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lginutenspringwerk für Zeitstempelvorrichtüngen. Die vorliegende 'Erfindung
betrifft eine ein- -fache Vorrichtung an Typenrädern in Stempeluhren mit Minutenspringwerk
zum Zwecke einer genauen sprungweisen Fortschaltung, die nur sehr geringe Kräfte
zur Betätigung erfordert. Um bei Stempeluhren einen deutlichen Abdruck der Zahlen
der Typenräder in richtiger Höhenlage zu erzielen, muß man eine Anordnung treffen,
wodurch in jeder Minute ein Vorspringen der Typenräder. bewirkt wird. Es kann dadurch
die vielfach übliche Stellvorrichtung für die Typenräder erspart werden, die bei
schleichender Bewegung der Räder erforderlich ist. Sie müssen dann im Augenblick
der-Stempelung, z. B. durch Eingriff einer Nase' in ein Zahnrad, erst in die erforderliche
Stellung gedrückt werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
Fig. x ist eine Seitenansicht, Fig. a eine Ansicht von oben, Fig. 3 eine andere
Seitenansicht der Anordnung nach der Erfindung. Die Scheibe m ist fest auf der zum
Antrieb des Typenrades k dienenden Welle P angebracht, während die Buchse a leicht
drehbar auf der Welle P aufgesteckt ist. Die Buchse a wird durch das Uhrwerk angetrieben
und macht stündlich eine Umdrehung. Ein ringförmiges- Zahnrad n mit 6o am Rande
eingeschnittenen Sperrzähnen ist durch die Säulen o, o1 feststehend am Werke befestigt.
In die Sperrzähne des Zahnrades n greift die Zunge l des Riegels
b, welcher auf der an den Enden hochgebogenen Brücke e unter den Laschen
s und s1 leicht gleitend geführt ist. Die Brücke e ist mit dem Zahnrad m fest verbunden.
Durch die Kegelräder g und lt wird die Umdrehung der Scheibe m und der Welle
p auf das Typenrad k übertragen.
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Der Riegel b wird durch die Feder r nach links gezogen,
wodurch die Zunge l in eine Zahnlücke des feststehenden Zahnrades n hineingezogen
wird. Erhält die Buchse a durch das Uhrwerk eine Drehung nach rechts, so überträgt
sich diese durch den starr an der Buchse a befestigten Arm d und den Stift c, der
in den Riegel b eingreift, auf diesen. Der Riegel b ist bei c relativ
zum Hebel d drehbar und wandert nun langsam nach rechts, spannt dadurch die Feder
y und schiebt die Zunge l an der radial gerichteten Zahnflanke entlang. Die Scheibe
m mit der Welle p ist so lange gesperrt, bis die Zunge l über die Zahnspitze hinausragt
und damit die Sperrung freigibt. In diesem Augenblick zieht die Feder y die Brücke
e 'mit der Scheibe rrt und der Welle p rechts herum und bewirkt ein Hinabgleiten
der Zunge l an der schrägen Zahnflanke, bis die Zunge l vollkommen in die nächste
Zahnlücke eingreift. Die Hebellänge von d ist so gewählt, daß in jeder Minute die
Zunge l einen Weg gleich der Zahntiefe zurücklegt.
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Auf diese Weise wird die schleichende Drehung der Buchse a sowie des
daran starr befestigten Hebels d und des gelenkartig bei c mit letzterem gekuppelten
Riegels b in eine jede Minute vorspringende Bewegung der Scheibe in, der Welle p,
der Kegelräder g und la und der Welle i mit dem Typenrade k. verwandelt.
Diese Umwandlung der Bewegung geschieht offenbar dadurch, daß der Riegel b relativ
zum Hebel d in der Minute einmal um den Drehpunkt c hin und her schwingt und
diese
Schwingung auf die Elemente e, na, P, g,
h, i und k als minutenweise
vorspringende Bewegung überträgt.
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Zum Zwecke einer genauen Einstellung kann die Brücke e zur Scheibe
m vermittels der -in Schlitzen liegenden Stellschrauben f und f 1
um ein geringes verschoben werden. Auch kann, um die Zeitübereinstimmung zwischen
Uhr-und Stempelwerk schnell und genau vornehmen zu können, d. h. bei einem etwa
erforderlichen Vor- oder Nachstellen der Uhr, die nach der vorstehenden Beschreibung
starre- Verbindung zwischen Hebel d und Buchse u verstellbar gemacht werden. So
kann man z. B. nach Fig. 3 einen Teilring mit Minuteneinteilung auf der Buchse a
anbringen und die Stellung des Hebels d relativ zur Buchse a nach
Bedarf ändern, wodurch eine genaue Zeitübereinstimmung zwischen den Angaben der
Uhr auf dem Zifferblatt und den Angaben des Stempelmechanismus erzielt wird.