DE32871C - Verstellbares Krankenbett - Google Patents

Verstellbares Krankenbett

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DE32871C
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DE
Germany
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chain
bed
crank
patient
plate
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32871D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. F. NOTZ in Dresden, Bergstr. 63, und F. KONRAD in Zschieren bei Mügeln i. S
Publication of DE32871C publication Critical patent/DE32871C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/02Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons with toilet conveniences, or specially adapted for use with toilets

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Verstellbares Krankenbett.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1885 ab.
Dieses in den beiliegenden Zeichnungen in Fig. ι im Längenschnitt, Fig> 2 im Querschnitt nach I -1, Fig. 3 in der Oberansicht ohne Polster und Fig. 4 bis 9 in seinen Einzelheiten dargestellte Krankenbett hat zunächst eine von allen bisherigen wesentlich verschiedene Unterpolsterung, deren Beschaffenheit folgende ist:
Auf jeder der Tragleisten der beiden Seitenwände der Bettstelle sind je zwei eiserne Stützen α α angeordnet, die in der Längenrichtung auf den Tragleisten verstellbar und darauf mittelst Druckschrauben zu befestigen sind. Auf dem horizontal vorspringenden Theil einer jeden solchen Stütze α ruht eine ringförmige Feder b, deren Enden frei über einander liegen (s. Fig. 4 und 5) Senkrecht durch die Mitte dieser Feder ist ein Bolzen c geschoben, dessen unten über die Feder b hinausreichendes Ende in dem die Unterstützung dieser Feder bildenden Theil der Stütze α so geführt wird, dafs er sich senkrecht bewegen läfst.
■Innerhalb der Ringfeder b umgiebt den Bolzen c eine Schraubenfeder d, deren Enden sich gegen die Ringfeder b anlegen, so dafs die Schraubenfeder d die Ringfeder b unterstützt und demnach die Elasticität beider gemeinsam wirkt.
Der Bolzen c endigt oberhalb der Feder b in einen Kopf, dessen Oberfläche sattelartig vertieft ist. In diese Vertiefung legt sich die prismatische Unterkante des Endes eines Querstabes e bezw. ex ein, dessen anderes Ende in gleicher Weise vom Kopf des Bolzens c getragen wird, welcher der der ersten gegenüberstehenden Stütze α angehört (s. Fig. 1 bis 3). Die äufsersten Enden der Querstäbe e ex werden je in einem verticalen Schlitz der Stütze a geführt.
Die vier Stutzen α sind auf den Tragleisten so angebracht, dafs der zu einem Paar gehörende Querstab ex unter dem Gesäfs, der andere e dagegen unter den Kniekehlen der im Bett zu liegen kommenden Person sich über die Breite des Bettes erstreckt.
Ueber die Querstäbe e e, ist eine Anzahl Schraubenfedern f (in den Zeichnungen, Fig. 1 bis 3, sieben, über die Länge der Bettstelle sich erstreckend) so gezogen, dafs deren eines Ende an einer Querstange g in der Nähe des Fufsendes, das andere an einer Querleiste h in 'der Nähe des Kopfendes befestigt ist. Letztere läfst sich mittelst der Schrauben i i gegen das Kopfende anziehen, um dadurch die Federn f zu spannen.
Die Querstange g ist an ihren beiden Enden durch je eine Lenkstange k mit dem Querstab e in der Weise verbunden, dafs jede der beiden Lenkstangen mit ihrem zugespitzten Ende in einer an e sitzenden Pfanne ruht (s. Fig. 4). In beide Enden der Traverse g greift eine Schraube / ein, deren Muttertheil an der Seitenwand der Bettstelle befestigt ist. Mittelst dieser Schrauben läfst sich g höher oder tiefer stellen.
Auf die Schraubenfedern f kommt das Polster A zu liegen.
Der Zweck dieser Unterpolsterung ist ein mehrfacher:
1. Die Erzielung einer kräftig wirkenden Elasticität vornehmlich für die Stellen, welche das gröfste Körpergewicht zu tragen haben, durch Aufnahme desselben von den Querstäben e e\ und Uebertragung auf die combinirten Federn b und d und im Zusammenhange damit.
2. Die den jedesmaligen Körpergröfsen der verschiedenen ein solches Bett benutzenden Personen Rechnung tragende Unterstützung des Körpergewichts durch die Veränderlichkeit der unterstützenden Querstäbe e ex mittelst der Verstellbarkeit der Stützen α auf den Tragleisten.
3. Mittelst dieser Verstellbarkeit in Verbindung mit der in der Höhe verstellbaren Traverse g die ermöglichte Lagenveränderung für die Unterbeine.
Um einestheils der Verschiebung des Polsters A gegen das Fufsende hin vorzubeugen, anderentheils von unten kommenden Luftzug in für den Kranken nicht belästigender Weise abzulenken, ist am Fufsende das um Zapfen drehbare Schutzbrett B angebracht, welches sich mit seiner vorderen Längskante gegen das Polster A legt und dadurch der Verschiebung desselben gegen das Fufsende hin entgegenwirkt. Eine Anzahl kleiner, in schräger Richtung durch das Schutzbrett B gebohrter Löcher (s. Fig. ι und 3) gestatten die Circulation der Luft ohne Belästigung für den Kranken.
Der Zweck einer zweiten Neuerung an dem verstellbaren Krankenbett ist der: die von dem Kranken am häufigsten gewünschte Veränderung der Rückenlage einem jeden Kranken, auch dem schwächsten und blinden, selbst zu ermöglichen, ohne ihn der geringsten Anstrengung und Aufregung und den leisesten Stöfsen auszusetzen.
Die diesem Zweck dienende Einrichtung des Bettes ist folgende:
Am Kopfende ist die in ihrer niedrigsten Stellung auf den Schraubenfedern/aufliegende Platte m (s. Fig. 1, 3 und 6) zwischen den' Seitenwänden der Bettstelle eingefügt. Dieselbe ist um zwei an den Enden ihrer Unterkante sitzende und in den Seitenwänden gelagerte Zapfen drehbar. Nahe der Mitte der Oberkante der Platte m ist an deren Unterseite das Zahnsegment η befestigt, in welches die Schnecke ο eingreift, die auf der an dem Kopftheil der Bettstelle gelagerten Spindel ρ sitzt. An der rechten Seitenwand der Bettstelle ist mit ihren Lagern die Antriebswelle q, Fig. 2, so befestigt, dafs die auf derselben sitzende Kurbel r für den Kranken in handlicher Nähe und auch für einen Blinden mittelst des Tastsinnes leicht findbar ist. Die Kette s, welche über das auf der Antriebswelle q sitzende Kettenrad t und ein zweites auf der Schneckenwelle ρ sitzendes Kettenrad u läuft, überträgt die Drehung der Welle q auf die Welle p, infolge deren von der Schnecke ο bei entsprechender Drehungsrichtung das Zahnsegment η und mit diesem die Platte m, um ihre Zapfen sich drehend, in mehr oder weniger schräge Lage gebracht wird, wie in Fig. 6 punktirt angedeutet ist.
Die grofse Uebersetzung, welche durch die Schnecke 0 in Verbindung mit dem Zahnsegment η erzielt wird, vermindert die an der Kurbel r aufzuwendende Kraft auf ein so geringes Mafs, wie dieselbe auch von sehr schwachen Kranken ohne Anstrengung noch bethätigt werden kann. Dabei vollzieht sich die Veränderung der Rückenlage nicht sprung- oder stufenweise, sondern allmälig ohne jede stofsende Erschütterung.
Die Entleerung des Kranken so zu ermöglichen, dafs er dieserhalb einer ihn anstrengenden und aufregenden Veränderung seiner Körperlage nicht zu unterziehen ist, ist der Zweck folgender Einrichtung an dem in den Zeichnungen dargestellten Krankenbett.
Der unter dem Gesäfs liegende Querstab ex (s. Fig. ι bis 3, 7 und 8) bildet in der Mitte seiner Länge einen Ring. Der Gröfse dieses Ringes entsprechend, hat das auf den Federn/ aufliegende Polster A eine runde Oeffnung, die für gewöhnlich durch das gepolsterte Einsatzkissen C ausgefüllt wird. Dieses Kissen C wird von dem Teller D getragen, der seiner-r seits mit der Mutter E der Schraubenspindel F fest verbunden ist. Der zugleich als Führung für die Mutter E dienende Lagerbügel G ist am Querstab et befestigt; daher mufs das Einsatzkissen G alle Lagenveränderungen mitmachen, welchen das Polster A durch einseitige Belastung unterliegt.
Auf der Schraubenspindel F sitzt das Kettenrad H, über welches die Kette J läuft, durch welche die Drehung der am Fufstheil der Bettstelle gelagerten Welle K mittelst des darauf sitzenden Kettenrades L auf die Schraubenspindel F übertragen wird.
Bei entsprechender Umdrehung der Schraubenspindel F wird deren Mutter E mit dem Teller D und darauf liegendem Kissen C niederwärts bewegt und läfst sich dann statt dieses Kissens ein Entleerungsgefäfs auf den Teller -D setzen, wie in Fig. 7 und 8 punktirt gezeichnet, und mittelst dementsprechender Umdrehung der Schraubenspindel F bis unter das Gesäfs des Kranken aufwärts bewegen, wie in Fig. ι und 2 punktirt gezeichnet. Bringt sich dabei der Kranke mittelst Umdrehens der Kurbel r in die ihm zu diesem Zwecke bequemste Rückenlage, so kann seine Entleerung ohne erhebliche Störung seiner Ruhe erfolgen.

Claims (1)

  1. Die Spannrolle M dient zur Erhaltung einer gleichmäfsigen Spannung der Kette J, wenn durch Verstellung des Querstabes ex die Entfernung der beiden Kettenräder H und K von einander verändert wird.
    Paτεnt-AnSprüche:
    An einem Krankenbett:
    i. Die Unterpolsterung, bestehend aus den Stützen α α mit combinirten Federn b und d, Bolzen c und Querstäben e ex in Verbindung mit Schraubenfedern_/y..., mittelst Schrauben I und der Lenkstangen k verstellbarer Traverse g sowie Traverse h, zum Zwecke, einerseits die kräftig elastisch wirkende Unterstützung des Oberkörpers für jede Körpergröfse passend einstellen zu können, anderentheils den Unterbeinen unter Berücksichtigung ihrer Länge eine den Heilzwecken entsprechende mehr oder weniger geneigte Lage geben zu können.
    Die von jedem Kranken, auch dem schwächsten und blinden, selbst zu bewirkende Veränderung der Rückenlage vermittelst der Platte m, des Zahnsegments ή, der Schnecke o, der Kettenräder t und u, der Kette s und der Wellen ρ und q mit der Kurbel r.
    Der die Entleerung des in einem solchen Bett liegenden Kranken ohne erhebliche Störung von dessen Ruhe bezweckende Mechanismus, bestehend aus Teller D mit Mutter E, Schraubenspindel F, Lagerbügel G, Kettenrädern H und L, Spannrolle M, Kette J und Welle K mit Kurbel in Verbindung mit dem Einsatzkissen C.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT32871D Verstellbares Krankenbett Expired - Lifetime DE32871C (de)

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