DE327594C - Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge. Es sind Bremsvorrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen die Bremsung der rechten und linken Wagenseite voneinander unabhängig eingerichtet sind; so d'aß nach Belieben die Räder auf derjenigen Seite gebremst werden können, nach denen das Fahrzeug schleudert. Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß zum Übergang von einem Fußhebel auf den anderen der Fuß vom Bremshebel abgehoben. werden muß, wodurch der Hauptzweck der Bremsung unterbrochen wird, eine dauernde Verringerung der Geschwindigkeit zu erzielen. Demgegenüber ermöglicht die vorliegende Erfindung eine kontinuierliche Bremsung mit beliebiger Abstufung des auf die einzelne Räder entfallenden Bremsdruckes, ohne daß der Fuß den Bremshebel zu verlassen braucht. Die Forderung des kontinuierlichen Bremsens und der Möglichkeit, den Fuß unter Druck auf -dem Bremshebel zu lassen; wird durch die Tatsache gegeben, daß erfahrungsgemäß beim starken Bremsen auf schlüpfrigem Boden der Wagen abwechselnd nach rechts und links schleudert.-Demgemäß besteht die Erfindung in der Anordnung eines Bremsausgleiches mit veränderlichem Hebelarm, der es ermöglicht, bei normaler Fahrt den Druck des Fußes gleichmäßig auf die beiden Wagenseiten zu verteilen, dagegen beim Schleudern nach links den Druck auf die Bremsen. der linken Wagenhälfte; beim Schleudern nach rechts auf die Bremsen der rechten Wagenhälfte zu konzentrieren.
• Fig. i und 2 zeigen. die Bremsanordnung in zwei Ansichten. Das Bremspedal i ist mit dem Kugelgelenk :2 kardanisch aufgehängt, so daß es einerseits nach oben und unten, anderseits nach links und rechts verschoben werden kann. Zwei Federn 3 führen es stets in die Mittellage zurück. Der durch den Fuß auf den Bremshebel ausgeübte Druck wird durch die Rolle q. auf die Platte 5 übertragen, die ihn unter Vermittlung von Rolle 6 und, von den Gestängen 7, 8, g an die Bremsen weitergibt. In der gezeichneten Mittellage wird der Druck des Fußes auf die rechte und linke Bremse gleichmäßig übertragen. Wenn der Wagen nach links schleudert, lehnt sich der Körper des Fahrers unwillkürlich nach rechts und schiebt dabei den Bremshebel i nach links, so daß nunmehr der Bremsdruck im wesentlichen auf die linken Räder gelegt wird. Das Umgekehrte ergibt sich bei dem Schleudern nach rechts. Man erkennt, daß die Anordnung gemäß der Erfindung den natürlichen Bewegungen des Fahrers in den entsprechenden Situationen entspricht.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Bremsfußhebel ausgeübte Druck durch eine Hebelanordnung mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis auf das Bremsgestänge der rechten und linken Wagenseite übertragen wird. Vorrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsfußhebel universalgelenkig gelagert ist.