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Maschine zum Einwickeln von Zeitungen. Die Erfindung bezieht sich
auf eine Maschine zum Einwickeln von Zeitungen; mit Einrichtung zum Bedrucken des
Einwickelpapieres, bei der letzteres mittels dasselbe zwischen sich fassender, endloser
Riemen zur Druck- und Einwickelvorrichtung befördert und zum Bedrucken mitsamt den
Riemen angehalten wird.
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Um zum Anhalten und Weiterbewegen des Einwickelpapieres 'und, der
Riemen nicht jedesmal die Antriebsvorrichtung für die Riemen aus- und einrücken
und so die Riemen im ganzen anhalten und wieder in Bewegung setzen zu müssen, sind
gemäß der Erfindung eine bezüglich der Bewegungsrichtung der ständig angetriebenen
Riemen vor der Druckvorrichtung angeordnete Festklemmvorrichtung für dfe Riemen
und zwei bezüglich der Bewegungsrichtung der Riemen vor der Festklemmvorrichtung
bzw. hinter der Druckvorrichtung angeordnete Führungen für die Riemen vorgesehen,
von denen die letzteren die Riemen in einer Schleife führen und beim jedesmaligen
Festklemmen der Riemen derart bewegt werden, daß die durch die vor der Festklemmvorrichtung
befindliche Führung gebildete Schleife vergrößert, dagegen die durch die hinter
der Druckvorrichtung befindliche Führung gebildete Schleife verkleinert wird, worauf
dieselbe .beim Freigeben der Riemen von der Festklemmvorrichtung wieder in die Ausgangslage
zurückbewegt werden, so daß nur jeweils der an der Druckvorrichtung befindliche
Teil der Riemen zum Stillstand gelangt, während der übrige Teil derselben in I#ewegung
verbleibt, Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung
veranschaulicht.
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Fig. i zeigt die Maschine von der Seite gesehen und Fig.2 einen Teil
derselben, ebenfalls von der Seite gesehen.
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_ - Zum Einwickeln der Zeitungen dient eine Reihe von mit Zwischenräumen
nebeneinander angeordneten, endlosen Riemen 22, die über die von der Hauptantriebswelle
aus antreibbare Walze 9 und die Leitwalzen 26, 23, 28, 29 geführt sind und abwechselnd
eine Bucht 3o bilden und gestreckt werden. In diese Bucht 30 werden die Zeitungen
und das Einwickelpapier, erstere vom Tisch 31 aus, eingeführt und darin das Einwickeln
vorgenommen. Das Einwickelpapier wird nach dem Bedrucken durch ein. nicht dargestelltes
Messer von einem von einer Vorratsrolle kommenden Streifen 51 abgetrennt.
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Unter -der Walze 9 sind ferner eine Anzahl von Scheiben io mit gewissen
Zwischenräumen nebeneinander angeordnet. Über diese Scheiben io laufen zwischen
den Riemen 2.z befindliche -Riemen ii, welche -mit
einer anderen
Reihe von Riemen 12 zum Zuführen des Umschlagpapiers 51 zusammenwirken. Die Riemen
i z liegen nicht nur gegen die Scheiben io, sondern auch gegen eine Anzahl von Walzen
13, 14, 15 an, während.die Riemen 12 gegen andere Walzen 16, 17, 18, i9, 2o, 21
anliegen. Durch die Walzen 14 und 15 werden die Riemen i i und 12 mit der Papierbahn
in einer Schleife geführt.
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Zum Bedrucken des Eiiiwickelpapiers dient folgende Einrichtung: An
einem Arm 67, welcher an einer am -Gestell drehbar gelagerten Achse 68 befestigt
ist, ist seitlich der Riemen i i, r2 ein aus einem prismatischen Körper bestehender
Andrücker 69 für den Papierstreifen angeordnet (Fig. i). Auf der anderen Seite der
Riemen 11, 12 gerade gegenüber dem Andrücker 69 ist die Führungswalze a einer sogenannten
endlosen Typenkette 7o angebracht.
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Zum Bedrucken wird der Papierstreifen durch den Andrücker 69 gegen
den gegenüber befindlichen, in entsprechender Weise eingefärbten Typensatz der Typenketten
gepreßt. Wenn das Bedrucken des Papierstreifens geschehen soll, werden die Riemenreihen
r 1, 12 und das zwischen denselben, befindliche Umschlagpapier durch eine federnde
Klemmbacke 81 gegen -die Walze 18 gepreßt und so während des Bedruckens festgehalten.
Die Klemmbacke 8z ist ebenfalls an der Achse 68 befestigt.
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Die Achse 68 ist noch mit einem Arm 73 versehen, welcher mittels einer
Stange 74 mit einem um die Achse 6o drehbaren Hebel 75
gelenkig verbunden
ist. Letzterer ist mittels einer Kurvenscheibe c auf der Welle 7 auf und nieder
schwingbar.
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Die obere Walze 15 ist an einem Arm 82 gelagert, der auf der schwingbaren
Achse 84 sitzt, während die untere Walze 14 an einem auf der schwingbaren Achse
85 sitzenden Arm 83 gelagert ist. Auf der Achse 84 ist ein Arm 86 befestigt, welcher
durch eine Stange 87 mit einem auf der Achse 85 befestigten Arm 88 gelenkig verbunden
ist. Die Arme 82 und 83 einerseits und die Arme 86 und 88 andererseits sind gleich
lang. Der Arm 88 ist durch eine Stange 3 mit dem freien Ende eines um die Achse
i schwingenden Hebels 2 gelenkig verbunden, welche;" unter der Einwirkung einer
Feder 4 gegen eine Kurvenscheibe k der Welle 7 gedrückt wird, so daß bei Drehung
der letzteren die Arme 82 und 83 mit den Walzen 15 und 14 hin und her geschwungen
werden.
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522, 53, 55 bezeichnen Führungswalzen für die Papierbahn
51.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die Welle 7 und die Riemen
11, 12 werden beim Betrieb der Maschine ständig angetrieben. Wenn der Einwickelpapierstreifen
51 durch die Riemen 11, 12 um ein entsprechendes Stück zugeführt worden ist, werden
die Riemen i 1, 12 mittels der Klemmbacke 81 und der Walze 18 festgeklemmt und der
zwischen den Riemen 11, 12 befindliche Teil des Papierstreifens durch den Andrücker
69 gegen den Typensatz der Kette 70 gedrückt und so mit der in Frage kommenden Adresse
o. dgl. bedruckt. Beim Festklemmen der Riemen 11, 12 werden auch die Arme 82 und
83 mit den Rollen 15, 14 in der in Fig. i angedeuteten Pfeilrichtung ausgeschwungen,
wobei die bei der Walze 15 befindliche Riemenschleife verkleinert und die bei der
_ Walze 14 befindliche Riemenschleife in gleichem Maße vergrößert wird. Infolge
dieser Einrichtung ist nur der jeweils an der Druckvorrichtung 70, 69 befindliche
Teil der Riemen i 1, 12 und des Papierstreifens 51 in Ruhe, während der übrige Teil
derselben weiterläuft. Nachdem der Papierstreifen bedruckt und durch das Messer
an geeigneter Stelle zerschnitten worden ist, wird der Andrücker 6,9 und die-Klemmbacke
81 vom Papierstreifen bzw. von der Walze 18 wieder wegbewegt, und die Arme 82 und
83 werden wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgeschwungen. Dies hat zur Folge,
daß die Riemen 11, 12 wieder - als Ganzes weiterlaufen und den.Papierstreifen 51
wieder um ein entsprechendes Stück zur Druckvorrichtung -befördern und gleichzeitig
das bedruckte, abgetrennte Stück zur Einwickelvorrichtung in die Bucht 3o der Riemen
22 weiterleite n.
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Die Antriebseinrichtung 1, 2, 3, 4, k für die Arme 82, 83 könnte auch
weggelassen werden und das Ausschwingen .der Arme in Pfeilrichtung bei festgeklemmten
Riemen 11, 12 mittels des in letzteren herrschenden, auf den Arm 82 einwirkenden
Zuges und das Rückschwingen der Arme in die Anfangslage nach Freigabe der Riemen
von der Festklemmvorrichtung durch das Eigengewicht der Arme 82, 83, 86 und 88 und
der Walzen 14 und 15 sowie der Stange 87 bewirkt werden.