DE427789C - Einrichtung zur Erleichterung der Einfuehrung der Luftbremse fuer Gueterzuege - Google Patents

Einrichtung zur Erleichterung der Einfuehrung der Luftbremse fuer Gueterzuege

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DE427789C
DE427789C DEL56682D DEL0056682D DE427789C DE 427789 C DE427789 C DE 427789C DE L56682 D DEL56682 D DE L56682D DE L0056682 D DEL0056682 D DE L0056682D DE 427789 C DE427789 C DE 427789C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/14Combinations of different types of brakes, e.g. brake blocks acting on wheel-rim combined with disc brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Der jetzige europäische Güterzugbetrieb leidet darunter, daß der Wagenpark aus einer sehr großen Anzahl Wagen mit verhältnismäßig geringem Fassungsraum besteht. Diese vielen kleinen Wagen nehmen beim \rerschiebedienst, bei der Zusammenstellung, Zugbeförderung und der Bremserbesetzung viel Zeit, Raum und Personal in Anspruch.
Zur Verminderung des Bremserpersonals hat man vorgeschlagen, zwei oder mehrere Güterwagen von einer Handbremsspindel aus zu bremsen und hat eine derartige Gruppenbremsung von Eisenbahnwagen durch Anwendung von Ketten, durchlaufenden Seilen und ähnlichem herbeigeführt. Durch die Einführung der Luftbremsung auf Güterzügen wird die Verzögerung in der Zugabfertigung noch vermehrt durch das Zusammenkuppeln der Bremsschläuche, das Einschalten der Kupplungshähne und die Kontrolle der Bremsapparate.
Ferner ist es bei den bekannten Luftdruckbremseinrichtungen und besonders bei luftgebremsten Güterzügen notwendig, die mit Bremsapparaten ausgerüsteten Bremswagen sehr hoch abzubremsen, um möglichst kurze Bremswege zu erzielen. Im Hinblick darauf und weil die Höhe der Abbremsung durch das Reibungsgewicht des Wagens begrenzt ist, war man gezwungen, die Bremskraft der Bremsapparate so zu bemessen, wie sie für beladene Wagen erforderlich ist, und für die Abbremsung von leeren Wagen eine Vorrichtung zu ersinnen, die auch bei Vollbremsimg nur einen Teil der Bremskraft auf. die Bremsklötze überträgt, entsprechend dem Reibungsgewicht des leeren Wagens.
Es wird also bei den bekannten Bremseinrichtungen für die Bremsung von Leerzügen nur ein Teil der Bremskraft des Bremsapparates ausgenutzt; andererseits ist für die Bremsung von Lastzügen die Umschaltung von »leer« auf »beladen« notwendig, wenn der Bremsverzögerungsweg in angemessenen Grenzen gehalten werden soll.
Die vorliegende Erfindung will diese Mängel, nur teilweise Ausnutzung der Bremsapparate bei Leerzügen und Notwendigkeit der Umschaltung von »leer« auf »beladen« bei Lastzügen, vermeiden durch Verwendung der bekannten Gruppenbremsanordnung, welche zwei oder mehrere benachbarte .kurzgekuppelte Wagen umfaßt, in Verbindung mit einem einzigen Bremsapparat für jede Wagengruppe, welcher so bemessen ist, daß die Wagen in leerem Zustande mit voller Bremskraft abgebremst werden können.
Durch diese Einrichtung soll erreicht werden, daß Züge, auf welche diese Erfindung Anwendung findet, infolge der restlosen Ausnutzungsmöglichkeit der Bremszylinderkraft erheblich kürzere Bremswege durchlaufen als bisher, ohne daß die Zahl der Bremsapparate vermehrt wird.
Bei Anwendung der Erfindung auf vornandene Betriebsmittel wird ein mit vollständiger Bremsausrüstung versehener Wagen mit einem nur mit Bremsgestänge und Bremsklötzen ausgerüsteten Leitungswagen kurzgekuppelt und die Bremskolbenkraft gleichzeitig
auf das Gestänge des Leitungswagens übertragen, so daß durch einen Bremsapparat nunmehr .jch'e- Achsen .beider Wagen abgebremst w'erden. Durch dkä· hierdurch etwa auf das Doppelte erhöhte .Reibungsgewicht ist eine Abdrosselung der Bremszylinderkraft nicht mehr erforderlich, sondern der Bremsapparat kann auch bei leeren Wagengruppen seine volle Bremskraft in Wirksamkeit
ίο bringen.
Da das Leergewicht einer Wagengruppe und demgemäß ihr zulässiger Bremsklotzdruck größer ist als das Gewicht bzw. Reibungsgewicht eines beladenen Wagens, erscheint es für Neuausrüstungen zweckmäßig, den Bremszylinder und damit den Bremsdruck gegenüber den jetzt gebräuchlichen Zylinderabmessungen zu vergrößern, so daß er dem Reibungsgewicht der leeren Wagengruppe angepaßt ist. Hierdurch wird nicht nur eine weitere erhebliche Vergrößerung der Bremsverzögerungskraft eines Leerzuges erreicht ohne Vermehrung der Bremsapparate, sondern auch für Vollastzüge kürzere Bremswege als im jetzigen Betriebe,wozu der Vorteil tritt, daß eine Umstellvorrichtung von »leer« auf »beladen« nicht mehr erforderlich ist.
Die beschriebene Erfindung läßt sich anwenden auf Luftdruck-, Luftsauge- und elektrisch betätigte Radreifenbremsen sowie auf Straßenbahnwagen und Kraftfahrzeuge mit Schleppwagen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zur Erleichterung der Einführung der Luftbremse für Güterzüge, dadurch gekennzeichnet, daß je ein neuer, mit Luftbremseinrichtung ausgerüsteter Güterwagen mit einem alten, bisher nur mit Handbremse versehenen Wagen zu einer kurzgekuppelten Einheit verbunden ist, in der sämtliche Achsen durch den Bremsapparat des neuen Wagens gebremst werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Bremszylinders der zulässigen Abbremsung beider Wagen in leerem Zustande entspricht.
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