DE328277C

DE328277C - Richtungsweiser fuer ungedaempfte Wellen und UEberlagerungsempfang

Info

Publication number: DE328277C
Application number: DE1918328277D
Authority: DE
Original assignee: LEO PUNGS DR ING
Current assignee: LEO PUNGS DR ING
Priority date: 1918-04-26
Filing date: 1918-04-26
Publication date: 1920-10-27

Description

Richtungsweiser fär ungedämpfte Wellen und Überlagerungsempfang. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, nach dem der richtige Kurs eines Schiffes beim Ansteuern eines Hafens oder eines bestimmten Punktes der Küste dadurch kontrolliert wird, daß von diesem Punkte aus elektrische Wellen durch zwei unter einem bestimmten Winkel zueinander liegende, gerichtete Antennen ausgesandt werden, die abwechselnd senden, und von denen jede ein besonderes Zeichen gibt, wobei man in der auf dem Schiffe befindlichen Empfangsstation durch Vergleichen der Stärke dieser beiden Zeichen erkennen kann, ob der Kurs des Schiffes richtig eingehalten wird.
Benutzt man nun auf der Sendestation urgedämpfte Wellen, und arbeitet man mit Überlagerungsempfang, so ist es unerläßlich, die beiden Antennen auf ganz genau .gleiche Wellenlänge abzustimmen, da bereits äußerst geringe Unterschiede in der Schwingungszahl der ausgesandten Wellen verhältnismäßig viel stärkere Unterschiede in der Höhe der auf der Empfangsstation wahrzunehmenden Töne hervorrufen. Da aber das menschliche Ohr die Stärke zweier Töne von verschiedener Tonhöhe nur äußerst schwer miteinander vergleichen kann, so ist es im allgemeinen nicht möglich, zu entscheiden, welche der beiden Antennen den stärkeren Ton erzeugt. Genau gleiche Tonhöhe, die demgemäß für die Anwendung dieser Methode erforderlich ist, durch -möglichst scharfe Abstimmung der Senderantennen zu erreichen; ist aber im allgemeinen recht schwierig.
Es soll daher gemäß der Erfindung auf der Empfangsstation die Anordnung so getroffen werden, daß auf genaue Abstimmung der Senderantennen verzichtet wird, und - trotzdem die Tonhöhen der auf der Empfangsstation erzeugten Zeichen durch eine solche Einstellung des Überlägerers vollkommen gleich werden, daß die Schwingungszahl des von diesem erzeugten Stromes gleich dem arithmetischen Mittel der Schwingungszahlen der beiden Senderantennen gewählt wird.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
a und b sind zwei einen beliebigen Winkel bildende, gerichtete Antennen, von denen jede ein besonderes Zeichen aussendet. Die Antenne a z. B. möge dauernd Punkte aussenden, während die Antenne b in denn Zwischenzeiten zwischen diesen Punkten z. B. Striche gibt. Die inneren Endpunkte der Antennen a1, a2, b1, b2 sind an vier Kontakte cl, c2, c3, c4 angeschlossen, die derart durch einen Umschalter d mit der Sendeeinrichtung verbunden sind, daß die beiden Antennen abwechselnd mit dem urgedämpfte Wellen erzeugenden Sender e gekoppelt werden.
Sind nun die beiden Antennen a und, b nicht auf genau gleiche Wellenlängen eingestellt, hat z. B. die Antenne a die Schwingungszahl n1 und die Antenne b . die etwas davon abweichende Schwingungszahl yt2, so erhält der Überlagerer auf der Empfangsstation die Schwingungszahl Die Schwingungszahlen der von den beiden, Antennen im Telephon der Empfangsstation erzeugten Zeichen und somit die Tonhöhe derselben sind -daher gleich; nämlich bzw. so daß ein einwandfreier- Vergleich ihrer Stärke möglich ist: -Bei der Wellenlänge von etwa iooo m darf die Differenz in der Abstimmung der beiden Senderantennen z bis x,5 Prozent betragen, wobei noch eine gute Einstellung des Überlagerers möglich ist.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Richtungsweiser für üngedämpfte Wellen mit Überlagerungsempfang mit zwei abwechselnd arbeitenden Senderantennen, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlagerer auf eine Schwingungszahl eingestellt wird, die gleich dem arithmetischen Mittel aus den Schwingungszahlen der beiden Senderantennen ist.