DE328335C

DE328335C - Selbsttaetig bei Aufhoeren oder Verminderung des Gasdruckes in Wirkung tretende Gassperrvorrichtung

Info

Publication number: DE328335C
Application number: DE1919328335D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-10-22
Filing date: 1919-10-22
Publication date: 1920-10-27

Description

DEUTSCHES REICH

AUSCEOEBEN AM 27. OKTOBER 1920

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 328335
KLASSE 4 c GRUPPE 13

Heinrich Hein in Harburg a. Elbe.

Selbsttätig bei Aufhören oder Verminderung des Gasdruckes in Wirkung tretende

Gassperrvorrichtung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1919 ab.

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Absperrvorrichtung für Gasleitungen, welche bei. Aufhören oder Verminderung des Gasdruckes in Tätigkeit tritt, und erst dann wieder von Hand geöffnet werden kann, wenn der genügende Gasdruck vorhanden ist. Derartige Absperrvorrichtungen sind bereits bekannt. Bei diesen ist es aber möglich, den Absperrkörper auch bei vermindertem oder abgestelltem Gasdruck dadurch in Offenstellüng zu halten, daß man die Handhabe,. welche den für einen bestimmten Gasdruck eingestellten Absperrkörper in Offenstellung überführt, durch irgendeine Vorrichtung in der Weise unterstützt, daß er dauernd in Offenstellung gehalten wird. Um dies zu verhindern, ist gemäß der Erfindung der Absperrkörper mit einer Stoßvorrichtung versehen, welche bei langsamer Bewegung oder sonstiger Feststel-

ao lung den Absperrkörper nur so weit zu bewegen vermag, daß die Gasleitung «noch geschlossen bleibt, bei schneller Bewegung aber dem Absperrkörper eine beschleunigte Bewegung erteilt, so daß Gas unter ihn treten kann und bei genügendem Druck in Offenstellung hält.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

In einem Gehäuse a, welches mittels des Gewindestutzens I, m an die Gasleitung angeschlossen werden kann, ist ein Kolben b verschiebbar angebracht, der innen hohl ist und gasdicht abschließt. An dem unteren Teil des Gehäuses α ist eine Stoßvorrichtung c ange

bracht, welche mit einem Absatz versehen ist; 35 gegen diesen drückt eine Feder 0, welche durch einen Deckel η in Wirkung gehalten wird. Eine Gummidichtung / schließt die Stoßvorrichtung c gegen das Gehäuse ab. . Eine Verlängerung der Stoßvorrichtung c ragt 40 in den Führungszylinder des Kolbens b hinein, und zwar nur so weit, daß der Kolben b durch langsame Bewegung der Stoßvorrichtung c nur so weit angehoben wird, daß er die Gasleitung noch nicht zu öffnen vermag. Das 45 Gehäuse α ist oben durch einen Deckel h mit einer Öffnung abgeschlossen; an der Stoßvorrichtung c ist eine Kette mit einem Ring g angebracht. Durch Ziehen an der Kette g spannt . sich die Feder ο und beim Loslassen springt 5" die Stoßvorrichtung c in die Höhe, stößt mit dem Gümmistöpsel p gegen den Kolben b, wodurch dieser in die Höhe geworfen wird und sich nur dann in Offenstellung halten kann, . wenn der seinem Gewicht entsprechende Gas- 55 druck vorhanden ist. Ist das nicht der Fall, so fällt er wieder in Schlußstellung zurück, so daß es nicht möglich ist, bei vermindertem Gasdruck den Kolben b durch irgendeine Vorrichtung in Offenstellung zu halten. An Stelle 60 der Feder 0 kann die Stoßvorrichtung auch durch einen Hebel oder von Hand in Tätigkeit . gesetzt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Selbsttätig bei Aufhören oder Verminderung des Gasdruckes in Wirkung tretende Gassperrvorrichtung, dadurch ge-

kennzeichnet, daß der Absperrkörper (b) unter der Einwirkung eines Stoßkörpers (c) steht, der bei langsamer Bewegung den Absperrkörper nur so weit zu bewegen vermag, daß die Gasleitung noch geschlossen bleibt, bei schneller Bewegung aber dem Absperr körper (b) eine beschleunigte Bewegung erteilt, so daß Gas unter ihn treten kann und bei genügendem Druck in OfiEenstellung hält.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.