DE328523C - Dampfwasserableiter - Google Patents

Description

• Dampfwasserableiter. Die bisher gebräuchlichen Dampfwasser-.bleiter sind im -allgemeinen mit einem ;chwimrüer versehen, der mit dem Ableitungs--entil in mechanischer Verbindung steht, derrt, daß das Ventil, wenn der Schwimmer bei teigender Wasseroberfläche in dem Ableiter ;ehoben wird, mehr geöffnet wird, so daß die @usströmungsöffnung für das Wasser ver--rößert wird und umgekehrt, wodurch also ine selbsttätige Regelung des Abfließens her-,eigeführt wird. Schon die Umstellung des rentils erfordert indes eine ganz bedeutende Traft, wozu noch kommt, daß ein Teil der :raft durch Reibungen in der mechanischen jerbindung zwischen dem Schwimmer und ein Ventil verloren geht, so daß die Arbeit, ie der Schwimmer auszuführen hat, so groß ,-ird, daß eine genaue und sichere Regelung icht mehr erzielt werden kann.
• Die -Erfindung betrifft nun eine Verbesseung des Dampfwasserableiters, durch welche ine genaue Regelung der Stellung des Venils und gleichzeitig eine genügende Kraft zu essen Umstellung erzielt wird. Die Erndung besteht in der Hauptsache darin, daß as Abflußventil mit einem Kolben o. dgl. erbunden ist, der unter der Wirkung einer trömenden Druckflüssigkeit in einer Leitung iit einer Ausströmungsöffnung steht, vor relcher Öffnung eine mit dem Schwimmer erart verbundene Scheibe o. dgl. angebracht st, daß bei den Bewegungen des Schwimmers bei sinkender oder steigender Wasseroberfläche in dem Ableiter die Scheibe an der Ausströmungsöffnung genähert oder von ihr entfernt wird, so daß die Ausströmung der Druckflüss#gkeit durch diese Öffnung mehr oder weniger gehemmt wird. Hierdurch wird der von der Flüssigkeit auf den Kolben ausgeübte Druck gesteigert oder vermindert, so daß die Abflußöffnung des Ventils für das Dampfwasser gedrosselt oder erweitert wird.
• .Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Dampfwasserableiters gemäß der Erfindung in senkrechtem Schnitt dargestellt.
• In den Behälter i des Ableiters fließt das Dampfwasser durch den Rohrstutzen a ein und gelangt aus ihm durch das Rohr 3 und die im Ventilgehäuse 4 angeordnete Ventilöffnung 5 zum Austritt. Das Ventil 6 ist mit einem Kolben 7 verbunden, der in einer Druckkammer 8 verschiebbar ist, in welche Druckflüssigkeit aus einer Leitung 9 durch eine Drosselung der Leitung einströmt. Diese Drosselung besteht aus -einem um die Kolben-und Ventilspindel io angeordneten engen Kanal i i. Aus der Druckkammer 8 strömt die Flüssigkeit durch die Leitung 12 nach der Ausströmurigsöffnung 13. Vor dieser ist eine Scheibe 14 an einem Arm 15 angebracht, der an dem Drehzapfen 17 des den Schwimmer 18 tragenden Armes i9 außerhalb der Lagerung 16 des Drehzapfens befestigt ist. Die Ausströmungsöffnung 13 und der Arm 15 mit der Scheibe 14 sind innerhalb eines Gehäuses 2o angeordnet, so daß die Druckflüssigkeit, die durch die Öffnung 13 zwischen deren Mündung und der Scheibe 14 ausströmt, in diesem Gehäuse gesammelt und durch das Rohr 21 abgeleitet werden kann.
• Die durch das Rohr 9 der Druckkammer 8 zugeführte Flüssigkeit kann dem Dampfwasserbehälter entnommen werden. Zu diesem Zweck ist das Rohr 9 unter Vermittlung eines Hahnes 22 an den Behälter angeschlossen. Um aber auch eine andere Druckflüssigkeit verwenden zu können, falls das Dampfwasser unrein ist, oder dessen Verwendung aus anderen Gründen unzweckmäßig sein würde; kann der Hahn 22 als Dreiweghahn ausgebildet sein, so daß die Verbindung mit dem Bebälter i abgesperrt und die erforderliche Druckflüssigkeit statt dessen durch eine besondere Leitung 23 zugeführt werden kann.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nach obigem folgende. Wenn beispielsweise die Wasseroberfläche im Behälter i sinkt, senkt sich auch der Schwimmer 18, wodurch die Scheibe 14 der Öffnung 13 genähert wird. Hierdurch wächst der Widerstand gegen die Ausströmung der Druckflüssigkeit durch diese Öffnung, so daß der von der Flüssigkeit auf den Kolben 7 ausgeübte Druck wächst, wodurch der Kolben nach unten verschoben und das Ventil 6 gegen seinen Sitz bewegt wird. Die Öffnung 5 wird also gedrosselt, so daß weniger Wässer aus dem Behälter i abfließt. Wenn anderseits die Wasseroberfläche steigt, so wird der Schwimmer z8 gehoben und die Scheibe 14. von der Öffnung 13 entfernt, wodurch der Widerstand gegen die Ausströmung der Druckflüssigkeit vermindert wird, so daß der Druck auf den Kolben 7 sinkt, was eine Vergrößerung der Durchflußöffnung des Ventils 6 unter der Einwirkung des Druckes des Dampfwassers zur Folge hat. Hieraus geht also hervor, daß eine ganz selbsttätige Regelung stattfindet. Die für die Umstellung des Ventiles erforderliche Kraft wird von der Druckflüssigkeit geliefert, und der Schwiminer 18 braucht kaum Arbeit zu leisten, da ,.Eine Lagerung annähernd reibungsfrei ausgeführt werden kann.
• Die Drosselung i i in der Leitung für die Druckflüssigkeit ist notwendig, damit die Schwankungen des Widerstandes gegen die Ausströmung der Flüssigkeit durch die Offnung 13 Druckänderungen in der Kammer 8 herbeiführen. Dadurch, däß die eine Wand -dieser Drosselung ii -von der Spindel io gebildet wird, die sich beim Betriebe der Vorrichtung hin- und herbewegt, wird erzielt, daß die Öffnung stets rein gehalten wird und nicht von in der Druckflüssigkeit etwa vorhandenen Verunreinigungen verstopft werden kann. Die Drosselung dient gleichzeitig dazu., ,.u verhindern, daß solche Verunreinigung en in die Druckkammer 8 und von dort in d:e Öffnung r3 gelangen, die sonst von denselben leicht verstopft werden könnte.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Dampfwasserableiter mit Abflußventil und Schwimmer, dadurch gekennzeichnet, daß das Abflußventil (6) mit einem Kolben (7) o. dgl. verbunden ist, der witer der Wirkung einer in einer Leitung mit einer Ausströmungsöffnung (13) strömenden Druckflüssigkeit steht, wobei vor letzterer eine Scheibe (1q.) o. dgl. angebracht und mit dem Schwimmer derart verbunden ist, daß sie bei den Bewegungen des Schwimmers infolge sinkender oder steigender Wasseroberfläche in dem% Ableiter- der Ausströmungsöffnung genähert oder von ihr entfernt wird.
2. 2. Darnpfwasserableiter nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- die Leitung (9) für die Druckflüssigkeit, mit dem das Dampfwasser- aufnehmenden Behälter (1) und gegebenenfalls auch mit einer besonderen Druckflüssigkeitszuleitung (23) verbunden ist. -