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Titel: Schere zum Schneiden von Formprofilen Die Erfindung betrifft
eine Schere zu Schneiden von gewalzten oder gebogenen Formprofilen.
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Die bisher bekannten Scheren-Konstruktionen zum Schneiden der Formprofilen
sind im wesentlichen in drei Gruppen einzuteilen. Die erste Gruppe stellt die Schere
der klassischen Konstruktion mit einer einfachen, geradelinigen Bewegung des Messers
dar. Dabei ist die Qualität des Schnittes gut, wenn es sich um volle Profile (d.
h. die Profile in Rund-, Quadrat-, Rechteck-, Sechskant-und ähnlicher Formen) handelt
und bei Ecken, wenn die Schnittrichtung uit der Syiietrieachse der Ecke identisch
ist0 Das Schneiden von Formprofilen in I, ULt T- Formt von Schienen und ähnl. mit
einer solchen Schere weist eine ungenügende Qualität der Schnittflächen auf, beim
Schneiden kommt es zu beträchtlichen Deformationen.
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Bei der zweiten Gruppe von Scheren wird das Formprofil durchschnitten,
d. h. das obere Messer führt den Schnitt zwischen zwei festen unteren Messern aus.
Die Schnitt bewegung ist entweder eine einfache oder zusainmengesetzte Bewegung.
Die Schnittqualität bei diesem Verfahren ist verhältnismaßig gut; ein Nachteil ist
in der doppelten Schnittkraft und dem Materiolabfall, der durch den Durchschnitt
entsteht, zu sehen.
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Es ist bekannt, daß die Profile in I-, U-, T- For. nicht durch eine
direkte Bewegung des Messers in der Richtung der Walzstückachsen geschnitten werden
können, wenn die Schnittbohnen zu Durchschneiden des Stegs und des Flansches des
Profils beträchtlich untere schiedlich sind. Dabei kot es bei. Schneiden zur Deforiation
des Profils und die Schnittfläche wird uneben. Um eine gute Qualität des Schnittes
ohne Doforzation zu erreichen, ist es nötig, eine solche Richtung des Schnittes
zu wählen, bei der dio Schnittbahnen zu Durchschneiden des Stegs und des Flansches
ungefahr gleich sind.
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Eine dritte Gruppe stellt die Schere dar, die die Foreprofilo in schräger
Richtung mit zwei Messern schneidet, die sich nacheinander bewegen und in sich einen
geschlossenen Ausschnitt haben, der der Größe und Form des geschnittenen Profils
entspricht. Die Qualität des Schnittes gemäß diesem Schneideverfahren ist gut.
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Ein Nachteil besteht in der schwierigen Herstellung der Messer; auch
die Einführung des Materials in die Schere ist schwierig.
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Die Einfuhrung der Walzstücke in die engen Ausschnitte in den Messern
ist nicht ohne schwierige Handianipulotion mit dem Material möglich, so daß diese
Schere fUr Walzwerk oder Fertigungsstraßen mit großer Leistung und einem kontinuierlichen
Fluß des Materials nicht geeignet sind.
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In Hinblick auf diese Nachteile wird das Trennungsverfahten für
ForiwalzstUcke
in Walzwerken und Aufbereitungsanlagen meistens mit Sagen durchgeführt.
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Auch die Teilung durch Sagen weist eine Reihe von Nachteilen auf -vor
allem ist sie mit einem hohen Gerdusch begleitet, das die Arbeitsumgebung verschlechtert.
Die Schnittflache ist zwar eben, jedoch der Grat, der nach dem Schnitt entsteht,
muß gewöhnlich von Hand beseitigt werden. Die Leistung der Sage im Vergleich mit
der beschriebenen Schere ist kleiner.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile
durch eine neue Konstruktion zu beseitigen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsmaßig dadurch gelöst, daß die Schere
aus zwei geschlossenen Rahmen gebildet wird, von' den er eine Rahmen stabil, der
zweite aber schwenkbar und drehbar ist. In jedem Rahmen befinden sich Forimesserpaare,
von denen die unteren Messer fest mit dem zugrhörigen Rahmen verbunden sind und
die oberen Messer an Support befestigt sind, die in der FUhrungdes zugehörigen Rahmens
verschiebbar sind. Vor dem Schnitt werden die Supporte der oberen Messer abgesenkt,
die das zu schneidende Material vor dem Schnitt haltern. Die Schnittbewegung wird
durch einen hydraulischen Zylinder bewirkt, der den schwenkbaren Rahmen gegen den
stabilen Rahmen dreht. Der schwenkbare Rahmen dreht sich um einen von austauschbaren
Zapfen, der fest mit dem stabilen Rahmen verbunden ist. Der schwenkbare Rahmen bewegt
sich in der Führung, die aus dem stabilen Rahmen und dem Hilfsrahmen gebildet ist,
der mit dem stabilen Rahmen mittels der Zugstangen fest verbunden ist.
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Der obere auswechselbare Zapfen ist in seiner Funktionslageç do h.
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in der Buchse des schwenkbaren Rahmens, beim Schneiden der Profile
in der lotrechten Richtung eingeschoben und in der horizontalen Ebene des zu schneidenden
Materials angebracht. Der zweite außerhalb
dieser Ebene angebrachte
Zapfen ermöglicht in seiner Funktionslage eine Schnitt bewegung in schräger Richtung
im Bereich der optimalen Winkel, die zum Qualitötsschnitt von Formprofilen nötig
sind. Der Hub des Schnittzylinders ist nach dem gewünschten Zuschnitt des Materials
einstellbar.
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Zum Serin und Arretieren jedes Supports wird ein hydraulischer Zylinder
und eine oder zwei Spindeln mit einem nichtselbsthemmenden Gewinde und einem Stutzschuh
verwendet. Die untere Kolbenstange des Zylinders ist Uber Federn mit dem Support
verbunden, die obere Kolben stange steht Uber einen Hebel oder einen Schwinghebel
und die Lager mit den oberen Teilen der Spindeln in Verbindung. Beim Senken des
Supports dreht sich die Spindel oberhalb der StUtzflächen und sobald die Messer
das Material klemmen, sitzt die Spindel auf den Stutzring auf, DedureX und bildet
dadurch eine selbsthemmende Verbindung zwischen dem Support und dem Rahmen der Schere.
Die Endlagen des Hubes des Supports werden durch Federn gedämpft, die ebenfalls
das Lockern des Anliegeschuhes der Spindeln bei ihrem Drehen während des Hubes des
Support sichern.
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Beim Halten des Supports kann auch ein hydraulischer Haltezylinder
verwendet werden, dessen Kolben mit der Kolbenstange des Senkzylinders fest verbunden
ist. Beim Senken des Supports, der mit dem Kolben des Haltezylinders verbunden ist,
wird dieser Zylinder aus dem Hilfsniederdruckzylinder Uber das Fullruckschlagventil
gefüllt.
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Die Kraft des Supports wird Uber die Flussigkeit Ubertragen, die durch
das Ruckschlagventil in dem Haltezylinder geschlossen ist.
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Beim Rückgang des Supports öffnet sich automatisch dae Füllruckschlagventil
und der Senkzylinder drückt die Flüssigkeit aus dem Haltezylinder in den Hilfsbehölter
zurück Der hydraulische Antrieb der Schere zum Schneiden von Profilen ist so angeordnet,
daß unmittelbar nach dem Fixieren des Materials
in den Messern mit
Hilfe der Senkzylinder die Schnittbewegung des Schnittzylinders durch automatische
Öffnung des Ventils als Folge der Funktionen eintritt. Die Rückbewegung aller hydraulischen
Zylinder ist gleichzeitig und der ganze Schnittzyklus wird ledislich durch einen
Verteiler und drei Endschalter gesteuert, Die Erfindung schafft eine Schere mit
der das Schneiden aller Sorten von geformten oder vollen Profilen mit einer höheren
Qualitut der Schnittfläche gegenüber anderen Konstruktionen ermöglicht wird. Die
erfindungsgemäße Konstruktion der Schere ermöglicht eine leichte Zufuhrung der Walzstücke
zwischen die Messer, denn die Messer sind vor dem Schnitt vollstandig geöffnet.
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Ein Vorteil des Antriebs der Schere besteht in der Möglichkeit, eine
kurze Zeit fUr den Schnittzyklus zu erreichen, die vergleichbar mit der Schnittzeit
mechanischer Scheren der bekannten Ausführungen ist. Die Schnittzeit kann durch
Verschieben des Endschalters verkürzt werden, so daß der Schnitt, d, h. der Krafthub,
nur so groß ist, wie er unbedingt zum Schnitt des Materials notwendig ist. Der hydraulische
Kreis ermöglicht weiter einen zuverlassigen Schutz der Maschine vor Uberlastung
mit Hilfe eines Sicherungsventils.
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Die beschriebene Ausführung der Schere zum Schneiden der Profile hat
außer den angeführten Vorteilen noch den Vorteil, daß beim Schneiden mehrerer Profile
nebeneinander auf dem Langen Messer der Schnitt nach und nach durch Messer von der
Seite des Schneidzylinders zur Seite des drehbaren Zapfens erfolgt. Dadurch vermindert
sich teilweise die Schnittkraft analog dem Schneiden mit einem schragen Messer.
Das Hauptkraftantriebelement der Schnittzylinder ist ungefahr auf die Halfte der
gesamten Schnittkraft der Schere dimensioniert und Ubt nur einen kurzen Schnitt
aus. Ebenfalls
Ubertragen die qusschiebbaren Zapfen zum Drehen
der schwenkbaren Zapfen zum Drehen des schwenkbaren Rahmens ungefahr die Hälfte
der Schnittkraft. Die Schere ermöglicht eine große Steifheit des Mechanismus in
Richtung der Spreizkraft, was bei Schneiden von dünnwandigen und abgelasteten Profile
wichtig ist. Die Abgrenzung durch das Spiel in den Führungen und die Einstellung
des Spieles zwischen den Messern ermöglicht einen Qualitatsschnitt ohne Grate. Alle
Funktionsfluchen des Mechanismus befinden sich außerhalb des Raumes unter dem geschnittenen
Material und sind vor der Beschmutzung mit Zunder geschützt. Die Führung des Supports
und die Muttern der Spindeln übertragen die Kräfte vom Schnitt während der Ruhelage,
so daß sie eine große Lebensdauer aufweisen.
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Die Schere nach der Erfindung ermöglicht deren universale Anwendung
zum Schneiden aller Sorten und Formen der Profile. Der Umbau der Schere bei einer
Änderung des geschnittenen Sortiments kann bei der mechanisierten Ausschiebung der
austauschbaren Zapfen und Messerhalter sehr sohnell erfolgen.
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Die beschriebenen Verfahren zum Herablassen und Haltern der Supporte
können bei einer Schere bekannter Ausführung als Materialhalter verwendet werden.
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Ein Ausfuhrungsbeispiel der Schere nach der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht auf die Schere in der Richtung des
Pfeiles P der Figur 2, d. h. eine Ansicht auf die Schere gegen die Flußrichtung
des zu schneidenden Materials.
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Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch die Schere in der Ebene A -A,
der Fig. 1,
Fig. 3 einen lotrechten Schnitt durch den oberen Teil
des Rahmens in der Ebene B-B, der Fig. 1 bei Anwendung von zwei Halter spindeln,
Fig. 4 einen waagerechten Teilschnitt durch die Schere in der Ebene C-C der Fig.
1 , Fig. 5 einen Teilschnitt durch den oberen Teil des Rahmens in der Ebene A-A,
der Fig 1 in der Variante der Anwendung einer Haltespindel, Fig. 6 einen Teilschnitt
durch den oberen teil des Rahmens in der Ebene A-A, der Fig. 1 in der Variante der
Anwendung eines einfach wirkenden hydroulischen Zylinders zum Halten des Supports,
Fig. 7 einen lotrechten Teilschnitt durch die Schere in der Ebene A-A, der Fig.
1 bei Verwendung von zwei Schneidemessern und zwei Haltestutzen und Fig. 8 ein hydraulisches
Schema des Antriebes der Schere.
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Nach der Darstellung in Fig, 1 ist die Schere in Ausgangslage gezeichnet,
in der sich die Messer oben befinden.
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Die Schere wird aus zwei geschlossenen Rahmen 1 , 2 gebildet: Der
erste Rahmen 1 ist stabil und bildet den eigentlichen Sonder der Schere. Der zweite
Rahmen ist schwenkbar und kann sich ein wenig um den Zapfen 30 oder um den Zapfen
29 drehen. In jedem Rahmen befindet sich, verschiebbar gelagert, der Support des
oberen Messers.
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In dem stabilen Rahmen 1 ist der Support 3 mit einem Messer 5, in
dem
schwenkbaren Rahmen 2 der Support 4 mit einem Messer 6 angebracht. Die unteren Messer
7, 8 sind an den entsprechenden Rahmen befestigt. Der schwenkbare Rahmen 2 wird
von einer Seite durch den stabilen Rahmen 1, von der anderen Seite durch einen Hilfsrahmen
18 geführt, der mit dem Ständerl durch die Zugstangen 19 und Zapfen 23 fest verbunden
ist. Die schwenkbare Bewegung des Rahmens 2 beim Schneiden ruft der Schnittzylinder
34 hervor, der Uber eine Kolben stange auf den schwenkbaren Rahmen 2 und über den
Zylinderkörper auf den Ständer 1 wirkt. In der Kraftwirkung des Zylinders beim Schneiden
stützt sich der Zylinder auf die Rahmen durch die zylin.
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drischen Teile, die das Kippen ermöglichen, bei der Ruckbewegung wird
der schwenkbare Rahmen durch den Zylinder 34 mittels der Zapfen 35 und 36 wieder
in die Ausgangslage zuruckgefuhrt. Die Zapfen 29 liegen in horizontaler Ebene der
Material förderung und ermöglichen das Schneiden des Materials senkrecht nach oben.
Die Lage des Zapfens 30 ist so gewählt, daß die Mitte des Messers 8 eine kurze Bewegung
auf der Kreislinie ausübt, deren Tangente mit der waagerechten Ebene der Winkel
iL bildet, deroptimal zum Schneiden der Formprofile ist. Abweichungen von diesem
Winkel an den Rändern liegen in einem Bereich, der keinen großen Einfluß auf die
Qualität des Schnittes hat.
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Die Schere nach der Erfindung arbeitet wie folgt: Das geschnittene
Material 94 wird durch eine EinfUhrungsvorrichtung, dse im Transporteur vor der
Schere angebracht ist, in einen Ausschnitt in den unteren Messern eingefuhrt. Das
ein wenig angehobene Material wird durch die Schere eingeführt und transportiert.
Dadurch wird die Einfuhrung erleichtert und durch den Einfluß des Abschragung an
den Flanschen des Profils ist das Material gegenüber den unteren Formmessern ganz
gelockert und äs kommt nicht zur Reibung zwischen den Schneiden der Messer und dem
Material. Die Schere ist in der Ausgangslage, wie es in Fig. 1 dargestellt ist,
d. h. die oberen Messer sind in der oberen Lage, der schwenkbare Rahmen liegt in
der
unteren Lage auf der Unterlage 28 auf dem Rahmen 1 auf. In der Ruhelage des Materials
und beim Impuls zum Schnitt wird der kleine Zylinder der Einfuhrungsvorrichtung,
der das Material gehoben hat, heruntergelassen und gleichzeitig werden die Supporte
3, 4 mit den beiden oberen Messern heruntergelassen, die solche Formaussparungen
aufweisen, die den Abmessungen und der-Form des geschnittenen Materials entsprechen,
so daß sie bei Klemmen zusammen mit den unteren Messern das Material von allen Seiten
umschließen0 Sofort -nach der Klemmung des Materials kehren die Supporte 3, 4 in
ihre Ausgangslagen zurück, das abgeschnittene Material wird von der Schere abtransportiert
und das Material vor der Schere wird wieder gehoben, Dadurch ist ein Schnittzyklus
beendet.
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Ein waagerechter Teilschnitt durch den drehbaren Zapfen 29 ist in
Fig. 4 gezeigt. Der Zapfen liegt bei der Arbeit der Schere hinsichtlich des Standers
1 fest und führt durch die Öse des schwenkbaren Rahmens 2. Der Zapfen ist gegen
Verdrehen durch eine Feder 95 gesichert. Im Inneren des Zapfens befindet sich eine
Öffnung, die als hydraulischer Zylinder zum Ausschieben des Zapfens dient.
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Der Kolben mit der Kolbenstange 31 ist fest Uber einen Deckel 32 mit
dem Ständers verbunden. Durch die Kolbenstange wird das Druckol vor und hinter den
Kolben bei Auswechselung des Zapfens geführt.
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Die Endlagen der Zapfenverschiebung begrenzen die Deckel 32, 33, die
an den Rahmen 1 befestigt sind.
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Die Supporte der oberen Messer bewegen sich in Aussparungen der Rahmen
auf den Gleitleisten 26, 27. Für die Demontierung der Supporte dienen abnehmbare
Führungen 24, 25, durch welche es auch möglich ist, das Spiel in der FUhrung des
Supports einzustellen. Beim Schneiden von dunnwandigen Formprofilen ist es nötig,
zwischen den Messern ein sehr kleines Spiel einzustellen und die Funktionsspiele
in den FUhrungen auf Minimum zu vermindern. Die FUhrung des schwenkbaren Rahmens
2 sichern die Gleitleisten 21, 22 und die Einstellung
des Spieles
in der FUhrung wird durch Muttern 20 bewirkt, Das Spiel zwischen den Messern wird
durch das Verschieben der mindestens zwei Messerhalter eingestellt. In Fig. 2 ist
ein AusfUhrungsbeispiel eingezeichnet, in dem die beiden linken Messer 5, 7 in ihren
Sitzen an den Messerhaltern 9, 11 befestigt sind, die in einer schwalbenförmigen
Aussparung mittels der Schrauben 12, 13 verschiebbar sind. Zum leichten Entfernen
der Abschnitte der vorderen und hinteren Enden der Walzstücke dienen die Gleitplatten
16, 17. Beiw Schneiden der Formprofile in Querrichtung dreht sich der schwenkbare
Rahmen 2 um den eingeschobenen Zapfen 10. Bei dieser Anordnung schneiden die Schnittkaten
an allen vier Messern, jedoch Ubertragen den größeren Teil der Schnittkraft die
Messer 8 und 5. Die Messer 6 und 7 nehmen dagegen mehr am Schneiden des kleineren
Teiles des Profils teil und halten das Material beim Schnitt. Die Formmesser weisen
Schneiden auf, die der Abmessung und der Form des Profils entsprechen und können
entweder aus einem Stück oder zusammengesetzt aus in Messersitzen befestigten Teilen
hergestellt werden. Der Austausch der Messer wird gemeinsam mit den Sitzen der Messer
durchgeführt, oder es werden die ganzen Halter der Messer 9, 10, 11 einschließlich
des Messerhalters des unteren Messers 8 ausgeschoben, der am Rahmen 2 befestigt
werden kann.
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Wenn die Schere das Material schneidet, das in lotrechter Richtung
geschnitten werden muß, wird der untere Zapfen 30 ausgeschoben und der obere Zapfen
29 eingeschoben. Bei dieser Art des Schneidens schneidet lediglich das untere rechte
Messer 8 gegen das obere linke Messer 5. Beim Schneiden von flachem Stahl, Quadratstahl
oder kleinen Rundstangen sind diese Messer mit geraden Schneidkanten versehen. Beim
Schneiden von Ecken und Rundstahlen haben die Messer Kaliberausschnitte, die der
Form des geschnittenen Materials entsprechen. Das obere rechte Messer 6 einschließlich
der Sitzunterlage wird durch eine Haltestütze 14 ersetzt, in
ähnlicher
Weise wird das untere Messer 7 durch die Stütze 15 ersetzt.
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Die Anordnung der Messer beim Schneiden in lotrechter Richtung ist
in Fig0 7 dargestellt. Beim Schneiden durch gerade Messer itt es möglich, die Messerhalter
9, 10 für höhere Halter auszutauschen, damit es-nicht nötig ist, zu hohe Messer
anzuwenden und damit der maximale Hub, bezeichnet mit "Z", erhalten bleibt. Bei
dieser Art des Schneidens bildet die Schneidkraft am unteren Messer ein Moment hinsichtlich
der Stützen am Zapfen 29 oder 30 und am Zylinder 34.
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Dieses Moment wird durch die unteren Zugstangen 19 des Rahmens 18
abgefangen. Die Zugstangen 19, die durch Ovalöffnungen in dem schwenkbaren Rahmen
2 führen, fangen außerdem die Spreizkraft ab, die beim Schnitt entsteht. Das Moment
von der Schneidkraft auf das obere Messer 5 hinsichtlich der Stutzen am Arm a wird
zum großen Teil durch das Moment ausgewogen, das die Spreizkraft am Messer hervorruft.
Die lotrechten Kräfte am Support 4 sind immer kleiner als am Support 3, deshalb
kann die Entfernung b größer sein.
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In Fig. 1 und im Detailschnitt der Fig. 3 ist ein Beispiel der Vorrichtung
zum Senken und Halten der Supporte der oberen Messer dargestellt. Bei der Schere,
die lange Messer zum Schneiden einer größeren Anzahl von Profilen besitzt, werden
zwei Haltespindeln 45, 46 angewendet. Diese Vorrichtung sichert, daß der Hub des
Supports schnell ist und beim Anliegen des Messers auf dem Material verUnderlicherHöe
die große Schnitt- oder Haltekraft auf den Rahmen abfängt. Beim Senken des Supports
drückt der hydraulische Zylinder 37 die untere Kolbenstange über die Mutter 40 und
die Federn 42 auf den Support 3. Die obere Kolbenstange 39 ist mittels des Zapfens
59 mit dem Schwinghebel 58 verbunden, der über die Lager 54 auf die Spindel 45 drückt,
die eine große Gewindesteigung besitzt, so daß durch die Wirkung der Achsenkraft
sich die Spindel zu drehen beginnt und sich in die Mutter schraubt. Die Lücke "v"
zwischen dem Stutzschuh der Spindel 45 und dem Stützring 68 andert sich beim Senken
fast nicht, so daß beim Senken ein Reiben in der
Stützfläche der
Spindel ausgeschlossen wird. Beim Aufliegen des Messers auf das Material bleibt
die Bewegung des Supports stehen, der Kolben des Zylinders 37 bewegt sich weiter
und die Federn 42 und 67 drücken sich zusammen. Durch dieses Zusammendrücken verschwindet
die Lücke "v" und der Stützschuh der Spindel 45 legt sich auf den Stützring 68-
Der Stützschuh besitzt eine solche Aufliegefläche, daß sie eine Selbsthemmung der
Spindel bildet, d. h.
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bei Einwirkung der Schnittkraft auf den Support 3 bildet diese Kraft
in der Stützfläche der Spindel 45 ein Reibungsmoment, das immer größer ist als das
Moment, das dieselbe Kraft im Gewinde der Spindel 45 und der Mutter 47 bildet. Das
bedeutet, daß die Spindel mit dem Gewinde mit großer Steige@ung bei Einführug der
Kroft über @en Schwingtebel 58 nicht selbsthemmend ist, wogegen bei Einwirku@g der
@@aft von @@ten von d@m Support die Spindel @@@ th@@@e@@ @@@.
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B@@ @l@@@l@@ @@ @@@ @@@ @@ti@@ @@@@ Spindel durch Auf-@ @@@@ @@ @@@
@@@t@ring 60 ist @@ n@tig die B@wegungsenergie d@r @pind@@ @@ Schwinghebels 58 und
der Kolbenstange 39 zu @@mpfen, @@ese @nergie, wenn sie @wch klein ist, kann nicht
durch @@e Spindel @@e sehr @teif ist, absorbiert werden, denn sie ist @@@ @@@ @@@@@hme
große Kräfte von der Schneidefläche dimensioniert.
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@@ halt @@@ @@ter dem Stützring 69 der kegelförmigen Form in dem @@
@@@ @@@@der @4 @@lagert die beim sehr kieinen Zusammen-@@@ @@@ @@@@@@@ergie @@sorbiert
weil sie durch den Deckel 63 @@@@@@@@@@@@@@@@@ @rnus @estlmmten k@rt vorgespannt
ist. Zwischen dem @@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ @m @ing @@ @l ist @@ @@@ kleines Ferdern
zu ermöglichen, @@ @el@@@en. @@h den Dämpfungseinfluß dieser Energie @@@ @@@n d@m
Pahmen 1 und dem Support 3 eine bestimmte @@@@@@@@@@@@@@@ durch die K@aft der Feder
64 gegeben ist. Diese @@@an@@ @@grenzt @llig das @piel zwischen Mutter und Spin-@@l
nd@@@@ @iel in den Aufliegefldchen. Dubei sitzt die Spindel @it @@ren @@ewinden
@@ der Mutter 47 in der Eichtung auf, in der die
Kräfte vom Schnitt
einwirken. Zur Verminderung des toten Ganges im Gewinde der Spindel und der mutter
dient die Abgrenzungsmutter 49, die in der Achsenrichtung durch die Einstellmutter
50 verschiebbar ist. Die Muttern 47 und 49 sind gegen Verdrchen durch einen Stift
53 gesichert. Die Einstellung des Spieles "v" unter dem Stützschuh der Spindel 45,
46 wird durch die Muttern 56, 57 vorgenommen. Die Führung der Spindel wird durch
die Buchsen 51, 52 gesichert. Beim Senken des Supports drückt auch die Spindel über
ein Lager 65 ein Stützstück 66 und die Feder 67 auf den Support 3. Durch die Wirkung
der Federn gleichen sich eventuelle ungleiche Widerstände an den Spindeln aus und
es wird ein synchranes Senken gesicherte Beim Heben des Supports nach oben muß der
Zylinder 37 eine solche Kraft hervorrufen, daß an den Spindeln ein solches Moment
entsteht, das durch den Unterschied des Reibungsmoments in der Stütz fläche und
des Moments in der Schraube von der durch die Foder 64 gegebenen Kraft bestimmt
wird. Dadurch ontsteht eine Lockerung der Federn 64, 67 und 42 und es entsteht wieder
das Spiel "u,v".
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Die Kolbenstange 39 hebt Ueber die Federn 41, -den Stoßfänger ob und
die Buchse des Stoßfängers 44 den Suppert 3 nach oben. Bein An fahren in die obere
Lage stößt der Stoßfänger 43 in den Körper des Zylinders 37, wobei die Federn 4
42 die Energie dos Supports und der Spindeln dämpfen, In Fig. 5 ist ein Beispiel
gezeichnet, in dem zum Halten des Supports eine einzige Spindel mit einer Anordnung
des hydraulischen Zylinders 37 neben der Spindel verwendet wird. Die Kroft von der
Kolbenstange 39 wird dabei an die Spindel 45 über einen Hebel 70 und Lager 71 ubertragen.
Die Funktion und weitere Anordnung ist analog der in dem vorhergehenden Absatz beschrieben.
Diese An ordnung ist insbesondere für eine Schere mit kürzeren Messern ge eignet.
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In Fig. 6 ist eine Variante zum Halten des Supports durch einen hydroulisch
einwirkenden Zylinder 72 dargestellt, der in einer Aussparung im oberen Ouerträger
des Rahmens 1 oder 2 befestigt ist.
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Dns Senken und Heben des Supports wird wieder durch den hydrau lischen
Zylinder 37 durchgeführt, dessen Kolbenstonge mit dem Kolben 73 des Zylinders 72
fest verbunden ist. Der Kolben 73 ist durch den unteren Teil mit kugelförmiger Form
über den Druckknopf 74 und den Deckel 75 mit dem Support 3 verbunden. Beim Senken
des Supports durch den Druck des Öles oberhalb des Kolbens des Zylinders 37 fulit
sich der Raum Uber dem Kolben 73 in dem Zylinder 72 mit Öl mit einem niedrigen Druck
aus dem Niederdruckbehälter (even tuell aus einem Speicher) uber das Füllrückschlagventil
76. In dem Hilfsbehälter wird ein stöndiger Überdruck durch die im bestimmten Bereich
zugefUhrte Druckluft oder Druckgas Uber das automatisch wirkende Regelelement 78
gehalten. Sobald auf den Support 3 während des Schnittes die Schnitt- oder Haltekraft
einzuwirken beinnt, entsteht oberhalb des Kolbens 73 ein höherer Druck, durch den
das FUllrückschlagventil 76 geschlossen und die Schnittkraft über die im Zylinder
72 geschlossene FlUssigkeit an den Quertrager des Rahmens 1 Übertragen wird. Beim
Heben des Supports 3 wird das Drucköl aus dem Hauptkreis unter den Kolben des Zylinders
37 zugeführt und gleichzeitig wird durch die mit diesem verbundene Leitung das FullrUckschlagven.til
76 geöffnet, der Support 3 wird gehoben und das ÖL oberhalb des Kolbens 73 wird
durch die Kraft des Zylinders 37 zurUck in den Hilfsbehdlter 77 gedruckt.
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In der oberen Lage sind die Supporte durch das gesteuerte RUckschlogventil
79 gesichert Diese Konstruktion ist hinsichtlich der Zusammenpreßbarkeit des Öles
insbesondere fUr inll Schere mit einer kleineren Schnittkraft und mit kleineren
Hüben der oberen Messer geeignet. Ein Vorteil ist ihre mechanisch einfachere Anordnung;
den schnellen Hub führt der kleine Zylinder aus, die große Kraft fängt der große
Zylinder
ab, in dem das eingeschlossene Öl auf hohen Druck gepreßt wird. Bei dieser Anordnung
können ebenfalls entweder ein oder zwei Haltezylinder angewendet werden.
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Der hydraulische, in Fig. 8 schematisch dargestellte Antrieb der Schere
ermöglicht es, eine kurze Zeit zum Schnitt der Schere zu erzielen, wobei die Betätigung
aller hydraulischen Zylinder durch einen einzigen hydraulischen Verteiler 83 ausgelöst
wird. Die hydraulischen Elemente sind im Schema in der Grundruhelage dargestellt,
in der die Schere zum Schnittzyklus vorbereitet ist (die pberen Messer sind in der
oberen Lage gehoben). Die Pumpe 81 liefert das Öl ohne Druck über den Verteiler
83 durch den Ablauf in den Behälter. Durch den Impuls zum Schnitt wird der Verteiler
83 nach links verschoben, das Öl strömt über das R@duktionsventil 84 oberhalb des
Kolbens des linken 37 und rechten Zylinders 38. Beim Klemmen des geschnittenen Materials
durch die oberen Supporte steigt im hydraulischen Kreis der Druck. Wenn er den Wert
erreicht, der am Ventil für die Folge der Funktionen 86 eingestellt ist, öffnet
sich dieses Ventil und es tritt unmittelbar nach dem Klemmen des Materials des Schneiden
durch den Schneidzylinder 34 ein.
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Nach Beendigung des erforderlichen eingestellten Schnitthubes schaltet
sich der Endschalter 88 ein, der den Impuls zum Verschieben des Verteilers 83 in
die zweite Endlage und dadurch zur Zurücksetzung der hydraulischen Zylinder 34,
37, 38 in die Ausgangslagen gibt. Beim Verschieben des Verteilers nach rechts strömt
das Drucköll unter die Kolben der Zylinder 37, 38, dadurch heben sich die Supporte
der oberen Messer nach oben und gleichzeitig öffnet sich das gesteverte Rückschlagventil
87 und das Drucköffnungsvent)l 89, Uber das oberhalb des Kolbens des Schnittzylinders
das @rucköl aus dem Hilfsdruckkreis eingelassen wird, der z. B. mit einem Speicher
90 ausgestattet ist. Das Öl unter dem Kolben des Zylinders 34 wird Uber ein offenes
Ventil 87 in den Behalter @usgepreßt. Beim Anfahren aller Zylinder in die Endlagen
schalten
sich die Endschalter 91 und 92 zusammen, die den Impuls
zum Verstellen des Verteilers in die Mittellage geben, wodurch der Schnittzyklus
beendet wird. Zum Erreichen des gemeinsamen Ganges der zwei Zylinder 37, 38 gleichen
sich die Widerstände mit Hilfe der Drosselruckschlagventile 85 aus. Zur Sicherung
der Messern supporte in der oberen Lage dient das gesteuerte Ruckschlcgventil 79.
Das Gegendruckventil 93 bildet beim Gang des Zylinders 34 einen Gegendruck und verhindert
die Bildung von Druckschwingungen beim plötzlichen Wegfall der Schnittkraft, die
beim Abreißen des geschnittenen Materials eintritt, insbesondere wenn nur ein Stück
geschnitten wird.