DE328174C

DE328174C - Maulgatter

Info

Publication number: DE328174C
Application number: DE1919328174D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-12-28
Filing date: 1919-12-28
Publication date: 1920-10-25

Description

Maulgatter. Gegenstand der Erfindung. ist ein Maulgatter, durch welches mittels eines einzigen, an .der einen Seite des Gatters angebrachten Handgriffes, das Maulgatter mit einem kurzen Zug an dem Handgriff schnell gespreizt y:ird, so daß üerjenige, welcher das Tier bedient, mit der einen Hand den Kopf des Tieres halten und das Tier beruhigen und mit der anderen Hand das Gatter bedienen kann.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar veranschaulicht .
Fig. i das Maulgatter in Vorderansicht bei zusammenliegenden Stegen; Fig. z zeigt das Maulgatter, von links gesehen, Fig. 3 dasselbe 'von rechts gesehen; Fig. q. veranschaulicht die Stellung der Stege nach dem Auseinanderziehen derselben, während Fig. 5 das Maulgatter in seiner Verwendung darstellt.
Der auf den Kopf des Tieres aufzuschiebende Rahmen besteht aus den beiden Bügeln a und b, die durch die Schenkel c, d miteinander verbunden sind. Die beiden Schenkel c, d sind als Schlitzführungen ausgebildet, in denen sich eine Schiene e führt, die an ihrem freien Ende mit einem Handgriff f iversehen ist, während das andere Ende bei g an einer Gelenkstange h scharnierartig angebracht ist, die bei i an dem Bügel b gelenkig angeordnet ist. Auf die Schiene e ist ein Rohr k aufgeschoben, das sich zwischen den Schenkeln c, d führt. An den unteren Enden der Schenkel c, d . ist der zweite Steg m fest angeordnet.
An dem Schenkel d ist bei p eine Sperrklinke q drehbar angeordnet; die eine schräge Anlauffläche r besitzt, durch welche sie bei der Bewegung des beweglichen Steges k nach oben, durch die Schiene e zur Seite gedrückt wird, bis sie in der höchsten Stellung des Steges k hinter der Schiene e einschnappt, die sich dann bei s gegen die Klinkennase legt und in dieser Lage durch die Klinke gesperrt wird. Die Schiene e ist mit einer Ausklinkung l versehen, in' d_ie sich dann die Sperrklinke q einlegt und dadurch auch eine Bewegung der Schiene in ihrer Längsrichtung verhindert.
An dem Bügel a ist eine Kette n und aii dem Bügel b eine Kette o befestigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Inder Stellung der Teile des Maulgatters nach Fig: i wird das Maulgatter dem Tiere so angelegt, daß der untere Bügel b um den Unterkiefer, der obere Bügel a über den Oberkiefer greift und die beiden Stege k, 7n zwischen den Zähnen liegen. Alsdann werden .die Ketten n und o in geeigneter Weise um den Hals des Tieres so befestigt, daß das Maulgatter nach vorn nicht abrutschen kann. Durch einen kräftigen Zug an dem Handgriff f . gelangt dann die Schiene e mit dein Stege k unter Vermittelung der Gelenkstange h aus der Stellung nach Fig. i in diejenige nach Fig. q:. Hierbei verschiebt sich die Schiene e in dem Stege k. Gleichzeitig wird bei dieser Bewegung der Schiene 2 die Sperrklinke q zur Seite gedrückt, bis die =Teile des Maulgatters in die Stellung nach Fig. 4 gelangt sind, und die Sperrklinke q unter die Schiene e zurückpendelt und sich hierbei in die Ausklinkung l der Schiene einlegt. Dadurch sind die Teile des Maulgatters in der in Fig.4 gezeichneten Stellung gesperrt, das Maul des Tiefes ist dabei geöffnet worden, so daß man nunmehr ohne jede Schwierigkeit jede Operation im Maul und im Halse vornehmen kann und ebenso in bequemer Weise dem Tier die Medizin einflößen kann.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: r. Maulgatter, bei welchem in einem Rahmen zwei Stege angeordnet sind, die dem Tier in das Maul zwischen die Zähne gelegt werden, und durch eine Hebelkonstruktion derart miteinander in Verbindung gebracht sind, daß sie leicht auseinandergedrückt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Seite des Rahmens (a, b) an einem Gelenkhebel (h) eine Schiene (e) beweglich angeordnet ist, welche durch den beweglichen Steg (k) des Gatters hindurchgeführt ist und in einen Handgriff (f) auf der anderen Seite des Steges endet, so daß durch einen Zug an dem Handgriff (f) die Stege (k, m) auseinandergespreizt werden.
2. Maulgatter nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine an dem einen Schenkel (d). angeordnete Sperrklinke (q), hinter welcher sich die Schiene (e), auf der zier eine Steg (k) aufgeschoben ist, selbsttätig abfängt, sobald die beiden Stege auseinanderbewegt sind. -