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Spielzeugfigur, bei der ein Körper mit unten offener Höhlung und tiefliegendem
Schwerpunkt lose äuf einen Stift gesetzt ist. Gegenstand der Erfindung ist eine
Spiel. zeugfigur, bei .der ein Körper mit unten offener Höhlung und tiefliegendem
Schwerpunkt lose auf einen Stift gesetzt ist. Um verschiedene Ruhestellungen des
Körpers zum tragenden Stift zu ermöglichen, wird gemäß der Erfindung eine Mehrzahl
von Ruhestellungen geschaffen, indem entweder innerhalb der Höhlungsfläche mehrere
die Spitze des Stiftes aufnehmende Einkerbungen vorgesehen sind, oder indem die
obere Höhlungsfläche genügend flach gekrümmt ist, oder indem beide Mittel zugleich
angewendet sind. Ein solches Spielzeug eignet sich beispielsweise insbesondere dazu,
um eine ganze Reihe von bemerkenswerten Greifstellungen eines auf einer Sitzstange
turnenden Papageis nachzuahmen.
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Auf der Zeichnung zeigen Fig. i bis 5 fünf verschiedene Stellungen
de's nämlichen Spielzeuges; Fig. 6 erläutert eine zweite Ausführungsform; -Fig.
7 und 8 sind in verschiedenem Maßstabe die Ansicht auf die Sitzstange und deren
Längsschnitt.
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Die Spielzeugfigur besteht am einfachsten aus zwei äußeren Flachteilen-i,
i, zwischen die ein mittlerer Flachteil :2 eingesetzt ist, der vorn, oben und hinten
den nämlichen Umriß wie die Außenteile aufweist, hingegen unten eine -von den Außenteilen
verdeckte Höhlung 3 erkennen läßt. Bei der ersten Ausführungsform (Fig. i bis 5)
besitzt die die Höhlung begrenzende Fläche vieleckigen Umriß, so daß sich an jeder
Ecke 4, 5, 6, 7 zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Vieleckseiten von selbst eine
Einkerbung ergibt. An passenden Stellen, z. B. in -der Mitte der längsten Vieleckseite,
kann durch eine Randerweiterung 6 eine weitere Einkerbung gebildet sein. Die Spielzeugfigur
wird mit einer dieser Einkerbungen lose auf einen zugeschärften Stift (Flachteil)
9 gesteckt, der mit einem Ast oder einer Sitzstange io starr verbunden ist und mit
.seinem über den Querschnitt der Sitzstange herumgreifenden unteren Stück die Vogelklaue
vorstellt.
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Je nach der beim Aufstecken gewählten Einkerbung ergeben sich verschiedene
Stellungen, z. B. ruhiges Sitzen mit erhobenem Kopf (Fig. i), Vorstrecken des Kopfes
(Fig.2), wagerechte Haltung (Fig. 5), Kopf nach unten gestreckt (Fig. 3 und 4).
Beson. ders bemerkenswert ist der Umstand, däß die erste und die letzte Vieleckseite
ii und 12 nach Stellen wenig unterhalb der Rumpfmitte gerichtet sind und folglich
bei den äußersten Stellungen (Fig. i und 4) das Abgleiten des Rumpfes vom Stift
9 verhindern, obgleich in diesen Fällen der Schwerpunkt des Rumpfes vom Stift 9
entfernt liegt. Bemerkenswert ist ferner, daß der Vogelfuß, obgleich er tatsächlich
seine Lage gegenüber der Sitzstange nicht ändert, beim ruhigen, Sitzen (Fig. i)
nach vorn, bei nach unten gestrecktem Kopf
(Fig. 3 und q.) hingegen
nach hinten gerückt zu sein scheint, was ebenfalls der natürlichen Beinhaltung entspricht.
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Der Stift g ist so schmal und die Höhlung 3 so weit gehalten, daß
sich zwischen dem Stift und je einem übergreifenden äußeren Flachteil beiderseits
etwas Spiel 13 ergibt (Fig.8) und sich der Vogelrumpf folglich. auf dem Stift nicht
festklemmt. Infolgedessen :ist- bei den mittleren: Lagen (Fig. 2 und 5) ein Wippen
des Rumpfes auf dem als Wälz- oder Schneidengelenk Wirkenden Stift 9 möglich, .während
bei den äußersten Stellungen (Fig. i und 4, auch Fig. 3) entweder das Schwanzende
oder auch das Brustende des.Rumpfes an der Stange io oder an der Klaue anliegt.
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Statt des vieleckigen Umrisses kann der oberen Höhlungsfläche auch'
stetige Krümmung gegeben werden (Fig.6). Auch in diesem Falle wird das Abgleiten
des Rumpfes von der Stiftspitze dadurch verhütet, däß die Enden der Höhlungsgrenze
nach Stellen wenig unterhalb der Rumpfmitte gerichtet sind. In allen Fällen greifen
die -Seitenstücke i, i des Rumpfes rechts und links über den Stift 9 heruntdr und
schieben sich beim Verstellen am Stift vorbei.
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Die den Rumpf bildenden Flachteile werden am einfachsten durch zwei
Niete 15 und 16 zusammengehalten, von denen das eine 15 zur Darstellung der'
Augen mitbenutzt sein kann.
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Der den Aufsteckstift nebst den Klauen vorstellende scheibenartige
Flachteil 9 ist nur mit seinem mittleren Stück in die Sitzstange io eingeführt (Fig.
8), so daß das über, stehende, die Klauen vorstellende Stück dieser Scheibe die
Sitzstange' zu umfassen scheint (Fig. i bis. 6). Das in die Sitzstange eingeführte
Scheibenstück besitzt zweckmäßig den Durchmesser und die Törm des Querschnitts der
Sitzstange (Fig. 8) und ist beiderseits mit je einem.Führungsring (17) besetzt;
um welchen je ein angesetzter Rohrabschnitt i9 herumgreift. Gegen die Ringe 17 stemmen
sich Abstand'sröhrchen 18. Von, außen legen sich gegen je ein Röhrchen 18 und einen
.Rohrabschnitt 19 Abschlußseheiben 2o, die mit einer Randabstufung :2i versehen
sein können, um dem Verrutschen -der Rohrabschnitte 19 vorzubeugen. -Das Ganze wird
von einem durchgesteckten Niet 22 zusammengehalten. Durch: die genannten Hilfsmittel
ist in billiger Weise ein zur Darstellung der Vogelstange nebst der Vogelklaue geeignetes
starres Gebilde geschaffen. Die Röhrchen i8 dienen dazu, um die Seheiben 17 gegen
das scheibenförmige Stück des - Flachteiles 9 anzupressen.
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" Wegen der Lösbarkeit der Verbindung ist es möglich, mit der nämlichen
Sitzstange. nebst Klauenteil verschiedene Vogelrümpfe zu verbinden, also einen ersten
Papageienrumpf gegen einen - anders bemalten oder einen anders umrissenen auszuwechseln.