DE327366C - Verfahren zum Pressen von festen Stuecken aus Torffasern - Google Patents

Verfahren zum Pressen von festen Stuecken aus Torffasern

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DE327366C
DE327366C DE1916327366D DE327366DD DE327366C DE 327366 C DE327366 C DE 327366C DE 1916327366 D DE1916327366 D DE 1916327366D DE 327366D D DE327366D D DE 327366DD DE 327366 C DE327366 C DE 327366C
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solid pieces
pressing
peat fibers
peat
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GUSTAV HUHN
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GUSTAV HUHN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/002Peat, lignite, coal

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Pressen von festen Stücken aus Torffasern. Feste Körper aus Torffasern, z. B. Platten oder Schalen, wie sie z. B. alsh Wärmeiso= latihonskörper verwendet werden, werden in der Weise hergestellt, d'aß -man die Fasern mit einem schwelzbaren. Bindemittel mischt und in geheizten hydraulischen Pressen verdifchtet. Der Druck muß längere Zeit unterhalten werden, damit das Bindemittel Zeit hat, zu schmelzen und seich, mit den Fasern zu verbinden. Da die Stoffe anfangs. kalt und schlechte Wärmeleiter sind, so, überträgt sich die Wärme sehr langsam. Die in dem Rohstoff eingeschlossenen Luftteile werden infolge des. Pressens, aufs. dem Torf herausgedrückt. Durch die Wärme wird der Rauminhält der in der Masse verbleibenden Luftteile noch ausgedehnt. Wird der Druck aufgehoben, so tritt die Luft aus dem Preßgut heraus. und! drängt dorthin, wo- der Widerstand -der Masse am geringsten ist. Beim öffnen der Presse dehnt sich d!ie Luft aus." und es entstehen Blasen. und Löcher im Preßgat. An denjenigen Stellen., -an denen das. Preßgut dichter aufeinanderliegt, werden die Luftteile nicht hinhdurchtreben können, sondern müssen einen anderen Weg nehmen. Die Folge hiervon ist, daß an dieser Stelle das Preßgut nicht dhie gewünschte Lockerheit zur Erzielung einer guten Isolierung beshitzt.
  • Nach der Erfiff#d#umg soll di!eiser Übelstand dadurch vermieden werden,, d'aß man auf die Innenfläche der Form; ehe das Preßgut .eingefüllt wird, und auf die Oberfläche des, eingefüllten Gutes Drahtnetze, Drähte, Stäbe von Metall ä. dgl. legt. Das. Pneßgut wird dann in geschlossienen hydraulischen Pressen behandelt. Die Drahtnetze o. dgl. drücken in den Faserstoff ein und bringen in ihn Kanäle, so daß - d'ie Luft bei der Aufhebung des Druckes bestimmte Wege zum Eindringen in das Innere des. P@reßgutes fi..üdet. Beim Aufheben dies Druckes dehnt sich das Preßgut ahus, und die Luft kann in die durch die Zwischenlage erhaltenen Kanäle eintreten. Da dinese Kanäle in. bestimmter Weise verteilt sind, so findet eine regelmäßige Verteilung der Luft statt, und ein gleichmäßig gelockertes Gefüge wird geschaffen.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrene besteht darin, d'aß das- Bindemittel schneller erstarrt, als es sonst der Fall sein würde, weil die Luft in bestimmter Weise verteilt wird und! an verschiedenen Stellen in die Preß-' masse eintreten kann, wodurch eine Kühlung, welche zum Erstarren führt, erreicht w@rd@.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Torfmassen unter Zusatz eines Dihdemittels zwischen gelochten, Bändern oder Platten bei gl@eichzeit@ger Erwärmung zu pressen. Hierbei wenden aber offene Pressen mit endlosen, durchlochten Preßflächen benutzt. Diese Nekannte Pressung bezweckt, eine teilweise Trocknung herbeizuführen. Auch werden bei ihr nicht achinelzbare Bihdemittel verwendet, weil nur bei diesen eine Trocknung in Bletracht kommt. Nach der Erfindung müssen jedoch geschlossene Pressen und schmelzbare Bindemittel verwendet werden, während endlose, gelochte Flächen nicht angewendet werden dürfen. Bei den. bekannten offenen Pressen isst ein Herausd'.rängen der Luft und ein späteres Nachdringen dieser. ausgeschlossen,
    so daß die nach dem neuen Verfahren ange-
    strebte Wirkung bei den bekannten Pressen
    nicht in Betracht kommen kann.
    Der Zweck der Zwischenlage besteht somit
    nicht dartn;@zei:'rli.isctr@", daß das Preßgut
    nach dem-Aufhb@n. dis Druckes teilweise an
    der fterrizcsdief dri' I't@eßstempel- hängen-
    bleibt, .sondern die Wirkung erfolgt vielmehr
    durch Bildung von Kanälen, die der Luft bei
    der Aufhebung dies Druckes'bestimmte Wege
    zum Eindringen. in das Innere dos Preßgutes
    geben.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCFI: Verfahren ztun Pressen von PIatten" Schalen oder anderen festen Stücken von lockerem Gefüge aus Torffasern und einem schmelzbaren -Bindemittel in ge- schlossenen Pressen, dadurch gekennzexch= ,net, daß zwischen das Preßgut und die Form vor dem Pressen Zwiachenlagen aus D,rah geweb!e, dünnen Metalllstäben o. dgl. angebracht werden, um das Eindringen von Luft in das Freßgut beim Aufheben ,-lies Preßdruckes zu exxnäglichen.
DE1916327366D 1916-10-26 1916-10-26 Verfahren zum Pressen von festen Stuecken aus Torffasern Expired DE327366C (de)

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