit der Seife bildet sich in den Poren des porösen Gefäßes ; eine Zinkseife, bestehend aus Zinkoleomargarat, mit folgenden Eigenschaften: unlöslich in Wasser, undurchdringlich für Flüssigkeiten, durchlässig für Gasionen und guter Leiter der Elektrizität; außerdem wird dieses Salz nicht durch den elektrischen Strom zerlegt. In dem so behandelten porösen Gefäß α ist ein Kohleleiter b angeordnet, der mit dem Kopf c versehen ist. Das poröse Gefäß α wird dann mit gewöhnlichem Holzkohlepulver d gefüllt, das um den Kohleleiter b geschichtet wird. Endlich wird das poröse Gefäß in seinem oberen Teil durch eine Wachsschicht e abgeschlossen, in der öffnungen f angeordnet sind, die den Luftzutritt zu dem Holzkohlepulver d gestatten. Diese so gebildete positive Elektrode wird in einem den Elektrolyten, z. B. eine Lösung von Ammonchlorid enthaltenden Behälter untergebracht, in welchem auch die elektronegative Elektrode taucht, die z. B. durch ein Zinkblech gebildet wird. Die W irkungsweise dieses Elementes kann auf folgende Weise gezeigt werden: Die ionisierten, durch die Reaktion entstandenen Gase (Ammoniak und Wasserstoff) durchdringen die kolloidale Masse, mit der das poröse Gefäß α getränkt ist, und werden bei ihrer Berührung mit der pulverförmigen Holzkohle d durch diese absorbiert. Der W asserstoff verbindet sich mit dem in der umgebenden Luft vorhandenen Sauerstoff zu Wasser, welches das Ammoniak löst; diese Ammoniaklösung bewirkt die Entstehung einer Druckniedrigung, die die Aufnahme einer neuen Gasmenge und Menge atmosphärischer Luft in der pulverförmigen Kohlenmasse d begünstigt. Die W irkung des Elementes setzt sich so bis zur völligen Sättigung der Holzkohle mit dem wie oben erwähnt gebildeten Wasser fort. Die Undurchdringlichmachung des porösen Gefäßes läßt sich auch erhalten, indem man eine der Lösungen in das poröse Gefäß einführt und das Ganze in ein Gefäß mit der anderen Lösung taucht. Die beiden Lösungen dringen in die Poren des porösen Gefäßes und reagieren miteinander im Innern dieser Poren. In diesem Falle bildet sich die Haut von Zinkoleomargarat in der Gefäßwandung und wird so vollkommen geschützt. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Elementsystem kann auch hergestellt werden, indem man an Stelle eines porösen Tongefäßes einen Stoffsack aus Hanf, Jute oder Seide gebraucht, der auf folgende W eise undurchdringlich gemacht ist. An Stelle einer Salzlösung wird eine kolloidale Lösung von schwachem Gehalt benutzt, die den Vorteil einer größeren Haftungsfähigkeit in- den Maschen des Gewebes hat. Diese positive Elektrode kann auch für Trockenelemente benutzt werden. In diesem Falle taucht man diese Elektrode anstatt in eine Lösung von Ammonchlorid in die Lösung eines Elektrolyten, der durch eins der gewöhnlich in der Fabrikation von Trockenelementen gebrauchten Mittel unbeweglich gemacht ist. Paten τ-A N SPRU c H e:
1. Element mit poröser, positiver Elektrode, welche Gase absorbiert, dadurch gekennzeichnet, daß die lockere, poröse, körnige oder pulverförmige Absorptionsmasse, die den Kohleleiter umgibt (z. B. Holzkohlepulver), in einem porösen Behälter enthalten ist, z. B. einem porösen Tongefäß oder einem Sack aus Hanf, Jute oder Seide, der vorher undurchdringlich gemacht ist durch eine go Masse von kolloidaler Beschaffenheit mit der Eigenschaft, dicht gegen Flüssigkeit zu sein und Gasionen durchzulassen.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Behälter durch eine kolloidale Fällung von metallischem Oleomargarat (z. B. Zinkoleomargarat) undurchdringlich gemacht ist.
3. Verfahren zur Herstellung von Elementen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst den porösen Behälter in eine kochende Seifenlösung und dann in eine Metallsalzlösung, z. B. eine Lösung von Zinkchlorid, taucht.
4. Abänderung des Verfahrens nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine der Lösungen in das Innere des porösen Gefäßes gibt und das Ganze in ein Becken mit der anderen Lösung taucht.
5. Element nach Anspruch 1, dadurch no gekennzeichnet, daß die positive Elektrode in Flüssigkeitselementen oder Trockenelementen mit einer metallischen negativen Elektrode und einem durch eine elektrolysierbare Salzlösung gebildeten Elektro- χ lyten benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES62377D 1923-03-13 1923-03-13 Element mit poroeser, positiver Elektrode Expired DE396392C (de)

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