DE502052C - An die durchgehende Bremsleitung eines Eisenbahnzuges angeschlossenes Ausloeseventil - Google Patents

An die durchgehende Bremsleitung eines Eisenbahnzuges angeschlossenes Ausloeseventil

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DE502052C
DE502052C DEL69411D DEL0069411D DE502052C DE 502052 C DE502052 C DE 502052C DE L69411 D DEL69411 D DE L69411D DE L0069411 D DEL0069411 D DE L0069411D DE 502052 C DE502052 C DE 502052C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Anhalten eines das Haltsignal überfahrenden Zuges. Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art sind verhältnismäßig verwickelt und umständlich in der Bedienung, so daß man nicht mit einem einwandfreien Arbeiten rechnen kann. Auch sind manche Teile starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, so daß sie für größere Zuggeschwindigkeiten nicht verwendet werden können.
Man hat bereits eine Einrichtung vorgeschlagen, die aus einer Ventilkombination besteht, bei der ein Hilfsventil das Hauptventil und einen mit dem Hauptventil verbundenen Kolben steuert. Aber auch diese Einrichtung ist nicht so weit durchgebildet, daß eine zuverlässige Einleitung des Bremsvorgangesund daran anschließend ein ungestörter Ablauf unter allen Umständen gewährleistet ist.
Nach der Erfindung ist das Auslöseventil derart ausgebildet, daß durch das geöffnete Hilfsventil und das Hauptventil Druckluft auf die gleiche Seite des mit dem Hauptventil verbundenen Kolbens geführt wird, so daß der Kolben, dem Drucke folgend, Auslaßöffnungen für die Luft der Bremsleitung freigibt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Auslöseventils dargestellt.
An die Bremsleitung L ist das Auslöseventil angeschlossen, dessen Gehäuse>l zwei Kammern B und D bildet. Der Boden/ der Kammer B dient gleichzeitig als Ventilsitz für das Hauptventil E, dessen Spindel in den Boden geführt und mit einem Kolben fest verbunden ist. Der Kolben liegt in der Kammer Z>.
Auf den Kolben Ιζ drückt eine Feder W so, daß das Ventil E auf seinen Sitz gedrückt wird. Von der Bohrung C unter dem Sitz des Ventils E zweigt über dem Zwischenboden / ein Kanal V ab, der in die Kammer D unten mündet. Die Kammer Z> ist durch eine Auslaßöffnung/ mit der Außenluft verbunden. Die Spindel des Ventils E ist in der Achsrichtung durchbohrt, und die obere Mündung dieser Führung bildet einen Ventilsitz, auf den das Hilfsventil G durch eine Feder H gedrückt wird.
Die Kammer D ist unten durch eine Haube U abgeschlossen, in der ein Stift dicht geführt ist, der durch eine Feder P nach unten gedrückt wird. Der Stift/7 trägt am unteren, aus der Haube U herausragenden Ende eine Rolle/?; oben ragt er in die Bohrung der Spindel des Ventils E bzw. des Kolbens X hinein, bis nahe an das untere Ende der Spindel des Hilf sventils G. Ferner befindet sich in der Haube U eine Bohrung S.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Überfahren eines Haltsignals läuft die Rolle R auf eine in der Zeichnung nicht dargestellte Auflauf schiene; dabei wird der Stift F nach oben gedrückt. Er stößt an die Spindel des Hilf sventils G und hebt dieses entgegen der Feder//.
Nun strömt Druckluft aus der Bremslei-
tung- durch, die Bohrung des Ventils E und gelangt in den Raum unter dem Kolben K, so daß dieser infolge des Überdruckes nach oben verschoben und die untere Mündung des Kanals V freigelegt wird. Dabei wird auch das Ventil E entgegen der Wirkung der Feder W geöffnet, und es strömt Druckluft auch durch den Kanal V unter den angehobenen Kolben ^C. Dieser wird nun rasch
ίο bis zur Endlage gehoben, in der die Auslaßöffnung / frei wird. Jetzt strömt die Druckluft durch / aus, die Bremsleitung entleert sich, und die Bremsen werden angezogen. Die Querschnitte des Kanals!/ und der Austrittsöffnung / sind so gehalten, daß der Kolben K bis zum fast völligen Entleeren der Bremsleitung in seiner oberen Endlage verbleibt. Sobald der Druck unter dem Kolben so weit abgenommen hat, daß die Federn W und H wieder wirksam werden können, schließen sich die Ventile E und G wieder. Die Feder/* hat den Stift/7 mit der Rolle/? wieder nach unten gedrückt, sobald der Auflaufbügel überfahren worden ist. Nun kann die Bremsleitung L wieder gefüllt werden, so daß die Bremsen sich lösen, und der Zug kann weiterfahren. Durch Nachfüllen von Luft während des Arbeitens kann das Auslöseventil nicht geschlossen werden, und auch das Anziehen der Bremsen wird nicht verhindert, sondern es wird nur der im Druckkessel vorhandene Luftvorrat erschöpft. Zweckmäßigerweise schließt man an den Auslaß / eine Vorrichtung an, die das Ansprechen des Ventils anzeigt.
Sollte durch Undichtigkeit des Hilfsventils G Luft in den unteren Teil des Gehäuses übertreten, so kann diese Luft durch die in der Haube U befindliche Öffnung S entweichen. Dadurch wird verhütet, daß die Luft sich unterhalb des Kolbens K ansammelt und die Einrichtung unbeabsichtigt auslöst.
Nachdem der Bremsvorgang durch Anheben des Stiftes F einmal eingeleitet worden ist, geht der weitere Ablauf selbsttätig vor sich; er kann nicht willkürlich beeinflußt oder unwirksam gemacht werden. Die bewegten Massen sind sehr klein gehalten, so daß die Einrichtung auch für große Zuggeschwindigkeiten verwendbar ist. Da das Hilfsventil G sowohl wie auch das Hauptventil E nach unten schließen, so kann selbst durch Brechen einer Ventilfeder oder durch starke Erschütterung des Fahrzeuges die Einrichtung nicht unbeabsichtigt ansprechen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. An die durchgehende Bremsleitung eines Eisenbahnzuges angeschlossenes Auslöseventil, das beim Überfahren eines auf Halt stehenden Signals durch einen Auflaufbügel zum Ansprechen gebracht wird und das Anziehen der Bremsen bewirkt unter Verwendung eines Hilfsventils, das ein Hauptventil und, einen mit dem Hauptventil verbundenen Kolben steuert, dadurch gekennzeichnet, daß durch das geöffnete Hilfsventil (G) und das Hauptventil (E) Druckluft auf die gleiche Seite des Kolbens (K) geführt wird, der, dem Drucke folgend, Auslaß öffnungen (/) für die Luft der Bremsleitung freigibt.
2. Auslöseventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (K) die Zuführungsöffnung (V) für die durch das geöffnete Hauptventil (E) strömende Druckluft steuert.
3. Auslöseventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand das Hilfsventil (G) und das Hauptventil (E) sowohl durch den Überdruck in der Hauptleitung als auch je durch eine Feder (N, W) geschlossen gehalten werden.
4. Auslöseventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Kolben (K) fest verbundene Hauptventil (E) beim Abnehmen des Luftdruckes in der Bremsleitung durch die Kraft der Feder (W) wieder geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL69411D 1927-08-12 1927-08-12 An die durchgehende Bremsleitung eines Eisenbahnzuges angeschlossenes Ausloeseventil Expired DE502052C (de)

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