DE552473C

DE552473C - Kinderhaarschneide- und Frisiersitz

Info

Publication number: DE552473C
Application number: DEE40645D
Authority: DE
Original assignee: GEORG EDLER
Current assignee: GEORG EDLER
Priority date: 1931-02-13
Filing date: 1931-02-13
Publication date: 1932-06-13

Description

KLASSE 34 g GRUPPE

Georg Edler in Loccum, Kr. Stolzenau Kinderhaarschneide- und Frisiersitz

Gegenstand der Erfindung ist ein Kinderhaarschneide- und Frisiersitz mit Fußstütze, der zum Auflegen auf einen Frisierstuhl be-, stimmt ist. Es sind bereits solche Hilfsstuhle zur Benutzung beim Frisieren von Kindern bekannt. Insbesondere ist es bekannt, den für Kinder bestimmten Hilfssitz auf die Armlehnen des Frisierstuhles aufzulegen und eine Fußstütze in· Verbindung mit dem Sitz vorzusehen.

Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber besteht das Neue gemäß der Erfindung darin, daß das Sitzauflager wahlweise durch geschlitzte, einzeln verschiebbare und umleg-

t5 bare Bügel zum Auflegen auf die Armlehnen des Stuhles oder durch Stützbügel gebildet wird, die sich auf den Stuhlsitz auflegen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß sowohl die Bügel, die zum Auflegen auf die Arm-

ao lehnen.bestimmt sind, als auch die vorgenannten Stützbügel an derselben Stelle mittels derselben Befestigungsmittel auswechselbar angebracht sind.

Eine besondere Ausführungsform des Er-

*5 findungsgegenstandes bezieht sich im Zusammenhang mit der vorbezeichneten Einrichtung, die eine wahlweise Abstützung ermöglicht, darauf, daß die Fußstütze schwingbar mit dem Sitz zusammenhängt und sich gegen die Vorderkante des Hauptstuhles abstützt. Hierbei ist gemäß einer weiteren Ausführungsform das Querstück der Fußstütze, gegen das sich der Fuß abstützt, gegen den Sitz hin verstellbar eingerichtet.

In der Zeichnung ist die neue Einrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 den Grundriß, während in den
Fig. 4 und S die Stützglieder herausgezeichnet sind.

α ist das bekannte Sitzbrett mit den beiden Seitenlehnen oder Handgriffen b, und c ist die Fußstütze. An der Unterseite des Sitzbrettes α sind beiderseits zwei Stützbügel d befestigt (Fig. 4), die sich mit ihren vorspringenden Enden auf die Armlehnen e des üblichen Frisierstuhles auflegen. Damit keine Beschädigung eintritt, sind die vorspringenden Teile dieser Stützen d mit einem nachgiebigen Überzug d¹, z. B. einem Weichgummiüberzug, versehen. Wie aus Fig. 4 erkennbar, sind die Bügel d mit Schlitzen versehen, durch die die aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Befestigungsschrauben hindurchgehen, so daß man also die Bügel einzeln verschieben und umlegen kann. An derselben Stelle, wo die Bügel d befestigt werden, kann man mit denselben Befestigungsmitteln auch die Stützbügel g (Fig. S) an Stelle der Stützbügel d anbringen. Diese Stützbügel g legen sich mit ihren unteren Flächen auf den Sitz des Frisierstuhles auf (Fig. ι und 2) und sollen die Bügel d für den Fall ersetzen, wo beispielsweise keine als Sitzträger geeigneten Armlehnen vorhanden sind oder die besondere Form der Armlehnen das Anbringen der Bügel d nicht gestattet. Man kann dann in ein-

fachster Weise die Bügel d einzeln nach Bedarf verschieben oder abnehmen und mit den gleichen Befestigungsmitteln an derselben Stelle die Stützbügel g anbringen. Die ganze Einrichtung ist also weitgehend anpassungsfähig und läßt sich wegen ihrer Einfachheit billig herstellen.

An die Vorderkante des Sitzes α ist die Fußstütze c angetenkt. Diese Fußstütze legt

ίο sich gegen die vordere Sitzkante des Stuhles an (Fig. 2). Die Unterfläche der Fußstütze wird zweckmäßig mit einer weichen Unterlage aus Stoff, Gummi o. dgl. versehen, damit jede Beschädigung vermieden wird. Die beiden Seitenwangen der Fußstütze sind am unteren Ende durch einen Ouerstab verbunden, an dem die Füße Halt finden. Dieser Ouerstab wird verstellbar eingerichtet, um ihn für kürzere und längere Beine passend zu machen. Die Gelenkbänder f können so eingerichtet sein, daß man sie leicht lösen kann. Gegebenenfalls kann auch eine einfache Hakenverbindung gewählt werden, so daß man beide Teile a, b und c bei Nichtgebrauch leicht voneinander trennen kann.

Der neue Hilfssitz beansprucht fast gar keinen Platz. Man kann ihn, wenn er nicht gebraucht wird, leicht verstauen.

Claims

Patentansprüche:

1. Kinderhaarschneide- und Frisiersitz mit Fußstütze zum Auflegen auf einen Frisierstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzauflager wahlweise durch geschlitzte, einzeln verschiebbare und umlegbare Bügel (d) zum Auflegen auf die Armlehnen (e) oder durch auf dem Sitz abstützbare Stützbügel (g) gebildet wird, wobei sowohl die Bügel (d) als auch die Stützbügel (g) an derselben Stelle mittels derselben Befestigungsmittel auswechselbar angebracht sind.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze schwingbar mit dem Sitz zusammenhängt und sich gegen die Vorderkante des Hauptstuhles abstützt.

3. Sitz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Qaerstück der Fußstütze (c), gegen das sich der Fuß abstützt, gegen den Sitz hin verstellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen