DE32877C

DE32877C - Fadentrenner für Spinn- und Zwirn-Maschinen

Info

Publication number: DE32877C
Application number: DENDAT32877D
Authority: DE
Original assignee: J. GROS und A. KLEIN in Sennheim
Anticipated expiration: 1905-04-02

Description

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Eine Einrichtung für Spinnmaschinen, bei' welcher die nach einem Fadenbruch sich fangenden und zusammenlaufenden Nachbarfäden mittelst feststehender, in der Nähe des Fadenleiters angebrachter Messer abgeschnitten worden.·-··-' '^:; :;^: ·, .. ·.··> ·■■'■','. ■'■■}. ■ ■ '.'-.■■ '■■■[■'■■. ' γ .'

Hierzu ι'Blatt Zeichnungen.

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Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 76: Spinnerei.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. April 1885 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, durch welche beim Bruch des Fadens das Zusammenspinnen mit dem benachbarten Faden bei den Spinn- und Zwirnmaschinen unschädlich gemacht wird, indem diese Fäden sofort nach dem Zusammenspinnen von der besagten Einrichtung selbstthätig zerschnitten werden.

In beiliegender Zeichnung ist in Fig. ι ein Seitenschnitt, in Fig. 2 eine Vorderansicht und in Fig. 3 und 4 sind die Messerbleche .F¹ F² dieser Einrichtung dargestellt.

A ist die letzte Walze des Streckwerkes, von welcher der Vorgespinnstfaden nach der Spule S¹ läuft. B ist der Fadenführer, S die Spindel, R der Spindelring, C der Läufer und E die. zurückklappbare oder verschiebbare Platte, die zur Aufnahme des Fadenführers B und der Messerbleche F¹F² dient. Letztere sind, wie Fig. 3 und 4 zeigen, mit einer Oeffnung 0 für den Durchtritt des Fadens f. versehen. Der Rand dieser Oeffnung ist seitwärts geschlitzt und sind die so gebildeten Ecken bezw. Zacken ^ ■{ an den äufsersten Enden rinnenförmig ausgebogen und die Kanten geschärft.

Bei normalem Betriebe, Fig. 1, läuft der Faden- unbehindert durch den Fadenführer B nach dem Läufer C des Ringes R auf die Spule S'. Findet beim Bruch bezw. Zerreifsen eines Fadens ein Zusammenspinnen mit dem benachbarten Faden vor dem Durchtritt durch den Fadenführer B statt, wie Fig. 2 zeigt, so wird letzterer in schräger Richtung in den Schlitz \ des Messerbleches F¹ gezogen und durch die geschärften Kanten der Messerschneiden s selbstthätig abgeschnitten. Das Zusammenspinnen der Fäden ist danach für den Betrieb vollkommen unschädlich gemacht. .

Dieselbe Wirkung tritt auch ein, wenn der Faden nach dem Durchtritt durch den Fadenführer B reifst und durch die Geschwindigkeit des Läufers C mit dem benachbarten Faden zusammengezogen und versponnen wird. Auch hier wird der nicht gerissene benachbarte Faden/ in schräger Richtung in den Schlitz Z¹ des Messerbleches F² gezogen und durch die' geschärften Kanten der Messerschneiden s^l selbstthätig abgeschnitten. -

Selbstverständlich können die Messerschneiden in beliebiger Form und beliebiger Weise zum Fadenführer angeordnet werden.

Die Platte E, auf welcher der Fadenführer B und die Messerbleche F¹ und F² befestigt sind, ist scharnierartig oder verschiebbar auf der Leiste L befestigt, so dafs einzelne Vorrichtungen nach Belieben ausgeschaltet werden können.